Hallo!
Ihr müsst mir mal bitte eure Meinung sagen! Ich weiß nicht was ich tun soll!
Ich hatte hier am Montag schonmal geschrieben:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=9&tid=1368619&pid=8816219
Ich habe nur ein Detail bewusst weggelassen, weil ich damit nur ganz schwer umgehen kann.
Dr. Hohendahl hat klipp und klar gesagt, dass wenn wir mit Joel zur Krankengymnasik gegangen wäre, wäre alles nie so schlimm geworden, wie es jetzt ist! Das steht auch so schwarz auf weiß im Bericht, den der Kinderarzt bekommt.
Wir haben unseren KiA so oft gefragt, ob wir KG machen sollen? Ich hab ihn förmlich angefleht uns KG zu verordnen. Aber er sah es alles als "Noch nicht notwendig" und hat alles verhamlost. "Das verwächst sich alles wieder" er hat von sich auch schonmal kurz die HElmtherapie angesprochen, aber das ist dann auch wieder untergegangen, weil es "ja noch nicht so schlimm" ist!! Ich hab ihm alles geglaubt, nur das schlechte Gefühl wurde immer größer. Irgendwann hab ich mir gesagt, das wir was unternehmen müssen und wir sind aus Eigeninitiative dann nach Bochum zu Dr. Hohendahl gefahren. Und das Ergebniss war ein schock, es war noch viel Schlimmer als ich es mir je vorgestellt habe, aber das steht ja alles schon in meinem Thread von Montag.
Fest steh also:
Hätten wir auf den Kinderarzt gehört, wäre Joel ein Krüppel geworden. Wir hätten ihm sein ganzes Leben versaut. Er hätte immer Schmerzen und Einschränkungen gehabt.
Nun wollen wir wahrscheinlich den Kinderarzt verklagen!! Wir möchten ihn vor Gericht ziehen, damit er sowas nie wieder macht! Er soll nie wieder eine solch schwere Erkrankung verhamlosen.
Ich weiß aber auch, das dies ein schwerer Weg werden wird. Das wir von einem Gutachter zum anderen rennen müssen... Es wird ein Kampf werden mit viel Stress und viel Arbeit.
Ich weiß einfach nicht, ob ich die Kraft dafür habe!!
Was würdet ihr tun? Ihn verklagen oder die Sache ruhen lassen?
Bitte helft mir!!!!
Liebe Grüße,
Steffi
Ich weiß nicht was ich tun soll! KiA verklagen????????
Vorneweg: sowas geht gar nicht! Brauchen wir nicht drüber zu diskutieren.. Euer KiA hat verantwortungslos und leichtsinnig gehandelt. Ist so. Punkt.
Aber: bist du dir sicher, dass du einen langwierigen Rechtsstreit eingehen willst? Hast du die Kraft und die Zeit dafür? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das alles nur einem Anwalt und ein paar Gutachtern in die Hand drückt und die machen dann schon..
Hinzu kommt: hast du dir schon Gedanken dazu gemacht, was du machst, wenn zu euren Ungunsten entschieden wird? Wenn nicht das von euch gewünschte Urteil/Ergebnis rauskommt? Was willst du dann machen? Durch alle Instanzen? Jahrelang? Willst du die ersten Baby- und Kinderjahre mit prozessieren verbringen?
Wenn du dir all diese Fragen beantworten kannst und zu dem Ergebnis kommst: Ja, das packen wir, das machen wir so!, dann mach!
Wenn nicht: lass es auf sich beruhen und erzähl einfach jeder Mutter, die dir über den Weg läuft, wie inkompetent und verantwortungslos dieser KiA handelt. Hat nachhaltig sicher auch ein Ergebnis..
LG aus Rom
Simone
ja sogesehen, Recht hast Du. Ich glaub ich würds mir doch überlegen. Sonst kommt ewig und nie zur Ruhe und verpasst die schönste Zeit. Und ob das dann fürs Kind angenehm ist, bezweifle ich 
Mein Mann und ich, wir haben einfach nur eine unheimliche Wut auf diesen Menschen.
