Standesamt und außergewöhnliche Namen

Hallo zusammen,

immer wieder lese ich hier von ganz ausgefallenen Namen und auch den unterschiedlichsten Schreibweisen für einige Namen. Manchmal bleibt mir echt die Spucke weg.

Gibt es nicht mehr die Regelung, dass der Standesbeamte seine "Zustimmung" geben muss? Hier ist es so, dass im Standesamt bei der Anmeldung außergewöhnliche Namen nach ihrer Herkunft und Schreibweise kontrolliert werden, damit eben nicht so krasse Beispiele wie "Kessrin" für das englisch gesprochene Cathrin herauskommen. Das war jetzt ein Beispiel aus einem Beitrag vor ein paar Tagen.
Bekannte haben ihren Sohn Fyn genannt und selbst diese Schreibweise wurde vom Standesbeamten im Internet recherchiert. Dabei ist das ja noch nicht mal ein wirklich außergewöhnlicher Fall.

Für alle, die ihrem Kind einen vom Standard abweichenden Namen gegeben haben: Hattet ihr Probleme bei der Anmeldung?

Viele Grüße,
Carolin

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Mir tun die Kinder mit Schreibfehlern im Namen total leid. Die werden ihr ganzes Leben lang Probleme damit haben, dass der Mane falsch geschrieben wird

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Hallo

Ich komme aus der schweiz. unsere tochter hat einen ausergewöhnlicher name für unsere breitengrade. aber in indien kommt er doch häufiger vor.

ich habe auf dem standesamt angerufen, weil ich nicht wollte das nach der geburt der name nicht angenommen würde.

da hies es nur es ist klar für ein mädchen und ich müsse kein zweit namen der jeder mann klar erkennt dazu nehmen.

ich war überrascht, aber erfreut.
aber bis zur geburt war eh nicht klar was es wird und wen es ein mädchen ist welcher von unsern namen schluss entlich nehmen würden.

da die kleine mit ganz schwarzen haaren auf die welt kam, und sie nicht so europäisch aus sah, bekam sie dan der indische name.
heute hat die kleine fast weise haare.
aber wir sind glücklich mit der wahl.

lg nana

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Hallöchen....

Nein bei Uns war es kein Problem, die Standesbeamtin schaute im PC und Im Namensbuch bei meiner Tochter und ersten Sohn war kein Problem alles schon von der Schreibweise her vorgekommen....

Bei meinem zweiten Sohn konnte sie Tayler gesprochen (Teiler) damals nicht finden, und da ich ihn aber Tayler-Jean gesprochen Jiiiin nennen wollte, brauchte ich nur ein Formular ausfüllen in dem stand: Hiermit erkläre ich das Ich... mein Sohn Tayler-Jean .... schreibe und sprechen werde...! Unterschrieben Stempel drauf und fertig !!!!!

LG

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Sorry, aber Tayler spricht man "täiler". "teiler" ist Tyler. Das A hat eine Funktion.

Und Jean, dein "jiin" versteh ich nicht ganz. "dschien" oder "yin"? Jean ist nur im Französischen männlich, dort spricht man es in etwa "schong" (schwer so zu umschreiben).
Das englische "dschien" ist ein Mädchenname. Dein Sohn wird das bestimmt irgendwann mitkriegen und sich fragen, warum ihr nicht besser gegoogelt habt.

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Hm, vielleicht meint sie mit Teiler ja Täiler.... ob ä oder e... . Ansonsonsten hätte sie ja Tailer und nicht Teiler geschrieben, oder ...
Naja... "Lautschrift" eben #schwitz

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Wir haben einen Leonell mit doppel ll wird normalerweise nur mit einem L geschrieben- war überhaupt kein Problem. Wurde nicht mal nachgeprüft.

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Ich habe den Eindruck, dass die Standesämter und selbst die einzelnen Leute da das SEHR unterschiedlich handhaben. Hier in Berlin haben die glaube ich schon alles und jeden gesehen und es werden nicht mehr sonderlich viele Fragen gestellt bezüglich Namen und Schreibweisen. In anderen Gegenden scheint es noch etwas strikter zuzugehen.

Kurioserweise hat nach der Geburt unserer Großen die Standesbeamtin ausgerechnet beim Zweitnamen gestutzt und meinte, da muss sie erst mal nachschauen. Der Zweitname war Ada. #kratz Stand selbstverständlich im Namensbuch drin #augen

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Sorry mußte gerade schmunzeln. Ada heißt die Firma wo von meinem Arbeitspatz die Toilettenartikel bestellt werden.#schein#schwitz

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Viel schlimmer ist es, dass es Toilettenpapier gibt, welches Sandra heißt #hicks

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Unsere große Tochter ist 1995 geboren. Sie sollte Anika heißen, kein außergewöhnlicher Name. Allerdings wollten sie damals Anika mit einem "n" nicht anerkennen. Ich sagte, dass es aber so in meinem Namensbuch steht. Zur Antwort bekam ich, dass seit Anfang 1995 ein neues Namensrecht gilt und ich gern in der Pforte (das war noch im Krankenhaus) das neue Namensbuch wälzen darf. Natürlich fand ich Anika mit einem "n". Und was bekam ich da als Antwort? "Anika ist im ausland ein Jungenname. Nehmen sie den Namen mit einem "n", dann brauchen sie einem Zweitnamen, nehmen sie ihn mit zwei "n" dann nicht." Wir haben ihr dann einen zweiten Namen gegeben. Im Nachhinein denke ich, war das nur Schikane.

