Seit Einzug von stiefkind unglücklich

Hallo ihr lieben. Und zwar ist es so das die Tochter meines Mannes sie ist 3 vor ca 2 Monaten zu uns gezogen ist. Ich und er haben noch einen gemeinsamen Sohn von 11 Monaten. Seit dem bin ich leider überhaupt nicht mehr glücklich. Die kleine hängt sehr an mir, aber mich nervt das ganze nur. Ich habe das Gefühl nur mehr richtig froh sein zu können. Alles an ihr nervt mich einfach nur.... Das ist schrecklich, das gebe ich zu aber was kann ich dagegen machen? Ich hätte sie ja echt gerne genauso lieb wie mein eigens Kind aber das bekomme ich einfach nicht hin. Kennt das vllt jmd wird es sich mit der zeit ändern? Danke ihr lieben

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Hallo.

Die Kleine ist 3 Jahre alt und wohnt seit 2 Monaten bei euch?
Und du bist genervt, weil dieses kleine Wesen an dir hängt???? Nicht dein Ernst, oder?!? :-[

Evlt. wäre eine Familientherapie was für euch.....

Alles Gute!

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Ja ich bin genervt davon. Ich habe auch noch einen kleinen Sohn der genauso an mir hängt. Zudem kommt dazu das ich einfach nur funktionieren muss. Mein Mann arbeitet den ganzen Tag, ich fange bald wieder an zu arbeiten, es musste einfach direkt alles so laufen als wäre es schon immer so gewesen. Zudem hat mein Mann auch keine wirkliche Bindung zu ihr. Somit ist es dir uns beide ein mehr oder weniger fremdes Kind .

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Die arme, kleine Maus. Warum ist sie so spontan zu Euch gekommen?? Sie tut mir unfassbar leid. Es ist klar, dass sie dich braucht. Stell dir vor dein Kind käme jetzt spontan zu fremden Leuten. Er wäre verunsichert, traurig, er würde klammern. Wie traurig wäre es, wenn die Leute genervt von den Bedürfnissen deines Kindes wären.
Das Mädchen braucht dich. Sehr.

Ich verstehe deine Überforderung. Praktisch und emotional. Einfach so ein Kind zu bekommen ohne Planung, ohne Eingewöhnung ist ein Schock. Hol dir Hilfe übers Jugendamt. Die Kleine, dein Partner und Du müssen therapeutisch und praktisch begleitet werden. Eine Familienhelferin kann dich entlasten.
Nur wenn du auch Luft holen kannst, wirst du der Kleinen eine liebevolle Bezugsperson sein können. Sorge für Dich!

Liebe Grüße!

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Hallo,
ich bin nicht ganz in der gleichen Situation, ich habe zwar auch ein kleines Stiefkind, aber das lebt nicht bei uns, sondern kommt nur regelmäßig zu Besuch. Trotzdem ist unsere Patchworksituation nicht unkompliziert.
Zu deiner Situation möchte ich folgendes sagen: Du musst deine Stieftochter nicht genauso lieben wie dein eigenes Kind! Dieser Anspruch an dich selbst ist überzogen und führt nur zu Frust. Du bist eben nicht die leibliche Mutter...ich würde eher versuchen, eine mütterliche Freundin für das Kind zu werden.
Und wenn du jetzt schon merkst, dass du innerlich Vorbehalte gegen das Kind aufbaust, würde ich dir (im Interesse des Kindes, aber vor allen in deinem eigenen Interesse!) empfehlen, dir fachliche Beratung zu suchen, damit die negativen Gefühle sich gar nicht erst verfestigen. Ich selber habe von Anfang an Bedenken gehabt, mit der neuen Situation vielleicht nicht adäquat umgehen zu können, und mir deshalb schnell Hilfe bei einer kompetenten Patchwork-Beratung geholt. Da gehe ich jetzt in mehrwöchigen Abständen regelmäßig hin und es tut mir sehr gut. Dort kann ich meine Gefühle äußern und einen guten Weg finden- das ist mir das Geld allemal wert! Solche Beratungen gibt es über entsprechende Organisationen aber sicher auch umsonst...
LG und alles Gute!

