17-jährige verhütet nicht

Hallo,

Mag sein, dass ich bei dem einen oder anderen anecken mag, aber ich hab seit gestern Abend Bauchschmerzen bei einem Thema.
Und zwar geht es um meine 17 jährige Schwägerin.
Ich habe mich mit ihr allein unterhalten und sie hat mir mehr oder weniger offenbart, dass sie gar nicht verhüten. Sie "glauben an die Götter" und ziehen einfach vorher raus. Ich weiß nicht ob sie letzteres nur dazu gesagt hat, weil mein Gesicht dabei eingeschlafen ist.
Ich hab gar nichts dazu sagen können, ich bin auch gar nicht dazu berechtigt, meinen Senf dazu abzugeben.

Ich bin sicher es gibt einige, die anderer Meinung sind, aber ich bin fassungslos über diese Naivität.
Es ist eine andere Sache, wenn es ungeplant passiert. Es gibt viele tolle junge Mamis.

Übertreibe ich oder wie seht ihr das?
Tun kann ich da sowieso nichts, aber ich würde gerne mal andere Meinungen hören, vielleicht bin ich auch viel zu voreingenommen.

Liebe Grüße

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hat sie im Sexualkundeunterricht nicht aufgepasst oder will sie einfch nicht arbeiten?

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Kannst du mit deinem Mann oder ihren Eltern darüber sprechen? Haben die einen Draht zu ihr? Evtl kannst du sogar Ihrem Freubd erklären wie schnell man schwanger werden kann und dass er dann mind 18 Jahre Unterhalt zahlen muss?

Das ist ja furchtbar..

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Wo meinst du denn zu übertreiben oder voreingenommen zu sein? Das kommt bei deinem Beitrag nicht so richtig durch. Dass du an der Tatsache nichts ändern kannst, hast du ja schon richtig erkannt.

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Deine 17jährige Schwägerin? Die junge Frau ist also schon verheiratet?
Ja denn, würde ich denken, lebt sie einen Lebnsentwurf, der in vielen Teilen dieser Welt als normal und üblich gilt und es ihre bzw. eben auch die Entscheidung ihres Ehemannes, wie sie gemeinsam Familienplanung zu betreiben.
So Du doch eh kein Interesse hast, einen klaren Standpunkt zu beziehen und etwas zusagen, da angeblich ja nicht berechtigt, bist Du da auch keine echte Hilfe und bietetst keinen Anhaltspunkt für diese 17jährige.

Ich pers. hätte sie ja schonmal gefragt, ob sie sich sofort Kinder wünscht, denn auf jene Art ist sie schneller Mutter, als sie denkt und ich hätte sie gefragt, ob sie denn einen guten Frauenarzt hat und so Themen wie Verhütung, Sex in ihrer Ehe eigenverantwortlich regeln kann????

Nicht dass die sich nicht traut, o.ä.

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Woher weißt du denn dass das Mädel verheiratet ist? Eine Schwägerin ist die Schwester des Ehemannes, unabhängig von ihrem Familienstand :-)

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"Schwägerin" ist sowohl die Schwester des eigenen Partners als auch die Lebenspartnerin des eigenen Bruders/der eigenen Schwester.

Sie KANN also verheiratet sein, muss es aber nicht.

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Mein Cousin ist vor 43 Jahren auf diese Weise entstanden. 😁

Ich würde mit ihr selbst nochmal darüber reden und ja, wenn sie sich vollends uneinsichtig zeigt, den Eltern zumindest erzählen was ihre Tochter dir erzählt hat.
Das werden hier einige nicht gut finden, aber wäre ich die Mutter des Mädchens, wäre ich froh, wenn mir das erzählt wird. Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert und ich glaube nicht, dass das Mädchen sich über alle Konsequenzen Gedanken gemacht hat (Schule/Ausbildung abbrechen? Wer betreut das Kind? Ich? Usw.).

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Was da besser oder schlechter ist, also schweigen oder nochmal reden bzw. den Eltern Bescheid geben, hängt wohl auch stark von den anderen Personen bzw. das Verhältnis zur Tochter ab. Das kann nur die TE beurteilen, was da besser ist.

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Das stimmt.
Mir ging es darum, dass die TE meint, sie könne ja sowieso nichts machen. Sie ist zwar nicht die Erziehungsberechtigte, aber wenn ich 17 Jahre alt wäre und eine Freundin erzählt mir, dass sie nicht verhütet, würde ich ihr ja auch meine Meinung dazu sagen. Deswegen sehe ich keinen Grund, warum die TE das nicht tun sollte.
Dass ich sogar noch weiter gehen würde und (je nach Verhältnis) die Eltern informieren würde, hat den Grund, dass mir die 17jährige noch nicht die notwendige Reife zu besitzen scheint, die Konsequenzen zu überblicken. Dient ja auch ihrem eigenen Schutz und da würde ich mir tatsächlich anmaßen eine fast(!) Volljährige zu bekehren.
Wäre sie 25, wäre das etwas anderes. Dann würde ich zwar was dazu sagen, mich aber im Übrigen zurückhalten.

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Meine Tochter (18) verhütet mit der Kupferkette.

Sie erzählte mir, das nicht einer der männlichen Bekannten das Thema Verhütung überhaupt ansprach oder von sich aus ein Kondom benutzen wollte. Da wurde mir klar, warum überall die Plakate hängen "Machs mit...", aber offensichtlich fruchtet das auch nicht.

Ich frage mich, was "Sexualpädagogik" bei so einer Einstellung oder Resistenz gegen Verhütung überhaupt noch bringt ... im nachhinein tun mir die Kinder leid, die so auf die Welt kommen

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Ein Großteil der Jugend ist inzwischen so weit von Natur und Natürlichkeit entfernt, dass sie sich gar nicht mehr vorstellen können, dass etwas passiert, das sie nicht per App steuern können.

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Viele sind auch selbstkritischer geworden, gerade was die Einstellung zur Pille angeht. Bei den 17-jährigen soll die Pille um 20% rückläufig sein, allerdings nimmt die Zahl der Schwangerschaften unter Jugendlichen auch nicht zu. Je mehr man predigt oder aufklärt, desto mehr blocken sie ab, vielleicht weil auch das Thema peinlich ist oder sich das Sexualverhalten allgemein verändert.

Ich finde die Preise für Kondome auch etwas hoch.

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Sie ist 17 und sie hat ja nicht ständig wechselnde Partner, wenn ich es richtig rausgelesen habe. Wenn das ihr Weg ist, dann ist das so. Und sie stellt auch klar, dass sie es in die Hand der Götter legt, heißt für mich, sie hätte kein Problem damit, wenn es schief geht. Und immerhin wäre sie dann 18, eben das Baby kommen würde. Ist jetzt nicht wirklich dramatisch jung.
Meine Tochter hat mit 15 ein Kind bewusst geplant (ziemlich dumm, aber ihre Entscheidung). Mit 16 hat sie es dann bekommen. Aber sie muss nun auch mit den Konsequenzen leben. Und das tut sie auch.

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Sie glauben an die Götter? Ist sie gläubig?! Dann sollte sie vorher am besten schnell heiraten 🙈
Ich würde das der Mutter erzählen.