Pfui!!! Aldi-Textilien aus Bangladesch

Aldi-Textilien aus Bangladesch – massive Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen
http://www.cleankids.de/?p=21511

Immer wieder erschreckend für mich zu erfahren, daß unsere Geiz ist Geil Mentalität auf Kosten anderer Kinder geht.

Nehme mich nicht aus, möchte aber trotzdem zur Diskussion anregen, was können / müssen wir ändern??

LG,
Jenny

1

immer dieses rumgehätze, echt nervig. vertbaudet, p&c und viele andere hochpreisige textilhersteller lassen in bangladesch herstellen. meinst du ernsthaft, den arbeiterinnen geht es besser??

und ich glaube dir nicht, dass du nur trigema trägst.

apple lässt iphones in china herstellen, schokoladenbohnen werden teils auch unter nicht so guten umständen von kindern und armen leuten geerntet, kaffee genauso. ich hab noch nie davon gehört, dass sich darüber einer aufregt, immer sinds aldi, kik und co.

wir können das ändern, in dem wir nicht billige sachen, billige schoki usw kaufen aber das kann ich mir zb nicht leisten.

2

Ich sagte ja schon, nehme mich selbst nicht aus!

auch ist ja nun ein iPhone nicht unbedingt ein Produkt, daß ich kaufe, weils billig ist, oder?
zum Kaffee, wir haben Fairtrage Kaffe und der ist nur unwesentlich teuerer als ein vergleichbares "Markenprodukt"

3

nein, aber jeder weiß, dass es billig in china hergestellt wird.

wir haben nur kaffee aus der schweiz, da wissen wir wo der herkommt. trinkt eh nur mein mann.

aber was meinst du, was wirst du, mal ehrlich, effektiv dagegen tun in zukunft außer fairtrade kaffee?

und was würde eine arbeiterin in b. machen ohne die textilfabriken? welche chance hätte sie ohne job und bildung?

wo geht ihr so einkaufen, also lebensmittel? nur edeka und rewe die ihr angestellten nach tarif bezahlen? oder auch bei penny und co, die ihr angestellten "ausbeuten"? ich würde erstmal versuchen die missstände hier zu beseitigen bevor ich immer ins ausland schweife.

weitere Kommentare laden
4

Ich wunder mich immer wieso hier viele denken das es anders ist, irgendwie müssen sie die Dinge ja billig herbekommen und sie billig weiterzugeben

6

genau: KIK-Baumwoll-Shirt für 2.99

- Baumwollanbau + Ernte
- Transport zur Stoffproduktion
- Herstellung des Stoffes einschließlich Färben
- Transport zur Näherei
- Zuschnitt
- Nähen
- Transport zum Handel
- Verkauf

Allein da kann man sich schon ausrechnen, dass unter Berücksichtigung von Energiekosten etc. nur sehr sehr sehr sehr sehr wenig Geld bleibt für all die Leute, die das Material mal in der Hand hatten, bevor es ein Shirt wurde - und dann will die Verkäuferin bei KIK auch noch verdienen.

Naja und die, denen die Fabriken und der Laden gehört hätten gern auch noch einen Teil vom Endpreis

Und beachte: auch der Staat nimmt sich seinen Teil vom Endpreis: beim Shirt für 2,99 gehen knapp 48 Cent MWst weg

5

das Sachen in Bangladesh, Indien, China ... produziert werden ist grundsätzlich kein Skandal und auch bei teuren Marken übliche Praxis

aber auch in diesen Ländern gibt es unterschiedliche Fabriken: einige mit recht guten Arbeitsbedingungen und (vermutlich viel mehr) mit richtig schlechten Bedingungen.

Logisch ist eigentlich, dass echte Billigsachen kaum mit guten Bedingungen produziert worden sein können. Leider ist es aber so, dass ein hoher Ausgangspreis nicht zwangläufig von guten Bedingungen spricht

8

Wenn du dich mit dem Thema beschäftigst, wirst du merken, dass der Preis kaum eine Rolle spielt.

Auch sehr teure Kleidung von namhafte Hersteller sind unter schlimme Bedingen produziert. Biobaumwolle, die nicht von Kindern geerntet wird, ist sehr selten zu finden.

Also zieht dieses Argument billig= schlechte Bedingungen überhaupt nicht.

Aber man kann nicht genug darauf aufmerksam machen, zumal faire Bedingungen mit einem geringen Mehrpreis schon zu erzielen wäre.

10

Hallo!

