Klassenkameraden mit dreisten Forderungen

Hallo!

Meine Tochter (13) und ein paar Mädels aus der Klasse wollen in den Sommerferien in einen Freizeitpark gehen. Ohne Eltern versteht sich. Erst war geplant, dass sie mit dem Bus fahren. Da würde Hin und Rückfahrt knapp 10 Euro kosten. Dann meckerten aber einige, dass ihnen das zu teuer wäre. Es sollen lieber Eltern fahren Bezin wäre ja nicht so teuer. Ich fand die Idee, dass die da allein hin gehen von Anfang an nicht so toll. Also bot ich an, dass mein Mann und ich fahren könnten. Hin und zurück sind das gute 150 km. Also sagten wir 4 Euro pro Person bei mir und ihm im Auto. Mein Mann fand das auch angemessen. Zumal die Kids auch nicht wollten, dass wir dann mit in den Park kommen. Wir sollen dann shoppen gehen oder sonst was, so der Wortlaut einer Klassenkameradin. Wir boten uns auch nur an weil von den anderen Eltern keiner fahren wollte. Na jedenfalls maulte eine andere dann rum, sie würde das unverschämt finden. Wir könnten ja wohl gefälligst kostenlos fahren. So weit wär es ja nicht. Sie sieht nicht ein, dass sie ner Mutter Geld fürs fahren zahlen soll. Ein anderes Mädel stieg dann noch mit ein, dass das ja eine Frechheit wäre, da Geld zu verlangen wenn das eigene Kind mitfährt. Mir platzte dann irgendwann der Kragen. Ich find es eine Unverschämtheit sich hinzustellen und zu verlangen, dass jemand kostenlos fährt. Sonst wollen die Gofen wie Erwachsene behandelt werden. Auf Partys gehen ect. Aber zum kostenlos rumkutschen sind die anderen Eltern recht. Die Eltern der besagten Mädels fahren selbst nie.

Mittlerweile hab ich auch meiner Tochter gesagt, dass wir nicht mehr fahren werden. Sie ist zwar traurig, aber versteht es.


Findet ihr, dass ich überreagiert habe? Wie würdet ihr reagieren?


Liebe Grüße

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Gerade weil ich auch Mühe habe, von anderen Eltern (oder Jugendlichen) Geld für etwas einzufordern, wurde ich unzählige Male gnadenlos ausgenutzt, stets von Eltern/Jugendlichen deren finanzielle Situation um ein Vielfaches besser war als unsere.
Dreist gewinnt nun mal.
Deshalb würde ich ein Angebot wie du es gemacht hast nie mehr machen, es sei denn, es wäre ein Teenager mit dabei, der wirklich aus einer finanziell sehr schwierigen Situation kommt. Dem würde ich aber auch das Geld für den Bus schenken, oder sogar den Eintritt in den Freizeitpark.

An alle die dich kleinlich finden: 150km mit 2 Autos für einen Anlass der NICHT wegen euch oder eurer Tochter in der Art und Weise stattfinden müsste (es gäbe eine sehr preiswerte Busverbindung) für eine Kostenbeteiligung von max. 16 Euro pro Auto ist keine Bereicherung, sondern ein lächerlich kleiner Obulus.

Nein, du hast definitiv nicht überreagiert, der einzige Fehler den du gemacht hast war, diesen Rotzgören überhaupt das Angebot zu machen.

37

Ich hoffe real pflegst Du eine respektvollere Ausdrucksweise. Für diese Beleidigung der Kinder gibts erstmal den blauen Stift.

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Für das Wort "Rotzgören"? Echt jetzt? 🤔

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1

Wenn keiner der anderen Eltern fahren möchte, egal ob aus aus Zeitgründen, Faulheit oder Benzinkostengründen und andere Eltern erklären sich bereit alle hinzufahren und wieder mitheimnehmen, sind die 4 Euro geschenkt und würde sie gerne zahlen...wenn mir alles erspart bliebe.....mir wären auch die Busfahrt mit 10 Euro hin und zurück nicht zu teuer gewesen bei 150km..

Überreagiert haben aus meiner Sicht die anderen....ich persönlich würde nur mit der Tochter und einer Freundin die nicht jammerte hinfahren.
Bei uns isat es zwar nicht üblich, dass Eltern Spritkosten verlangen, aber bei uns wechseln sich Eltern auch ab....da fährt immer mal ein anderer. Wie jetzt die einen zum Konfiausflug, dann die anderen zum Englischcamp.

Aber man ist es ja gewohnt, die egoistischen , defensiven Eltern , jammern am schnellsten und wegen jeden Pups..

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Es waren nicht die Eltern, die gejammert haben sondern die Kinder.

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Gut geschrieben. Bin ganz deiner Meinung!#winke

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Habe noch nie erlebt, dass ein Kind über Kosten gemeckert hätte, weil sowas doch eh die Eltern zahlen...

Frischling...

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Spielst du auf irgendwas an mit dem Frischling?

6

"weil sowas doch eh die Eltern zahlen..."
Das ist mit Sicherheit nicht überall so!

