Toilettentraining Zwillinge - erst korrig. 18 Monate

Hallo Zusammen,

meine Mama ist der Meinung, dass meine Mäuse schon reif genug seien fürs Toilettentraining - zumindest Stuhlgang… ich bin eigentlich nicht der Meinung, dennoch hat sie mich überredet und ich hab gestern so einen Aufsatz für die Toilette geholt, mit dem Gedanken „irgendwann brauchen wir es eh“ 🙈

Heute Morgen hab ich meine Tochter drauf gesetzt - sie schaute mich mit großen Augen an an und dachte sich wahrscheinlich: „was will die Alte von mir?“
ihr Bruder stand neben uns (denn was macht man mit Kind 2 wenn Kind 1 für 5 Minuten auf dem Klo sitzen soll?!) und verschwendete in der Zeit eine ganze Klopapierrolle. Meine Tochter fand das mega lustig und kicherte die ganze Zeit und konnte sich nicht auf das Geschäft konzentrieren…

Daher liebe Zwillingsmamis: her mit euren Tipps! Sie müssen nicht trocken werden, sie haben auch jede Zeit der Welt, da mach ich keinen Stress. Aber praktisch wäre es schon, wenn sie bis zum Sommer zumindest das große Geschäft im WC machen, denn bei zwei Kindern im Sommer kann das ganz schön stinken 🤢

Im Internet steht auch, dass man zwei Töpfchen verwenden soll und sie parallel üben sollen - was meint ihr? Eigentlich wollte ich aufs Töpfchen verzichten, sondern nur mit Aufsatz üben… aus Bequemlichkeit natürlich 🙈

Habt ihr sonst irgendwelche Tipps? Und wie beschäftigt ihr das zweite Kind daweil?!

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Hallo Papagei!

Meine beiden sind jetzt 26 Monate. Vor etwa einem Jahr habe ich zwei Töpfchen besorgt (obwohl ich auch nie Töpfchen haben wollte, und das bei den Älteren auch nie hatte). Zwei, weil es tatsächlich so ist, wenn eine muss, will die andere auch. Bzw. Wenn eine meint zu müssen, will die andere auch darauf sitzen. Ist halt einfacher.
Vor einem Jahr habe ich sie auch einfach darauf gesetzt beim Wickeln oder Umziehen, und wenn was ins Töpfchen ging, habe ich sie gelobt. Irgendwann wollten sie dann mal selber, und dann gab es Phasen, in denen das Töpfchen komplett ignoriert wurde. Sie wussten sehr schnell, wozu es da ist, aber wenn sie nicht wollten, dann eben nicht. Auch den Toilettensitz haben sie akzeptiert.(Gleichzeitig habe ich angefangen, mit Stoffwindeln zu wickeln, zumindest tagsüber)

Nun haben sie eine Phase, in der sie sich nicht wickeln lassen wollen und Riesentheater machen. Aufs Töpfchen wollten sie auch nicht wirklich. Um dem Drama zu entgehen, lasse ich sie ohne Windel bei mir zu Hause laufen, am Anfang habe ich auch auf Unterhosen verzichtet. Die Töpfchen habe ich aus dem Badezimmer an den Rand ihres Spielbereichs gestellt, so dass sie sie sehen können. Und im Moment üben wir…also, sie gehen, wenn sie müssen aufs Töpfchen, oder ich wische hinterher. Es waren einige Tage, da musste ich ziemlich viel wischen, aber es wird von Tag zu Tag weniger, und ich glaube, im Sommer brauchen wir zu Hause keine Windel mehr. (Ich bin da mal optimistisch).

Bei mir sind zwei Töpfchen wichtig, weil sie gleichzeitig gehen können, und weil man sie flexibel in Sichtweite der Kinder stellen kann. Aber wie gesagt, einen Toilettensitz haben wir auch, und der wird auch grundsätzlich akzeptiert.

Vielleicht konnte ich dir dadurch helfen?

Liebe Grüße
Fifikuis

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Hey,

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das heißt also, dass ihr eigentlich schon seit einem Jahr übt und schlussendlich sie nur nach Lust und Laune mitmachen 🙈 ich weiß nicht, ob ich gerade die Nerven dazu habe 😬

Vermutlich werden bei uns im Bad auch zwei Töpfchen einziehen müssen 😪

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Hallo,

Als üben oder Training würde ich das nicht bezeichnen. Als wir angefangen haben vor einem Jahr war es eher ein Angebot an die beiden. Sicher habe ich sie darauf gesetzt, aber immer nur, wenn sie auch wollten. Wir hatten bestimmt auch ein halbes Jahr, wo die Töpfchen in der Ecke standen. Aber sie waren halt da und konnten jederzeit aktiviert werden..

