konto und Taschengeld, 13 jahre

hallo zusammen.

unsere tochter wird jetzt 13 und ich habe mir ueberlegt, ihr ein konto einzurichten auf das ich monatlich £50 ueberweise. bisher bekommt sie £5 / Woche alkerdings kaufe ich immer noch sehr viel für sie drumherum. mit dem Geld vom Konto muesste sie jetzt aber selber haushalten. also ich würde z.b. Mittagessen fuer die schule mitgeben oder auf ihre chipkarte zahlen, will sie aber mit freunden in die stadt zum essen, muesste sie das srlber finanzieren, discos, schminke, klamotten etc wuerde sie auch selber zahlen muessen. findet ihr das in dem alter ok? mein mann meint es sei zuviel geld aber ich finde sie muss ja auch was haben, was sie sich einteilen kann, wenn ihr versteht was ich meine?
liebe grüße
sabine

1

Discos????#kratz

2

hier gibt es discos fuer jugendliche (13+) werden meistens von Jugendgruppen ausgerichtet.

6

#aha

weiteren Kommentar laden
3

Was ist denn überhaupt der Auslöser für dieses Umdenken respektive, was genau wollen Sie damit erreichen? Meistens macht man das als Elternteil ja, um entweder irgendein Ziel zu verfolgen oder irgendein Problem zu lösen...

Also mir ist jedenfalls nicht klar, wofür diese 50 Pfund im Monat jetzt eigentlich genau reichen sollen, denn für »selber haushalten« ist es definitiv zu wenig Geld. Ziehen wir davon nämlich ihr jetziges Taschengeld ab und erhöhen das mit dem 13. Lebensjahr auch mal noch um einen legitimen Pfund, bleiben da zum »selbst wirtschaften« nur noch 26 Pfund im Monat übrig.

Wofür sollen die jetzt genau reichen? #kratz Also in Deutschland berechnet man als untere Armutsgrenze (Hartz 4 Regelsätze) alleine für die Bekleidung eines 13-Jährigen Kindes 34,42 € im Monat … macht umgerechnet 27 Pfund.

Also 50 Pfund heißen im Monat, dass Ihre Tochter sich dann nicht mehr kaufen/leisten oder ihre Freizeit gestalten kann, als mit ihrem jetzigen Taschengeld (also Mama immer noch für alles [außer Klamotten] aufkommen muss, was nachmittägliche Freizeitgestaltung und sonstigen Luxus etc. angeht), da das restliche Geld nicht mal reicht, um sich auf finanziellem Hartz 4 Niveau einkleiden zu können. Von daher verstehe ich Ihren Beitrag nicht, da ich mir nicht vorstellen kann, dass das jetzt ihr gewolltes Ziel war/ist.

4

Deine Tochter soll jetzt also eine Taschengelderhöhung von 20-25 Pfund pro Monat bekommen. Das klingt auf den ersten Blick viel.

Aber: Wie soll sich deine Tochter von diesen 50 Pfund pro Monat denn bitte komplett finanzieren? Ich habe grade mal online bei H&M geguckt, da kostet eine Winterjacke zwischen 30 und 60 Pfund. Deine Tochter könnte sich dann also im Oktober eine warme Jacke kaufen und im November dann Winterschuhe. Wenn die warmen Pullover, Socken und Co vom letzten Winter noch passen, hat sie Glück, sonst hat sie ein Problem und muss frieren. Aber auch wenn noch ein paar Sachen passen, könnte sie frühestens im Dezember wieder mit ihren Freunden etwas unternehmen, außer, sie braucht das Geld für Weihnachtsgeschenke.

Wenn man dem Kind "Geld zum einteilen" geben möchte, dann sollte man nicht willkürlich eine Zahl nehmen, sondern ausrechnen, was man sonst im Monat finanziert hat und dann entsprechend viel Taschengeld auszahlen.

lg

5

Es geht mir jetzt in erster Linie nicht darum, dass meine Tochter sich komplett selber einkleiden soll sondern zum Beispiel lernen soll, sich Geld selber einzuteilen. Vielleicht habe ich das jetzt bloede ausgedrückt. bisher haben wir für sie eigentlich alles bezahlt, also Eintritt fuer Kino, Discos etc, Buecher, Magazine usw. Klamotten kaufe ich ihr auch, da wir aber 4 Kinder haben, kann ich es mir nicht immer leisten, ihr die Sachen zu kaufen, die sie möchte. Jetzt dachte ich, wenn ich ihr 50 pfund gebe, dann koennte sie ja versuchen, sich geld zurück zulegen damit sie, wenn sie z.b. eine jacke sieht, die sie mag, mir geld dazu geben kann und ich ihr die hole.

natürlich muesste sie sich von dem geld nicht alleine einkleiden. schuluniformen etc kaufe selbstverständlich auch ich.

sabine

8

Ich verstehe zwar, worauf Sie hinaus wollen ... nur geht die Rechnung für mich irgendwie nicht auf.

