Wie lange Elternzeit?

Hey,
Das ist doch eine sehr individuelle Frage, die man nicht alleine abhängig von dem Umstand, dass es Zwillinge sind machen kann.
Finanziell Frage, Karriere, weiterer Kinderwunsch, Frühgeburt, Förderbedarf, ältere Kinder...

Ich war froh, dass mein Mann und ich uns die Elternzeit 50:50 aufgeteilt haben, ich wäre sonst zu Hause abgedreht. Einfach mal raus und was anderes machen. Ab 18 Monaten wurden die beiden richtig anstrengend (mehr können in motorischer Hinsicht, wenig verstand).
Unsere beiden waren nach Kita-Start gefühlt von Oktober bis Juni dauerkrank (zumindest Z2 hatte in der Zeit 10x Bronchitis, 2 Lungenentzündungen und eine Mittelohrentzündung, HMF, 3-Tage-Fieber etc), da wäre mehr Elternzeit schön gewesen, da es den Druck rausgenommen hätte.

Ich habe einen größeren Zwillings-Freundeskreis: da gibt es von 12 Monaten Elternzeit bis 36 Monaten alle möglichen Modelle. Halt ganz individuell.

Alles Gute!

Hey,

Wenn es finanziell passt dann würde ich drei Jahre nehmen, ich selbst hatte 2 Jahre und finde es Nachhinein doch zu kurz.

Ich finde, es ist eine persönliche Entscheidung sowie eine Belastungsentscheidung.

In der Schweiz gibt es diesen Luxus nicht! Aus diesem Grund mussten wir uns auch nicht entscheiden.

Wir hatten eher die Überlegungen, wie man es finanziell stemmen kann und wie hoch mein Urlaub und Überstundenkonto ist.
So anders sind die Welten😉

Ich habe es nicht bereut, recht zeitig wieder einzusteigen mit 3 Tage die Woche.

Überlege dir, welches Familienmodel ihr wollt. Gibt es ein Netzwerk, was Unterstützung geben kann? Was möchtest du selbst als Frau. Was sagt dein Gefühl und passt das mit deinem Partner?

Meine „Werdegang“ ist vermutlich eher extrem für deutsche Verhältnisse, aber für uns als Familie passt es. Das geht aber nur, weil mein Mann extrem viel übernimmt

Ich bin mir sicher, ihr werdet für euch die richtige Entscheidung treffen

Ich habe drei Jahre eingereicht und bin nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen, Teilzeit in Elternzeit. Das war finanziell notwendig und ist anstrengend, tut mir aber auch gut. Ich bin eine bessere Mutter, wenn ich nicht 24/7 im Hausfrau-Modus laufe. Dabei hat sicher auch geholfen, dass wir eine (für deutsche Verhältnisse) gute Kita gefunden haben, die die Kinder gerne besuchen.

Mit einem Einling wäre ich eventuell - wenn die Finanzen gestimmt hätten - länger daheim geblieben. Hätten die Kinder längerfristigen Therapiebedarf gehabt, wäre die Entscheidung sicher auch anders ausgefallen.

Drei Jahre Elternzeit hab ich noch offen und hänge sie eventuell gleich dran, eventuell spare ich mir ein Jahr für die Einschulung auf. Mal sehen.

Du bist mit der Elternzeit prinzipiell sehr flexibel - du kannst währenddessen daheim bleiben, musst es aber nicht und du kannst die sechs Jahre auch in mehreren Abschnitten nehmen, sofern du anfangs mindestens ein Jahr pro Kind einreichst. An deiner Stelle würde ich erstmal schauen, wie es läuft, was ihr braucht und was dir guttut (im Kontakt mit dem AG, klar).

Ich bin seit fünfeinhalb Jahren in Elternzeit. Seit die Kinder 14 Monate alt waren, arbeite ich wieder. Anfangs 25 Stunden, mittlerweile 30. Das hatte finanzielle Gründe, aber ich war auch froh, wieder raus zu kommen.

Ich werde vermutlich noch eine Weile Teilzeit machen, wenn die Elternzeit aufgebraucht ist.