Reaktionen der Großen

Hallo ihr Lieben,

wir sind schwanger und freuen uns sehr. Mein Partner hat einen Sohn (13) ich habe eine Tochter (9). Sein Sohn lebt bei der KM, hat aber mehrmals wöchentlich, in den Ferien und an den Wochenenden Kontakt und übers Handy täglich. Meine Tochter lebt bei mir/uns.

Sie freut sich total aufs Baby, ist sehr interessiert.. Mädchen halt, denke ich. Unser Verhältnis ist sehr sehr eng.

Mit dem Sohn meines Partners verstehe ich mich gut bis sehr gut. Es gibt auch keine Probleme mit der Mutter. Generell haben die drei einen wirklich guten Weg gefunden miteinander umzugehen.

Nun ist es so, dass wir nochmal gemeinsam Nachwuchs bekommen und der Sohn meines Partners findet es nicht nur schlimm, sondern ist zutiefst verletzt.

Er war immer Einzelkind und hat sowohl von seiner Mutter, aber vor allem von Papa immer alles bekommen was er wollte. Ausnahmslos.

Ich möchte ihm gern Zeit geben und das Thema Schwangerschaft ist im Alltag auch gar nicht präsent. Allerdings äußerte er vor kurzem, dass er sich wünscht, dass das Baby bei der Geburt stirbt. Das finde ich schon krass. Ich kenne ihn so gar nicht. Er ist sonst wirklich cool. Offen, hilfsbereit und ehrlich. Aber die Schwangerschaft jetzt geht ihm total nah und ich mache mir Sorgen, dass sie unsere bisherige Familie kaputt macht. Dass sich etwas verändert ist ja normal, aber Puh... Ich hab einfach schiss, dass ich schuld bin, sollte er z.b. den Kontakt zu Papa abrechen oder beginnt scheiße zu bauen weil er das Gefühl hat nicht mehr geliebt zu werden.


Ich habe versucht ihn mit einzubeziehen.. Also gefragt ob er mit mir im Baumarkt Farbe fürs Zimmer aussucht, ob er dem Baby ein Wandbild malen kann ( er malt super tolle Bilder) etc. Das Wandbild wurde ein Stinkefinger.
Nun versuche ich ihm einfach so viel Zeit wie möglich mit seinem Vater alleine zu verschaffen.

Habt ihr Tips? Ich bin in der 16ten Woche und ich hoffe dass er sich am Ende doch freuen kann.

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Ich würde erstmal überhaupt nichts machen... keine Ahnung wie lange er es schon weiß, aber wenn du gerade mal 16. Woche bist...

Lass ihn mal ne Zeitlang mit dem Thema in Ruhe!

Ändert nichts! Davor hat er doch Angst!

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Er weis es schon seit der 8ten Woche. Also 2 Monate.

Ja du wirst Recht haben. Ich würde es ihm halt nur gern irgendwie erleichtern oder schöner machen.

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Das ist total löblich, aber damit macht man die Sache ja sehr groß, hinzu kämpft er ja gerade mit den Hormonen....

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Hallo.

Nele2014 hat recht.
Ich würde die SS gar nicht mehr großartig ihm gegenüber ins Spiel bringen.

Gib ihm einfach Zeit. Vielleicht kommt die Freude auch erst, sobald das Kleine da ist.


Alles Gute!

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Hallo!

Habt ihr denn eure Kinder gefragt ob es für sie ok wäre wenn ihr ein gemeinsames Kind bekommt?

Mein Mann hat 1 Tochter aus 1. Ehe, ich zwei! Als der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind aufkam haben wir vorher mit den Mädels (12,9 und 8) ob sie sich das vorstellen könnten! Nun ist ihre Schwester 3 Monaten alt und wird von allen abgöttisch geliebt.

Anscheinend wird das in den meisten Familien vorher nicht besprochen und dann wundern sich die Eltern warum die Stiefkinder eifersüchtig sind🤷🏽‍♀️

Geb ihm Zeit, das ist das einzige was ich die Raten kann...wenn Kindsbewegungen zu spüren sind wird’s vielleicht besser für ihn! Aber ich würde ihm nicht nur Zeit mit seinem Vater verschaffen sondern vor allem mit dir...ich denke da hat er auch Angst dass er zu kurz kommt wenn’s Baby da ist!
Liebe Grüße und alles Gute 🙋🏽‍♀️

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Also bei aller Liebe, aber ich spreche doch nicht alles mit den Kindern ab!

