Pubertät und die Noten werden immer schlechter :-( was kann man da noch machen??

Ich bin echt mit meinem Latein am Ende.

Töchterchen wird 16j. Und mittendrin #schock in der Pubertät.

Nun ist es so das die Noten immer schlechter werden. sie hat schon von gym auf real gewechselt,mit 2 Fünfen...nun hat sie aber im 1.halbj 9 klasse real auch wieder 5 und mehrere fächer wo es graaaaad so ne 4 ist #schmoll ...im Text steht.....versetzungsgefährdet.
alles reden bringt NICHTS... sie sagt: sie packt das schon " ..........hahaaaaaaaaa nur ich sehe nichts ?! soll ich zusehen wie sie "fällt" ?

es ist übrigends Faulheit,Nullbock...... ich würd wahrscheinlich nicht so verzweifelt sein wenn sie es wirklich nicht können würde. Aber sie lernt nicht und wenn doch ,dann nur mal so kurz drüber schauen,ach wird schon werden............aber nix wird es ..............mennooooooo

wenn ich ihr was streichen würde..so als konsequenz...meint sie..mach doch.,. ich kann auch ohne ( Inet ,Handy oder Fernsehen,rausgehen usw.) ich denk das würde sie aussitzen.

ich bin hier recht überfragt...was macht man in so einem fall ?

und ich hab echt angst vor ner kurzschlußreaktion ,das sie austickt usw. vielleicht läuft sie weg? keine ahnung.....

soll man sich da reinhängen oder muss sie es selbst spüren...die konsequenz das sie sitzenbleibt.

:-(:-(:-(

lg

4

Also ich denke, dass Ihre Tochter aus diesem »Wenn du nicht für die Schule lernst, kriegst du Fernsehverbot«-Alter ernsthaft raus ist. Kann man m.E. vielleicht mal in den Phasen der Vorpubertät irgendwo mit 10-12 Jahren versuchen, wenn nichts anderes mehr hilft … aber Ihre Tochter wird 16. Sie ist zwar pubertär, aber nicht mehr auf der geistigen Reife einer 11-Jährigen (auch wenn sie eventuell versucht, die Mama täglich vom Gegenteil zu überzeugen)…

… es wird doch für Ihre Tochter sicherlich kein Geheimnis mehr sein, warum sie zur Schule geht, oder? Ich würde es also eher über den Weg versuchen. Was möchte Ihre Tochter - nach der Schule - eigentlich mal beruflich machen? Welchen Schulabschluss braucht sie dafür; welche Noten auf den Schulabschluss wird sie dafür brauchen? Das Arbeitsamt wird ihre Tochter da u.a. sicherlich sehr gut beraten können. Also was sind die Ziele Ihrer Tochter, die es sich lohnt, zu erreichen? Was wären die Alternativen, wenn es man es sich schulisch versaut? Also bei einer 11-Jährigen kann der Grund, etwas für die Schule zu tun, sicherlich mal kurzzeitig darin liegen, ansonsten mit Fernsehverbot konfrontiert zu werden … aber mit 15-16 sollte das reale Leben doch eigentlich Konsequenz genug sein, oder?

Ich würde also versuchen, zuerst einmal mit einem 15-16-Jährigen Kind Ziele zu setzen. Und, solange wir noch von der 9. Klasse reden, würde ich einem Teenie auch die Möglichkeit geben, zu versuchen, dass alleine in den Griff zu bekommen. Ich finde die Konsequenz »Ich muss die 9. Klasse wiederholen« aus drei Gründen eine sehr schöne: Ich kann die Konsequenz als Elternteil zum einen sehr gut verantworten; ein Teenie hat einfach auch noch ein Jahr länger Zeit, etwas zu reifen … und auch: Es wird einem Kind, dass etwas schwächer in der Schule ist, m.E. nicht schaden, den ganzen Stoff aus der 9. Klasse noch ein zweites mal zu hören. Ich denke, um so besser wird sie den Stoff aus der 10. Klasse verfolgen können (Der ja oft - gerade in Mathe, Englisch usw.) aufeinander aufbaut. Was nützt das jetzt, wenn sie da mit Beigen und Brechen die Versetzung schafft, die Hälfte es Unterrichtsstoffes trotzdem nicht verstanden hat, und dann auch die 10. Klasse wieder nur mit Biegen und Brechen (und der Konsequenz eines katastrophalen Bewerbungszeugnisses) schaffen zu können?

Ich würde sie dort - mit 15 Jahren - alleine fliegen lassen, solange Sie das verantworten können. Selbst, wenn das heißt, dann einen Kreis zurück in die 9.Klasse zu fliegen. Wenn Ihre Tochter dann Ziele für ihr späteres Leben hat … und selbst festgestellt hat: »Alleine schaffe ich es nicht, mich zusammenzureißen, um diese Ziele auch wirklich zu erreichen«, haben Sie eine viel bessere Arbeitsgrundlage für die Wiederholung der 9. und das bestehen der 10. Klasse. Außerdem denke ich, dass alleine eine Aussicht darauf, die Versetzung eventuell nicht zu schaffen (und sich von seiner alten Klassengemeinschaft, die die Versetzung geschafft hat, trennen zu müssen) für viele Teenies (auch wenn die es nicht zugeben würden) ohnehin eine ganz tolle und motivierende Konsequenz ist, genau das dann doch vermeiden zu wollen.