Aber du sprichst das Problem ja schon an. Sowas kann sich über Jahre hinziehen. Ich will momentan meine ganze Kraft in mein krankes Kind stecken. Ich weiß auch das er viel Ruhe und Zuwendung braucht um gesund zu werden. Ob ich "nebenbei" einen riesen Prozess führen kann, weiß ich einfach nicht...
Wir haben uns schon bei der Rechtsschutzversicherung informiert, sie sagen ganz klar, das wir Grund haben, den KiA zu verklagen. Sie würden auch die Prozesskosten übernehmen.
Ich glaube wir werden erstmal noch eine Woche warten, damit sich alles etwas gelegt hat. Und dann werden wir uns einen Beratungstermin bei einem Rechtsanwalt holen.
LG an dich
Ihr Armen... lass Dich mal 
ich würd glaub ich auch vor Gericht gehen. Heutzutage wird leider oft (viel zu oft) alles gleich mit ner Handbewegung weggewischt: "Ist doch nicht so schlimm." "Wird schon wieder werden." "Das gibt sich von allein." Etc.p.p.
Ich finde einfach, viele Ärzte gehen zu locker mit allem um, und wenn dann doch was ist, fühlt sich niemand verantwortlich.
Ich drücke Euch beide Damen, dass ihr das schafft und vorallem aber, dass euer Kleine ganz bald wieder ganz gesund ist 
Danke für deine liebe Antwort !
Hi Steffi,
mal ganz abgesehen davon, dass es wirklich eine sehr unschöne Geschichte ist, die ihr da durchmachen müsst, würde ich mich an eurer Stelle zunächst von einem entsprechendem Fachanwalt (!) in Bezug auf eure Möglichkeiten, Kosten und Erfolgsaussichten ausführlich beraten lassen. Außerdem stellt sich die Frage, was du mit einem Verfahren bezwecken willst, und wie dieses Ziel im Verhältnis zu deinem Portemonnaie und deinen Nerven steht.
Ich bin Laie, aber ich stelle es mir sehr, sehr schwierig vor, dem Arzt einen Fehler tatsächlich nachzuweisen.
Die Gebühren für ein Beratungsgespräch würde ich trotzdem allemal investieren, wenn ihr eine Rechtschutzversicherung habt, die die Kosten übernimmt, umso besser.
Alles Gute!
Tenea
Wir haben eine RS-VErsicherung und die würden die Kosten auch übernehmen.
Wir werden uns nächste Woche erstmal einen Beratungstermin bei einem Anwalt holen und dann entscheiden was wir tun.
Liebe Grüße an dich
Hallo Steffi,
ich kann Dich total gut verstehen! Wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, würde ich kein bisschen warten! Ich würde mich Rechtlich beraten lassen und es dann abwägen.
Erst mal ist euer Baby total süß. Aber die Kopfdeformation ist nicht zu übersehen und vor allem stark ausgeprägt! Das hätte viel eher behandelt werden können.
Lg Lorena
Hey Steffie. Überleg Dir gut, ob das nicht dann alles viel ist. Joel mit dem Helm und nachher ärgerst DU Dich nur noch mehr wenn das alles nicht so einfach wird.
Hast Du den Kiarzt das eigentlich mal ins Gesicht gesagt? Ich denke wenn er ein wenig "Mensch" ist wird er sich für den Schuh dafür anziehen....Wir hatten auch mal eine richtige Wut auf einen Arzt, er hat trotz vieler Anzeichen und Vorgeschichte die Siganale ihres Körpers nicht ernst genommen somit ist sie ein halbes Jahr später an Krebs gestorben. Leider hatte ich nie den Mut um ihn persönlich auf die unterlassene Behandlung anzusprechen, es würde mir einfach heute noch gut tun. Egal wie Du Dich entscheidest, Du wirst das richtig tun. LG Sarah
Oh meine Gott, wenn habt ihr denn verloren durch den Krebs? Das ist ja schrecklich...
