Magenspieglung bei Baby - ja oder nein? Schon jemand machen lassen?

Hallo,

mir ist klar, dass ich keine Entscheidung nach Urbia treffe, dennoch wollte ich mal nachfragen.

Ich versuche mal, mich kurzzufassen.

Paul ist 9,5 Monate alt und hat bis zum 5. Monaten nach dem Stillen immer viel gespuckt. Unser damaliger KiA fand das nicht besorgniserregend.
Seit einer Weile bekommt er Beikost und es gibt Phasen, in denen er den Brei direkt beim Essen wieder erbricht. Ich konnte nicht ausmachen, dass er auf eine bestimmte Sorte allergisch reagiert o.ä. Er hat immer mal wieder sporadisch Brei erbrochen. Vorsichtshalber waren wir vor 10 Tagen bei der KiÄ. Sie hat ihn untersucht und US gemacht. Dabei konnte sie allerdings oder besser GsD nichts Auffälliges feststellen. "Nur" Verdacht auf Reflux. Sie gab uns eine Überweisung zum Chefarzt der Kinderklinik. Er sollte ebenfalls schallen, kurz nach einer Mahlzeit. So hieß es. Den Termin hatten wir gestern. Aber ohne Chefarzt, sondern mit einer Vertretung. Sie hat Paul gemessen, gewogen, abgehört, Hals, Nase, Ohren #kratz und uns viele viele Fragen gestellt und alles notiert, für den Chefarzt. US oder so gab es nicht. Alles in allem fand sie Paul total pfiffig, aufgeweckt, er mache einen gesunden Eindruck, sei super fit, aber eben etwas leicht. 7.200g. Sie erklärte uns, das sich ein reflux in den ersten beiden Lebensjahren meist verwächst.

Mit dem Arzt habe ich nachmittags telefoniert. Er wusste nicht, worum es geht und ich stieg ein in das Gespräch, dass mein Kind ab und zu mal Brei bricht (Milch nie). Da meinte er ganz trocken: "Das ist für das Kind kein Problem, wohl aber für Sie, da sie dann ja viel waschen müssen." #aerger Hö? Na gut. Zwischenzeitlich besorgte er sich die Unterlagen und meinte dann, er wolle uns gerne morgen (also heute) stationär aufnehmen. #schock Da wir aber Freitag Nacht in den Urlaub fahren, kam mir das nicht sehr gelegen.

Er möchte bei Paul eine Magenspiegelung durchführen. Auf meine Frage nach Alternativen meinte er, es gäbe keine. Und Paul sei ja auch so leicht und zu klein mit 72cm. (Pauls Papa selber wiegt nur 53 Kilo, und seine ganze Familie ist sehr sehr dünn und klein.) Allerdings hat er selber mein Kind nie gesehen und hat keine Gesamteindruck, nur diese Zahlen.

Ich frage mich natürlich die ganze Zeit, ob es wirklich sein muss, bei einem 9 Monate alten Baby eine Magenspiegelung durchführen zu lassen? Nicht einmal ein Blutbild wurde gemacht. Ich möchte natürlich für mein Kind das Beste, aber ich weiß gerade nicht, ob das der richtige Weg ist. Ich habe mit einer befreundeten Ärztin gesprochen, und die meinte, es wäre sinnvoller erst einmal ein ausführliches Ernährungstagebuch zu führen, um ggf. daraus etwas ableiten zu können. Wir selber haben gemerkt, dass Paul nicht erbricht, wenn er sehr langsam isst und die Mengen kleiner sind. Er hat Anfang letzter Woche zuletzt erbrochen (als Info). Außerdem meine ich, ist das Erbrechen gehäuft, wenn er einen Wachstumsschub hat.

Ja, nun ist guter Rat teuer. Ich frage trotzdem mal, wie würdet ihr entscheiden? Würde Paul täglich brechen, auch Muttermilch, wäre er lethargisch, blass, nicht so aktiv, dann würden wir uns diese Frage gar nicht stellen. Aber er ist so lebendig, fit, wach, aufmerksam, 10 Std. täglich am Krabbeln/Robben/Hochziehen.

Wäre ggf. auch mal eine osteopathische Behandlung sinnvoll?

Sorry, es ist doch sehr lang geworden. Aber vielleicht hat ja jemand den Roman zu Ende gelesen. ;-)

#danke und LG
Thalia

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Hi!

Mal eine Gegenfrage: Was spricht gegen die Magenspiegelung?? Die Belastung durch die Kurznarkose?

Ich persönlich würde diese Dinge ja lieber abchecken lassen und erst, wenn nichts gefunden würde, mir sagen, dass er dann eben einfach so ist (kennst ja auch die Geschichte meiner Tochter...).