1

Wie wäre es denn, wenn Du sie fürs Lernen bezahlen würdest?

2

habe ich schon versucht...zumindest für noten von 1-3 in den haupftfächern...aber es kommen trotzdem keine guten Noten... :-(

3

Nicht als Belohnung für Noten, sondern wirklich fürs Lernen an sich.

Näheres zu der Methode kannst Du in den Elternbriefen von Kloeters lesen, ich google gleich mal den Link.

5

http://www.kloetersbriefe.de/elternbriefe.php

weitere Kommentare laden
6

Hallo,
also ich würde ihr klar machen, dass es ihre Entscheidung, ihr Leben ist, - also wenn sie sitzenbleiben möchte, - (ihr vielleicht noch ausmalen, was das heißt, falls sie es sich nicht vorstellen kann, Freunde zurücklassen, zu den Jüngeren gehören, ein Jahr länger Schule etc. ) , dann soll sie es tun. Ich würde ihr sagen, dass sie es doch könnte, wenn sie wollte, dass sie doch nicht dumm wäre, aber wenn sie kein Bock hätte, wäre es ihre Entscheidung, die du nicht gut findest, aber mitträgst. Aber sie ist selbst verantwortlich, wenn sie wiederholen muss, sie soll es sich überlegen und wenn es dann so ist, dann ist es so, - gibt Schlimmeres als eine Klasse zu wiederholen. Also wenn sie merkt, dass du da von deiner Seite mehr Gelassenheit zeigst und Abgabe der Verantwortlichkeit an sie selber, wird sie vielleicht auch nicht mehr so "trotzig" und "großkotzig" alles easy sehen.
Klar, und ein Gespräch über das, was sie mal nach der Schule machen will, wäre auch gut, was möchte sie denn ? Ausbildung, weiter Schule etc. aber alle Gespräche unter der Prämisse, es ist ihr Leben, du fragst nur, wie es werden soll, also kein Druck, sie kann entscheiden, sie muss sich entscheiden und sie wird es tun. So oder so. Sie ist fast 16, du kannst es nicht ändern, nur hilfreich zur Seite stehen.
viel glück,
lg viv

7

...hab grad noch gelesen, dass sie eine kleine Schwester bekommen hat, - kann ihr Verhalten auch damit was zu tun haben? Eifersucht, Aufmerksamkeit etc.??
Vielleicht auch mal in der Richtung denken...

9

"Aber sie lernt nicht und wenn doch ,dann nur mal so kurz drüber schauen"

Dass deine Tochter lernt, könntest du "überwachen"... bzw. mit ihr zusammen lernen, wenn du dir das zutraust. Oder sonst halt jemanden organisieren, der ihr Nachhilfe erteilt. Aber die Motivation, in der Schule mitzumachen/aufzupassen, muss schon von ihr selber kommen...es hängt ja nicht alles an den Arbeiten, einen Großteil macht auch die Beteiligung am Unterricht aus.

BTW: Wenn sie so wenig Lust auf Schule hat, sollte es eigentlich in ihrem Interesse sein, kein Schuljahr wiederholen zu müssen...möglicherweise kannst du sie an diesem Punkt packen.

Und, wenn es gar nicht anders geht, würde ich ihr nicht nur Konsequenzen androhen, sondern die auch mal wahrmachen.

10

Hallo,

ab 12, 13 Jahren war die Schule Sache meiner Kinder. Sie waren selbst für das Lernen und für die Hausaufgaben verantwortlich. Wenn alles in Ordnung war, hatten sie ihre Freiheiten bzw. Privilegien. Wenn es Probleme gab, habe ich gefragt, woran es liegt.

Du kannst versuchen sie in Ruhe zu fragen, ob sie Probleme mit dem Lernstoff hat. Ansonsten bewegt sie sich in einem Teufelskreis: nicht lernen, versagen, Bestätigung wieder versagt zu haben. Sie braucht positive Erlebnisse. Vielleicht muß sie das Lernen lernen. Karteikarten, andere Bücher zum Lernen, Nachhilfe. Versuch das. Und belohne sie für das Lernen nicht finanziell, sondern eher im emotionalen Bereich. Kino- oder Discobesuch, eher in dieser Richtung.

LG
Sonja

12

Kennst du jemanden, der es genauso gemacht hat und heute finanziell eher schlecht über die Runden kommt? Jemanden, der sich nichts leisten kann (keine schönen Klamotten, keinen Urlaub, kein Auto, keine CD usw.) und heute noch bedauert, dass er so blöde war, die Schule schleifen zu lassen? Wenn ja, bring die Person mit deiner Tochter zusammen. Fremden Leuten hören Teenager meistens eher zu als den eigenen Eltern.

LG
Sassi

13

Ja das wär ne Gute Idee.Sie brauch ein anschauliches Beispiel..Das wär auf jedenfall nene ansatz.Nicht Negativ gemeint aber jemand der sagt das er es liener anders gemacht hätte..