Neuen Partner trotzdem Kind vorstellen, wenn der Expartner dagen ist?

Hallo 🙋‍♀️

Folgende Situation:
Mein Ex und ich waren 14 Jahre zusammen (10 Jahre verheiratet) haben einen 7-jährigen Sohn.

Ende Oktober beendete mein Ex von jetzt auf gleich die Beziehung.
Wie hinterher rauskam, weil er bereits jmd neues hat.
Die Dame ist seine Arbeitskollegin und 14 Jahre jünger wie er (Er 37, sie 23)

Mein Ex ist aktuell ausgezogen und wohnt bei einem Kumpel, weil seine jetzige Partnerin noch bei den Eltern wohnt.
Mein Sohn und ich wohnen noch in der gemeinsamen Wohnungen (die meinem Ex aber gehört)
Wir ziehen zum 1.2. aus.

Nun ist es so, dass mein Ex mit aller Gewalt möchte, dass unser Sohn schon seine neue Partnerin kennenlernt

Ich bin zum jetzigen Zeitpunkt dagegen!
Da unser Sohn noch gar nicht mit der Trennung zurecht kommt!
Wir noch nicht mal ausgezogen sind und noch keiner weiß, wie das mit dem Wechselmodell überhaupt funktionieren wird.
Zudem ist unser Sohn hochsensibel und reagiert sehr auf Veränderungen und äußere Reize etc.

Ich habe meinem
Ex ruhig und sachlich meine Punkte erläutert! Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass er sie nie kennenlernen wird… aber eben nicht jetzt! Es stehen noch genug Veränderungen an!
Mein Ex akzeptiert das nicht! Er möchte das nun trotzdem am Samstag durchziehen!

Ich habe Bauchweh wenn ich daran denke!
Kann er einfach meine Meinung ignorieren? Warum fragt er dann aber vorher?

Wie sehr ihr die Situation?

Ich danke euch!

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Hey,

ich verstehe deine Beweggründe, die Situation ist nicht schön.
Aber da wirst du nichts ausrichten können, dein Ex kann eurem Sohn vorstellen, wen er will, wenn er bei ihm ist.

Vermutlich hat er dich vorher gefragt, weil er einfach gerne deine Zustimmung gehabt hätte. Nun macht er es eben ohne deine Zustimmung.

Es tut mir leid, was du gerade durchmachst...

Alles Gute!

PS: Ich habe eben einen anderen Thread (vom Dezember) von dir gelesen, in dem du schreibst, dass dein Sohn seit zwei Monaten (seit Oktober!?) extrem schlecht schläft. Eine Userin fragte dich noch, ob was vorgefallen sei und du schreibst nein.#gruebel
Natürlich war da was vorgefallen: eure Trennung! Sowas kann bei einem Kind unbewusst Verlustängste und Schlafstörungen auslösen.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn du dir Hilfe von außen holst... z. B. bei einer Beratungsstelle für Trennungskinder, Familienberatung etc.

Bearbeitet von Sorry.
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Hallo,

meine Söhne waren bei der Trennung (im Oktober) 5 und 11 J. Der Kleine wollte sie gerne kennenlernen, der Große nicht.

Der Vater wollte es auch mit aller Macht durchziehen (hat auch nicht auf unsere Familientherapeutin gehört). Der Große hat sich geweigert. Er "musste" dann allerdings mit in den Osterurlaub, weil der Vater "sonst sehr enttäuscht gewesen" wäre. Es ist dann natürlich eskaliert.

Der Große wird jetzt 18 und er trägt seinem Vater diesen Urlaub immer noch nach.

Fragt bitte einfach mal Euren Sohn, vielleicht hat er ja auch ne Meinung dazu.

Viel Glück

Bearbeitet von frf
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Wie wäre es denn mit einem Kompromiss?
Er lädt seine Partnerin zum Umgangswochenende ein, aber stellt sie dem Kind erstmal neutral als ( platonische ) Freundin vor?
„ Das ist die Steffi, eine Freundin von mir.“
Dann wäre euer Sohn nicht gleich mit der Tatsache der neuen Partnerin an Papas Seite konfrontiert und könnte sie aber dennoch mal kennenlernen ( und die Partnerin den Sohn ebenfalls).

Das wäre meiner Meinung nach sogar für beide Seiten besser, denn ein 7 jähriger könnte die neue Frau an Papas Seite durchaus nur aufgrund des Wunsches, dass er seine leiblichen Eltern zusammen haben will, ablehnen.
Wenn der Vater die Frau erstmal „neutral“ vorstellt, könnten die beiden sich auch einfach mal neutral kennenlernen.
Vielleicht alle zusammen einen Ausflug machen, positive Momente schaffen.