Ach ja, vom Umfeld habe ich mich nicht beeinflussen lassen. Wir haben gestartet, als es für uns passte.

Bearbeitet von Fifikus
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Ich hab keine Tipps, hänge mich hier aber mal an. Wir stehen vor der gleichen Frage. Und auch bei uns ist es meine Mutter, die ein Töpfchen besorgt hat, damit die Kinder (18 Monate..) "trainieren" können. Macht meine Schwester mit ihrem gleichaltrigen Sohn auch, also sollen meine es ebenso lernen. Findet die Oma.

Nun. Sie lernen es nicht. Madame hat sich (mit Klamotten) einmal draufgesetzt, gekichert, ist aufgestanden und spielen gegangen. Ich hab, ehrlich gesagt, keine Motivation (und keinen Plan), jetzt auch noch damit anzufangen, aber vielleicht verpassen wir sonst was. Keine Ahnung. Ich lese mal mit. 🙂

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Bei mir ist es eben auch die Motivation, die fehlt…
Ich muss gestehen, ich hatte mich davor nie mit diesem Thema beschäftigt. Ich dachte immer, man startet so mit 2,5 - 3 Jahren und die Kinder sind in 2-3 Tagen trocken 😁
Erst jetzt frage ich in meinem Umfeld nach und erfahre, dass tatsächlich sehr viele mit 1,5 Jahren starten…
Meine Mama meint, dass sie das bei allen vier Kindern so gemacht hat und es kein Problem war.! Meine Kinder seien jetzt auch so weit, dass sie sagen können, dass sie aufs Klo müssen (kann ich mir bei Gott nicht vorstellen🙈) obwohl ich weiß, dass es ein Schwachsinn ist, lasse ich mich dann überreden 😒

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Wir haben kein Toilettentraining gemacht und haben nie Töpfchen gehabt zu Hause.

Wir haben zwei Hocker, zwei Toiletten mit Kindereinsatz.
Kind wollte selbst auf Toilette, haben es bei uns gesehen und das zweite Kind kam einfach mit.

Bei uns ging es ganz von alleine, so wie sie wollten. Pünktlich zum dritten Geburtstag war unser Sohn komplett sauber, Tochter 6 Monate später inkl nachts.

Ich glaube daran, dass es mit der Hirnreife zu tun hat und es geht nicht schneller oder lässt sich beschleunigen.
Es braucht Zeit

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Hmm sie sehen uns eigentlich nie auf der Toilette, weil ich das einfach nicht mag. Aber irgendwo müssen sie es natürlich sehen, sonst können sie ja niemals wissen, was sie tun müssen. Wobei instinktiv werden sie es früher oder später können, aber jetzt in dem Alter niemals…

Hast du sie dann ganz normal gewickelt dazwischen?

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Irgend wann wollen sie keine Windel mehr und dann lässt man sie weg. Bei Anzeichen geht man auf Toilette. Im Sommer ist es einfacher, weil man weniger putzen muss.
Vielleicht sehen sie es ja, wenn andere Kinder auf die Toilette gehen wie besprochen Krippe/ Kita?

Ich würde einfach nichts forcieren, die Kinder machen das eigentlich von selbst

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Also zuerst würde ich der Oma sagen, dass Gras auch nicht schneller wächst, nur weil man daran zieht! Woher meint sie denn, zu wissen, dass deine Kinder bereit sind? Das würde mich doch sehr interessieren.

Wie ja mittlerweile alle wissen sollten, hat sauber werden etwas mit der Hirnreife zu tun und kann NICHT trainiert werden.

Nun zu der von dir beschriebenen Situation: woher soll deine Tochter denn wissen, was sie da machen soll? Hat sie euch Eltern schon sehr häufig zugeguckt, nachgemacht und auch verstanden, was da passiert? Sich Urin und Stuhlgang angeschaut. Habt ihr erklärt, was passiert?
Denn ohne dieses Verständnis werden eure Kinder ja nicht wissen, was sie da sollen. Wenn ihr sie einfach raufsetzt, kann es sogar passieren, dass sich Ängste entwickeln, weil sie sich vor dem Loch unter sich fürchten.