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Hallo!

Die Tochter meines Sohnes ist 5 geworden und wohnt bei ihrer Mutter, mein Freund und ich wohnen auch nicht zusammen.
Jetzt waren wir eine Woche zusammen zu viert im Urlaub - ich war echt froh, dass es vorbei war. Mein Sohn wird 10 und aus dem Gröbsten raus. Aber ich konnte keinen Schritt ohne die Kleine machen... ich war dann sowas von genervt, dass ich meinem Freund gesagt habe, dass mir das zu viel und zu eng ist. Wurde dann besser, aber war trotzdem eine Umstellung....

Also vielleicht sagst du deinem Freund, dass die das zu viel ist und er manche Situationen entzerren soll.
Und setzt dich nicht unter Druck - Gefühle kann man nicht erzwingen und ausserdem erwartet es niemand von dir. Es ist eben das Kind deines Freundes und dein Kind ist dein Kind!

Lg

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Er weis das, ich habe es ihm schon mehrfach gesagt und er versteht mich. Er kann auch nicht wirklich etwas entzerren weil er den ganzen Tag arbeiten ist. Also er ist von aufstehen bis beide kinder im Bett sind nicht zuhause. Am Wochenende meist auch noch nachts. Das Problem ist auch das er selber auch so gut wie keine Bindung zu ihr hat, weil er sie vorher kaum gesehen hat weil die kindsmutter das nicht wollte. Also eig mehr oder weniger für uns beide ein fremdes Kind. Und ich musste direkt funktionen wie wenn alles schon immer so wäre.

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Ich finde es nicht gut, dass er seine Tochter zu euch holt, aber die Betreuung an dich delegiert. Wenn du sie schon vorher geliebt hättest, wäre das anders. Aber so finde ich, dass er dafür sorgen sollte, dass er sich um sie kümmern kann.

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Hallöchen,

Och man, die Situation ist echt verzwickt...
Ich möchte dich auf keinen Fall verurteilen , weil ihr ja quasi in die Situation rein geschmissen worden seid.
Aber ihr müsstet doch Hilfe vom Jugendamt bekommen??

Wir sind auch Patchwork und es hat 2 Jahre gedauert, bis ich die Große von meinem Lebensgefährten "richtig" lieb gewonnen habe( ja, es kommt trotzdem nicht an meine 2 leiblichen Kinder ran ) Es werden alle gleich beahndelt....Jetzt möchte ich sie gar nicht mehr missen:-D Allerdings lebt sie bei ihrer Mom...

Bitte geb der Sache noch Zeit und halte dir immer vor Augen, dass sie erst 3 ist und gar nicht weiß was um sie herum abgeht. Und das sie so an die klebt kann doch auch ein gutes Zeichen sein, dass sie dir vertraut

Alles Gute

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Ich möchte dir erstmal sagen das man auch mal von einem Kind genervt sein darf, wenn ich zum Beispiel 3 tage in folge noch nicht einmal allein auf die Toilette darf bin ich auch von meiner tochter generft. Du bist selbst noch nicht so lange Mutter und zwei kleine klebekletten können natürlich sehr anstrengend sein. Vieleicht solltet ihr euch um hilfe bemühen. Wenn die kleine bei euch bleibt wirst du ja irgendwie als Mutter für sie fungieren. Du musst sie nicht sofort lieben aber vielleicht wirst du es eines tages. Lass sie dir bei deinem Sohn ein wenig helfen damit sie sich gebraucht fühlt. Denke daran sie ist seine große Schwester sie gehört zu deinem Sohn also auch irgendwie zu dir, vielleicht hilft es ja mal so zu denken. Dein Mann sollte auch auf jedenfall versuchen zu ihr eine bessere Bindung aufzubauen. Ich wünsche euch viel Glück und hoffe das ihr es schafft alle zusammen glücklich zu werden.

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Es ist seine Tochter, nicht deine.