Die Trennung ist jetzt noch nicht mal 3 Monate her. Ich würde tippen, dass viele Menschen den/die neuen Partner/in erstmal neutral vorstellen und sich vorsichtig „vortasten“.

Rede nochmals mit dem Kindesvater.

Gute Nerven 🍀

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Genauso hätte und habe ich es auch gemacht. Erstmal als neutrale Person vorstellen "eine Freundin/ein Freund". Dann ist es auch nicht so dramatisch, wenn da später vielleicht noch andere Freundinnen kommen.

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Ja genau.
Und das Kind müsste sich jetzt auch ( noch ) nicht mit dem Gedanken befassen, dass Papa eine neue Frau an seiner Seite hat.
Es könnte sich erstmal neutral an sie „gewöhnen“. So schonend wie möglich eben.
Man kann den Kindern nicht alles ersparen…aber man kann versuchen, es Ihnen etwas leichter zu machen.

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Oje...kack Situation. Tut mir Leid für dich/euch.
Ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen und ich würde meinem Kind vermutlich auch mehr Zeit geben wollen. Leider wirst du da ncihts machen können. der Kindsvater kann das entscheiden und machen wir er möchte. Vermutlich wäre es für euer Kind am Besten, wenn du versuchst eine möglichst entspannte Haltung dazu einzunehmen.

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Dagegen tun kannst du nichts, jeder kann in seinen Umgangszeiten machen, was er will. Und euer Sohn ist 7, nicht 3.. Wenn man ihn ständig vor allen etwas unangenehmeren oder neuen Situationen beschützt, wird seine Sensibilität nur befeuert statt dagegen anzugehen.

Ich finde es anständig von deinem Ex, dass er dich überhaupt fragt. Müsste er nicht. Ihm ist offenbar auch daran gelegen, es eurem Sohn einfach zu machen, deshalb hat er sich wohl mit dir ausgetauscht. Was ich machen würde? Mit dem KV zusammensitzen und besprechen, in welcher Form das stattfinden kann/soll. So kannst du euren Sohn entsprechend auch vorbereiten auf die Situation.

Wenn du dich sperrst, wird es vielleicht eine Hauruck-Übung seitens KV und umso schlimmer als wenn ihr hier zusammenarbeitet.

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Find deine Antwort ganz schlimm..7 Jahre ist noch total klein .. mit 3 erinnert sich ein Kind nicht mehr ,mit 7 schon .. vor allem schützen ? Der Vater ist für mich ein absoluter Egoist und stellt seine eigenen Bedürfnisse über die seines Kindes .. Es ist ja nun nicht so dass er schon einige Zeit mit der neuen Frau zusammen wäre .. erst vor ein paar Monaten war die Trennung mit der Kindesmutter .. jetzt will er dem Kind auch gleich noch ne neue vors Gesicht ballern .. Scheiß egal wie es dem Kind damit geht .. mir tut das so im Herzen weh .
da gleich die neue anzuschleppen und dann auch noch eine 23 jährige , die sehr wahrscheinlich eh bald reiss ausnehmen wird , da sie lieber feiern geht als ein kinderwochenende auf Spielplätzen oder Schwimmbädern zu verbringen . Wird sie noch sehen wie nice das is .. zumal ich junge Frauen eh fragwürdig finde , die mit nem kindsvater mit kleinen Kindern fremdgegangen ist .. macht er dann bestimmt nie wieder ..
was denken sich solche Frauen ? Echt super Typ .
Ja ,ändern können wird die TE nichts ,leider !

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bleib mal ein bisschen locker und pauschalisier doch nicht alles.

"da gleich die neue anzuschleppen und dann auch noch eine 23 jährige , die sehr wahrscheinlich eh bald reiss ausnehmen wird , da sie lieber feiern geht als ein kinderwochenende auf Spielplätzen oder Schwimmbädern zu verbringen "

Ich war 19, als ich einen 3-fachen Vater heiratete und ja, ich hab mit den Kindern aufm Spielplatz gesessen, danach Muffins mit lustigen Zuckersteckern gebacken und abends/nachts nach einem Albtraum die Monster mit dem Zauberspray verjagt.

Inzwischen sind knapp 10 Jahre vergangen, es geht also auch anders, als deine Schwarzmalerei. Furchtbar.

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Hallo TE,

> Wie hinterher rauskam, weil er bereits jmd neues hat.
Monkey-branching - eigentlich eher eine Spezialität der Frauen sich einen "warmen Wechsel" zu organisieren. Warum ist das für die Frage des Kennenlernens von Freundin des Ex und eurem Kind wichtig? Ich halte Warmwechsler für totale Lappen, meine Meinung in der Sachfrage ändert das indes nicht.

