Möchtegern-Erwachsene?

Hallo

Seid langem bin ich mal wieder bei urbia.
Habe eben das Posting gelesen:
Tochter (16) und wir stehen mit dem Rücken an der Wand

http://www.urbia.de/forum/7-jugendliche/4664514-tochter-16-und-wir-stehen-mit-dem-ruecken-an-der-wand

Das ist wirklich schlimm. Mir tun sowohl die Eltern unendlich leid, als auch das Mädchen.

Unser Sohn (17) ist ein richtiger "Graf"
Wenn ich mich umhöre, kommt es wohl sehr häufig vor.
Nicht unbedingt im Alter von 15 - ... unter Umständen auch ab "18".

Wir stehen manchmal auch mit dem Rücken an der Wand und fragen uns, ob wir in der Erziehung viele Fehler machen?

Er kümmerte sich kaum um die Schule, hing mit einem Schulfreund herum, den wir lieber von hinten als von vorne sahen.

Nun, er hatte Glück, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Der Kontakt zu dem Freund brach ab.
Es ging nun um "finanzielle Angelegenheiten".
Die Ausbildungsvergütung liegt bei etwa 520 € netto.
Abgeben muss er zu Hause nichts. Allerdings bestanden/bestehen wir auf einen Sparer, eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Riester.
Alles in Allem sind etwa 100 € im Monat weg. Den Rest hat er zur freien Verfügung.

Seine Arbeitsstelle ist etwas abgelegen.
Keine Busse nichts. Unser Wohnort von der Ausbildungsstelle: 8 KM!
Er machte den Rollerführeschein und Opa zahlte einen Roller!!! Dieser sollte monatlich von ihm abgezahlt werden. Mein Vater ist nicht kleinlich. Er wollte, wenn es auch nur 20 € im Monat gewesen wären, das Geld zur Seite legen, und es ihm für den Führerschein schenken. NICHTS! Bis heute hat er etwa 80 € zurück bezahlt.

Das Gemaule ging los...wozu braucht er eine Riester Rente, eine BU und einen Bausparer? Das sieht er gar nicht ein, dass WIR sein Geld verplanen.

Es wäre eine Frechheit! Zudem würden wir Kindergeld für ihn bekommen.

Im Winter, wenn es draußen kalt und glatt ist, sollen WIR ihn fahren. #rofl
Dabei spielte es für ihn keine Rolle, ob wir Spätdienst hatten und erst in der Früh um 3 Uhr zu Hause waren. Seine Arbeit beginnt um 6 Uhr. WIR mussten dann aufstehen und den "Grafen" zur Arbeit bringen.

Einen Handyvertrag gibt es auch. Der läuft über mich!
Das Geld hierfür überweist er mir per Dauerauftrag auf mein Konto.

Alles andere muss er selbst finanzieren (Kleidung, Frisör, 2 x in der Woche ne Fahrkarte um in die Berufschule zu kommen) und Roller betanken.
Zwischendurch jammert er bei Omi... welche dann mit dem Grafen in die Stadt fährt und eine Jeans für 100 € spendiert.
Wir lehnen das ab. Denn wir haben noch einen Sohn und eine Tochter. Wir haben ein Preislimit für eine Jeans.
Ich habe ihm letzten Winter Thermounterwäsche gekauft und im Sommer auch mal das ein oder andere T-Shirt mitgebracht.

Er muss lernen, dass das Toilettenpapier NICHT aus der Wand kommt, der Frisör Geld kostet und fremder Leute Haare nicht zum Freizeitvergnügen schneidet.

Es gibt immer und immer wieder Streit deshalb. Winter - kalt .... " Mama oder Papa..wer von euch fährt mich? Wer holt mich ab? "

Wie regelt ihr das? An die, die Kinder in Ausbildung haben... geben eure was ab und ihr spart es für sie? Mein Mann und ich wollen ja gar nicht, daß er sich finanziell hier an irgendwelchen Kosten beteiligt, lediglich, dass er mal etwas auf der Seite hat...

VG

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Hallo

Ich gebe ihm da völlig recht, wer gibt euch das Recht sein Geld/Lohn zu verplanen?

Er ist jetzt 17 und sollte soviel Fehler machen dürfen wie es nur geht, nur so wird er für die Zukunft etwas lernen, aber er muss da selber darauf kommen.

