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Pubertät ist eine doofe Zeit, sowohl für die Kids, als auch für die Eltern. Ich habe 2 pubertierende Jungs und einer steht schon in den Startlöchern :-)
Mein 13jähriger darf auch selbst entscheiden, wann er schlafen geht. Die Jungs werden um 20 Uhr hochgeschickt und dann ist Elternzeit--wann die jetzt genau schlafen wird hier nicht kontrolliert. Der Jüngste ist 9 und schläft zZ bei mir, der schläft tief und fest, wenn ich gegen halb 10 ins Bett gehe.
Aber meine Jungs sind morgens fit und das ist die Hauptsache. Diese Baustelle würde ich also streichen und ihn machen lassen--er soll natürlich nicht im Zimmer toben, sondern sich ruhig verhalten.
Das mit dem nach der Schule irgendwo hingehen ohne Bescheid zu sagen, haben meine Söhne auch schon gebracht. Nachdem ich ihnen klar gemacht habe, dass ich vor Sorgen fast umkomme, schreiben sie mir mindestens eine WA wenn sie nicht kommen.
Kommunikationsprobleme sind auch normal, wahrscheinlich sieht er bei seinen Noten nicht den Sinn der Nachhilfe und er vermeidet--das musst du nochmal mit ihm besprechen oder halt der Schule klar machen, dass er das nicht braucht.
Immer wieder die Spielregeln des gemeinsamen Zusammenlebens klar machen und in Beispielen verdeutlichen, dass du auch gerne deine Tätigkeiten einstellen kannst und er gucken kann, wo er frische Wäsche her bekommt oder wer ihn dann fahren kann.
Versuche ruhig zu bleiben, nicht alles zum Kriegsschauplatz zu machen, aber die Samthandschuhe brauchst du auch nicht rauszuholen ;-)

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Hallo,

als ich anfing, selbst nach Hause zu gehen/fahren habe ich nie Bescheid gesagt, wenn es später wurde. Es war im Zeitalter ohne Handy nämlich extrem uncool, eine Telefonzelle zu suchen und den Freunden zu sagen "ich muss mal Zuhause anrufen...".

Geändert habe ich mein Verhalten erst, als meine Eltern mal ohne mich einkaufen waren..... und erst spät abends wiederkamen. Lange nach der normalen Abendbrotzeit. Meine Oma, bei uns im Haus, wusste angeblich von nix. (Sie hatte vermutlich nur die Aufgabe, mich davon abzuhalten, die Polizei zu verständigen ;-) ).
Als meine Eltern dann kamen, war ich total erleichtert. Sie sagten nur "wir sind noch bei xx vorbeigefahren, da haben wir uns wohl verquatscht"...

LG!

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Danke für Deinen Beitrag..Ich habe nämlich dadurch bemerkt, mein Sohneman scheint zwar auch in der Pubertät zu stecken aber scheint auch pflegeleichter zu sein und das hat heute meine Nerven geschont.

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Erstmal zu den Noten, zweier und dreier sind beim wiederholen nicht gut sondern das mindesten 😉. Meine Tochter wiederholt grad die siebte vom Gymnasium da sie im letzten Jahr doch ein wenig zuviel pubertiert hat und ich zuviel im Krankenhaus und auf Reha war. War keine gute Mischung, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Jedenfalls zieht meine Tochter sich auch so zurück. Ich weiß zwar wie ich sie aus dem Puma-Stall raus locken kann und wir haben dann ne tolle Zeit, aber eigentlich ist sie gern für sich. Sie malt dann (da hat sie mega Talent und ich versorge sie mit allen was sie dafür braucht), oder zockt ne Runde Minecraft, sie liest oder hört Musik.

Zu Beginn hab ich echt der schönen Zeit davor nachgetrauert und dachte ich mache was falsch. Aber seitdem ich sie lasse und ich sie halt immer wieder rauslocken kann passt es.
Wenn es arg schlimm ist, dann schnapp ich sie und wir fahren in die Berge oder an den See und gehen einfach spazieren, chillen gemeinsam am Wasser oder auf dem Berg und tanken beide für unser Mutter Tochter Verhältnis Energie auf.

Vielleicht ist das was für euch! Einfach ab und an nur ihr zwei, schwimmen gehen, Kino, Wald, Berg, keine Ahnung was es bei euch so gibt.

Ich finde es schwer zu akzeptieren dass diese unbeschwerte Kinderzeit vorbei ist und aus unseren Kleinen langsam Jugendliche und dann junge Erwachsene werden.
Meine große Tochter ist erst sechszehn geworden, nächstes Jahr wird sie volljährig.
Aber die Pubertät ist vorbei und wir haben ein ganz tolles und liebevolles Verhältnis und verbringen viel Zeit miteinander. Ich hoffe das wird bei der "Kleinen" auch so und genau das wünsche ich dir für dich und deinen Sohn.

Dein Sohn ist vollkommen normal, wir Mütter sind es die Probleme haben mit dem Wandel.
Ich drück dich Mal ganz fest, alles wird wieder gut und dann auch wieder richtig schön!

