12 Jahre Depressiv,Launisch,Lebenslust verloren

Hallo,ich muss mir die Sorgen,Frust und Kummer von der Seele schreiben. Mein Sohn ist nun fast 12 Jahre...und es gab immer mal Probleme wo ich aber immer wieder dachte das wird schon...mal Gespräche bei der Caritas gehabt ,halbes Jahr ergotherapie,Schulnoten nie wirklich schön.Mal ein Kinderpsychologe dazu gezogen..Alle sagten das liege an der Trennung(vor 8 Jahren und heute gute Freunde) Mein eigenes Leben verlief ziemlich unruhig,wo ich mir natürlich heute schwere Vorwürfe mache...Ich hatte den ein oder anderen Partner..dann eine 5 Jährige Beziehung,das war die reinste Hölle....Macht,Gewalt,Demütigungen ect. waren an der Tagesordnung...wir Sorgen aus dem Heimatsort zu dem Mann,dann kam nach 5 Jahren die Trennung,nachdem er wollte das ich mich auch noch gegen die KInder entschied. Ich war zu dem Zeitpunkt ein Seelisches Frack.Ging in Therapie.Lernte meinen jetzigen Partner kennen ,mit dem ich nach etwas mehr als zwei Jahre ein Kind erwarte..unsere Beziehung läuft recht Harmonisch ab,er ist ein ruher der mich >Energiebolzen oft runter holt.Er ist ein Familienmensch ,macht alles für meine Jungs(ich hab zwei einen 9 Jährigen noch) Mein Mann,hat ein Haus indem wir uns gut eingelebt haben und machen können was wir wollen.Er hat sogar bald das Zimmer für den Grossen Fertig...wir beide wollen das sie sich nicht ein Zimmer teilen. Alles könnte so perfekt sein...naja bis auf Vergangenheit! Aber er hat nun das was er sich ,nach seinen Aussagen als perfekt sieht,Haus Garten Hund Familie...Wir haben uns! Er bek viele Konflikte von aussen mit was bestimmt ihn auch belastet...So und nun will ich Euch von Ihm erzählen..
Dominik ist ein KInd,das auf andere einen unglücklichen Eindruck macht,den Kopf immer zwischen den Schulter,Grosses Minderwertigkeitsproblem,neigt zu depressionen...er zieht sich gerne in sein Zimmer zurück und scheint in seine eigene Welt abgetaucht zu sein..er mag Lieder die schwer sind,melangonisch..wie von Xavier Naidoo...es gibt auch noch so eine Lafee,die darüber singt wie Scheiße das Leben ist und man den Wunsch hat zu sterben..das wenn man nicht weiter kommt das man sich eben mit Fäusten durchbringen kann..das es nicht lohnt zu kämpfen... wenn das so wäre hätte ich meinen Sohn schon lange aufgegeben...:-( Er hat eine Wahrnehmungsstörung vllt sogar hingehend zur Persönlichkeitsspaltung... Er geht auf die Realschule...aber seine Noten sind das allerletzte...er verschweigt Arbeiten...Hausaufgaben kommen wenig an...er weint viel in der Klasse,geht aber Körperliche Gewalt so gut es geht aus dem Weg...was er aber macht er bespukt im streit andere Kinder oder beschimpft sie mit Hurensohn und so was..er sagt seinen Lehrern ..ich kümmere mich nicht um ihn..leute ich habe kämpfe wegen Ihn gehabt die sind nicht mehr normal...wenn er wieder Regel hier zuhause durchbricht(was er gerne macht aber auf grund seiner Wahrnehmung so nicht sieht) ich könnte schreien oder sogar auf grund des frust ihm eine Hauen aber ich denke mir er hat ein anderes Problem. ich darf keine Strafen