Sicher könnt ihr auch zuerst ein Blutbild machen lassen, aber ich denke, wenn es ein mechanisches Problem, z.B. am Magenpförtner ist, werdet Ihr das so nicht herausbekommen.

Ich wäre sicherlich für folgende Vorgehensweise:

1. Blutbild
2. Magenspiegelung
3. alternative Medizin
4. Erkenntnis, dass er eben so ist :-)

Bei mir zumindest war es gut, dass ich mich nicht miut "sie ist eben so" zufriedengegeben habe (das kann man wie gesagt immer noch).

Ich selbst habe übrigens eine Krankheit an der Speiseröhre (Achalasie) die recht selten ist und wo es bestimmt 1 Jahr brauchte, bis ich die richtige DIagnose bekam. Habe sicherlich 20 Magenspiegelungen gemacht #schwitz

Da hieß es auch zuerst, ich habe psychische Probleme, Stress, Magersucht etc. Tja und plötzlich kam die Lösung. Es sollen auch schon Achalasiepatienten in die Klapse eingeliefert worden sein #schock

Ich hoffe, bei Euch dauerts nicht so lange - aber ich würde die Diagnostik schon machen lassen (und eben mit der sanftesten Methode beginnen).

Alles Gute!

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hallo thalia,

ich finde einen arzt, der dein kind überhaupt nicht kennt und nur an hand von unterlagen eine magenspieglung anordnet, sorry, ehr bedenklich. mal abgesehen davon, das es für so einen kleinen, diese magenspieglung nicht sehr angenehm sein kann, auch wenn eine leichte narkose dafür gemacht wird.
ich würde wirklich erst alle anderen möglichkeiten ausschöpfen, wobei sicherlich zu beachten ist, das dein mann auch ehr zierlich ist.
solange dein paul ansonsten einen gesunden aufgeweckten eindruck macht, laß erst einmal alle anderen untersuchungen, angefangen bei einer blutkontrolle, machen.
mein paul ist fast 11 monate und hat immer sehr viel gespuckt und mit sehr viel meine ich wirklich, das 4 von 5 mahlzeiten an manchen tagen wieder rauskamen. unser kia hat das immer nur belächelt, weil paul ehr propper ist. solange die kinder kein fieber haben, schlapp oder apathisch sind, versuch erstmal einen magenspieglung zu vermeiden.

lg und alles gute für paul

sasuba mit paul

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Hallo,
meine Tochter hat bis sie 9 Monate war auch ständig gespuckt.
Jetzt ist sie 11 Monate und spickt gar nicht mehr.
Mein KiA meinte damals das wäre Reflux eine unreife vom Mageneingang das geht mit der Zeit von allein weg. Er könne wenn ich das wollte eine Magespiegelung machen, hält das alllerdings für unnötig.
Meine gesammte Familie sagte mir immer wieder das das nicht normal wäre, und sie sei krank usw.
Juline ist und war nicht krank, es gibt eben Spuckkinder. Es ist zwar ärgerlich und man macht sich mal Sorgen, aber so schlimm ist das auch wieder nicht.

Lg
Linda mit Denise 3 Jahre und Juline 11Monate

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Hallo


Ich würde es nicht machen lassen .

Auch wir haben ein Probl... mit unserer Süssen und bei uns stellte sich die Frage der Darmspiegelung ,habe dann aber den Chefarzt gefragt was es ändert wenn man jetzt Momantan wüsste ob da ein Probl... vorhanden ist wenn es sich auswachsen kann ,würde doch eh auch bei einer Problematik nichts gemacht ,da gab er mir recht .

Also ich bin der Meinung das man nicht jede Untersuchung machen lassen sollte ,meist lösen die Prob... sich in Luft auf wenn man selber aufgehört hat in allem ein Probl... zu sehen .

Bei uns war es so sie ist jetzt schon 2 Monate beschwerdefrei und hätte die Prozedur umsonst mitmachen müssen (leichte Narkose ,vollgepumpt werden mit Kontrastmittel, Röntgen ,Darmspiegelung,bestimmt vollgende schmerzen am After )

Also ich bin froh das ich mich dagegen entschieden habe und bei dir hat der Arzt doch auch gesagt das sich das meist auswächst also wird doch wohl eh abgewarted oder nicht ???

LG BS die bei sowas Skeptisch ist

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Hi Thalia,

ich hatte dir schon mal geschrieben...

Unsere Große hat auch die Refluxkrankheit - selbst mit drei Jahren ist es noch nicht ganz verschwunden. Aber es ist viiiieeeeel besser und vor allem viiiiieeeeel seltener geworden. Das liegt an den selteneren Wachstumsschüben.

