warum schnuller?

hallo,

ich erwarte bald das zweite baby und bin mir momentan unsicher, ob ich ihr einen schnuller "andrehen" soll oder nicht...

meine erste tochter bekam keinen. klar hat sie meine brust oft zum nuckeln benötigt, aber dafür ist sie ja auch da.. und im nachhinein bin ich froh, dass sie nie einen schnuller wollte.. erstens hat man so keine probleme ihn wieder abzugewöhnen, zweitens hab ich mal gelesen, dass es die sprachentwicklung verzögern kann, wenn das baby den ganzen tag einen schnuller im mund hat(wie soll es da auch sprechen? )

aaaaber: ich lese hier immer, dass babys sofort einen schnuller bekommen, als sei das schon notwendig.. und wenn es fast jeder macht, dann muss ja was dran sein... #kratz brauchen babys einen schnuller? ich lese hier sogar oft, dass eltern verzweifeln, weils baby keinen schnuller will und nach tips fragen, wie man ihn aufzwängen kann....

lg poulette

1

Hab heute meiner Tochter einen ausgekocht, sie ist heute genau 1 Monat alt und nörgelt zur Zeit öfter, warum soll sie dann nicht einen haben.

Bei meinem Sohn war das abgewöhnen gar kein Problem, der warf ihn selber in den Herd und dann war er weg und das vor seinem 2. Geburtstag. ER redet sehr deutlich... Aber er hatte den Schnuller auch nur zum schlafen und da fiel er immer wieder raus. Und wenn ich ihm aus dem Bett holte, dann wußte er, dass er zuerst den Schnuller ins Bett werfen musste.

LG
#sonnegirl

2

Ich hab immer den Verdacht, dass Babies nen Schnuller bekommen, "weil sich das so gehört"...das ist eben das Bild, was die meisten Leute von nem Baby haben.
Das Baby kommt ausm Bauch, fängt an zu schreien und schwupps, wird n Schnuller in den Mund gesteckt.
Es soll vermutlich eine Entlastung für die (stillende) Mama sein, damit sie sich nicht als Dauernuckel hergeben soll.
Meiner Meinung nach sollten mindestens 85% der Mütter umdenken und ihre Prioritäten dahingehend ändern, dass sie nicht zuerst (wenn auch unbewusst) an sich denken, sondern ans Baby. Und dazu gehört, auf die NATÜRLICHEN Bedürfnisse des Babys einzugehen - es zu tragen, rund um die Uhr zu stillen und selbstverständlich mit dem Kind zusammen schlafen.
Das tun die wenigsten, denn es gibt ja so nette Hilfsgeräte wie Schnuller, Aptamil, Flaschen und Stubenwagen. Wie es dem Baby dabei geht, fragt niemand...irgendwann gewöhnt sichs halt dran und fertig.
Ich find Schnuller ebenso überflüssig wie Laufställe und Sterilisatoren.
Falls du nochwas dazu lesen willst, guck ma hier drauf:

3

#klatsch
Nu hab ich den Link vergessen...hier isser
http://www.stillkinder.de/schnuller.html

LG und sonnige Pfingsten!

4

Es gibt aber auch immer Mütter,die das gern umsetzen möchten,es aber nicht können.
Und einige haben auch nicht das Glück,beim Kind zu bleiben,sonder müssen zusehen,möglichst bald wieder zu arbeiten.
Im Prinzip sind wir schon einer Meinung,aber man sollte alles nicht immer so eng sehen und stur eine Schiene fahren.

LG Sanni

weitere Kommentare laden
7

Hallo!
Also ich hab zwar einige Schnuller, aber David ist kein großer Fan davon!

Ab und zu geb ich ihm einen, wenn er besonders unruhig ist und es nicht schafft alleine einzuschlafen..sonst nuckelt er aber meistens an der Brust!
Ich bin eigentlich froh darüber, es ist wirklich kein Muss, dass Baby/Kinder dauernuckeln! Man gewöhnt es wirklich schwer ab!

