Umzug oder nicht? Neuer Partner, aber Tochter da! Bitte hilfe......

Hallo Ihr Lieben,

ich muss mich an dieser Stelle mal ausheulen #heul

Zu meiner Situation: Wäre dankbar über ein bisschen Zuspruch

Ich habe eine fast 4 Jährige Tochter. Bin seit Nov 2012 von ihrem Papa getrennt. Hat einfach nicht geklappt mit uns.

Meine Tochter geht jedes Wochenende zu ihrem Papa. Und zwar immer eine Übernachtung. Also eine Woche von Fr auf Sa und die nächste Woche von Sa auf So. Es waren schwere kämpfe mit meinem Ex bis wir diese Regelung so hatten.

Da ich mich getrennt habe und tag täglich ein schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber habe, versuche ich ihr die Situation so erträglich wie möglich zu machen und lasse Sie so oft es geht zu ihrem Papa. Sie ist auch ein bisschen ein Papa kind. Na klar, bei Papa wo man nur am WE mal zu besuch ist, ist alles super. Keine Regeln usw....

Bei mama unter der Woche muss eben immer alles funktionieren mit Arbeit und Kiga usw.....

Naja, soviel dazu. Achja, ich war nicht verheiratet, habe das alleinige Sorgerecht für meine Tochter.

Jetzt zum Problem!!

Ich habe im Sommer letzten Jahres einen Mann kennengelernt. Sofort hat alles gepasst zwischen uns. Ich habe mich verliebt bis über beide Ohren. Er ebenfalls. Wir sind sehr glücklich seit dem. Er kommt super mit meiner Tochter zurecht.

Das Problem ist, er wohnt 120 km weit weg und wir führen quasi eine Fernbeziehung! #heul

Wir leiden alle unter der Entfernung. Meine Tochter fragt täglich nach ihm. Sie sieht ihn ja sehr wenig, das Sie ja am WE nicht viel bei uns ist wenn er dann kommt. Da sie ja immer beim Papa is jedes WE.

Auch wir beide leiden sehr darunter unter der Woche alleine zu sein, den anderen jeden sonntag wieder gehen lassen zu müssen.

Er ist mit 15 von zuhause weg in die Großstadt gezogen. Ich wohne seit ich denken kann zuhause. Jedenfalls in der nähe meiner Heimat. Max 10 km weg.

So....... und jetzt sind wir auch schon an dem Problem angelangt!

Er kann nicht dort weg. Hat einen guten Job. Er würde hier in der Gegend so einen Job nicht finden. Somit, steht eigentlich schon fest, das ich eines Tages hier gehen muss!

Und ich habe soooooooo Angst davor! Meine Freunde und vorallem meine Familie 120 km hinter mir zu lassen.... Irgendwo neu anzufangen. Er arbeitet oft Lange am Abend .. muss oft sehr früh raus.... ich wäre oft und viel alleine mit meiner Tochter.

Ich habe Angst ihrem Vater das mitteilen zu müssen, falls es tatsächlich mal soweit wäre.... Ich habe ANgst meine Tochter aus ihrem Umfeld zu reisen! Ich habe Angst ..... vor allem was da noch auf mich zukommen könnte. Ich könnte jeden tag heulen, obwohl ich doch eigentlich jeden Tag bei ihm sein und einfach glücklich mit ihm sein möchte....

Ich hoffe, irgendjemand liest diesen langen Text und kann mir ein bisschen aus seinen eigenen Erfahrungen berichten ?????

Danke für´s ausjammern dürfen :-(
Streichelmami

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Du kennst diesen Mann seit letzten Sommer, seit also rund 6 Monaten, wobei ihr Euch ( Deinen eigenen Angaben zufolge ) nur am Wochenende gesehen habt

Also netto kennt Ihr Euch 48 Tage / resp. 6 Wochen

Und nach so kurzer Zeit willst Du alle Brücken abbrechen, in einer Stadt in der Du niemanden sonst kennst neu anfangen, Deinem Kind willst Du nicht nur den Kontakt zu seinem Vater massiv erschweren, ihm das Umfeld und die Freunde nehmen?

Niemals!

Ich würde mehre Jahre warten, wie sich die Beziehung entwickelt.