ausgeben,naja wenn ich das tue beeindruckt ihn das eh nicht...also versuche ich zu reden...ich weine er weint dann...und dann passiert was was mir immer das Herz zerreist :er bricht in sich zusammen,bek ein Heulkrampf reist sich in den Haaren und schreit dann "ich weiß nicht warum ich so bin,ich will so nicht leben,das leben ist scheiße und am liebsten wäre ich tot" Ihm läuft aus der nase der ganze Schnotter,wie ein Häufchen Elend...letztens hat er seinen Kopf an die Wand gehauen...Er läst sich nicht aufbauen...sieht nicht das positive im Leben...ich versuche ihn dann zu beruhigen obwohl ich innerlich selber Händeringend um Hilfe schreie...
Wist ihr was das für ein Gefühl ist in den Augen seines KInd nie eine zufriedenheit zu sehen? Wenn er dann mal lacht und spass hat wie bei einen Ausflug,sind seine Augen stumpf...sein Kopf zwischen den Schulter ,dieser verunsicherte Blick...
Bei uns an der Schule haben Jugendliche Amokankündigung im INternet gemacht er ging zwei Tage nicht zur schule,obwohl die Jungs in der Untersuchungshaft waren...Er hatte eine Panik...seit dem Malt er wohl in Kunst waffen und dunkle Masken...was er nie getan hat...Bilder waren immer seine Zuflucht von der Harten Realität...er malt so Farbenfroh und lustig,so schön für einen JUngen...hier gibt er sich auch anders als in der Schule... ich war geschockt als mir der Lehrer von diesen Bilder erzählte..ER fragte mich sogar ob gewalt ein Thema in unserer Familie ist... das macht mich fertig... dann die wartezeiten ...1 jahr an einer Klinik in der abteilung für kinder und Jugendpychatrie... therapieplätze mangelware... und mit freunden kann ich nicht reden die distanzieren sich von mir,denken ich hab einen Pycho zuhause...eine freundin sagt mach mehr partys während die andere sagt ich solle mich Jesus anschließen... mit beides ist mein Sohn nicht geholfen... So muss ich mich an Euch wenden..an fremde und mein Leid klagen... aber alleine und alles in mich fressen ,ich hab das gefühl ich dreh durch... und ich bin die einzige die mein Kind helfen kann,wenn ich nicht da bin wer dann denn?! Ich bin schwanger und finde kaum die Kraft mich damit auseinander zu setzen...das es wieder eine veränderung heißt für meinen sohn weiß ich und wir dachten indem er ein hochmodernes Zimmer bekommt..ich noch mehr verständniss für ihn habe..umso weniger braucht er angst haben..Wer aber untergeht ist der kleine..)jahre ist der und teilweise geht vieles unter,auch schulisch..nur mein Glück er ist gut. zuhause muss er unter die zankereien von seinen Bruder leiden,dem gegenüber wird er auch handgreiflich... er versucht seinen grossen Bruder zu helfen,sagt sowas" Hör auf, du machst alles schlimmer als es ist" Er kommt zu mir nimmt mich in den Arm und tröstet mich,weint manchmal mit ,fragt ob er auch so schlimm ist und ich mich wegen ihn auch ärgern muss...er geht zu meinen Mann und sagt "nimm mama in den Arm,sie weint" Er ist 9 Jahre und versucht hier eine Stellung einzunehmen,die unmöglich ist...
kennt ihr sowas? oder habt ihr da rat...? Es wäre so schön ein Austausch...