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Ich hätte bezahlt, hätte euch aber EXTREM kleinlich gefunden, da von jedem 4 (!) Euro einzusammeln, noch dazu, wo euer Kind auch mitfährt und ihr ja auch einen schönen Tag beim Shoppen habt. Solche Fahrdienste fallen für mich unter "mal der eine, mal der andere", ohne Aufrechnen. VG

12

Ließ bitte mal nochmal und zwar richtig. Die Eltern der anderen fahren nie. Keine Zeit, keine Lust oder sonst was. Ich selbst habe eigentlich nicht wirklich Bock shoppen zu gehen. Mein Mann würde gern mit in den Freizeitpark gehen aber das möchten die Kinder nicht. Fahren würde ich nur deshalb weil die Kinder gesagt haben sie möchten nicht mit dem Bus fahren.

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Wenn die Kinder nicht mit dem Bus fahren MÖCHTEN, dann bleiben sie eben zuhause, ist doch ganz einfach!

Das fehlt noch, dass mir Teenager sagen, dass ich an Tag X bitte aus Peinlichkeitsgründen nicht in den Freizeitpark darf #kratz!

Die ganze Aktion wäre für mich jetzt gelaufen, ganz ehrlich.

Und selbst wenn nicht: Geld kassieren für einen Fahrdienst für das eigene Kind und seine Freunde finde ich extrem kleinlich und ja, peinlich.

Wie auch immer ihr es macht: Alles Gute!

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11

Hallo!
Darf ich ehrlich sein: Ich würde für mitgenommene Kinder kein Geld verlangen. Wenn bei uns das Geld sehr knapp wäre, dann würde ich die anderen Eltern anrufen und erklären, dass ich zwar Zeit habe und ein Auto, mir aber gerade das Benzin nicht leisten kann - dann wäre bestimmt jemand freiwillig bereit, sich an den Kosten zu beteiligen. Zum Glück geht es uns aktuell nicht ganz so schlecht. Wenn unsere Kinder Freunde_innen mitnehmen, dann essen und trinken und fahren sie umsonst mit.
Liebe Grüße
Sophie

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Muhahahaaa.... DU würdest also bei fremden Eltern anrufen und erklären, dass du gerade kein Geld hast. Is klar.

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Klar, es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich genau das getan. Warum nicht? Ist doch keine Schande, oder?

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Ich kann verstehen, dass dich die lästernden Gören geärgert haben, aber aus diesem Grund hält man sich am besten aus Chats von den Teenies fern. Das sind Privatgespräche. Da muss man sich als Eltern nicht reinklinken.

Ich hätte den Mädels den Tag jetzt nicht gecancelt. Ich hätte die Tour bezahlt. Noch nen Picknikkorb für die Fahrt gepackt und mir ein Coolness-Fleißkärtchen abgeholt. #rofl

Wegen der paar Kröten hätte ich keinen solchen Aufstand gemacht. Am Ende ist es egal, ob die anderen Eltern wollen oder nicht, oder lustlos sind. Wenn ich einmal zusage, dann mit aller Konsequent. Dann schiele ich nicht missmutig auf diejenigen, die sich gedrückt haben.

Wenn ich auch keinen Bock habe, dann sag ich gar nicht erst zu. Ja, bedeutet ja und sollte nicht im Nachhinein an irgendwelche Bedingungen geknüpft sein.

Unser Haus war immer offen. Was haben mir die Freunde meines Sohnes den Kühlschrank leergefuttert. Was haben die sich wohl gefühlt bei uns. 3 bis 4 Schlafgäste waren nicht unnormal bei uns. Hätte ich diese Ausgaben den anderen Eltern gegenüber aufrechnen wollen, wäre ich nicht mehr fertig geworden.

Die Jungs waren immer gern bei uns. Und ich hab sie gern bewirtet und mich gefreut, wenn sie alle zusammen ihren Spaß hatten.

In dem Alter ist die Zeit nur noch so kurz, wo man richtig am Leben der Kinder beteiligt ist. Bald wird sie ihren eigenen Weg gehen und euch kaum mehr brauchen. Dann erinnert man sich wehmütig an solche Tage zurück, wo man die Mädelsschar plappernd im Auto hatte.

Denk vielleicht nochmal drüber nach. #herzlich

62

Genauso sehe ich das auch. Ich kenne z. T. die anderen Eltern gar nicht, sie zahlen sicher keinen Sprit und bei manchen nicht einmal den Eintritt. Aber ich gehe mit rein und wir haben Spaß! Die andere Nicht Eltern verpassen etwas! Allerdings habe ich einen 12-jährigem Jungen, ist vielleicht ein Unterschied #kratz

65

Aber wenn die Kids explizit sagen, dass die Eltern nicht mit in den Park kommen sollen, ist das das m.E. eine andere Situation.

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So wie du es schilderst finde ich nicht, dass sich die Mädchen "hingestellt und verlangt haben, dass jemand kostenlos fährt" - du hast angeboten zu fahren.

Ich hab noch nie, wirklich nie, erlebt oder gehört, dass Eltern Fahrtgeld von Teenies wollen. Da kann ich die Reaktion der Mädels schon echt verstehen.