Hab nämlich festgestellt, das ganz ganz oft Anika im Osten mit einem und im Westen mit zwei "n" geschrieben wird.

LG emansara

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Hört sich an wie im finstersten Osten. Da wurden die Eintragungen direkt im Khs bei den Hebammen gemacht und nicht beim Standesamt oder bei einem Standesamtbüro im Khs. Meine Mutter wollte mich Susann mit 2 NN nennen. Im Krankenhaus haben die einen Riesenaufstand gemacht und meinten, in ihrem Namensbuch steht nur Susan mit 1xN oder Susanne. Völlig fertig von der Geburt hat meine Mutter schließlich kleinbei gegeben und ich wurde Susan. In diesem speziellen Khs ist demnach auch keine einzige Susann geboren wurden. In anderen Krankenhäusern dagegen schon. #augen Gleiches Spiel mit "Maik" und ein paar anderen Kandidaten. Wo in anderen Krankhäusern durchaus auch Mikes auf die Welt kamen, wurde dort nur "Maik" geschrieben und nur so ein Scheiß. Die reine Schikane. Dachte eigentlich, das wäre Geschichte, aber wenn ich das von Dir von 95 höre, da gibt's wohl immer noch so ein paar Spezies.

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Ich denke, das wird es immer geben...kommt ischer auf den Standesbeamten an.

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Hey,

also beim namen meines kleinen gab es keine probleme, obwohl der bei uns quasi nicht geläufig ist und generell in österreich nur einer speziellen zielgruppe bekannt ist (motorradfahrern ;-) ).

bei meiner nichte gab es allerdings probleme, da die standesbeamtin den namen nicht im vornamensbuch fand. der name ist bei uns relativ unbekannt, aber eigentlich nicht sonderlich außergewöhnlich und klar als mädchenname zu identifizieren. es handelt sich dabei um eine verkürzte variante eines uralten deutschen namens. meine mum hat dann sämtliche hebel in bewegung gesetzt und per internet eine österreichische familie gefunden, deren tochter auch so heißt. mit denen hat sie sich dann in verbindung gesetzt, die lage geschildert und bekam von denen dann sogar die geburtsurkunde gefaxt. damit hatte sich das dann erledigt. denn sobald einmal ein name von einem österreichischen standesamt vergeben wurde, darf er wieder vergeben werden. nach all dem wirbel (meine schwester war verständlicherweise geplättet, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass es bei dem namen probleme geben könnte) bemerkte die standesbeamtin, dass im alten namensbuch der name noch vertreten war, im neuen allerdings nicht mehr... tja. hat sich ja gsd alles noch in wohlgefallen aufgelöst. :-)

lg

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muss man denn an die Grenzen des machbaren gehen? - ich kann mich noch an eine männliche Michelle erinnern (schrieb sich irgendwie anders) der wegen seines Namens in der Schule immer die Lachnummer war... - am Schuljahresanfang wollte kein Lehrer glauben, das er so hieß.../das so ausgesprchen wird. (vor allem weil er von den Klassenkameraden immer schon mit "haben Sie schon Michelle kennen gelernt? - unsere entzückende Michelle... vorgestellt wurde...)

was kümmert Euch der Standesbeamte - er wird es schon eintragen, notfalls mit zweitnamen... - aber Euer Kind muss mit dem Namen LEBEN!

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Gut dazu muss ich sagen,

dass Michelle auch als Männername gilt. Zumindest kenne ich einige Michelle (Mikele), die italienische Wurzeln haben.
Sieht für uns vielleicht komisch aus, ist in Italien aber ein sehr geläufiger Name.

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wenn ich es "Mikele" spreche dann okay - aber das war eher französisch oder so und sprach sich "Mischell"

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Hi,

ich bin Standesbeamtin und wir schauen einfach im Namenshandbuch oder im Internet nach, ob es den Namen gibt.

Falls nicht, oder bei Zweifeln (in den USA lassen die ja echt alles an Vornamen zu), gibt es immer noch die Gesellschaft für deutsche Sprache. Die stellen entsprechende Bescheinigungen aus.

Wenn wir mal ablehnen (und das kommt echt sehr selten vor), dann steht einem ja immer noch der Klageweg offen. Und Gerichtsentscheidungen kann man nie vorhersagen.

VG lachris

PS: Nur so als Hinweis am Rande: Man braucht keine geschlechtsspezifischen Zweitnamen mehr.

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"PS: Nur so als Hinweis am Rande: Man braucht keine geschlechtsspezifischen Zweitnamen mehr. "

Neiiiiiiiiiin, öffnen sie doch nicht die Tür für arme kleine Mädchen namens Taylor oder James oder ähnliches. Ich finde ja sowieso, das viel zu viele lächerliche Namen genehmigt werden. Die armen Kinder.....