Den Grafen habt ihr ganz alleine gemacht und ihr macht munter weiter, sicherlich mag eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine Super Sache sein, aber er ist 17, er beginnt gerade mit der Arbeit und in der Ausbildung ist er doppelt und dreifach geschützt, also voller nonsens.

Die Riester rechnet sich jetzt doch noch gar nicht, seine Beiträge sind viel zu gering um später einen Nutzen davon zu haben, laut Rentenkassen soll man eine Riester erst mit sicheren oder festem Gehalt und nicht mit einer Vergütung abschließen.

Ich würde die Versicherungen kündigen und ihm seine Kosten wie Handy selbst zahlen lassen. Allerdings Kleidung, Nahrung, sein Zimmer und seine NK sind euer Problem, dafür bekommt ihr ja auch Kindergeld ;-).

Mal ehrlich, einerseits schenkt ihm der Opa einen Roller und andererseits soll er monatlich zurückzahlen, was ist denn das für ein Geschenk? Und das mit dem fahren zum Arbeitsplatz ist euch doch schon seit seiner Geburt klar, dass ihr vom Schuss lebt, da kann er auch nix für. Wenn das alles zuviel für euch ist, dann soll er wenn schön ist mit dem Rad und bei schlechtem Wetter mit dem Taxi, oder wie früher zu Fuß zur Arbeit gehen, oder ihr fahrt ihn (wegen 15 Minuten fahrweg).

Wenn ich so nachdenke, habt ihr da einen ganz netten Jungen, der allerdings sich selbst nicht entfalten kann, da ihr ihm sein ganzes Leben verplant habt, nur deswegen, dass es ihm immer gut geht.

Fazit: Nicht er ist das Problem, sondern IHR!

Ciao

18

Hallo

Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen.
Denn du drehst mir die Worte im Mund herum.

Wir haben einen ganz tollen Jungen, das ist keine Frage!
Dennoch ist dein Beitrag etwas anmaßend..sagen wir mal unverschämt!

"Ich würde die Versicherungen kündigen und ihm seine Kosten wie Handy selbst zahlen lassen. Allerdings Kleidung, Nahrung, sein Zimmer und seine NK sind euer Problem, dafür bekommt ihr ja auch Kindergeld"

Warum sind Kleidung? Nahrung und sein Zimmer unser Problem?

Er muss hier nichts angeben, das schrieb ich sehr deutlich.
Wir ernähren unseren Sohn selbstverständlich (aber dafür reicht das Kindergeld bei weitem nicht!). Kleidung bekommt er zwischendurch auch, aber extra-Würste und teure Markenkleider sind nicht drin. Entweder legt er was drauf oder er muss sich diese Wünsche selbst erfüllen. Sein Zimmer? Ich glaube es hackt! Warum soll ich sein Zimmer aufräumen? Wenn es aufgeräumt und gesaugt ist, wische ich selbstredend auch durch!

Opa hat ihm den Roller gekauft, heißt NICHT, er hat ihm diesen geschenkt.
Die Vereinbarung, die hier getroffen wurde habe ich vielleicht nicht ganz deutlich gemacht!

Wir vergleichen nicht früher und heute.
Einige Antworten waren uns schon hilfreich, einen anderen Teil... na ja!

Ich denke mir meines!

Es sei jedem gegönnt, der im Geld schwimmt, seinen Kindern den Würfelzucker mit dem Strohhalm in den Allerwertesten zu pusten.
Wir haben ihn sicher oft verwöhnt und sind an seinem Verhalten auch selbst schuld!

"Mal ehrlich, einerseits schenkt ihm der Opa einen Roller und andererseits soll er monatlich zurückzahlen, was ist denn das für ein Geschenk? Und das mit dem fahren zum Arbeitsplatz ist euch doch schon seit seiner Geburt klar, dass ihr vom Schuss lebt, da kann er auch nix für. Wenn das alles zuviel für euch ist, dann soll er wenn schön ist mit dem Rad und bei schlechtem Wetter mit dem Taxi, oder wie früher zu Fuß zur Arbeit gehen, oder ihr fahrt ihn (wegen 15 Minuten fahrweg)."

Von welchem Schuss sollen wir leben?
Wir arbeiten beide im Wechseldienst. Wenn ich selbst erst in der Früh um 3 Uhr zu Hause bin, stehe ich gewiss nicht auf, um ihn 8 km auf die Arbeit zu fahren.
Ich habe auch eine Ausbildung hinter mir und musste auch mit dem Rad fahren. (ich lebe heute noch)

Was bist du eigentlich für ein Mensch?

