Seid ihr selbst unglücklich mit euren Namen?

Hallo,
ich hab ja nun schon häufiger festgestellt, dass ich scheinbar alt werde - zumindest hinsichtlich der Namenswahl für Kinder. Da scheine ich eher konservativ zu sein, obwohl ich auch mein Kind nicht Hannes oder Anna oder Charlotte .....genannt habe.

Ich lese hier aber manchmal so komische Namensvorschläge, dass ich mich gefragt habe, warum tun Eltern das ihren Kinden an (in meinen Augen - ich weiß, dass man das anders sehen kann).

Nun ist es ja so, dass die meisten der Menschen, die jetzt Kinder bekommen und hier schreiben so im Schnitt um die 30 oder jünger sind. Und ich meine, dass die meisten Menschen im realen Leben, die ich so kenne alle recht normale Namen haben, die durchaus auch Modenamen gewesen sein können: Jana, Claudia, .....

Warum sucht man also nach einem manchmal schon recht seltsamen, auf jeden Fall möglichst einzigartigen Namen? Bleibt für mich der wesentlicheste Grund, dass man selbst die Erfahrung gemacht hat, das der eigene Name zu häufig vorkam oder zu normal war.

Daher meine Frage: ist das so?

Habt ihr einen eher gewöhnlichen oder eher seltenen Namen? Und seid ihr mit dem zufrieden oder unzufrieden?

Ich habe selbst einen eher gewöhnlichen Namen, allein in meiner Klasse gab es ihn 2 x.
Aber ich bin zufrieden mit ihm. Ich habe mir als Kind aber einen zweiten gewünscht und der hätte durchaus exotisch sein können

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Ich sehe da mehrere potentielle Gründe.
In meiner Familie war es früher so, dass viel mehr Druck von der Verwandtschaft kam. Da konnte kein Name einfach frei gewählt werden. Das erste Kind namens Justin war ja fast ein Skandal in unserer Stadt.

Außerdem war die Generation meiner Eltern und Großeltern deutlich früher dran mit dem Kinderkriegen. Die waren eher naiv und haben sich bei der Namenswahl kaum Gedanken gemacht. Der Name sollte schön klingen. Ich bin 28 und habe in meiner Altersklasse selten Jemanden getroffen, der einen aussergewöhnlichen Namen hatte. Die Mütter meiner Freunde und Bekannten sind mit wenigen Ausnahmen zwischen 17 und 23 zum ersten Mal Mutter geworden.

Kinderkriegen war "früher" (so lange her ist es noch nicht) ein ganz normales Ereignis, das zum Leben gehörte. Heute ist ein Kind ein Luxusgut, bei dem man dreimal überlegt, ob man es sich leistet (natürlich denken nicht alle so). Wenn man es sich dann geleistet hat, will man auch, dass es etwas Besonderes wird. Man will es betüdeln und ihm alles ermöglichen, was man selbst nicht hatte. Deshalb wohl auch der besondere Name. Du willst, dass dein Kind etwas Besonderes ist, dann muss es sich von anderen abheben. Das kannst du von vorneherein erreichen indem du deinem Kind einen außergewöhnlichen Namen verpasst.

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Hallo,

mein Name war in meinem Jahrgang öfter vertreten.

Er ist kurz und das finde ich gut. Lange Namen mag ich höchstens als Zweitnamen.

Es hätte schlimmer kommen können, aber auch besser. Allgemein bin ich zufrieden.

LG Babydestiny

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Hey.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Wahl von exotischen Vornamen fürs eigene Kind damit zusammenhängt, dass der eigene Vorname zu oft vorkam. Ich weiß allerdings auch keinen anderen Grund, weil ich kein Fan von "außergewöhnlichen" Namen bin.

Ich selbst habe einen "einfachen" Vornamen, der in meiner Altersgruppe aber auch nicht so oft vorkam.