Lg Heike

8

Hallo,

ich gebe meiner Maus auch keinen Schnuller, dafür aber häufig die Brust oder auch mal den kleinen Finger.
Ich kann mich mit diesem künstlichen Ding auch nicht so recht anfreunden und hätte durchweg ein schlechtes Gewissen, ihn meiner Tochter "andrehen" zu wollen.
Wir beide sind glücklicher ohne...

LG Lille

9

Hallo Du,

über Schnuller kann man sich streiten.
Meine Tochter hatte einen von Anfang an. Es gibt Babys die ihn mögen, und Babys die ihn ausspucken.
Beim 2. Kind ist es auch nicht mehr so einfach, die Brust als Schnullerersatz anzubieten, vor allem nicht bei Kindern, die ein hohes Nuckelbedürfnis haben.

Ich für meinen TEil bin froh(!) - und da kenn ich übrigens einige Mamas, die es schlimm fanden, dass ihre Kinder keinen genommen haben - dass meine Kinder den Schnuller mögen.

Wieviel sie ihn im Mund haben, kannst Du ja steuern.
Ich hab meiner Tochter den Schnuller tagsüber mit einem Jahr langsam abgewöhnt und nur noch zum trösten und/oder schlafen gegeben.
Sie ist jetzt 3 Jahre alt und schläft damit noch ein (spuckt ihn dann aber aus) und ist noch nicht bereit für die Schnullerfee.

Es ist immer eine Sache vom Maß.
Lässt Du Dein Kind bis es in den Kiga kommt permanent mit Schnuller rumlaufen ist das sicherlich nicht förderlich für die Sprachentwicklung.
Aber beim Schlafen - lernen sie ja eh grade nicht zu sprechen ;-) und ich bin froh, dass meine Kinder etwas haben, was sie tröstet...

Lg, Cora
(die übrigens Schnullerkinder bis zu einem gewissen Alter sehr süß und nicht merkwürdig findet)

12

Mein kleiner bekam einen Schnuller weil der das Saugen "lernen" musste, er wurde über die Sonde ernährt weil er zu schwach war und anstrengend für ihn war und so bekam er einen Schnuller 1. für die Beruhigung, und 2. für "lernen".

Mein kleiner hat einen Schnuller, wenn er müde ist, krank ist und unruhig ist. Sonst nicht.

glg Kristina

14

hallo,
ich bin auch zwiegespalten was das thema schnuller angeht. meine tochter (nun 6 monate) hat keinen und darüber bin ich sehr froh. ich stille und gut is. der tochter meiner freundin hat der kinderarzt bereits in der klinik den schnuller verpasst, da war die kleine vielleicht 3 tage alt. der knaller: er hat den schnuller mit irgendwas eingeschmiert damit sie ihn nimmt. ich glaub ich wäre ausgetickt. ich tendiere auch eher zu der meinung, dass ein schnuller dazu dient das kind ruhig zu stellen und das finde ich völlig überflüssig. ich will damit aber niemanden zu nahe treten. es kann auch sein, dass meine eben deswegen öfter an der brust nuckelt aber damit kann ich persönlich besser leben als mit einem "plastikteil" in ihrem mund.
und was ich absolut unmöglich finde sind kleinkinder mit schnuller, besonders die die schon sprechen, die man dann aber nicht versteht weil sie das ding im mund haben. ist aber wohl eher n anderes thema.
aber wie gesagt, jeder wie er denkt, ich war eben der meinung dass meine tochter keinen braucht und damit fahren wir alle sehr gut.
lieben gruss und alles gute !
britta

15

hallo, mein sohn wollte von anfang an nie einen nuckel und ich war ne zeitlang bissl traurig drüber. er war ein sogenanntes 24h baby mit schon immer gringem schlafbedürfnis, konstantem tragen, tag und nächtlichem stundenrhythmus beim stillen und schlafen. damals hätt ich den nuckel gerne gegeben, er wollte nicht. nach paarmal probieren hab ich es aufgegeben und gut war. jetzt ist er 2 3/4 und ich bin froh, dass er ihn nicht wollte.

bei einem zweiten kind irgendwann werde ich sehen, wie es wird. ich denke es wird wohl kein so zweites anstrengendes kindlein-das gibts nicht zweimal. (wenn wären wir vorbereitet:) und werde wohl erstmal ohne versuchen klarzukommen. bei luca mussten wir und es hat auch so funktioniert. und zwar sehr gut.

lg,
adina

17

Hallo Poulette,

erstmal schönen Muttertag =))

Wir haben Lilyana gar nichts "angedreht". Sie hat ihren Nucki versucht, für gut befunden und seitdem wird eben genuckelt wenn ihr danach ist, meist am Abend zum ins Bettchen gehen; generell wenn sie müde ist.