Also ein Großteil der Freizeitgestaltung einer 12~13-Jährigen ist ja dann doch von Freunden und Clique vorgegeben. Die gehen halt (beispielhaft) in der 1. Wochen Samstags in die Disco, in der 2. Woche am Donnerstag ins Kino, in der 3. Woche Mittwochs nach der Schule nach Mc Donalds und in der 4. Woche Dienstags ins Spaßbad. Und solange das in einem altersgerechten Rahmen bleibt, gibt es da für ein Kind überhaupt keinen Entscheidungsspielraum. Da fände ich es idiotisch, wenn ein Kind da zu ihren Freundinnen sagen müsste: "Tut mir leid, ich kann heute nicht mit ins Kino. Ich muss mir die 4 Pfund sparen, falls ich mal wieder ne coole Jacke brauche; da muss ich Mama nämlich Geld beigeben". Klar kann man jetzt sagen: "So im Durchschnitt gebe ich meinem Kind da 20 Pfund im Monat. Also tue ich das jetzt nicht mehr, sondern gebe ihr das bereits im rahmen des Taschengeldes." Es ändert nur nichts daran (und sollte auch nichts daran ändern), dass ein Kind diese 20 Pfund dann genau dafür ausgeben wird, weil alles andere ja heißen müsste, dass sie sich da von ihrem Freundeskreis/Clique immer mal wieder "abkapseln" müsste und eigentlich sollte genau das nicht Sinn von unseren Erziehungsmaßnahmen sein, wenn die Freizeitgestaltung dort in einem altersgerechtem Rahmen ist.

Auch so Sachen wie Bücher, Magazine etc. sind ja jetzt tendenziell eher Möglichkeiten der Freizeitgestaltung (o. Bildung), die wir als Eltern eher sehr gerne sehen z.B. im Vergleich zum Handyspielen und das m.E. auch fördern sollten. Also auch hier kann man jetzt einem Kind die 10 Pfund für das Buch, was man dem Kind jeden Monat so durchschnittlich kauft, auch im Rahmen des Taschengeldes zur Verfügung stellen. Mein Sohn jedenfalls hätte das dann nur nicht mehr für ein Buch, sondern für ein X-Box Spiel ausgegeben. Das wäre dann der Nachteil: "Man verliert als Elternteil dann natürlich ein bisschen mehr die Kontrolle, wofür das Kind das Geld dann tatsächlich ausgibt." Auch fände ich es hier unglücklich, wenn ein Kind hier die Entscheidung trifft: Lieber die Lederjacke als 3 Monate lang Bücher zu lesen.

Aber selbst, wenn Ihre Tochter das für ein Buch ausgibt ... zusammen mit den 20 Pfund für die Freizeitgestaltung, die wir ihr mehr gegeben haben, sind wir bereits bei 30 Pfund angelangt. Also das, was Sie Ihr jetzt - neben dem Taschengeld - mehr im Monat bezahlen wollen. Davon konnte sie genau 0 Pfund "bei Seite legen", weil sie zwar mehr Geld bekommen hat, aber auch mehr Geld selbst ausgeben musste, was sonst immer die Mama bezahlt hat. Von daher geht die Rechnung für mich nicht auf, da ich nicht verstehe, was Ihr Tochter dadurch jetzt (was sie nicht ohnehin schon durch ihr Taschengeld lernen kann) lernen soll, außer, dass sie feststellt, dass sie noch immer zu wenig Geld hat, um sich alles leisten zu können, was sie gerne hätte. Also durch ihre Idee verlagert sich ja jetzt nur das Geld um, aber nicht das eigentliche Problem (das Eltern nun mal nicht alle kindlichen Bedürfnisse und Wünsche befrieden) und auch nicht die kindliche Wahrnehmen.

Wenn Sie es trotzdem versuchen wollen, würde ich es wie folgt angehen: Setzen Sie sich mit ihrer Tochter und ihrem Mann zusammen an einem Tisch und stellen Sie zusammen einen Budget-Plan für ihre Tochter als Familie auf. Aus dem sollte sich genau ergeben, für welche Kosten ihre Tochter von nun an selbst aufkommen muss und wie hoch diese sind.

Beispiel:
- 20 Pfund Taschengeld zur völlig freien und sinnlosen Verfügung.
- 20 Pfund für die nicht-familiäre Freizeitgestaltung (Mama wird von nun an für diese Kosten nicht mehr auskommen)
- 10 Pfund für Bücher/Zeitschriften
- 10 Pfund, um sich an kosten für "coole Jacken" beteiligen zu können, wenn sie diese haben möchte

usw. usw. Wichtig ist, dass alle Familienmitglieder mit diesem Budget-Plan einverstanden sind (vor allem ihre Tochter) und das sich die Eltern von nun an daran halten. Wenn Geburtstagsgeschenke für Freundinnen nicht im Budget-Plan berücksichtigt wurden, sind das weiterhin kosten, die Mama alleine tragen muss. Also es darf dann hinterher nicht bei allem heißen: "Ja, dass musst du jetzt selbst bezahlen, weil du ja 30 Pfund mehr Geld im Monat bekommst" und ihre Tochter im Endeffekt noch viel weniger Geld zur Verfügung hat also ohnehin schon. Wenn 20 Pfund für die Freizeitgestaltung vorgesehen sind und ihre Tochter am Ende des Monats kein Geld mehr für den Kino-Besuch hat, gibt Mama eben nichts mehr dabei, da diese Art der Freizeitgestaltung nun mal ihre Tochter alleine planen muss. Denn erst jetzt steht ihrer Tochter vor der finanziellen Fragestellung: "Ich könnte die fehlenden 4 Euro ja von Budget nehmen, dass für die coole Jacken geplant war ... ist es mir das wirklich Wert?

