Umfrage: Stiefkind genauso lieben wie eigenes?

Hallo,

aufgrund meiner persönlichen Situation würde es mich interessieren ein paar Meinungen und Erfahrungen zu der Frage zu hören, ob man ein vom Partner "mitgebrachtes Kind" genauso lieben kann wie sein eigenes.

Mein Sohn ist noch keine 3 Jahre alt und sein leiblicher Vater nicht für ihn da. Mein neuer Partner ist sehr schnell eine Vaterfigur für ihn geworden und die beiden haben sich gern. Aber kann dieses "gern-haben" eines nicht leiblichen Kindes wirkliche Elternliebe werden? Und kann sich sowas nochmal verändern, wenn ein leibliches/gemeinsames Kind hinzukommt?

Ich freue mich über Antworten!
Julie

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Als ich mit meinen Freund (Alex) zusammen kam, war Nele 6 Monate alt. Er hat sich rührend um sie gekümmert (baden, wickeln, füttern, spielen etc.pp.). Und das ist auch heute (3,5 Jahre später) noch immer so. Kuscheln, Gute-nacht- u. Begrüßungsküsschen, Trösten usw. gehören zum Alltag...und meist kommt er von allein zu ihr. :-D

Als Nele 2,5 Jahre alt war, kam ihr Bruder Simon zur Welt, das gemeinsame Kind von Alex und mir. Mit ihm geht er nicht anders um als mit Nele, bzw. geht er mit Nele nicht anders um als mit ihm. Und das ist schön so. #verliebt

Als "Aussenstehender" merkt man nichts ! Und so sollte es auch sein und ich bin so froh, dass es bei uns so ist.

Auch die Eltern von Alex haben Nele von Anfang an als ihr Enkelkind angenommen. Egal, von wem sie ist. Sie behandeln auch beide Kinder genau gleich.

Lg
paulstanley mit Nele und Simon

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Danke" So eine Antwort habe ich mir gewünscht/erhofft! :-)

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Bitte ;-)

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Hallo Julie, also ich persönlich denke, dass es darauf keine Antwort gibt. Denn man kann niemandem in den Kopf schauen. Dinge entwickeln sich und was heute noch so ist kann morgen schon ganz anders sein.
Mein Mann hat einen Sohn (16), den ich wirklich sehr lieb hab, aber er ist und bleibt der Sohn meines Mannes, der eine eigene Mama hat und ich habe mehr die Rolle einer Freundin und Vertrauten. Und uns beiden reicht das auch. Meine Tochter ( 14) lebt bei uns und ihr Papa ist noch vor ihrer Geburt gestorben. ich persönlich habe den Eindruck, dass mein Mann sie genauso liebt wie seinen Sohn und unsere gemeinsame Tochter ( 9). Und dieses Gefühl reicht mir. Sie mögen sich, kommen super miteinander aus, meine Tochter respektiert auch seine Entscheidungen. Anders wäre es mit ihrem leiblichen Vater auch nicht. Aber klar kann es sein, dass in seinem Herzen sein Sohn und seine Tochter zuerst kommt. Aber das Gute ist, er lässt es ´"unsere" Grosse nicht spüren und darauf kommt es an.

Wenn er dich trotz deines Sohnes liebt und ihn mag und akzeptiert, dann ist die Welt doch in Ordnung. Männer, die mit den Kindern des Partners nicht klarkommen, die zeigen dies meist von Anfang an deutlich. Männer sind einfacher gestrickt als Frauen, sie zeigen deutlich wie sie sich fühlen. Geniesse es doch einfach, alles ist gut.
cybille

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ich kenne es nicht, aber ich vermute, das Liebe auch immer viel mit gemeinsamer Erfahrung zu tun hat.

So werden Stiefeltern, die nur Wochenendstiefeltern sein dürfen, eine anders geartete Beziehung zu einem Kind aufbauen, wie Stiefeltern, die täglich mit den Stiefkindern zusammen sind.
Das "Kennlernalter" spielt sicher auch eine Rolle.

Treffen Kind und Stiefeltern bereits in frühester Kindheit aufeinander, dann verhalten sich die Kinder gegenüber ihren Stiefeltern sicher viel offener als Teenes zu Stiefeltern.

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Ich habe meine Stieftochter sehr lieb und hab mich immer um sie gekümmert und ihr die Aufmerksamkeit gegeben wie bei meinen eigenen.
Ich finde, das muss reichen! Zu meinen Kindern hab ich einen ganz anderen Bezug. Ich hab sie 9 Monate im Buch getragen, sie geboren und ab dem 1. Tag versorgt, sie sind immer um mich... Da finde ich normal, dass sie eine ganz andere Beziehung entwickelt.

Bei Euch liegt es ja etwas anders - Dein Mann hat Deinen Sohn auch immer um sich und der Vater kümmert sich nicht... Ich kann mir vorstellen, dass es so ist wie z.B. bei einem adoptierten Kind. Oder aber auch nicht. Und was die Geburt eines leiblichen Kindes angeht, kann das alles ändern, muss es aber auch nicht.

Für mich hat sich nichts geändert an meiner Haltung/ den Gefühlen meiner Stieftochter gegenüber.

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Hallo,

mein Mann liebt meine Tochter so, als wäre sie seine eigene. Ohne wenn und aber. Er wird sie im nächsten Jahr auch adoptieren.

Er selbst hatte bisher keine Kinder und wir werden auch keine weiteren mehr haben.

Deswegen kann ich Dir nicht sagen, ob sich hieran etwas verändern würde.

GLG

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Ich hab eine Stieftochter 5 und ein gemeinsames Tochter 9 Monate.

Die liebe zu den Kinder ist nicht gleich, aber ähnlich.
Ich merke, dass ich mir um meine Stieftochter genau so sorgen mache, wie um meine eigene Tochter, wenn sie am We bei uns ist, genieße ich es sehr mit ihr auf dem Sofa zu kuscheln, genau wie bei meiner kleinen auch.
Aber es gibt so feine kleine Unterschiede.
Meine Stieftochter hab ich kennen gelernt, als sie grad 2 Jahre alt war und meine Tochter hatte ich eben schon 9 Monate im Bauch.
Trotzallem werden hier keine unterschiede gemacht, beide Mädels sind gleich viel Wert und bekommen gleich viel Aufmerksamkeit und Zuneigung.

Ich glaube, das hängt aber auch immer an der gesamt Situation.

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Huhu,

ich habe 2 Söhne die nicht von meinem Bald-Ehemann sind und einen gemeinsamen Sohn, er behandelt alle 3 Kinder gleich.

Mein Stiefvater hat 2 eigene Kinder und dann gibt es noch mich und meinen Bruder und er behandelt uns alle 4 gleich.

Lg

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Hallo ,

ich würde nicht sagen , daß ich meine Stiefkinder genauso liebe wie meine eigenen Kinder . Das habe ich nie und es wird auch nie so sein ,aber ich mag die 3 Kinder meines Mannes und das reicht auch völlig . Mein Mann , liebt meine Kinder sicher auch nicht , aber er mag sie und hat auch keine Schwierigkeiten mit ihnen .

Grüßle Kabama

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Ich kann nur von mir als Frau sprechen: meine Kinder fühlen sich noch an wie ein (körperlicher) Teil von mir. Meine Stieftochter mag ich sehr, sie gehört für mich zur Familie dazu, aber sie kommt eben aus einer anderen Frau und nicht mir. Das ist nicht das Gleiche.
Sicherlich verändert die Geburt eines eigenen Kindes viel. Nur wie kann keiner voraus sehen.