Zu deiner Frage:
Du kannst und solltest nichts tun. Ich fände 3 Monate es etwas früh, aber das ist Entscheidung des Vaters. Du kannst ihm vorschlagen, dass die Freundin nicht gleich als Partnerin im Leben auftaucht sondern als Besuch. Letztlich ist es aber seine Entscheidung und seine Erwägungen. Wenn da etwa bald geplant ist zusammenzuziehen, wären solche Theaterstücke auch nicht über längere Zeit umsetzbar.
Dass Dein Ex es dir vorab mitgeteilt hat, ist schon richtig und höflich. Das solltest ein Co-Elternteil wissen, wenn so etwas bedeutsames im anderen Zuhause ansteht. Damit hat er einen guten Start für die Kommunikation zwischen Euch als Eltern hingelegt. Dass er es als Frage formuliert hat und dir damit suggeriert hat, du dürftest entscheiden, war ungeschickt, denn das ist seine Umgangszeit, seine Wohnung, sein Leben. Da alles wird er auch künftig organisieren mit womöglich leicht anderen Regeln, Sitten, Abläufen. Kinder können das problemlos trennen und sich darauf einstellen.


Jira schreibt:
> Was ich machen würde? Mit dem KV zusammensitzen und besprechen,
> in welcher Form das stattfinden kann/soll. So kannst du euren Sohn
> entsprechend auch vorbereiten auf die Situation.

Na, also die Vorbereitung ist schon Sache des Vaters! Da sollte sich die Mutter so ganz und gar nicht einmischen.

TE,
du kannst den Vater bitten, vorher mit eurem Sohn zu reden, dass da eine Frau zu Besuch kommen wird.
Aber "Vorbereiten" wäre total übergriffig. Ich bin nämlich sehr sicher dass 95% ein Kind nicht _neutral_ auf das Kennenlernen der/des Partner/in des Ex vorbereiten können - schon gar nicht so kurz nach einem Trennungsdrama. Kinder spüren Emotionen. Wie soll das Kind in das Wochenende gehen, wenn Mama vorher gesagt hat, dass das Wochenende ganz spannend wird, weil der Sohn ja XYZ, die neue Freundin von Papa kennen lernen darf, wobei sie verheult / wutschnaubend / verächtlich etc. ausgesehen und geklungen hat? Mit welchen Emotionen wird das Kind dann in die Begegnung gehen.
[Ich bin durch solche Trennungsdramen mit warmwechselnden / betrügenden Ex durch und wäre damals ganz sicher nicht in der Lage gewesen mein Kind ohne Manipulation "vorzubereiten".]

Auch wenn der Racheengel sich die Hände reibt: Das Kind auf eine Schiene gegen die Partnerin zu setzen ist eine dumme Idee - denn das Kind wird in dem Haushalt die nächsten Jahre mit dieser anderen Frau zusammen leben und sollte dafür idealerweise eher besser als schlechter mit der Frau auskommen. Nichts anderes würdest du dir umgekehrt ja von deinem Ex erwarten, wenn du künftig einen Partner vorstellen möchtest.

Finger weg von "vorbereiten", das kann und soll der Papa allein hinbekommen oder allein verbocken, sonst fällt das nur auf dich zurück und auch das Kind würde dir später irgendwann unterbewusst vorwerfen, dass du die Beziehung zu Vater und (Stief-)Freundin beeinflusst hast.

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Na ja, ob das Kind die nächsten Jahre mit der Frau zusammen leben muss wird sich zeigen.
Von zu Hause raus, nie allein leben und unabhängig sein, zu gleich einem fast 40jährigen mit Schulkind ziehen ist sportlich für eine 23jährige. Vielleicht merkt sie auch schnell, das es verlockendere Dinge in dem Alter gibt.

Aber das wird die Zeit zeigen. Ich habe Mitleid mit dem Kind.

Bearbeitet von helofniflheim
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Ich finde das gemeinsame Absprechen der Eltern im Vorfeld, WIE genau das Kennenlernen des Kindes mit der neuen Partnerin abläuft nicht übergriffig. Ich nenne es: gute Zusammenarbeit der Eltern fürs Kind.
Denn:
Das Kind hat seinen Lebensmittelpunkt bei der Mutter. Sie ist es, die dann eventuell das Kind auffangen müsste wenn das Kind wieder bei ihr ist.
Die Mutter kann auch sehr gut einschätzen, inwieweit das Kind emotional noch unter der Trennung leidet und sollte den Vater darüber informieren.
Also ist es im Sinne des Kindes nicht klug und allein am Vater, wie er das Kennenlernen und weitere Vorgehen gestaltet.
Deshalb wäre der beste Fall offene und ehrliche Kommunikation unter den Eltern und offene, ehrliche Absprachen die das Kind betreffen.
Dann können die Eltern am besten an einem Strang ziehen. Ein Tauziehen sollte vermieden werden.