Ich habe in der ARD-Mediathek die sämtlichen Marken-Checks und ähnliches angeschaut. Vieles davon weiß man eigentlich. Aldi lässt billig im Ausland nähen, um es an uns billig zu verkaufen. Da sind wir an der Sache mitschuldig, findest Du nicht?

Andere Sache sind die teueren Markenprodukte, die auch unter solchen Bedingungen genäht werden, damit jemand noch mehr Gewinn einstecken kann. Und das ist eine andere Sauerei.

Natürlich bin ich bereit die paar Cent pro T-Shirt mehr zu zahlen, wenn ich wüsste, dass sie auch bei der Näherin ankommen und dass sie davon ihren Kindern genug Essen und Schule bezahlen kann. Dies ist nur stellvertretend für andere Produkte. Genauso lässt Ferrero Nüsse von armen Leuten und ihren Kindern pflücken (in der Zeit gehen sie einfach nicht zu Schule), auf Vertragsplantagen von Tchibo wurden Kinder beim Kaffeepflücken und beim Schleppen von 30-kg Säcken erwischt... Und das nimmt kein Ende

Und warum das alles? Damit wir Kaffee tonnenweise trinken können (wie ungesund), unsere Kleider extrem billig kaufen können (damit der Schrank bloß schön voll ist), damit wir jeden Morgen Nutella in dicken Schichten auftragen können???

Ja, wir Verbraucher sind schuld an der Sache, aber nur zu einem Teil, selbst wenn er sehr groß ist. Die Unternehmer wollen immer mehr verdienen, es koste was es wolle. Und sie sind auch schuld an der Misere der anderen

Ach, was wir noch gerne vergessen: das Leiden der Tiere! Wenn kümmert es, wie das Tier gelitten hat? Hauptsache das Schnitzel ist schön groß und billig

Und wo soll man da ansetzen? Alles boykottieren?

LG

11

http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firmen/

Grade ist die Liste allerdings leer.

Das Problem ist einfach, dass die Ausbeutung zu groß ist, man kann nie sicher sein, welche Firmen eine weiße Weste haben und welche nicht.

Mir fehlt auch die Zeit, um Schafe zu halten, zu scheren, die Wolle zu spinnen und die Kleidung selbst zu stricken.

lg

13

Das Problem ist das die breite Masse es sich nicht leisten kann was anderes zu kaufen.
Ich kenne genügend Menschen die Arbeiten und gerade so über die Runden kommen. Da muss man günstig einkaufen. Das gilt auch für Lebensmittel.

Und nur weil ich irgendeine Marke kaufe heißt das ja nicht automatisch das es dann unter besseren Bedingungen gefertigt worden ist.

Das nächste Problem ist im betreffenden Land selber zu suchen. Wir haben keinen Einfluss darauf wer in so einer Fabrik arbeitet und wenn ich ehrlich bin bevor ich selber nicht mehr Leben kann würde ich wahrscheinlich auch in so einer Fabrik arbeiten wenn ich in so einem Land lebe. Denn diese Arbeit sichert ja wieder das überleben einer Familie. In diesen Ländern gibt es ja sowas wie wir es hier haben nicht.

Ich bin ehrlich bei Klamotten schau ich nicht wo sie herkommen. Sie müssen bezahlbar sein und was aushalten. Damit fällt z.B. KIK für mich raus denn das Zeug kann man einmal anziehen und danach in die Tonne kloppen.

14

Mensch,das ist doch schon alt bekannt!

#cool

15

Immer wieder erschreckend, dass diese Geiz-ist-Geil-Mentalität selbst im eigenen Land nicht einmal halt macht !!!
Ist ja auch zu schön, sich beim Billigfriseur die Haare von einer Friseurin schneiden zu lassen, gibt man nen € mehr Trinkgeld und die eigene Welt ist wieder in Ordnung !

Und nicht zu vergessen, es darf ja ALLES nichts kosten, denn sonst kann man sich ja ALLES auch gar nicht leisten...

3. Handy, 1000.Babyklamotte , Zweitwagen, Nagelmodellage, neuesten Flachbildschirm...

Ja, es ist schrecklich, dass in anderen Ländern unter schlimmen bedingungen Kleidung hergestellt wird, aber noch schlimmer ist es, dass Waren teuer aus dem Ausland importiert werden müssen, weil in Deutschland hergestellte Ware kein Mensch bezahlen würde. Denn die angestellten Verkäufer in den Geschäften müssen ja auch noch bezahlt werden...