Justin

Ich liebe diesen Namen. Nein, nicht „Dschastin“ – wie ihr wahrscheinlich gelesen habt – sondern die deutsche Aussprache: jus-TIN.

Ich bin zu 95% davon überzeugt, dass man Justin nicht vergeben kann, allein aus dem Grund, dass man den Namen ständig erklären muss. Bei Augustin – wie hier kürzlich gefragt wurde – würde es mich wohl weniger stören, aber „Dschastin“ hat ja auch noch einen Stempel weg.
Allerdings drängen sich doch immer wieder diese 5% in mir hoch, die sagen, dass ich es doch machen kann#schein

Was denkt ihr? Kann man Justin deutsch gesprochen vergeben?
- Warum nicht? Es gibt genug Namen, die man erklären muss – ob Schreibweise (Philipp, Jannik) oder Aussprache (Elena, Maliya, Jaron).
- Es wird schwer/anstrengend, aber man kann es machen. Am besten mit unkompliziertem ZN für den Notfall
- Es wird schwer/anstrengend, deshalb lieber nicht.
- Nein.

Justinian ist für mich übrigens keine Option. Zum Einen klingt mir der Name zu hochgestochen, zum Anderen sehe ich nicht ein, einen Namen zu vergeben, wenn ich sowieso nur die Kurzform nutzen will:-D

Ach ja - bitte keine Grundsatzdiskussion über "Kevinismus" ...

Kann man den Namen deutsch gesprochen vergeben?

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Ich kenne einen Justin Anfang 30. Ich fand den Namen immer klasse. Wir kannten uns in der Schulzeit und damals war das irgendwie und natürlich gar kein Problem.
Leider wurde das irgendwie durch das Anglifizieren der ganzen Namen kaputt gemacht.

Ich würde es gut finden einen Justin kennen zu lernen, aber vergeben würde ich den Namen leider vermutlich nicht mehr.

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Eine Freundin hat einen dt. gespr. Justin, allerdings auf der ersten Silbe betont (für mich gehörte die Betonung allerdings auch eher auf die zweite Silbe, naja... hab mich schnell dran gewöhnt).
Obwohl sie sehr ländlich wohnen und der Name mit dieser Aussprache soweit akzeptiert wird, würde sie es wohl nicht mehr machen und stattdessen Justus nehmen.

Wirklich schade, dass ein eigentlich toller Name mehrheitlich so verhunzt und geradezu degradiert wird. Ich würde ihn nicht vergeben, das führt das Umfeld lebenslang auf die falsche Schiene.

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Ich denke es wird schwer, 95% werden ihn nicht deutsch aussprechen.
Nimm doch zb Justus, Julian, Julius . Da finde ich es schon eindeutig.
Lg

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Bei der deutschen Variante denke ich immer sofort an ein Mädchen, eben weil Justine genauso gesprochen wird und für mich ein sehr hübscher Name ist.

In der Jungsschreibweise würde ich automatisch englisch sprechen, weil alle Justins, die ich kenne, englisch ausgesprochen werden. Und da die Familien dazu eben auch typische "Justin-Familien" sind (wo die Geschwister dann Taylor, Jayden und Anthony heißen), habe ich beim Lesen leider auch dieses Bild im Kopf.

Überlege Dir auch, ob Du es Deinem Kind antun willst, immer korrigieren zu müssen "Nein, nicht Dschastin, sondern Jus-tin". Überall, wo Namen vorgelesen werden (beim Arzt, bei Schulveranstaltungen, beim Sport, später im Beruf ...), wird er es korrigieren müssen.

Eine Freundin von mir heißt Emilie - soll aber Emily gesprochen werden, weil die Eltern "was Besonderes" wollten. Sie HASST es!! Alle haben beim Lesen E-mil-je gesagt. Seit sie erwachsen ist, lässt sie sich übrigens so nennen, weil sie keine Lust mehr aufs ständige Berichtigen hat ;-)

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Bei Justine habe ich automatisch die franz. Aussprache im Kopf;-)

Ich kenne so unfassbar viele Emilies, die "Emily" gesprochen werden, dass ich da auch Sorge hätte, ob man die "i-e"-Aussprache durchsetzen kann. Witzig, dass es bei deiner Freundin andersherum ist:-)

Und wie gesagt: Meistens bin ich auch davon überzeugt, dass Justin nicht funktionier;-)

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Bei Emily/Emilie sage ich z.B. automatisch Emily und „Emil-je“ wie Emilia. Ich kenne nur eine Emilie, die Emily gesprochen wird und deren Eltern sind bildungsferner.

Das ist wohl regional sehr verschieden.

Aaron und Joel kenne ich auch als sehr christlich oder englisch ausgesprochen.

Aber Justin kenne ich wirklich nur englisch.

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Ich fände es wohl eher schwierig, Justin als deutsch ausgesprochenen Namen durchzusetzen #kratz
Klar, geht bestimmt irgendwie, aber der Name ist im deutschsprachigen Raum eher weniger gebräuchlich und durch die Medien durch Justin Bieber/Timberlake... überpräsent in der englischen Aussprache.
Und klar, gibt es auch andere Namen, die von der Schreibweise und der Aussprache nicht eindeutig sind, aber bei Justin würde es mir sehr schwer fallen, von der Gewohnheit abzurücken..

Ich mag seit meiner Kindheit zum Beispiel den Namen Jason, also wie in der griech. Argonauten-Sage und quasi deutsch ausgesprochen Ja-son. Ich würde den Namen aber nie und nimmer vergeben. Dafür klingelt mir "Tschei-ßen" einfach zu sehr in den Ohren und nicht anders geht es mit mit "Tschastin" #schein

Alternativen? Justus, Julian, Konstantin, (Se)Bastian, Tristan, Martin, Quentin..

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Darf ich dir eine Nachricht schreiben? Ich hätte ein paar Vorschläge, da es aber immer Geschwister sind deren Namen selten sind würde ich dir lieber persönlich schreiben.

Lg

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klar:-)

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Auf der zweiten Silbe betont ist es für mich auch eher ein französischer Mädchenname und dann falsch geschrieben.

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Ich finde, die potentiellen Schwierigkeiten werden oft zu sehr dramatisiert. Ich kenne eine Jessica, die sich mit deutschem j spricht. Sie geht damit erfolgreich durchs Leben.

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Wie wäre es denn mit Justus? Finde ich sehr ähnlich und man kann ihn nur deutsch aussprechen ;-)