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Ist es dann auch sein Geld, das er verdient und nicht ihres? Hat jeder in einer Beziehung nur seine eigenen Probleme?

Ich verstehe ja im Grunde, was du meinst, aber ich wundere mich immer wieder über die Auffassung von Partnerschaft hier.

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Patchwork ist aber eine besondere Partnerschaft. Und wir oft den Kindern aus der früheren Partnerschaft übergestülpt....

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Gott ist das traurig.

Bitte holt euch professionelle Hilfe oder gebt sie in eine Pflegefamilie, wo sie die Chance hat geliebt aufzuwachsen.

Alles Gute
S.

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Kann es sein, dass du deine Wut über die Situation auf das Kind projezierst?
Hast du dir vielleicht ausgemalt, wie schön es mit eurer kleinen Familie wird und warst dann total enttäuscht, weil die Aufmerksamkeit plötzlich auf den verqueren Umständen mit seiner Ex-Familie liegt?
Hast du das Gefühl, dir sei etwas kaputt gemacht worden, worauf du als junge Mutter ein Anrecht hast, weil gerade die ersten Monate mit dem ersten Kind doch etwas ganz besonderes sein sollen?
Kann es sein, dass dich die Kleine so furchtbar nervt, weil du dich von deinem Partner bzw. seiner Vergangenheit und dem Leben allgemein im Moment total ungerecht behandelt fühlst?
Weil du das Gefühl hast, jetzt alles ausbaden zu müssen und für alle dasein zu sollen, obwohl DU und dein Baby doch eigentlich umsorgt werden sollten, so wenige Monate nach der Geburt?

Mir tut das, was du über die Kleine erzählst, wirklich im Herzen weh. Wahrscheinlich weil mein Kind in einem ähnlichen Alter ist und ich es mir schrecklich ausmale, wenn sie jemand innerlich so zurückweisen könnte.
Aber ich habe auch viel Patchworkerfahrung und vermute, dass du in eine Rolle reinwachsen willst und musst, der du (noch?) nicht gewachsen bist. Ich glaube, dir fehlt noch ein Stück Reife hinsichtlich des Zusammenlebens in einer Patchworkfamilie. Das meine ich nicht negativ. Man muss nur manchmal erst selber noch etwas wachsen, bevor man die eigenen Befindlichkeiten etwas zurückstellen kann, ohne dabei diesen Groll zu empfinden. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern kommt mit der Zeit, wenn man den Willen dazu hat. Es ist anstrengend, die Balance zwischen eigenen und fremden Kindern sowie selbstgewählten und doch irgendwie aufgezwungenen Kebensumständen zu finden.

Du musstest von jetzt auf gleich damit umgehen, kannst es aber noch nicht, obwohl du sicherlich weißt, dass die Kleine in dem ganzen Drama am meisten Liebe und Schutz verdient hätte.

Versuche nachsichtiger mit ihr zu sein. Dass sie so jung ist und so sehr an dir hängt, kannst du als große Chance und auch Glück sehen, denn du kannst ihr noch sehr, sehr viel Gutes von dir auf ihren Weg mitgeben und sie auch miterziehen. Bei größeren Kindern ist das erfahrungsgemäß viel schwieriger.

Ich vermute, am liebsten würdest du sie dir wegwünschen und dass alles wieder so ist wie vorher. Da das nicht passieren wird, überlege dir, wie es dir auf andere Art besser gehen könnte. Beziehe auch ruhig deinen Partner mit ein, er hat die größere Verantwortung für seine Tochter und sollte sich dessen auch bewusst sein! Er steht in erster Linie in der Pflicht, dass es ihr gut geht. Du hilfst mit.

Aber auch du hast jetzt Verantwortung. Die Kleine wird durch dein Verhalten geprägt. Sie nimmt für's Leben mit, was du ihr jetzt gibst. Man darf mal genervt sein, das sind alle Eltern und ist nicht verwerflich. Aber überleg dir gut, was du ihr für Leben mitgeben möchtest und dann schau, wie du das am besten für dich umsetzen kannst.
Sie hat es genauso verdient wie du, dass euch jemand lieb hat und in einer schwierigen Situation an die Hand nimmt.
Eigentlich habt ihr im Moment sogar einiges gemeinsam, mehr als die meisten anderen aus eurer Familienkonstellation.
Alles Gute für euch!