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Oh, das ist wirklich schwer.
Er ist unglücklich und weiß nicht wieso. Hat er denn Freunde?
Was hat er für Aufgaben? Wie wird er gefordert. Tut er irgendwas worauf er stolz sein kann? Was macht er in seiner Freizeit?
Du redest doch viel mit íhm. Was will er?

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Hallo Aggie

Seit er nun auf die Realschule geht(5Klasse) findet er schlechter anschluss...er hat daraus 2 FReunde...paar Nachbarskinder mit denen er aber nicht immer zusammen ist.Manchmal stehen die hier vor der Tür und schreit runter "nö kein Bock sollen heim gehen" Er behandelt manchmal auch seine Mitmenschen wie das letzte....
Dienstag und Donnerstag haben die feste Aufräumgebiete...
In seiner FReizeit hängt er ein wenig mit seinen Freunden ab...schaut was Fern oder an bestimmten Tagen PC.Sport macht er nicht,Manschaftssport fühlt er sich wieder unter Druck...alle sagen sowas wie Fussball und so ist nichts...Fahrradfahren macht er ...aber wehe ich sage lass uns nach einen Verein schauen... egal was ich fragen zu was er lust hat sagt er er weiß es nicht...Genauso hat er keine Zukunftsperspektive...ich sag was willst später machen sagt er "ich weiß es nicht"..
Ich rede mit ihm viel...einmal will er das einmal will er jenes...ist das Problem der Persönlichkeitsspaltung...der eine Dominik will viele Freunde haben und in einen Verein der andere will seine ruhe haben...
Das macht die sache ja so schwierig...lass ich ihn in ruhe kümmere ich mich nicht um ihn,tue ich das dann sagt er ich solle ihn alleine lassen nicht nerven...

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ich glaube nicht, dass ihr das ohne hilfe schafft. undich glaube auch, ihr müsst sie bald suchen. studiere das telefonbuch und schreibe dir alle psychologen heraus, die kinder-und jugendpsychologisch arbeiten. rufe die an, schildere die lebensmüdigkeit deines sohnes, dann MÜSSEN sie euch einen termin geben. ehrlich, wäre ich die arzthelferin, ich würde so jemanden niemals abwimmeln. habe selber mal eine zeitlang in einer arztpraxis gearbeitet, allerdings nicht als arzthelferin, und kann nur sagen, alle mitarbeiter hatten order, dass patienten, die bestimmte symptome schildern, niemals abgewiesen werden dürfen. es wurde der patient auch am telefon direkt danach gefragt, was er für beschwerden hat. manche finden das als eindringen in die privatsphäre, aber es dient wirklich nur der einschätzung, wie dringend das ist. jugendliche sind zudem in ihren stimmungen nicht berechenbar, wenn ein krankheitsbild auftritt, sowieso nicht. ich würde da sofort die initiative ergreifen. wenn dir das zu mühsam ist, dann wende dich an profamilia. die gibt es auch in jeder größeren stadt. ich war mal mit einer freundin dort, das war überhaupt nicht schlecht. wichtig ist aber, dass du jetzt eine brücke zu ihm baust, denn sonst entgleitet er dir vielleicht richtig, greift zu betäubenden drogen, wenn er die erst mal entdeckt oder macht irgendwas anderes, was er noch nicht einschätzen kann. es tut mir leid, dass deine ss so blöde begleitumstände hat, du sie nicht geniessen kannst. aber wenn das baby da ist, wirst du noch weniger zeit haben, nach dem jungen zu sehen. also pack die chance jetzt bei den haaren.ps: ich finde es zwar auch nicht als perfekten kindheitszustand, wie dein großer groß geworden ist, aber du darfst auch nicht alle schuld auf dich laden. vielleicht hat er tatsächlich eine krankheit und die muss behandelt werden.

alles liebe von
shark

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Hallo!

Da ich im psychiatrischen Feld tätig bin, kann ich Dir nur raten einen Kinder- und Jugenpsychologen aufzusuchen. Vielleicht gibt es bei Euch in der Nähe auch eine Kinder- und Jugenpsychiatrie. Dort ist dann häufig eine Ambulanz angesiedelt, wo man mit einer Überweisung vom Hausarzt vorstellig werden kann.
So wie Du die Symptomatik und Deine (und auch seine) Biographie schilderst, könnte es sich bei Deinem Großen um eine posttraumatische Belastungsstörung handeln. Diese kann unter anderem durch Gewalterfahrung ausgelöst werden. Zudem scheint er wirklich eine Störung der Persönlichkeit aufzuweisen.
Ich möchte hier keine Ferndiagnosen aufstellen, aber es scheint wirklich so, als ob Dein Kind dringend Hilfe benötigt.
Wünsche Dir viel Glück und hoffe, dass dem Jungen geholfen werden kann.
Liebe Grüße von Nicole

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Hallo Kapulli,danke für Deinen sehr hilfreichen Tip.