Mein Schatzi und ich sind jetzt im dritten Jahr unsere Fernbeziehung und jetzt , ja jetzt fängt es an das es lästig wird. Aber da ich noch knapp zwei Jahre warten muß bis mein Sohn sein Abi in der Tasche , dann dauert es eben noch so lange. Und das obwohl wir beide auch recht schnell wussten, dass wir zusammen bleiben wollen...

Pina

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Hallo. Vielen Dank für deine Antwort!

Wie sieht eure Fernbeziehung denn aus?

Ich werde ganz sicher nicht nach einem halben Jahr hier irgendwelche Zelte abbrechen!

Ich wollte einfach ein paar Erfahrungsberichte.

Wie es den unterschiedlichen Leuten erging. Ob jemand vielleicht das selbe oder ähnliches erst erlebt hat usw.

Is dich klar, das es für uns schwer ist momentan mit Kind eine Beziehung aufzubauen. Ich denke das ist schon ohne Entfernung eine Herausforderung. Und mit Entfernung noch viel mehr!

Dachte einfach mal ein bisschen was zu hören.... Was mir die Sache vielleicht auch etwas erleichtert ???? das ganze etwas positiver zu sehen und nicht immer wieder den Kopf bei jedem abschied Hängen zu lassen .....

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Wir sehen uns ca. 3 -4 x Monat , an Feiertagen und im Urlaub.

Es ist immer zu wenig. Wir telefonieren und Simsen mehrmals täglich.

Es ist sehr anstrengend, was ich vorher nie erwartet hätte, aber geht halt nicht anders. Uns trennen 300 km. Ich muß hier meine Kinder in Leben entlassen, er sich dort um seine greisen Eltern kümmern.

Aber, das Ende kommt in Sicht. Meine Tochter fängt im Sommer mit ihrer Ausbildung an und zieht aus und noch zwei Jahre und mein Sohn hat sein Abi.....

Ja und dann .....

Pina

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Wenn du dort eh viel alleine wärst mit deiner Tochter, versteh ich nicht warum du überhaupt darüber nachdenkst deine Tochter aus dem gewohnten Umfeld zu reißen und weg vom Papa.

Unterm strich wird sich ja außer der Ort kaum was ändern.

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Warum ich darüber nachdenke die Örtlichkeit zu wechseln?

Weil ich mit meinem Neuen Partner ein gemeinsames Leben führen möchte. Ist doch klar. Wir lieben uns. Auch wir wollen einen Alltag miteinander haben.

Ein Familienleben zu dritt.

Wie soll das sonst funktionieren? Wenn ich nicht in seine Richtung gehen würde, dann würde er nur noch mehr Zeit auf der Strecke lassen. Und was habe ich auf die Dauer von einem Partner, der sowieso schon 60 Std die Woche arbeiten muss und dann noch jeden Tag 2-3 Stunden Zeit auf der Strecke lässt um nach "Hause" zu kommen um überhaupt ein gemeinsames Zuhause zu bekommen. Mal angenommen er würde in meine Richtung kommen....?

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warum trefft ihr euch nicht in der Mitte? Mein Mann fährt auch 60 km zur Arbeit....

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Laß doch erst mal ein bißchen Zeit vergehen! Ihr kennt Euch( per Fernbeziehung!) ein halbes Jahr. In dieser ersten Zeit ist man ja noch sehr verliebt und sieht vieles rosarot. Wenn du nun umziehst und feststellst, daß es nicht wie gewünscht klappt, hast du eine Menge Probleme geschaffen. Vielleicht ergibt sich ja noch eine tolle Gelegenheit für deinen Partner in Eurer Nähe, vielleicht trefft Ihr Euch auf " halber Strecke" und irgendwann wird deine Tochter auch eingeschult und der Wechsel wäre nicht so krass( neuer Kindergarten) und Eure Trennung liegt dann auch länger zurück und alles hat Routine. Ich würde noch warten.

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Danke Julia2809

Warten wollen wir auf jedenfall noch. Ich möchte gerade wegen meiner Tochter nichts überstürzen! Aber wie soll man sich und den Alltag richtig kennenlernen, wenn man sich nur 1-2 Tage am Wochenende sehen kann?