Meine eigene Teeniezeit ist streng genommen noch keine zehn Jahre mehr. Ich bin sehr ländlich aufgewachsen und wir waren auch häufig auf nette Eltern angewiesen.
Auch bei uns gab es Eltern (meinen Papa zum Beispiel) der sehr oft gefahren ist und andere, die wirklich nie gefahren sind.
Da gab es nie böses Blut und da wäre nie jemand auf die Idee gekommen, Geld von uns zu verlangen.

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Hier geht es um 150 km !!!! Nicht zum Kino und Mecces an der nächsten Ecke!

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Ich bin da anderer Meinung als die anderen hier!
In meinen Augen hast du richtig gehandelt. Sie wollen sich den "teuren" bus sparen ok. Nett von dir sie zu fahren. und dreist ist es nicht sondern das mindeste wenn die anderen Eltern sich nie beteiligen. ansonsten hätte man sagen können:" ok das nächste mal fährt ein anderer ". außerdem sind 4€ jetzt nicht die welt!
ich finde es eher dreist von den Teenies; fahrt uns aber waret quasi dann draußen bis wir fertig sind! ein freizeitpark ist groß. man kann sich gut aus dem weg gehen. abgesehen davon wär ja die Rückfahrt bei den 4€ auch drin, sprich 300km für 4€ sind ein Schnäppchen! also meiner Meinung nach, alles richtig gemacht!

33

Ganz meine Meinung. Nur mal so zum Vergleich. Rechnet man 300 km z. B. für eine Krankenfahrt ab, erhält man 34 ct pro Kilometer, ähnlich ist das steuerlich gesehen. Das sind über 100 Euro. Peanuts? Für fremde Kinder?

Ich schrieb ja vorhin schon, dass ich auch ständige gefahren bin (und jetzt auch noch fahre). Aber ich unterscheide inzwischen. Bei den wirklichen Freunden mache ich alles, was in meiner Macht steht. Rumfahren, Essen kochen, Getränke anschleppen usw. das mache ich gerne. Aber "Bekannte" oder Schulkameraden, mit den wir sonst beinah nicht was zu tun haben? Nö.

VG
pitti

53

Es ist die Hälfte. Es sind nicht 300, sondern insgesamt 150km, also hin und zurück jeweils ca. 75 km.

26

wir gehören zu den Familien, die immer fahren.....manchmal wundere ich mich darüber, dass andere Familien es nie schaffen, ihre Jungs zum Freundschaftsspiel etc. zu fahren oder aber wenn der Sportverein ein Zeltlager organisiert auch da mal zu fahren.Wir sind allerdings nie auf die Idee gekommen, Geld dafür einzusammeln. Wenn wir es anbieten, dann ist es für uns ok. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass ich es nicht ok finde, wenn man sich an den Kosten beteiligt und eigentlich sind doch die anderen Elternteile sehr bequem....letztlich bin ich immer froh, wenn unser Kind im eigenen Auto sitzt.....ich würde bei solchen Eltern auch unruhig werden bzgl. eines etwaigen Unfalls.....man muss ja selber nicht schuld sein

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Hallo
Auch wir gehören zu den Familien, die immer fahren. Allerdings sprechen wir beide wohl von Fussball-Auswärtsspielen. Da käme ich auch im Leben nicht auf die Idee, Geld dafür zu nehmen. Allerdings handelt es sich hier um ein paar lächerliche Kilometer; die grösste Strecke waren mal ca. 30 km, also hin- und zurück 60 km. Aber wenn wir dort eh zuschauen, können wir auch unser Auto mit Kids vollladen.
Bei der TE allerdings sind es 2 Autos und 150 km pro Auto.
Sorry, aber in einem solchen Fall würde ich mit Sicherheit auch Geld verlangen.
Vor allem, da von den anderen Eltern kein solches Angebot kam.
Und wenn ich dann noch an die Parkplatz-Gebühren eines Freizeitparks denke, die sie dann auch zweimal bezahlen müssten - never ever!

Ich finds recht dreist von den Teenagern bzw. den anderen Eltern und würde an Stelle der TE mein Angebot MIT Begründung zurückziehen. Sollen die mit dem Bus fahren; 10 Euro pro Nase finde ich sehr preiswert für die Strecke!

#winke
Dani

55

nein, wir haben die Fußballjungs zum Zelten gefahren (250 Km) und glaub mir, nicht ein Elternteil hat gefragt, ob irgendwelche Kosten entstehen oder sich Gedanken um den Platz im Auto gemacht.....aber wie schon erwähnt, wir bieten es an und es ist für uns ok und wir haben auch mit keiner Nachfrage bzgl. einer eventuellen Kostenbeteiligung gerechnet. Klar ist, dass die Fußballfahrten tatsächlich immer so um die 30 Km betragen. Trotz allem sind es immer nur wenige Eltern, die hier zur Verfügung stehen. Wir haben es schon oft erlebt, dass Kinder irgendwie noch untergebracht werden mussten, obwohl Elternteile zugesagt hatten, zu fahren und so ist es auch bei Tunieren...

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