Hallo Ihr Lieben,
Könnt Ihr mich bitte mal einfangen, ich mache mich grad selber komplett fertig. Natürlich müssen die Kids ihre Beziehungserfahrungen selber sammeln, aber meine Tochter ist erst 13, na ja, in fünf Monaten 14, aber eben noch recht jung. Und mein Mamaherz blutet 😭
Ganz kurz die Story: Sie hatte ihren ersten Freund, ganz große Liebe beidseitig, das begann vor genau einem Jahr. Im Januar hat der Junge Schluss gemacht, hat keine Gefühle mehr. Ok, ist so, hat sie akzeptiert. Nach drei Monaten treffen sie sich zufällig, er schreibt sie an, der Kontakt wird intensiver und sie kommen wieder zusammen, allerdings virtuell, da sie zu der Zeit im Ausland war. Nach einer Woche macht er wieder Schluss, war alles ein Irrtum, er hat die Erinnerungen als Liebe missgedeutet, es sind aber definitiv keine Gefühle mehr da. Ok, sie akzeptiert es wieder.
Was soll ich sagen, 5 Wochen später kommt er wieder an, die Trennung sei ein großer Fehler gewesen. Meine Tochter, mittlerweile wieder im Lande, geht wieder zu ihm zurück, aber in Form von irgendeiner in meinen Augen sehr komischen „Beziehung“. Sie haben sie nun zweimal getroffen, davon beim zweiten Mal auch rumgeknutscht, aber die Beziehung ist von ihm aus unverbindlich. Es gibt keine liebevolle Kommunikation mit Herzchen etc, wie es sie gab, als die beiden das erste und zweite Mal zusammen waren, sondern es wird lediglich geklärt, wann und wo man sich trifft. Von ihm aus offenbar eine sehr praktische sog. Freundschaft Plus. Meine Tochter erkennt das natürlich auch, dass das so nicht wirklich Beziehung zu nennen ist…wahrscheinlich ist sie aber froh, immerhin einen kleinen Teil von ihm zu haben als keinen oder meint, er müsse ja irgendwann merken, dass er sie doch liebt. Das ist aber ziemlich sicher Wunschdenken, denn immerhin hat er sie ja schon zweimal verlassen, weil er sie eben nicht liebt.
Ich will dem Jungen übrigens gar nichts Böses unterstellen, ich halte grundsätzlich viel von ihm. Ich kann mir gut vorstellen, dass er denkt, dass das schon ok ist, wenn sie das so mitmacht. Aus seiner Sicht ist das möglicherweise ein einvernehmliches Verhältnis welcher Art auch immer.
Also, für mich ist die Sache jedenfalls klar, das Ganze läuft in die falsche Richtung und ist für meine Tochter absolut nicht gut. Ich weiß, dass sie noch sehr viele Gefühle für ihn hat. Meine Tochter will aber nicht darüber reden.
Was soll ich tun? Wahrscheinlich gar nichts. Es ist so schwer, sich das anzusehen. Sie ist noch so jung 
In Beziehung einmischen?
Keine Vorträge halten, sondern begleiten und die richtigen Fragen stellen.
Hier wäre eine: Welche Erwartung hast du an eine Beziehung? Oder
Wie möchtest du von deinem Partner behandelt werden ?
So, in dieser Art, ans denken bringen.
Viel Erfolg!
Wenn sie offen mit dir über ihre Gefühle und Gedanken spricht, dann finde ich, darfst auch du offen und ehrlich mit ihr über deine Gefühle und Gedanken sprechen.
Ich habe als Teenagerin immer mit meiner Mama über solche Dinge gesprochen und sie hat mir immer ehrliche Ratschläge gegeben. Ich wusste immer, ich muss nicht tun was sie möchte und sie muss auch nicht alles gut finden was ich tue, aber wenn wir über Dinge sprechen, darf jeder ehrlich sprechen.
Ich wünsche deiner Tochter alles gute. Ich war mit 14 auch in so einer "Beziehung" und am Ende war es mein Papa, der mit mir gesprochen hat und mich ermutigt hat die Beziehung zu beenden. Wir sind dann aber lustigerweise kurz darauf richtg zusammengekommen, weil er feststellte, wenn ich kein Freundschaft Plus möchte, dann will er ganz mit mir zusammen sein 
Vielen Dank für Eure Antworten. Mittlerweile habe ich mich deutlich entspannt, denn ich habe meiner Tochter einen Brief geschrieben mit meinen Gedanken zu der Situation und gesagt, sie kann ihn lesen, ob jetzt oder irgendwann, das ist ganz allein ihre Entscheidung (weil sie ja mit mir nicht darüber reden wollte). Nun, sie hat ihn sofort gelesen und das war dann glücklicherweise die Einleitung für ein langes Gespräch. Wie die Sache ausgehen wird, keine Ahnung, sie klang gestern überzeugend nicht-traurig und meinte, sie findet das alles eher lustig und er sei ohnehin komplett meinungslos und so was will sie nicht (klang vor einer Woche noch ganz anders...). Gefragt, was das Rumknutschen dann sollte, meinte sie, sie hätte sich einfach gelangweilt an dem Tag.
Äh ja, klar, mach ich auch immer, wenn ich mich langweile, da kommt sie ganz nach mir.