Für die anderen Posts bedanke ich mich! Auf deins musste ich antworten.
Habe soviel geistigen Dünnpfiff schon lange nicht mehr gelesen!

CIAO!

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Vorab: Ich habe kein Kind in dem Alter, und natürlich sind 520 Euro nicht so wenig, wenn Euer Sohn noch zu Hause wohnt und nichts abgeben muss.

Aber aus der Sache mit dem Roller würde ich mich raushalten, das ist doch eine Abmachung zwischen Opa und Enkel! Und wenn die Oma das mit 'ner Jeans nicht so eng sieht, ist auch das ihre Sache.

Da Dein Sohn den Roller nunmal hat, würde ich für Bringdienste allerdings nicht zur Verfügung stehen, das muss nicht sein.

Einerseits kann ich das mit dem Absichern ja verstehen, aber es sind immerhin 20% seines Ausbildungsgehalts, über das ihr verfügt. Dass er seine sonstigen Ausgaben (Frisör, Handy, Kleidung) selbst decken muss, geht aus meiner Sicht voll in Ordnung, schließlich wächst das Geld nicht auf den Bäumen ...

Liebe Grüße
Anja

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Vor ~10 Jahren hatte ich auch 550€ im Monat. Davon musste ich mein WG-Zimmer (240€) Telefon/Handy/Internet (ca.30€) Lebensmittel/Kosmetika (~150€ je nachdem wie sparsam ich war) bezahlen. Meine Eltern haben mir zusätzlich die Grundausstattung an Kleidung bezahlt (Je nach Bedarf ca 2* im Jahr Großeinkauf mit Mama) und teure UniBücher die nötig waren.
Heißt für weggehen, besondere Klamotten, Spaßgüter hatte ich 100€ übrig- und habe es überlebt.

Meine Schwester machte gleichzeitig eine Ausbildung, lebte zu Hause, musste nix abgeben. Führerschein hatten wir beide von den Großeltern bekommen, Auto hat sie mit Opa geteilt, tanken musste sie selbst. Ja, sie konnte mehr weggehen als ich, hat aber auch mehr gespart. Ihre Rücklagen sind heute besser als meine.

Ich finde es so, wie ihr es macht absolut ok. Evtl würde ich Sohnemann etwas öfter mal mit einkaufen nehmen/einkaufen schicken, ihm auch mal Müll/Wasser/Stromrechnungen präsentieren, damit er ein Gefühl dafür bekommt, was alles kostet.

Wenn das nicht "fruchtet" die fiese Tour: Er will gefahren werden? Genre, kostet (ausrechnen/ihm vorrechnen: Zeit/Stundenlohn; Benzin; Anteilig Versicherung/Verschleiß) z.B je 5€, dann kann er ja selbst entscheiden wie oft er sich das leisten mag ;-)

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Hallo
ich werde nie verstehen, warum man heutige Situationen mit früher vergleicht. Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

LG

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Wieso? ich hab ja hier nun keine Äpfel mit Birnen verglichen. Hab ja nun nicht von einer Zeit von vor 30 Jahren erzählt wo "ich" mit 50Mark im Monat auskommen musste...
Die Situation des Sohnes ist der meiner Schwester sehr ähnlich und im nachhinein war es für sie gut, das sie was gespart hat, das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

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Mal kurzes Rechenexempel:
520,- hat er:
100,- feste Sparrate
Handyvertrag, den er dir ja bezahlt, wie ich verstehe, ich denke mal 40,-
2x Berufsschule hin und her pW ich schätze 30,- monatl.
Roller tanken? 30,-? reicht das?
möglichst bei Opa abbezahlen, wünschenswert 50,-
Friseur: 20,-
soooo es bleiben ihm noch 250,-€ meiner Rechnung nach für Kleidung und Privatvergnügen, wie ausgehen, Kino, evtl. mal Urlaub.....also sooooo viel empfinde ich das nicht und würde ihm da jetzt auch nicht noch irgendwas für den Haushalt abnehmen.

Vor allem Kleidung ist ja doch ein Posten, der, wenn man mal alles mitrechnet, auch Winterjacken, Jeans, Schuhe....ganz schön ins Geld gehen kann.

