Kontrolle

Hallo liebe Forengemeinde,

kontrolliert ihr eure jugendliche Kinder? Also zb was sie in ihren Rucksäcken, Taschen oder Jacken haben, oder auf ihren Smartphones und Computern.

Oder habt ihr so ein riesen Gottvertrauen bzw sind eure Kinder so lieb und brav das ihr gänzlich ohne Kontrolle auskommt?

Ich kontrolliere ständig die Smartphones und Computer, sowie Jacken und Hosen von meinen Kindern, Gott sei Dank bisher ohne großartigen Fund. (Vielleicht aber auch gerade deswegen)

VG #huepf

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Keine Visitenkarte mehr...ging ja schnell...

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Sorry, aber Kontrolle geht gar nicht. Würdest du denn wollen, das bei dir jemand deinen Computer, dein Handy oder deine Jackentaschen kontrolliert?

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Es ist durchaus etwas anderes bei einem Erwachsenen der mit seinen Taten Verantwortung übernehmen kann als bei einem Kind, oder?

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Mit 13 ist man durchaus fähig, Verantwortung zu übernehmen-wenn man darf

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Als ich jugendlich war (in den 1980ern) gab es noch keine Smartphones.
Wenn ich Dinge, die nicht ins Blickfeld meiner Eltern geraten sollten, ins Haus gebracht habe, dann sicher nicht in der Jackentasche oder im Schulranzen.
Nein, ich kontrolliere meine Tochter nicht (sie ist 13).

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Weder Gottvertrazen noch lieb.
Lediglich Erziehung, Vertrauen ineinander, Aufklärung und Verantwortungsbewusstsein.

Der Verlauf in PC und SP wird regelmäßig gemeinsam angeschaut und ggf darüber geredet. Taschen werden vorm Waschen kontrolliert, genau wie die Jacken.

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Was erwartest du denn, in Jacken und Taschen zu finden? Drogen, Erpresserbriefe und Beweise für Prostitution?

Wenn sich Kinder neu im Internet (Handy oder PC) bewegen macht eine Begleitung Sinn, da sieht man dann auch was genau wie und wo läuft. Später sollte man die technischen Möglichkeiten zum Jugendschutz nutzen (Internet Filter, Appstore-Beschränkungen) und ggf bestimmte Aktionen nur mit Eltern Passwort freigeben. Außerdem kläre zeitliche Beschränkungen - also nicht nachts und nicht im Unterricht zum Beispiel.

Dass bei einem begründeten (!!!) Verdacht auch bei älteren Jugendlichen immer ein Blick aufs Handy oder auf den PC erfolgen kann solltest du mit deinen Kindern kommunizieren. Aber auch nicht ständig alles checken. Sprecht über Gefahren, setzt klare Grenzen und zeigt ehrliches Interesse.

Und sollte sich euer Kind über Regeln hinwegsetzen kann das eben bis zu einem (befristeten) Entzug
oder schärferen Beschränkungen des Gerätes führen, auch das gehört klar in die Regeln. Aber nicht mehr mit 17/18 Jahren.

Alles mit Maß, Vertrauen und Sicherheit schließen sich nicht aus.

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Hallo

ich kann aus der Perspektive eines ehemaligen Jugendlichen sprechen.

Bis 2015 lebte ich damals als Minderjährige zu Hause bei meinen Eltern, oft bemerkte ich nicht, wenn meine Mama an meinem Rucksack, Portemonnaie, meinen Tagebücher oder im Online-Verlauf schnüffelte.

Einmal konfrontierte sie mich mit einem Tagebucheintrag, in dem ich eine Person als F**** betitelt hatte, fragte mich wer damit gemeint war und warum ich so einen Dummfug schreibe.

Ich empfinde es teilweise normal, solange die Durchsuchungen nicht völlig ausarten und die Privatsphäre stark eingeschränkt wird, ist es bei Minderjährigen legitim.
Insbesondere wenn man in der Großstadt lebt oder das Gefühl hat, dass etwas im Argen liegen könnte.
Dennoch sollte ein gewisser Vorschuss an Vertrauen vorhanden sein, denn durch übertriebene Kontrolle könnte das Kind an einem gewissen Punkt vollständig dicht machen.

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Wow. Sie hat dein Tagebuch gelesen? Das geht gar nicht. Wirklich, ich bin schockiert.

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Hallo!

Nein zu allem!

Ich brauche keine (enge) Kontrolle. Ich habe begründetes Vertrauen. Meine Kinder reden mit mir. Auch, wenn sie mal Mist gebaut haben.
Die Kinder wissen aber auch, dass ich ganz anders kann, sollte das Vertrauen missbraucht werden.

LG

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Wie bitte, du durchwühlst alles?
Bist du Mutter oder von der Spusi?
Meine Mutter war ähnlich, also parkte ich mein Zeug halt bei meiner Freundin, in der Schule oder versteckte es im Garten, damit die verrückte kontrollsüchtige Mutter nichts fand.
Ich hatte immer großes Vertrauen in meine Söhne, eigentlich von klein auf bis heute - was für mich nie bedeutet hat, dass sie ausschließlich lieb und brav sein mussten,.
Sondern dass ich darauf vertrauen konnte, dass sie zu mir kommen, wenn irgendwas nicht gut lief.
Zwei Blödheiten musste ich ausbügeln, als sie 16, 17 waren - nichts strafrechtlich Relevantes, de facto Bagatellen, aber da musste ich mit ran und ihnen helfen, das selbst in Ordnung zu bringen.
Und sonst? Nichts. Dafür ein inniges Verhältnis bis heute.

Bearbeitet von survived
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Hi,

nein, habe ich nie getan.

VG

Tattel