Ich bin zufrieden mit meinem Namen und auch mit dem meines Sohnes ;-)

LG

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Hi,
mein Name gefällt mir gut. Bei mir war bis zur 6. Klasse immer jemand mit dem gleichen Namen, aber dann nicht mehr. Bei meinem Jahrgang waren glaube ich Julia total in. Ich finde es sollte jetzt kein Name sein, der in einer Klasse 5 Mal vorkommt, aber es muss auch nicht ausgefallen sein, weil ich finde, dass sie nicht zu uns passen. Klar, wenn ein Elternteil kein Deutsche/Östereicher etc. ist, z.B. ein Amerikaner, dass die Kinder u. U. dann Destiny oder Deborah oder andere englische Namen, die bei uns jetzt nicht so geläufig sind, haben finde ich dann wieder in Ordnung. Bei uns heißt ein Mädchen Molly, aber der Vater ist Brite, da passt es schon wieder.

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Ich habe einen Namen, der ziemlich in Mode war in den 70gern. Es gab immer mehrere Leute in der Klasse oder im Jahrgang, die so hießen. Ich fand das nicht so-o schlimm, fand und finde den Namen selbst aber immer total blöd.
Ich habe keinen zweiten Namen, hätte aber immer gerne einen gehabt.
Unser Sohn hat den Zweitnamen von Opa und einen Erstnamen, der nicht superselten oder ausgefallen ist. Für uns war eher entscheidend, dass es sich einfach spricht und schreibt, zum Nachnamen passt und man auch als Erwachsener damit losgehen mag.

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Das mit den richtig ungewöhnlichen Namen kann ich nicht wirklich verstehen.

Mein Name ist zwar auch nicht sehr häufig - nicht mehr, er ist eher altmodisch. Aber er gefällt mir sehr gut und ich bin froh, dass in meinem Freundes/Bekanntenkreis niemand so heißt - ich habe 9 Lisas in meinem Handy gespeichert, 10 Melanies, 6mal Elisabeth.. naja....

Außerdem hat mein Name einen schönen Hintergrund, mein Onkel wollte immer eine Tochte die diesen Namen trägt, aber er ist sehr früh gestorben.

Also ich bin glücklich damit.

#winke

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Ich habe so einen Modenamen, der immer mehrfach vorhanden war. Egal ob in Schule oder Ausbildung, wir hatten halt dann verschiedene Spitznamen ;-) heute habe ich weder im Freundes- oder Bekanntenkreis noch in der Arbeit jemand mit demselben Namen.

Ich mag meinen Namen #cool jeder weiß wie man ihn schreibt und er hat einen schönen Klang. Ich bin meinen Eltern dankbar für ihre Entscheidung, zur Auswahl stand noch Cecina #schock weil sie da damals in den Flitterwochen waren... aber vermutlich wäre ich in den Namen auch reingewachsen ;-)

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als kind war ich nie zufrieden mit meinem namen, ich fand ihn altmodisch und doof. heute gefällt er mir eigentlich ganz gut und ich bin froh, dass nicht jede zweite so heißt wie ich. Ich halte nicht viel von modenamen, ich mag es nicht, wenn im kindergarten und in der schule 5 kinder im gleichen alter sind, die dann noch den selben namen haben.

ich heiße übrigens Luise, ich kenne keine in meinem alter, die so heißt

LG petzi_1104

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die geschichte meines vornamens ist etwas kompliziert… meine eltern sind italiener und haben mir – ich glaube nicht wirklich wissentlich – einen sehr schweizerischen namen gegeben (ich bin in der schweiz aufgewachsen). ein urschweizer baunermädelname sozusagen.

ich habe mehrer probleme mit meinem namen:

- einerseits wurde mein rufname eingeschweizert, teils aus meinen eigenen assimiationsbestrebungen. und in der version passt er so gar nicht zu meinem nachnamen.
- mein rufname ist eben mein zweitname. das ist immer mal wieder etwas mühsam.
- mein nachname ist leider auch nicht ein schöner, klassischer italienischer nachname sondern einer, der permanent falsch ausgesprochen wird und geografisch nicht lokalisierbar ist. ich muss ihn IMMER buchstabieren.

meine kinder haben meinen nachnamen (die alternative meines mannes wäre auch furchtbar gewesen… ;-)), deswegen war mir wichtig, dass…
- sie alle beim erstnamen gerufen werden.
- die vornamen bekannt und leicht verständlich sind.
- die vornamen einigermassen international funktionieren, da wir eine recht polyglotte familie sind.

grüsse, ks