Nein, ich hab noch nicht wieder mit dem Arzt gesprochen. ICh weiß nicht ob ich ihm das so persönlich sagen kann?! Meinen MAnn darf ich dann nicht mitnehmen, der würde ausrasten wenn er den KiA sehen würde. ICh glaub das wäre nicht so gut!
LG an dich
huhu 
darf ich dir nen tip geben?
lass den gedanken fallen und spar die zeit und das geld für dein kind.
ich bin mit einem internisten verheiratet der auch gutachten schreibt.
erstens haben ärzte immense ermessensspielräume, zweitens sind die mit guten anwälten und haftpfichtversicherungen ausgestattet durch die
ärzteversicherung und drittens:
eine krähe hackt der anderen kein auge aus !
die gutachten werden ja auch von ärzten geschrieben und es gilt das ungeschriebene gesetz, dem kollegen nicht ans bein zu pinkeln.
ich würde mit dem ka persönlich noch ein paar takte reden und mich dann voll auf mein kind konzentrieren.
gaaanz liebe grüße und alles gute für deinen sonnenschein
steffi
+sina im arm
Danke für deine ehrliche Antwort, vieles davon wusste ich noch nicht...
Wir haben zwar Grund ihn anzuklagen, aber ob wir ne Chance haben ist ne andre Frage?!
LG
ihr hättet wirklich allen grund, aber den nerv würde ich mir echt nicht antun!
und wie man sieht, hast du ja intuitiv richtig gehandelt und den ka gewechselt, da kannst du dich anscheinend ja eher drauf verlassen, als auf jeden arzt!
ich wünsch euch alles gute
steffi
Hallo,
also ich finde es wirklich sehr schlimm, dass euer KiA das nicht erkannt hat und sich über eine zweite Meinung abgesichert hat. Unser Arzt schickt uns schnell mal noch zu nem Spezialisten oder in die Uniklinik. Aber das könnt ihr nun nicht mehr ändern.
Den Gedanken, den Arzt zu verklagen würde ich ruhen lassen - ich glaube nicht, dass ihr damit großen Erfolg haben werdet. Die Ärzte sind doch viel zu sehr abgesichert und der Ermessenspielraum ist bei solchen Themen sehr groß.
Eine Frage stellt sich für mich aber dennoch: Warum seit ihr nicht von euch aus noch zu einem weiteren Arzt schon früher gegangen?
Ich denke, so einer Frage müsstet ihr euch vor Gericht bestimmt auch stellen.
Bitte nicht falsch verstehen - ich denke, wir hätten uns auch auf unseren Arzt verlassen. Zum Glück ist unserer aber ganz anders eingestellt.
Mit der Helmtherapie wird es eurem Kleinen bestimmt bald wieder richtig gut gehen und er wird sich toll weiterentwickeln.
Viel Erfolg und alles alles Gute!
LG Jani
Hallo,
ich kann Euch nur aus Erfahrung sagen das ist das Geld und die Zeit und den Ärger nicht Wert!
Meinen Tante klagt schon seit Jahren wegen eines immensen Ärztepfuschs und bis jetzt (knapp 3 Jahre) ist immer noch nix klar.Jede Menge Geld für Gutachten bezahlt und im enteffekt
"nur" eine lächerliches Angebot zum Vergleich erhalten.
Sie wird nie wieder richtig laufen können,kann nicht mehr in Ihrem Beruf arbeiten und hat immer Schmerzen und noch viele OPs und Behandlungen vor sich.
Aber das Beste/Schlimmste: Der Arzt hat den Pfusch eingestanden.......
Seit froh das der Maus geholfen wird und nehmt Euch alle Zeit der Welt für eine liebevolle Pflege.
LG Silke
Hallo,
spar dir den Streß, wenn euer Krümel gute Chncen hat, wieder gesund zu werden.
Ich würde an deiner Stelle, bei der Lokalzeitung anrufen und denen ein Interview zu diesem brisanten Thema anbieten. Die schreiben dann einen Artikel drüber und somit werden auch andere Mütter vor diesem Arzt gewarnt.
Somit erreichst du viel mehr, finde ich.
Lg und alles Gute
Conni