Uns wurde damals von den Kinderärzten dringend von dieser Diagnoseform abgeraten. Denn es wird nicht eine normale Magenspiegelung gemacht (zumindest bei uns nicht, wüsste aber auch nicht was das allein bringen sollte) sondern es werden Sonden eingebracht die über mindestens 24 Std. verbleiben um die eventuell vorhandene Belastung durch die Magensäure zu messen. Die Refluxkrankheit kommt und geht aber normalerweise, es kann also sein, dass bei der Untersuchung nichts rauskommt und ihr zwei Wochen später wieder massive Probleme habt die in Wirklichkeit tatsächlich von der Refluxkrankheit kommen. Eine gesicherte Diagnose ist also schwierig.

Unsere Große bekam versuchsweise erstmal ein paar Wochen Antra Mups, in dem Zeitraum verschwanden die Beschwerden (die im ersten LJ fast permanent da waren). Dann wurden die Tabletten abgesetzt und die Probleme kamen wieder. Dann wieder mit Tabletten versucht und sie waren wieder weg. Das hat als sehr naheliegende Diagnosestellung gereicht - und das komplett ohne quälende Untersuchungen. Ich würde es immer wieder so machen und mein Kind keinem Untersuchungsmarathon aussetzen. Zumal das Kind mit den Beschwerden ganz gut leben kann - wenn's extrem wird kann man Medis geben und ansonsten stört es sie nicht weiter. Und wie gesagt wird es im 2. LJ eh merklich besser.

Selbst bei Diagnose durch diese Sondenuntersuchung wird nicht anders therapiert. Das kannst du dir und vor Allem deinem Kind also wirklich schenken.

Wenn dein Kind auf die Medikamente nicht ansprechen sollte werden wohl weiterführende Diagnosen nötig werden. Aber erstmal würde ich das versuchen...

Liebe Grüße
Ina #winke

P.S. Von Osteopathen halte ich generell nichts. Aber in dem Fall ist es meines Erachtens wirklich komplett unsinnig da der ja auch keine Muskeln zum Wachsen bringen kann - und das ist ja hier das Problem.

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Unsere zweite Tochter hatte auch einen Reflux, also auch gespuckt, als sie schon Beikost bekam. Das war zwar auch nervig, aber nun ist sie auch groß geworden (11 J.). :-)
Was würde denn die Diagnostik bringen? Was wäre die Konsequenz?
Zum einen ist ja die Diagnostik (Magenspiegelung) schon belastend und was würde es dann bringen? Was wäre dann?
Ich würde es, wenn es überhaupt notwendig ist (Du schreibst ja, klein und leicht liegt bei Euch in der Familie), erst mal mit Homöopathie, Osteopathie und Ernährungstagebuch versuchen. Ansonsten schreibst Du ja auch, dass er fit und interessiert ist. Es gibt also m. E. keinen Grund zur Panik.
Alles Gute!

7

Hi Du,

Sorry, dass ich auch hier wieder meinen Senf dazugebe... ;-)

Ich würde dem kleinen Mann eine MAgenspiegelung ersparen!
Ich glaube nämlich nicht, dass es sich - wenn überhaupt - um einen besorgniserregenden Reflux handelt.

Nicolas hat auch lange gespuckt. Und auch nur Brei, so gut wie nie Milch.
Das hat sich erst geändert, als er sich hauptsächlich in der Senkrechten bewegt hat.
Überleg mal, die Kleinen "schleifen" ihren Bauch über den Boden, krabbeln rum, ziehen sich hoch und lassen sich nieder, lauter sportliche Übungen, bei denen mir - vor allem direkt nach dem Essen - auch manchmal schlecht werden würde... ;-)
Und dass hauptsächlich brei kommt, liegt sicher an der anderen, schwerer verdaulichen Konsistenz...

Im Übrigen finde ich 72cm für deinen Paul absolut nicht zu klein, Chiara hatte mit einem Jahr grade mal 74cm und lag damit genau im Schnitt...

Alles Gute Euch und einen schönen Urlaub!!

Grüßle
Petra

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Der Arzt will nur Geld machen.

Mein Sohn hat gespuckt bis er laufen konnte und selbst danach kam ab und zu noch etwas.
Wenn es deinem Kind sonst gut geht würde ich so eine Behandlung nicht mal in Betracht ziehen.
LG

9

Hallo!
Ich spreche mich auch gegen eine Magenspiegelung aus.

Ich war mit meinem Kleinen mal stationär in der Klinik, weil er so viel spuckte und sogar abnahm. Allein dieser blöde Zugang im Kopf war so schrecklich für ihn. Am Ende des Aufenthalts kam heraus: Reflux, muss man mal beobachten.....Na super.
Nun ist er fast neun Monate, spuckt weiterhin Milch und Beikost, nimmt aber wieder zu und ist super fit.
Ich werde mich mit ihm nicht mehr so schnell in ein KH begeben.
LG und schönen Urlaub!