Wenn sie vor sich hinplappert oder mir ihre Geschichten "erzählt", nehm ich ihr den Nucki aus dem Mund, mit den Worten: "Wir reden nicht mit Nucki" Ob sies versteht, keine Ahnung, auf jeden Fall gibts kein Gemotze.

Wenn sie weint und einfach Nähe braucht, würde das Ding mal sowas von gar nicht helfen, ich habs einmal versucht, als sie noch ganz klein war, der fiel kommentarlos wieder ausm Mund.

Lilyana macht mit ihren 7,5 Monaten recht deutlich wann sie den Nucki haben will und wann nicht. Wenn sie ihn will, soll sie ihn haben, aber wir sind weit davon entfernt ihn 24 Std. am Tag in der Schnute zu haben.

@vudolacri ich geb dir recht, was das Stillen angeht. Ich hätte gerne gestillt und es ging nicht. Meine Hebamme ist fröhlich in den Urlaub gefahren und ich hockte hier mit einem Kind was permanent schrie, weil es zu schwach war zu saugen, mit oder ohne Stillhütchen, wenn ich dieses Hütchen drauf hatte, dann stand da die Milch drin, sie hat es nicht getrunken. Dadurch hatte sie natürlich Dauerhunger und ich hab sie Dauer-Angelegt. Dadurch hab ich mich selbst so unter Stress gestellt, dass das kleine bisschen Milch auch noch versiegte. Anderthalb Wochen nach der Geburt war alles weg. Ich habs auf Anraten des Kinderarztes nach der U3 nochmal versucht, aber es war zu spät. Ich hab alle Hausmittelchen durchprobiert und nichts hat geholfen. Ich würde so einiges geben, wenn ich die Zeit zurück drehen könnte und mit einer ordentlichen Beratung doch stillen könnte... Aber trotz, dass es nicht ging, bin ich eine gute Mama; ich liebe meine Kleine abgöttisch. Sie schläft in ihrem Bettchen in unserem Schlafzimmer, aber wenn sie wach wird, dann kommt sie direkt zu mir ins Bett und dann wird ausgiebig geknuddelt. Ihr fehlt es nicht an Wärme oder Geborgenheit.

Ich kann verstehen, dass man den Kopf schüttelt, wenn man so eine Mami in der Stadt sieht, die verzweifelt versucht, den Nucki in die kleine babyschnute zu bekommen. Aber ganz ehrlich, ich war am Anfang auch heillos überfordert mit der ganzen Baby-Geschichte. Es ist mein erstes Kind und von allen Seiten prasseln Pseudo-gut-gemeinte Ratschläge auf einen ein.

Mein Freund und ich mussten uns 7,5 Monate lang vorwerfen lassen, wir arg wir Lilyana verwöhnen, weil sie tagsüber und abends auf Mama und Papa geschlafen hat resp. abends auf uns eingeschlafen ist und wir sie ins getragen haben. Am Anfang hat mich das echt richtig gewurmt. Irgendwann hab ich gesagt: "OK dann wird sie eben verwöhnt. Schließlich muss ich mit dem verwöhnten Ding klar kommen und nicht ihr." Von da an war Ruhe und niemand hat mehr was gesagt.

Du weißt selbst, wie man Babys verwöhnt... Nämlich gar nicht... Die brauchen doch Liebe und Geborgenheit wie Milch und Luft.

Fazit des Romans: Jedes Kind ist anders und manchmal ist es schön einen Nucki zu haben, wenn die Kleinen nicht an Mamas Brust können.