Er hat ja an seinem Ort noch Freunde, die er ab und an gerne Treffen möchte, unter der Woche ist das Arbeitsmäßig leider nicht drinnen.

Wie gesagt, er ist beruflich viel unterwegs. Wenn er nun auch noch 60 km jeden morgen und jeden Abend von seiner Arbeitsstelle nach Hause fahren müsste, dann würde er ganz ehrlich nur noch zum schlafen und Essen zuhause sein. Er muss morgens oft schon um 6 Uhr bei Terminen sein. Wenn er dann dorthin auch noch ne knappe dreiviertel stunde fahren muss und man muss ja den Verkehr auf der A3 noch mit einberechnen Morgens und abends. Er hat keinen Bürojob, keine Arbeitszeiten die Festgelegt sind. Das ist bei ihm oft bzw Täglich anders!

Deshalb auch die Frage was wollen wir in der Mitte? Wenn man sich in der Mitte trifft, kennt keiner jemanden. Würde ich zu ihm ziehen irgendwann wären wenigstens seine Freunde da. Familie leider nicht, und auch ich würde meine Familie verlassen müssen. Das ist ja das, was mir so angst macht.

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Hallo,

das meiste wurde schon gesagt, da habe ich nur noch eines hinzuzufügen: Du schreibst wiederholt von Deiner Angst. Genau das ist Dein Bauchgefühl, Du solltest (wenn Du andere Argumente nicht anerkennst) darauf hören.

Alles Gute Dir und Deiner Tochter!

LG

sabinekathrin#winke

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Solange mein Sohn noch klein ist und seinen Vater 1-2 Mal pro Woche sieht, werde ich in der Nähe des Vaters wohnen bleiben und dieser in meiner Nähe. Darüber waren wir uns immer einig. Ich hätte nie einen Man gedatet, der so weit weg wohnt. Willst du jedes Wochenende auf der Autobahn mit Kind bringen und holen verbringen?

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Was hätten wir denn deiner Meinung nach tun sollen? Man lernt sich kennen, verliebt sich. So ist nun mal das Leben....

Wenn ich vorher gewusst hätte, das es mit dem Vater meiner Tochter nicht funktioniert, hätte ich sicher kein Kind mit ihm bekommen. Soviel zum Thema darüber waren wir uns immer einig!

Ich habe mir vorher nie Gedanken darüber gemacht was mal kommt.

Jetzt ist es so gekommen, und ich bin froh meinen neuen Partner kennengelernt zu haben!

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Da lebe und liebe ich wahrscheinlich rationaler nach meiner Scheidung als du.

Ich meinte, wir haben uns NACH der Scheidung auf den Wohnort geeinigt.

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Hallo,

Ich habe mir jetzt einige deiner Antworten durchgelesen und weiß nicht so ganz was du hören willst.

Meiner Meinung nach muss einem klar sein, dass mit einem Kind aus einer gescheiterten Beziehung jede neue Beziehung ein wenig anders laufen wird, als der übliche "Paar trifft sich, zieht zusammen, bekommt Kinder und lebt glücklich bis ans Ende des Lebens"-Traum.

Wenn du für dich beschließt, dass du Freunde, dein Zuhause hinter dir lassen willst, dann ist das dein ganz eigenes Wagnis und dann würde ich dir auch raten, dass du es probieren sollst.

Wobei ich aber die ganze Dramatik nicht verstehe. 120km sind ja nicht die Welt und da kann man sich durchaus häufiger als nur am Wochenende sehen.

Da aber deine Tochter ja mitkommen soll musst du einfach ein wenig anders denken. Du musst bedenken, dass auch sie ihre Freunde verliert und ihr gewohntes Umfeld.

Und am wichtigsten, wie es mit dem Vater weitergehen soll.

Ich finde es immer etwas bedenklich, wenn Frauen davon träumen mit dem neuen Partner Familie spielen zu wollen und dabei den eigentlichen Vater des Kindes immer mehr aus dem Leben des Kindes drängen.

Deshalb ist die Frage doch sehr berechtigt, wie du dir das dann an den Wochenende vorstellst. Wie soll denn das Kidn dann seinen Vater sehen?