Die Fahrfrage? Tja, ich glaube, gerade bei Winter und glatt, also die Situation, die du schilderst, wäre ich sowieso bereit, mein Kind zu fahren, wenn es eben geht. Denn bei glatten Strassen im Winter ist so ein Roller ja auch nicht das sicherste Gefährt. Wenn er sonst die Wege mit dem Roller schaffen kann, wäre das für mich persönlich das kleinere Problem.
LG

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Hallo

keiner meiner Kinder mussten Geld in ihrer Ausbildung abgeben, solange ich noch Kindergeld bekommen habe. Ich hatte ab da schon eine deutliche Entlastung, dass ich eben nicht mehr für alles aufkommen musste.

Bei Kälte und Regen würde ich mein Sohn auch fahren, weil auch ich bestimmt keine Lust hätte klatschnass und durchgefroren 20 Minuten auf einem Roller zu sitzen. #zitter

Wir sind auch nie auf die Idee gekommen in dem Alter Bausparer usw. abzuschließen. Das er darauf keinen Bock hat und das nicht einsieht ist wirklich verständlich. Ich würde ihm sein Geld selber verwalten lassen und er soll auch entscheiden wieviel er sparen möchte z.B. für Führerschein. Er sieht doch jetzt gerade nur, dass jeder was von seinem Geld will.

Warum soll er sich nicht auchmal eine Jeans für 100€ gönnen? Auch hätte ich kein Problem, mal einen Zuschuss bei der Kleidung zu machen, wenn es erforderlich ist.

Ich habe meinen Kindern immer diese Zeit von Herzen gegönnt, etwas mehr Geld und noch keine feste finanziellen Verpflichtungen zu haben.

LG
Sini

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Hi,

ich habe zwei Söhne in der Ausbildung (17+19) und kenne das Ein oder Andere was du schilderst.

Auch bei meinen Söhnen bleibt am Ende des Geldes oftmals noch ein "Stück Monat" über...!
Sie müssen von ihrem Ausbildungsgehalt folgendes finanzieren:

-Fahrkarte f. Bus u. Zug (die brauchen sie beide)
-Essen, sofern sie nicht von zuhause Brotzeit mitnehmen
-jeder muß etwas beiseite legen (sparen)
-Handykosten
-der Große: sein Auto / der Kleine: sein Moped mit allem was dazu gehört wie tanken, Versicherung etc.

- Anziehsachen, die sie sich einfach "einbilden"; ich schenk ihnen mittlerweile zu Geburtstag und Weihnachten oftmals Anziehsachen (da bin ich dann auch mal großzügig), und unterm Jahr wenn ich mal etwas sehe, wo ich meine, das könnten sie gut gebrauchen, bring ich teilweise was mit.

- Alles was sie sonst noch brauchen fürs Ausgehen, Zeitschriften etc.

Friseur müssen sie auch selber bezahlen, da wird dann oft bei mir angefragt: Mama könntest du mir die Haare schneiden (bin keine Friseuse, aber ich mach das öfters bei ihnen, wenn ich Zeit und Lust habe)
Bei uns ist es so, daß der Große unterm Strich weniger zur Verfügung hat als der Kleine, aber trotzdem besser mit der Einteilung klar kommt. Beim Kleinen ist am Monatsende eigentlich immer Ebbe - jetzt hat er sich noch fürs Fitness-Studio angemeldet, das kostet natürlich auch wieder.

Sie müssen zuhause nichts abgeben, das Kindergeld bekommen sie aber von uns nicht "ausbezahlt". Wenn sie wirklich mal einen Engpass haben, dann leihe ich schon mal was, das muss jedoch zurückbezahlt werden. Andererseits geb ich ihnen auch mal Gelegenheit, Geld zu verdienen; z. B. einen Tag mithelfen Holz für den Ofen abschneiden... da gibts dann schon mal was zugesteckt. Der Große muß demnächst die Winterreifen montieren an unseren zwei Autos, da gibts vlt. auch einen Zehner oder so, das lege ich aber vorher nicht so genau fest, weil ich der Meinung bin, etwas mithelfen, sich einbringen muß einfach sein, solange sie zuhause wohnen. Sie strecken schon auch ihre Fühler aus um bsp.weise bei Opa oder Onkel etwas tun zu können, wofür es dann vlt. ein kleiner Obulus rausspringt. Das finde ich in Ordnung.