Tut mir leid, dass ich dir nun keinen Tipp mit Zwillingen geben kann. Den Tipp mit zwei Töpfchen hast du ja schon bekommen. Dazu würde ich der Einfachheit halber auch tendieren.

Nur zum Vergleich: mein Großer hat sich mit 2,5 das erste mal draufgesetzt.

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Danke für deinen Beitrag. Wie gesagt, ich wäre nie auf die Idee gekommen, wenn meine Mama nicht mit diesem Thema gekommen wäre… erst, als ich mich dann umgehört und belesen habe, habe ich gesehen, dass es tatsächlich antrainiert werden kann…

Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass es was mit Hirnreife zu tun hat aber wollte es dennoch mal ausprobieren.

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Kommt stark auf das Alter an. Es gibt ja Leute, die behaupten, ihre Kinder wären mit 12 Monaten schon trocken gewesen. Das ist NICHT möglich. Rein physisch und neurologisch ist es nicht möglich. Ja, es hat mit der Hirnreife zu tun. Und ja, es kommt auf die Definition von "trocken sein" an. Klar kannst du dein Kind stundenlang und immer wieder aufs Töpfchen setzen und warten bis ein Zufallstreffer passiert. Oder du siehst es (vor allem beim großen Geschäft) im Gesicht des Kindes wenn es gleich muss. Dann schnell ab aufs Töpfchen und vermeintliche "Erfolge" feiern. In diesem Fall ist das aber nicht der Erfolg des Kindes, sondern lediglich der der Eltern, die in der Lage waren ihr Kind in Windeseile aufs Töpfchen zu tragen.

Fakt ist, wirklich TROCKEN ist ein Kind erst dann wenn es auch EINHALTEN kann. Und das ist ausschließlich ein Ding der Hirnreife und kann nicht trainiert werden. Dementsprechend lernen Kinder das mit dem großen Geschäft ja auch schneller als das mit dem kleinen.

Was du natürlich üben kannst ist, dass du dem Kind das Thema mit netten Büchern früh näher bringst, sodass es ein Interesse entwickelt. Und nicht später, wenn es bereits vom Kopf her so weit wäre, einfach keine Lust dazu hat bzw. sich lieber anderen Dingen widmet.

Alles Liebe

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Hallo,
Ich habe bei keinem Kind „trainiert“. Ich komme aus dem Osten und hier ist der DDR-Zwang bei vielen noch vorhanden 🫣🤦🏻‍♀️
Viele Kinder waren angeblich schon mit einem Jahr komplett sauber 🤣 (mit Abdruck am Hintern vom langen Sitzen, bis etwas kam)
Ich höre das auch noch immer bei jungen Müttern mit ihrem „Töpfchentraining“ beim Kind. Ich höre immer weg. Teilweise möchte eine über die andere kommen. Meine Meinung dazu ist, dass Kinder alleine „sauber“ werden. Sie signalisieren das ganz klar. Keiner der Zwillinge würde sitzen bleiben 🤷🏻‍♀️, sie sind auch 18 Monate und „trainieren“ müssen sie auch nicht. Glaube unsere Leiter hat noch keinen Einsatz. Ich werde täglich bei meinem Geschäft verfolgt…

Einer wird eher trocken, der andere später. Wenn jemand Training möchte, kann er das gerne bei seinem Kind machen. Ich sehe das nicht so eng.

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Ja ja, ich war auch angeblich mit 11 Monaten nachts trocken 😅 ich habe meiner Mama erklärt, dass das nicht sein kann und sie sich bestimmt nicht richtig erinnern kann; aber dem Will sie Keim Glauben schenken.
Ich glaube ich versuchs immer wieder Mal, mir damit sie es mal gesehen haben… aber stressen werde ich weder meine Kinder, noch mich selbst

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Hey,

wir haben es letztes Jahr versucht mit 1,5 Jahren ohne Erfolg hat nicht Funktioniert die wollten die Windel zurück.
Wir hatten nur ein Töpfchen das andere Kind saß auf der Toilette mit Aufsatz.
Dieses Jahr wollen wir es wieder im Sommer versuchen, mal schauen 🙈
Ich würde mich da nicht so stressen, solange da kein Interesse von den Kindern kommt.