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hallo, ja du beschreibst zu 99 Prozent wie es mir geht.Es gibt kaum jemanden der das versteht. Jeder sagt zu mir wie kannst du nur so sein .. so ein kleines Mädchen.,... Aber es ist nun mal nicht mein Mädchen .... Es tut mir ja so leid und tief in meinem inneren weis ich ja auch das ich nicht direkt etwas gegen das Kind habe ,es sind eher die Umstände . ....Wie gesagt ich musste direkt voll und ganz da sein weil mein Mann arbeitet alles muss funktionieren . Und ja ich habe das gefühl meinem Sohn etwas weg zu nehmen , nämlich die zeit und Aufmerksamkeit die sie in ihren 1. Jahren haben konnte . Wenn sie zb auf meinem schoss sitzt sehe ich wie er mich anschaut , so traurig vllt auch eifersüchtig . Ich habe einfach das Gefühl meinem Kind für ein fremdes Kind etwas wegzunehmen. Es wäre sicher einfacher wenn ich nicht die Hauptbezugsperson ,wäre.

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Lass dir gesagt sein, das meiste davon spielt sich überwiegend in deinem Kopf bzw. aufgrund deines Zwiespalts in dir ab. Dein Sohn ist sicherlich in manchen Situationen eifersüchtig, das sind alle (Halb-)Geschwister mal, aber langfristig wird er vermutlich gar nicht das Gefühl haben, dass du ihm nicht genug Liebe oder Aufmerksamkeit gibst.
Das denkst du vielleicht, weil du dich eigentlich lieber deinem Sohn widmen möchtest und Angst hast, dass er wegen der schwierigen Situation untergehen könnte. Aber ich bin mir sicher, dass du genug Liebe in dir trägst, um auf deine Weise beiden Kindern etwas davon geben zu können. Es muss sich erst nur einspielen und die Gefühlslage muss sich klären. Es ist ja noch alles sehr neu.

Du bist auch nicht alleine dafür verantwortlich, allen Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken. Macht dein Mann nach Feierabend und am Wochenende was mit seiner Tochter? Gibt es Großeltern? Es ist wichtig, dass du dann auch mal Zeit für dich findest und dich entweder dir selbst oder auch deinem Sohn ganz widmen kannst. Macht ihr auch mal alle zusammen etwas Schönes als Familie?
Und geht die Kleine schon in den Kindergarten, sodass du vormittags durchatmen kannst?

Das wäre ein erster Ansatzpunkt, um die Situation etwas zu entspannen - Zeit für dich, Zeit für dich und deinen Sohn, Zeit für die Tochter mit dir und ihrem Papa und auch mal alle zusammen. Wenn sich da eine Regelmäßigkeit organisieren ließe (Papa geht mit der Kleinen öfter raus oder die Großeltern nehmen sie einmal die Woche für einen Nachmittag oder dergleichen), dann entspannt sich die Situation oft schon ein bisschen, weil du viel mehr Möglichkeiten hast, allem gerecht werden zu können, ohne dass Gefühl, dass alles nur an dir hängt und jemand zu kurz kommt.

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Hallo,

Nur rein aus Interesse. Der Bruder ist im Heim? Weshalb? Finde ich ganz schlimm wenn Geschwister getrennt werden. Das wird dem Mädchen auch noch zu schaffen machen.

Zu dem Vater. Finde ich ehrlich gesagt unmöglich. Klar muss einer das Geld verdienen. Aber in so einer Situation gehen andere Dinge vor

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Der bruder ist im Heim weil sein leibliche vater ihn nicht nehmen konnte oder wollte. Und die mutter wollte die kinder ja nicht mehr. Mein Mann ist nicht der Vater des Bruders.