Mona

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Hi du! Also ich bin nicht der Meinung wie die erste die dir antwortete von wegen der Junge soll selbst entscheiden. Sicherlich braucht ein Junge einen gewissen Raum in dem er selbst entscheiden kann und soll. Er wird ja auch größer und ist kein kleines Kind mehr. Dennoch wäre ich beim Verhalten deines Sohnes auch vorsichtig. Essen bei uns gibts auch nicht im Zimmer, dafür haben wir die Küche. Gibt es natürlich Kinder die dann nicht Schwein spielen und anständig die Sachen zurückbringen spricht sicherlich nichts dagegen. Das mag jeder von Fall zu Fall beurteilen und anders handhaben.
-Ich würde mir auch deutlich diesen unmöglichen Ton verbitten er will schließlich auch anständig behandelt werden.
-Was die Verlässlichkeit angeht von wegen Schule und nicht dort sein würde ich mir passende Konsequenzen überlegen. Pubertät und Hormonumschwung rechtfertigt nämlich nicht alles!
-das er brav seine Hausaufgaben macht spricht durchaus für ihn und würde ich ihm gegenüber auch anerkennen.
-von der Schule einfach nicht auftauchen aber den Befehl zum Abholen dann erteilen dann wäre ich auch bockig geworden. Bist du sein Taxi? Er hält sich schließlich auch nicht an die Regeln das er Bescheid geben soll.
-Einfach nicht zur Nachhilfe erscheinen, tja dann ist die Frage lernt er was aus seinem Verhalten wenn er schlechtere Noten hat? Versteht er auch wieso er nicht wiederholt ?
-Ob es eine Option wäre ihn die mit Absicht verpasste Nachhilfestunde bezahlen zu lassen vom Taschengeld?
-ein 2er/3er Schnitt ist an sich keine schlechte Note würde ich sagen aber klar den Schnitt im Auge behalten wenn es sonst einreißt ohne _Hilfe würde ich verständlicherweise auch.
-von wegen er entscheidet wann er ins Bett geht und solange Handy spielen wie er will käme bei mir auch nicht in die Tüte.

Ela

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Hallo!


Hmm…..ich glaube das der Junge ruhig mal selber die Verantwortung übernehmen sollte.
Wenn er meint er kann selber entscheiden wann er ins Bett geht, dann soll er das selber machen. Wenn er Morgens dann Müde ist...tja Pech, er muss in die Schule. Da geht kein Weg dran vorbei. Dann wird er aber Abends Müde sein und früher schlafen. Das reguliert sich eigentlich von selber.

Ich würde alles an Rahmenbedingungen knüpfen. Das heisst: Schule muss alles laufen, egal wie er es macht (also auch kein Schwänzen oder ähnliches), Er soll dich Anrufen wenn es später wird, usw.....
Was sein Zimmer angeht: Entweder er räumt alles selber in den Wäschekorb/Küche, oder das Zeug fängt irgendwann an zu laufen. Ist ja sein Zimmer. Lass ihn da mal selber machen.....
Was auch gut helfen könnte: Wenn das Zimmer ne Chaosbude ist, dann geh in sein Zimmer und tu so als sei da gerade etwas durchs Zimmer geflitzt.
Oh was war das denn? Ne Maus, ne Kakerlake? Da kann es vorkommen, das dein Sohn sehr schnell sein Zimmer aufräumt...….Bei einer Freundin hat das geklappt....*g*

In dem Alter hatte meine Tochter schon recht viele Freiheiten. Es gab Grundbedingungen, die sie einhalten musste. Das klappt bis heute (Sie ist jetzt 15 Jahre alt) sehr gut und es gibt zwischen uns sehr selten Reibungen.
Würde das nicht klappen, hätte sie Einschränkungen hinnehmen müssen, bzw. müsste sie dann.

Probiere das einfach mal aus. Schafft er das nicht, dann übernimmst du wieder und er hat die Erfahrung gemacht, das er wohl doch noch nicht so reif ist und vielleicht doch mal auf dich hören sollte....

LG Sonja

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Unser Sohn ist fast 14 Jahre alt und war mit 12 Jahren auch der Meinung er könne selbst entscheiden. Nun gut, also ließ ich ihn aufbleiben und stand am nächsten Morgen an seinem Bett. Während der Schulzeit ist er genau 2 mal lange auf geblieben 😉. Dann merkte er doch das das irgendwie nicht so gut war und geht seitdem um 21 Uhr ins Bett, wenn Schule ist. Generell ist es richtig das die jungen Leute sich in der Pubertät zurückziehen, das lass ich meinem Sohn auch, aber seine Pflichten muss er erledigen. Er hat relativ schnell begriffen das wenn Schule und Pflichten laufen er grundsätzlich machen kann was er möchte. Treffen mit Freunden, Medienzeit all das muss verdient werden und das funktioniert ganz gut.

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Ich sag immer, der Ton macht die Musik ;-)