Was mich sehr wundert ist, dass du die ganze Zeit argumentierst, wie unzumutbar es wäre, wenn dein Partner weiter fahren müsste, seine Freunde nicht so oft sehen könnte und auch nicht seinen Job wechseln könnte.

Und damit sich für ihn nichts ändert müsstest du in das Leben drei anderer Leute massiv eingreifen.

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"Und damit sich für ihn nichts ändert müsstest du in das Leben drei anderer Leute massiv eingreifen."

Naja, auch für den neuen Freund wird sich viel viel ändern, würde eine Frau mit Kind in seinen Alltag ziehen.

Aber ich verstehe, was du meinst. Nur, ob der TE bewusst ist, was da alles geschehen wird, wage ich zu bezweifeln.

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Ich glaube die Te wollte gar keinen Rat OB ihre Entscheidung richtig ist und was sie machen soll.

Sondern einfach nur aufmunternde Worte, DASS ihre Entscheidung richtig ist und alles gut werden wird.

Ich habe das leider nicht kapiert.

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Hallo,

ich kann dich gut verstehen das du mehr Zeit mit deinem Partner verbringen und zu ihm ziehen möchtest. Und ja, ich würde es tun. Und zwar bevor deine Tochter zur Schule kommt.

Die Papa-Wochenendene könnte man auch zeitlich anders legen. Alle 14-Tage und dafür von Freitag nach Kiga/Schule bis Sonntag abend.

Ich sehe da eigentlich kein Problem. Klar, du kennst erst mal niemanden, aber man hat ja durchaus Gelegenheit Leute kennen zu lernen. Kita, Turnverein usw. Und 120km sind ja auch nicht die Welt, da kann man auch mal an nem Tag hin fahren um Familie und co zu besuchen.

Meine Schwester ist mit ihrem Mann 200km weit weg gezogen, kannte niemanden, ist aber dort glücklich.

Lg wirbelwinds.mama

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Hm, zusammen gefasst:

Du hast bei dir einen job, familie, Freunde, die Freunde deiner Tochter, vertraute Schule und nicht zu vergessen, den Vater deines Kindes!
Dem gegenüber stehen sein job und ein paar Freunde.

Wenn ich das gegenüber stelle, wüsste ich, was ich nicht tun würde.

Zumindest würde ich mir darüber jetzt noch keine Gedanken machen.

120km sind ja nun auch keine Weltreise. Wenn man will, kann man sich da auch unter der Woche mal sehen.

Auch wenn man dazu auf die A3 muss.

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Hallo,

ich kann schon nachvollziehen das du dir wünschst mit deinem Partner einen gemeinsamen Alltag zu haben.
Andererseits seh ich die Entfernung jetzt nicht so tragisch.

Ich hatte mit meinem Partner am Anfang auch eine Fernbeziehung.Er kam wenn er frei hatte und an den Wochenenden.
Unser Glück war das sein Arbeitsplatz so gelegen war das es im Prinzip egal war ob er zu uns zieht,oder bei sich wohnen bleibt.Die tägliche Strecke blieb relativ gleich.
Da ich meinen Sohn keinesfalls nach der Trennung auch noch aus seinem Umfeld holen wollte,zog mein Partner zu mir.

Der leibliche Vater zog allerdings vor 2 Jahren 130 Km weg.
Er sieht seinen Sohn jedes 2.Wochenende und die Hälfte der Ferien.1 wöchige Ferien verbringt unser Sohn abwechselnd komplett bei ihm oder uns.
Unser Sohn kommt damit gut zurecht.Und dennoch denke ich oft das es für ihn schöner wäre wenn sein Vater näher hier wohnen würde.
Und das obwohl er meinen neuen Partner von Anfang an in sein Herz geschlossen hat und ihn auch Papa nennt.

Ich würde dir raten auf jeden Fall noch zu warten.Und es scheint auch mit dem Vater deines Kindes etwas schwierig zu sein. Zudem müsste er ja auch eventuell einem Umzug zustimmen. Wäre es keine Option für Euch wenn ihr Euch von der Entfernung her etwas annähernd?
Und würde dein Kind überhaupt wegziehen wollen?

LG