Liebe Grüße
👩‍👧‍👧

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Also ich bin auch noch mitten im Training (22 Monate) aber sehe das ganz entspannt...
Wir haben ein Buch geschenkt bekommen ("Musst du Pipi, kleiner Bär?") und meine Mutter hat eine Babyborn mit Töpfchen besorgt, die mit dem Fläschen gefüttert wird und dann pinkelt. Das fand meine Tochter total witzig und rannte dann immer hier rum und sagte "Pipi, pipi!".
Also haben wir kurzerhand 2 Töpfchen besorgt und diese ins Bad gestellt. Da zeigen sie nun immer mal wieder drauf und setzen sich entweder mit Klamotten kurz drauf oder sagen "Pipi" und pinkeln dann tatsächlich kurz rein (Zumindest meine Tochter, mein Sohn sitzt nur hin und wieder gern drauf 😅) Und es ist hier wie alle sagen: 2 Töpfchen weil sie meistens gleichzeitig wollen...

Was ich sagen möchte: Besorg 2 Töpfchen, 1-2 Bücher und dann wird das Thema ganz von alleine kommen...

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Unsere Töpfchen sind bloß Staubfänger und Stolperfallen 🤷

Wir sehen es aber entspannt und trainieren hier gar nichts. Die Mädels dürfen mich immer auf die Toilette begleiten und wissen, dass da Pipi und Kacka reinkommt. Sie wissen auch, wo beides herkommt. Das ist für mich schon ein sehr guter Anfang. Sie sagen auch, wenn sie eine volle Windel haben.

Knackpunkt: Sie sagen noch nicht, wenn sie müssen. Und das ist für mich der Ausschlag gebende Punkt, dass ein Töpfchentraining nichts bringt, solange das Bewusstsein über das "Müssen" noch nicht da ist. Erst dann sehe ich wirklich einen Sinn darin, die Kinder auf Töpfchen oder Toilette zu setzen. Ansonsten wartet man ja nur darauf, dass zufällig was passiert.

Interessant ist, dass die beiden Stielaugen machen, wenn in der Kita ein Kind auf die Toilette klettert. Kann also gut sein, dass hier das "Will ich auch!" irgendwann zieht. Ich lasse uns da aber Zeit. Die trockenen Kinder in der Gruppe sind alle zwischen 26 Monaten und 3 Jahren.

Ich selbst war laut meiner Mutter mit etwas mehr als 2 Jahren tagsüber und mit 2,5 nachts trocken. Das erscheint mir realistisch.

LG Artemis mit 💗💗, 20 Monate

Bearbeitet von artemis86
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Ich habe das mit 3 Kindern durch (die zweiten Zwillinge) und ehrlich gesagt hat dieses Üben mit dem Töpfchen nicht wirklich was gebracht. Ja, es stand da und wir haben es probiert. Es endete aber nicht mit dem Draufmachen und wenn doch, dann war es reiner Zufall. Bei den Zwillingen war mir das rasch auch sinnloser Aufwand (aus den von dir genannten Gründen) ohne Erfolgsaussicht und es stand einfach da. Sinnvoller war es, die Kinder mit selbst auf die Toilette zu nehmen und zuschauen zu lassen. Wir haben ein herrliches Foto, wie der 5jährige Bruder auf der Toilette sitzt und die zwei stehen auf beiden Seiten und schauen hinten rein. Windelfrei sind sie dann beide gleichzeitig mit 2J und 9Monaten geworden, indem wir die Windel einfach weggelassen haben. Wir fragten regelmäßig und gingen zur Toilette mit Aufsatz. Es gab 1-3 Tage Pfützen und dann war das Thema durch. Ja, mit Zwillis war das eine harte Aufgabe für die Waschmaschine, aber wie gesagt nur 3 Tage Mühe anstatt monatelang davor.
Getriggert hat das die Erzieherin. Evtl. hätte das eher auch geklappt, aber ich wollte eigentlich dazu noch auf den Sommer warten. Bei euch würde das vielleicht passen!? Beide gingen dann auch direkt auf die Toilette und nur Notfall aufs Töpfchen. Nachts dauerte es noch knapp 4 Wochen und dann war auch das durch.

Was ich nicht verstehe ist, dass du v.a. wert auf zuerst das große Geschäft legst. Das kam bei uns alles gleichzeitig und manche Kinder sind mit dem Sauberwerden sogar später dran. Da hab ich keine Tipps wie man das Vorneweg machen soll 🤔