Den Fahrdienst zur Arbeitsstelle im Winter oder bei mieserablen Wetter würde ich aber bei beiden leisten. Da denke ich mir einfach, das sind Dinge die später (vielleicht, hoffentlich oder sicher) mal zurückkommen. Ich komme evtl. auch mal in ein Alter, wo ich froh bin, wenn sich meine Söhne Zeit nehmen, mich hier- oder dorthin zu kutschieren. Außerdem bin ich eine "etwas besorgte" Mutter. Wenn mein 17jähriger täglich mit dem Moped fahren müsste, ich würde ihn im Winter schon allein deswegen fahren, weil ich wohl auch etwas Angst hätte, daß bei Schnee oder Glatteis was passieren könnte.

Was Opa oderOma ihnen zusteckt, da denke ich solltest du dich raushalten, das sollen die untereinander ausmachen.
LG

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....also ich meine: Ich hätte auch meinen Großen im Winter gefahren, solange er selber noch kein Auto hatte - jetzt wo er selbst ein Auto hat, würde ich ihn natürlich nicht mehr fahren. Den Kleinen aber würde ich trotz eigenem Moped fahren - da unterscheide ich einfach.

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Hallo,

das mit Riester, BU und Bausparer ist tatsächlich ein wenig komisch. Spart Ihr da von seinem Geld oder macht Ihr das auf eigene Rechnung?

Wenn von seinem Geld, verstehe ich das Gemaule. Schließlich ist es sein Verdienst und er sollte entscheiden dürfen, was damit gemacht wird.

Allerdings würde ich ihn wegen des Wohnens und Essens in die Pflicht nehmen.

Ob Ihr dieses Geld dann anspart oder verwendet, wäre dann Eure Sache.

Alternative: Er sucht sich ein Zimmer bei seiner Arbeit. Dann kann er auch den Roller wieder verkaufen.

GLG

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Kann man natürlich so machen, dass ein Azubi Kostgeld entrichtet - das ist leichter nachvollziehbar als aufgezwungene Versicherungen oder Bausparverträge. Doch wenn man die Kosten wirklich in Rechnung stellt, sind 100 Euro nicht ausreichend.

Eigene Wohnung und damit auch Verpflegung für einen 17-Jährigen für € 520? Das liegt unter dem Bafögsatz, da müsste das Kindergeld dann auch genommen werden.

Liebe Grüße
Anja

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Mein Sohn würde mir auch den Vogel zeigen, wenn ich ihm eine Riester "andrehen" wollte. Dazu hat er sich zu sehr mit der Materie beschäftigt. als dass er sich eine Riester andrehen lassen würde.
Dein Sohn ist 17 wie du schreibst. Ich vermute dass er den Sinn hinter deinen Plänen nicht versteht. Sie verfügen nicht über unseren Erfahrungsschatz und haben auch nicht unsere Ängste.
Ich kann den Unmut deines Sohnes verstehen. Du verplanst sein Geld für Dinge die ihm scheinbar gar nicht wichtig sind!
(Wobei ich die Riester als rausgeschmissenes Geld betrachte)

Vielleicht hilft es deinem Sohn Einsicht zu gewinnen, wenn ihr ihm mal zeigt und erklärt was ihr für Versicherungen , Sparer ect abgeschlossen habt und aus welchem Grund.
Bedenke mal 100 Euro sind ggf mal viel Geld , wenn euer Sohn dann mal Wohnung, Lebensunterhalt und alles drumrum selber finanzieren muss!

Die Sache mit dem Mofa ist Sache zwischen Opa und dem Enkel.

Soll der Opa doch das Mofa einziehen, dann kann der liebe Enkel mit dem Fahrrad die 8 km fahren (hat mein Sohn täglich zur Schule gehabt).
Vielleicht hebt die Erfahrung die Zahlungsbereitschaft.

Im Winter ist es kalt? Ach nee ... ;-)
Dann soll sich der liebe Sohn schön warm anziehen , dann geht das!
Andere schaffen es auch, es gibt keinen Grund warum es bei ihm nicht mit warm anziehen funktionieren sollte!
Schafft klare Linien! Abholen wenn das Mofa kaputt ist oder andere Notfälle eintreten ist ok, ansonsten fährt er mit Fahrrad oder Mofa.
Oder er zahlt euch die Fahrt!