Hoffentlich bleibt das nun so, aber immerhin sind wir wieder im Gespräch 
Ganz ehrlich: ich würde mal mit der Tochter reden und ihr mit deutlichen Worten sagen wie du das siehst und dass es niemand verdient hat so behandelt zu werden. Sie ist ein tolles Mädchen und verdient es einen Freund zu haben der voll und ganz mit ihr zusammen sein möchte - wenn er das nicht möchte, dann schätzt er sie nicht, hält sie hin und vertreibt sich mit ihr nur die Zeit bis eine andere vorbeikommt. Deine Tochter sollte lernen, dass sie zu gut für so ein Verhalten ist und es gar nicht nötig hat der Notnagel zu sein!
Es ist natürlich immer besser, wenn Kinder ihre Erfahrungen selber machen, aber in dem Fall ist es so offensichtlich und demütigend für deine Tochter - die das leider wegen der rosaroten Brille oder mangels Erfahrungen einfach nicht richtig einschätzt/erkennt - dass ich da intervenieren würde. Von dem Verhalten des Junges ist es nämlich nicht mehr weit bis zu "wenn du nicht mit mir ins Bett gehst, dann mache ich Schluss" und das willst du doch nicht für deine Tochter, oder?
Sie ist 13 und es geht um Freundschaft+ ?
Na ja, was man in dem Alter so drunter versteht Um Sex geht es da natürlich nicht, das + ist hier altersgemäß zu interpretieren
Und wie interpretiere ich Freundschaft+ "altersgemäß"?
Ich würd mir den Jungen schnappen und so mit ihm ,,reden' dass der bestimmt sich nicht mehr traut meine Tochter ( hab auch eine Tochter mit 14) für seine verkorksten Spielchen zu benutzen.
Danke, ich habe mir das auch überlegt, aber ich glaube nicht mal, dass er bewusst mit ihr spielt, ich glaube, er weiß einfach selber überhaupt nicht, was er will. Ich glaube, er hängt an ihr, aber es reicht nicht mehr für eine Beziehung. Und er kann mit dem Vermissen, das ja nicht nur den verlassenen Partner, sondern recht häufig auch den verlassenden Teil quält, noch nicht umgehen - und gibt dem eben nach, wahrscheinlich immer dann, wenn es ihm warum auch immer schlecht geht. Und das ist für ihn ja praktisch, denn wenn es ihm dann wieder gut geht, zieht er sich wieder zurück, da muss er dann nicht mal Schluss machen, denn eigentlich sind sie ja nicht zusammen, sondern nur „befreundet“.
Und meine Tochter tut sich schwer, die Sache ihrerseits komplett zu beenden. Sie macht auf cool, aber…Nun ja, ich hatte schon mal kommentiert, das ich ihr einen Brief geschrieben habe und wir seitdem zumindest wieder im Gespräch sind, ist ja schon mal gut
Aber lieben Dank an Dich und alle anderen, ich musste mich einfach mal austauschen…
Er ist doch ehrlich mit ihr. Es entscheiden ja immer beide.
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Wäre ich als Vater glücklich damit und blieben mir meine eben getippten Worte quer im Halse stecken, wenn ich dasselbe übermorgen von meiner Tochter hören würde? Wohl ja.
so etwas in ähnlicher Form hatte mein Pubertier auch
ihr erster Freund, ein wirklich netter, höflicher Junge. Ich mochte ihn. Er war oft bei uns und sie auch bei ihm, ich kannte seine Eltern etc.
Er fing dann allerdings an, große Zukunftspläne zu schmieden ( so im Sinne von heiraten, 2 Kinder, Haus ) und das fand meine Tochter dann doch ein wenig .. wie soll man das sagen, zu flott. Sie suchte das Gespräch und versuchte ihm das so zu erklären. Er nahm es als Grund um die Beziehung zu "pausieren". In dieser "Pause" bandelte er mit einem anderen Mädel an, das mein Pubertier auch kennt. Dank SnapChat und Co kam das dann auch schnell raus. Also wurde es beendet.
3 Wochen später bat er sie um ein klärendes Gespräch. In diesem Gespräch gab er zum Ausdruck, nur sie sei die Liebe seines Lebens und er möchte sie zurück. (meinen innerlichen Kommentar verkneife ich mir dann mal) Lange Rede kurzer Sinn, die beiden wurden wieder ein Paar.
Das Ganze dauerte dann exakt 3 Wochen, dann beendete er die Beziehung wieder mit der Begründung, meine Tochter habe nicht genug Zeit für ihn.
Auch hier gab es nach kurzer Zeit bereits ein neues Mädel an seiner Seite.
Dieses neue Mädel ist nun auch Geschichte und siehe da, er schreibt meine Tochter wieder an.
Neues Treffen, neues Gespräch, wieder Beziehung. (nein, ich möchte das nicht ... )
Aber, und nun kommen wir zum Ziel meines Romans, mein Pubertier hat dem nun ein endgültiges Ende gesetzt. Sie hat dann doch von selber gemerkt das sie scheinbar nur Lückenfüller ist/war und sagt sich selbst, das sie sich "für so nen SCh***" einfach zu schade ist.
Deswegen, halte durch. Die Mädels sind im Kopf meist weiter als die Herren deselben Alters und kommen dann doch auf den Boden der Tatsachen zurück.
lg