Immer diese Miteltern....

Hallo,

bei uns war gestern Elternstammtisch (2. Klasse).
Ich habe mich sehr geärgert, da einige Eltern sich darüber beschwert haben, dass bei der letzten Mathearbeit einige Kinder noch in die Pause reinschreiben durften.

Warum tun Eltern so etwas? Die anderen Kinder wurden (aus meiner Sicht) in keinster Weise benachteiligt. Kein Kind wurde gezwungen vorzeitig abzugeben. Die Beschwerden kamen ausnahmslos von Eltern, deren Kinder keinerlei Probleme in der Schule haben. Dieses Elternverhalten überträgt sich doch daheim nur auf die Kinder und schon beginnt das Schlechtreden und Mobben unter den Kindern selbst....

Die Gründe für diese Entscheidung liegen doch allein bei der Mathelehrerin. Ich weiss jedenfalls nicht, ob ein betroffenes Kind "keine Nerven" mehr hatte, einfach zu nervös war oder gar irgendwelche Teilleistungsschwächen zu dieser Entscheidung führten. Die Lehrerin wird die längere Zeit schon mitbeurteilen.

Was meint Ihr dazu? Seid Ihr auch so "gnadenlos"?

LG
emma

1

Würden sich Eltern einfach mal raushalten aus der Schule (wenn es um belanglose Dinge geht) dann bekäme es den Kindern auch viel besser. Manche haben nichts anderes zu tun, als ständig etwas zu suchen, worauf man rumhacken kann. Diese negative Stimmung wirkt sich dann auch auf die Kinder aus, ab man es glaubt oder nicht.

2

Da hast du absolut Recht.

Mely

3

Nun ja, zum einen geht es andere Eltern nicht viel an, das ist allein Entscheidung der Lehrkraft. Und wenn deren Kinder die Arbeit in der vorgegebenen Zeit schaffen, ist ja gut.

Aber: Was halten denn die Kinder davon? Ich kann mich noch gut erinnern, wir hatten in der Grundschule auch immer 2 Mädels dabei, die immer schön auf die Tränendrüse gedrückt haben, weil sie ja angeblich nichts konnten. Und bei Arbeiten hat die Lehrerin denen tatsächlich geholfen. Ich fand das damals soo unfair. (Zugegeben, besagte Mädels haben nach der Schule meine Wut darauf schon mal zu spüren bekommen#schein) Und die Eltern haben immer nur gesagt: "Das wird Frau ...." sicher besser entscheiden können"

Im Nachhinein ist mir klar, dass ich mich damals oft benachteiligt gefühlt habe.

Deswegen bin ich heute der Meinung: Gleiche Bedingungen für alle.

LG
Salem

4

Hallo Salem,

jemandem bei einer Klassenarbeit zu helfen oder einfach ALLEN 2 oder 3 Minuten länger Zeit zum Schreiben geben, sind aber sowas von 2 paar Stiefel! Bei uns war das auch so, dass hin und wieder in die Pause reingeschrieben werden durfte in diversen Fächern. Hin und wieder war ich sehr froh, dass die Lehrer ganz gütig waren und mehr Zeit gaben, oft hab ich das aber nicht in Anspruch nehmen müssen.

Ich finde auch, dass so etwas im Ermessen der Lehrkraft liegen sollte und sich die anderen Schüler und deren Eltern nicht darüber aufregen sollten. Schön für die, die's während der vorgegebenen 45 Minuten packen...

LG und einen schönen Abend
Dani #hasi

6

Hatten doch alle die gleichen Bedingungen...

5

Hallo Emma,

so einen "Fall" hatten wir auch mal in unserer Grundschule.

Allerdings wurde zu Beginn der Arbeit der Abgabezeitpunkt festgelegt. Viele Schüler (u.a. auch meine Tochter) mussten sich schon recht sputen, um pünktlich fertig zu werden. Dadurch entstehen Flüchtigkeits- und Sorgfaltsfehler.

3 Kinder waren zum vorgeschriebenen Zeitpunkt noch am rechnen und durften die 10-Min.-Pause noch nutzen.

Das ist doch keine faire Behandlung. Wie sollen Kinder so etwas wie Gleichberechtigung lernen? Immerhin ist der Sinn einer Klassenarbeit die Feststellung des verstandenen Lehrstoffes und deshalb sollten die Bedingungen für alle Kinder unbedingt gleich sein.

Ok, im Kleinen betrifft es nur die Grundschule, aber stell dir mal beim Abitur vor, 2 Schüler bekommen 10 Minuten mehr Zeit, na?!

LG
Sambina #blume