Ja, es ist schwer. Weil man selbst noch mit Emotionen kämpft.
Ja, es werden persönliche Lebensbereiche der Eltern tangiert.
Aber am Ende sollten sich die Eltern klar machen, dass sie sich und ihre eigenen Emotionen zurückstellen sollten und gemeinsam im Sinne des Kindes zusammen arbeiten sollten.

Das Kind kann nichts dafür.
Das Wichtigste ist doch, dass das Kind so gut wie möglich mit der Situation klar kommt. Das ist der Auftrag der Eltern fürs Kind.
Wir Erwachsenen können weiterdenken. Der Rest findet sich irgendwann.

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Hey Dani,

ich finde es eigentlich auch persönlich zu früh für alle Seiten aber das wirst du leider nicht verhindern können daher mal ein paar andere Anmerkungen:

Positiv ist ja, dass dein Expartner mit seinem Wunsch, dass euer Kind seine Freundin schon so früh kennenlernen soll auch ein deutliches Signal an die neue Freundin sendet, nämlich: Mich gibt es nur mit meinem Kind!

Du hast auch geschrieben, dass ihr das Wechselmodell betreiben werdet, das spricht auch dafür. Er könnte sich ja auch alternativ auf seine neue Beziehung fokussieren und den Kontakt zum Kind auf jedes zweite Wochenende beschränken. Dann wäre es ihm wahrscheinlich auch weniger wichtig, dass die beiden sich kennenlernen.

Mal davon abgesehen und ohne schadenfreudig zu sein, du hast auch geschrieben, dass seine neue Freundin 23 Jahre alt ist und plötzlich kommt in diese Verliebtheitsphase ein Kind was immer beim
Papa vor geht und zu 50 % der Zeit da ist.
Das ist vielleicht für 2 Monate schön und aufregend, dann wird die neue Freundin aber auch schnell feststellen müssen, dass sich die Welt nicht um sie dreht und ob sie dann damit klar kommt, bleibt erstmal abzuwarten …

Unterstütz einfach dein Kind und gib ein positives Gefühl mit. Als ich mein Bonuskind kennengelernt habe, hat er sich extra schick gemacht und seine Mama hat ihm dabei geholfen wie er mir dann auch gleich erzählte. Ich fand das mega süß :) Es hat mir auch gezeigt, dass die Eltern als Team funktionieren und eine offene wohlwollende Kommunikation zwischen den Dreien besteht.

Bei der nächsten Freundin deines Partners würde ich ihn glaub mal darauf hinweisen, dass er sich seine Partnerinnen überlegter aussuchen soll und eurem Kind nicht alle 6 Monate eine neue Frau vorstellen kann :)

Fühl dich gedrückt 💕

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Du hast recht, dass wäre für den Sohn viel zu viel auf ein mal. Aber leider wirst du ab jetzt damit leben müssen, dass dein Ex Entscheidungen trifft, die dir nicht gefallen. Aber solange es sich um Entschuldigungen in seinem Leben handelt, die den Umgang in seiner Zeit betreffen, hast du kein Recht etwas zu verbieten.

Du kannst versuchen vernünftig mit ihm zu reden und versuchen sinnvolle Argumente zu finden. Dabei musst du möglichst deine Verletzung hinten anstellen und nicht durchblicken lassen, dass du seine neue erwürgen könntest (was ja verstanden ist). Du darfst rein über das wohl des Kindes argumentieren. Vielleicht bringt das was.

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Natürlich kann er sie einfach ignorieren ..
ich find es aber auch ganz furchtbar von ihm ..
Und mal ganz davon ab , eine 23 jährige 🙈🙈🙈 du tust mir leid und ich kann’s so verstehen .. es wäre was anderes ,die beiden wären je 10 Jahre älter , dann relativiert sich sowas ..
aber das ist allgemein,das ist jetzt was anderes .
Mit 23, was weiß man da schon .. von Kindern nicht vlel ..
Ich finds aber allgemein auch viel zu früh und hätte ich nach einer Trennung einen neuen Partner ,würde ich alles doppelt und dreifach prüfen , solange bis ich mir sehr sicher bin ,dass es hält (und hätte dann auch noch Angst , dass mein Kind das alles nochmal erleben muss ) .
Da käme erstmal mindestens 1-2 Jahre nichtmal jemand auch nur ansatzweise in die Nähe meines Kindes .. verstehe ihn da null ..