In der tat gibt es hier eine Kinder- und Jugenpsychiatrie im Klinikum.Da rief ich gestern an und muss bis ende März warten kommt kein Anruf 1 Jahre wartezeit:- ((
Ich hab aber einen termin im März bek. (nur weil da einer absagte) von einen Kinderarzt in Wuppertal der wohl auf sowas spezializiert ist und eine Diagnostik machen will...
Kinder- und Jugenpsychologen sind ja erschreckend überlaufen gestern sagte mir schon einer ab aber er meinte telefonisch ist er da mit rat und tat wenn ich mal was auf den herzen habe...ganz unverbindlich! Es gibt doch noch kleine engel:-)
Danke Nicole,das hat mir schon ein stück weiter geholfen...

Lieben gruss ebenfalls nicole;-)

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hallo,

ich arbeite in einer stationären kinder- und jugendpsychiatrie.
du hast ja selbst schon erkannt, dass dein sohn hilfe braucht.
ich will dir nur noch einen tipp geben.

wenn es zu einer situation kommt, in der du große angst um deinen sohn hast, und das gefühl, dass er sofort ärztliche hilfe benötigt, nimm ihn und fahr in das nächstgelegene krankenhaus für psychiatrie. egal zu welcher zeit. sie werden dich dort garantiert nicht abweisen. jedes krankenhaus hat ein einzugsgebiet, für das es einen versorgungsauftrag hat. das heißt, dass sie notfälle immer aufnehmen müssen, egal wie voll sie sind.

falls du an ein kh gerätst, dass nicht für euer wohngebiet zuständig ist, werden sie dir trotzdem weiterhelfen.
günstig ist natürlich, wenn du dich jetzt schon informierst, welches kh für euch zuständig ist.

ich wünsche dir und deiner familie alles gute.

maren

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Hallo Maren...

Vielen dank...ich hab jetzt schon viel gemacht....puh...auch das mit der KInderpsychatrie und ich hab Glück das wir vor ort in einem KH sowas haben und die grad mal 15 min weg liegt. Ich hab die NUmmer vom diensthabenden Arzt von der Station falls ein notfall ist...

danke nochmal

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hallo,

dein sohn kann froh sein so eine engagierte mutter zu haben.

ich wünsche euch alles gute.

maren

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hallo anatra,

du kannst das nicht mehr auffangen! dein sohn braucht professionelle hilfe und zwar so schnell wie möglich!
suche kinderpsychologen in deiner umgebung heraus, mache dort einen termin aus und erkläre auch, dass (und warum) es sehr dringend ist. manchmal drücken die bei "schweren" fällen ein auge zu und schieben patienten dazwischen, sodass man nicht so lange warten muss.
eine gute adresse ist auch immer das jugendamt, die leute dort sind (meistens) kompetent und gut ausgebildet, wende dich dorthin, da kann dir mit rat und tat geholfen werden!
versuch bitte nicht mehr, allein eine lösung zu finden. das ende vom lied wäre, dass ihr beide seelische wracks seid - und dann geht gar nichts mehr. sammle deine kräfte und gehe mit deinem sohn diesen weg einer therapie, damit er endlich aus seinem loch heraus kann.
wenn du nicht weißt, wie du an adressen von psychologen kommen kannst, die geeignet sind: krankenkassen und meistens auch die hausärzte haben listen, die du anfragen kannst!

alles gute für euch,
elodia