Da mag ich vielleicht altmodisch sein... Partizipation ist mir wichtig, aber bei der Familienplanung entscheiden Mutter und Vater. Und nicht die Kinder.
Andersrum lässt man sich ja auch nicht überreden nocj ein Kind zu zeugen, nur weil es die Kinder wollen.

Es gibt Situationen mit denen muss man eben zurecht kommen. Das klingt jetzt sehr hart. Meine Tochter wird wirklich viel miteinbezogen, weil sie bei mir lebt. Der Sohn meines Partners kommt "nur" alle 2 Wochen. Und in 5 Jahren ist er volljährig. Soll ich nun wirklich auf ein Kind verzichten, weil der kleine Prinz um seine Stellung fürchtet?

Ich habe 4 Geschwister und wurde nie gefragt ob ich noch eins will.
Ich liebe sie trotzdem alle.
Auch wenn wir teilweise unterschiedlich Mütter haben.

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Ich sehe halt auch, dass er materiell ALLES bekommt was er will. Geld ist bei Papa nicht das Problem. Nun werden Anschaffungen gemacht von denen er den Preis kennt. Z.B. der Kinderwagen... Und er findet es ungerecht, dass das Baby so ein teures Teil bekommt und möchte das gleiche Geld vom Vater um sich auch was zu kaufen.

Das geht natürlich nicht.

Aber ich lasse ihn nun erstmal mit allem in Ruhe was das Baby betrifft. Er unternimmt halt durch die Woche weiterhin etwas mit Papa alleine und die Wochenenden die er da ist ziehe ich mich zurück.

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Hallo,
ich würde jetzt gar nichts ändern, also weder dich zurückziehen, noch dem Jungen viel mehr Zeit mit seinem Papa einräumen, denn dann wird es doppelt schwer, wenn ihm die in ein paar Monaten wieder gestrichen wird, weil das neue Kind da ist.
Seid einfach ganz normal wie bisher auch. Lasst die Dinge wie gewohnt weiterlaufen, das gibt am meisten Sicherheit.

Und zu der Kinderzimmergestaltung: Es ist doch vollkommen klar, dass man jemandem, den man gar nicht da haben will, nicht auch noch das Zimmer schön macht. Dadurch hast du ihn nicht einbezogen, sondern ihm etwas abverlangt, was er aufgrund seiner momentanen Gefühlslage gar nicht geben kann. Für ihn ist das Kind eine Bedrohung und kein bester Freund, dem man es gemütlich macht.

Gesteht ihm seine Gefühle zu, verhaltet euch ganz normal ohne so ein großes Thema aus dem Baby zu machen (auch nicht unterschwellig) und lasst die beiden einander kennenlernen, wenn es soweit ist und er bereit dazu ist.
Natürlich wäre es schöner, wenn alles einfacher wäre, aber wenn dein Mann plötzlich eine wunderschöne neue, beste Freundin hätte, würdest du ihr sicher auch nicht alles besonders schön bei euch einrichten, oder? Da ist man halt erstmal verunsichert und auch etwas eifersüchtig.

Man muss einander erstmal kennenlernen, um zu merken, dass vom anderen keine Gefahr ausgeht. Bis dahin dominieren leider die schlimmsten Vorstellungen und Eifersucht, wenn man Angst hat, eine wichtige Person an jemand anderen zu verlieren. Gebt ihm Sicherheit, indem ihr nicht allzu zuviel verändert und wie bisher für ihn Zeit habt und da seid.

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Wie hat denn dein Partner darauf reagiert? Ehrlich gesagt, finde ich dass ihr viel zu viel Verständnis für den Sohn aufbringt? Unzufrieden mit der Situation zu sein, ok. Aber solche Aussagen, wie dass er sich wünschen würde, dass das Baby die Geburt nicht übersteht, ist ein absolutes No Go! Und das sollte man ihm auch klar machen. Und was die Babysachen betrifft, so hat sein Vater ja auch damals für ihn die Babyausstattung besorgt.