Was dort m.E. aber nicht funktioniert, ist, wenn Sie jetzt einfach alleine willkürlich irgendeinen Betrag erfinden, den Sie ihrer Tochter mehr geben wollen aber eigentlich niemanden so wirklich klar ist, was sie davon jetzt eigentlich bezahlen muss (und was gerade nicht); wann Mama dann doch wieder mal etwas dabei gibt - wann nicht ... denn ansonsten wird sich das meiner Meinung nach in kürzester Zeit einfach nur zu einer extrem hohen Taschengelderhöhung entwickelt haben und sie werden immer noch das Problem haben, dass ihre Tochter irgendwie immer noch Geld "nebenbei" braucht und die tolle Jacke will sie natürlich trotzdem noch haben und versteht nicht so ganz, warum sie die nicht bekommt.

Da auch mir aber noch immer nicht klar ist, was ihre Tochter sich von dem "Mehr-Geld" jetzt alles selbst kaufen soll und was nicht und mir Ihr Beitrag da ziemlich schwammig klingt i.S.v. "Sie soll mehr Geld haben, damit ich ihr weniger nebenbei geben muss", kann ich gar nicht sagen, ob 50 Pfund zu viel oder zu wenig sind. Kommt ja auch ein bisschen auf die Lebenssituation ihrer Tochter an. Jedenfalls mein Bauchgefühl sagt mir, dass es viel zu wenig ist. Aber ich halte die Idee ohnehin für nicht sonderlich prickelnd, da Sie das Geld als Erwachsene m.E. besser verwalten können als ihre Tochter, dann auch weiterhin noch etwas mehr Kontrolle über das Ganze haben (sie ist ja doch erst 12~13) und vor allem auch, weil m.E. bereits ein normales Taschengeld reicht, um als Kind den Umgang mit Geld erlernen zu können und das bekommt ihre Tochter doch bereits...

9

Wieso machst du das nicht schrittweise? Also erstmal das Taschengeld nicht mehr wöchentlich auszahlen, sondern monatlich. Dann hat sie mit einem Mal mehr Geld, muss sich das aber genau einteilen, damit es bis zum Monatsende ausreicht. Und im nächsten Schritt erhöhst du das Taschengeld mit der Auflage, sie muss Disco und Schminke (aber nicht Seife, Shampoo usw.) selber bezahlen.

10

Hi,

meine Tochter bekam mit 13 Jahren 32 € Taschengeld. Davon musste sie gelegentliche Kinobesuche und ihre Unternehmeungen mit Freunden (Eis essen usw.) selbst finanzieren. Auch wenn sie Dinge von der Schule verliert muss sie diese vom Taschengeld ersetzen.

Ihr Handy (Prepaid) wird auch von uns jeden Monat "gefüttert".

Ihr hat das gereicht. Und 50 € im Monat finde ich mehr als ausreichend.

Liebe Grüße

Tattel 14,12,9,7

11

Als ersten Schritt, um die selbständige Einteilung von Taschengeld zu praktizieren, fände ich den Umstieg von der wöchentlichen auf die monatliche Auszahlung umzustellen. Bei unserem Sohn (bald 12) zögere ich noch etwas, weil er dazu neigt, alles in Süßigkeiten und Fastfood umzusetzen, so dass er dann eben nicht ins Kino kann ... aber wir müssen ihm ja auch die Chance geben, das Einteilen zu lernen.
Erspartes kommt bisher auf sein Konto, und bislang konnte man immer ganz gut mit ihm verhandeln, dass er zu irgendwelchen überteuertem Markenklamotten eben was dazugibt. Alles, was unter den Bereich "Bildung" fällt, bezahlen wir Eltern direkt - mein Sohn würde wohl kaum Geld für ein Buch zurücklegen, sondern sich davon Musik, Spiele oder sonstwas kaufen; finde ich aber auch normal (ich selbst hätte da nicht anders gehandelt).

Ich finde, das Taschengeld kann in dem Alter ruhig für die reine Freizeitgestaltung da sein.

LG
Anja

12

Meine Mutter hat das damals gemacht, da war ich so 13/14. Ein Girokonto ohne Überziehungsmögluchkeit und da hab ich monatlich 50 DM drauf bekommen.

Davon musste ich dann "alltäglichen" Kleinkram für Schule und Freizeit selber finanzieren. Ich fand das ne total gute Lösung und mir hat es viel gebracht. Später (so mit 18) bekam ich mein ganzes Kindergeld, musste davon dann aber nahezu alles (Klamotten, Fahrkarten etc...) bezahlen. Ich fands gut und würde es ebenso machen.