Zu "den Rest hat er zur freien Verfügung"- ganz so ist es ja nicht ;-)
er soll sich ja davon Sprit, Fahrkarte, Kleidung und Frisör finanzieren.
Ich denke euer Sohn braucht eher Hilfe beim Einteilen seiner Finanzen :-)

Mein Sohn verdient ja noch nichts und ist ja bald unterwegs #heul
da werden wir Geld überweisen, als das er was abgeben könnte.
Danach kommt bei ihm voraussichtlich Studium ...allerdings ist geplant, dass er dann nebenher arbeiten geht.

LG
Karna

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Seh ich genauso - und für den Winter hat der Sohn ja schon die Thermounterwäsche ;-)

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Ich sehe es ja selber. Wir wollen immer das Beste für unsere Kinder und laufen dabei Gefahr sie so zu verwöhnen, dass sie es allein im Alltag kaum gebacken bekommen.
Manchmal ist ihnen das "betüdeln" und Sicherheiten schaffen auch einfach zuviel.

Mein Sohn hat mir heute so was ähnliches gesagt, als ich ihm erklärte warum ich während seiner Abwesenheit die Vollmacht für eines seiner Konten wollte.

(Sollte eine weitere Absicherung sein, falls er unvorhergesehen einen größeren Betrag benötigen sollte, die Karte verlieren ect)
Was sagt der Bengel: Och nee ..noch mehr Absicherung? Wo bleibt da das Risiko?
Der Junge fliegt bald und hat noch nicht mal ein Hostel gebucht...
Na gut die Erfahrungen muss er selber machen. Er wird es schon schaffen- ist ja meiner ;-)
Zur Not - Rückflug ist ja schon bezahlt ;-)

Aber der Mittlere hat es auch schon probiert. "Mama ich bin bei xy, holst mich um x Uhr ab! Ja?"
Den Zahn habe ich ihm schnell gezogen! Ich habe ihm gesagt." Klar kannst du zu xy, dann such dir gleich mal eine Busverbindung raus so dass du um x Uhr zu Hause bist"
Der Blick war göttlich#rofl

Wenn ich in der Nähe bin , hole ich meine Kinder gern mal ab. Aber nicht wenn sie alt genug sind zum selber fahren und wenn meine Pläne anderes verlangen.
Allerdings haben sie es gelernt mit uns ihre Treffen abzusprechen oder selber zu organisieren. (Ich sage mal so ab 12/13 Jahren)

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Mein Sohn ist 18 und hat jetzt nach dem Abi dieses Jahr im August eine Ausbildung begonnen. Als er die Zusage für die Ausbildung bekam, gingen wir alle noch davon aus, dass er mit Bus (1x umsteigen, 50 Min.) oder Roller zur Firma (30 Min.) und Berufsschule (10 Min.) fährt.
inzwischen haben wir etwas Geld geerbt und konnten ihm ein Auto schenken. Versicherung und Steuern dafür zahlt er selber und einen Teil Sprit, wir geben 50€/Mon. Tankgeld dazu.
Sorry, aber 8 km die kann ein gesunder Jugendlicher sogar mit Fahrrad fahren.

Weil er sein Auto finanziert, braucht er kein Kostgeld abgeben, aber Kinobesuche, Essen gehen und zusätzliche Klamotten zahlt er jetzt selber. Wir zahlen wie bisher seinen Lebensunterhalt wie Essen, Schulmaterialien, Jahresbeitrag für 2 Sportvereine und Kleidung was nötig.

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Welche Versicherungen er abschließt überlassen wir ihm, mein MAnn hat sich aber mit ihm über Versicherung für Erwerbsunfähigkeit, Riesterrente, Haftpflicht für sich und Krankenversicherung bei den Agenturen informiert.

Haftpflicht ist er noch bei uns in der Familienversicherung,

KK nahm er auch "unsere" Kasse ,weil ihm die Angebote und Leistungen auch gefielen. Und da wir bei meinem Mann gemerkt haben wie schnell man erwerbsunfähig im gelernten Beruf werden kann hat er wie sein Vater solch eine solche ebenfalls abgeschlossen.

Riester, da überlegt er noch, wird es aber wahrscheinlich erst nach der Ausbildung machen.
Wir würde ihm aber nirgend wohin drängen, empfehlen ja, aber das ist seine Sache. Er ist aber auch vernünftig.