Prahlende Mütter

Hallo,

wie geht ihr mit über das eigene Kind prahlenden Müttern (die ihr eigentlich mögt😉) um?
Eine befreundete Mutter erzählt immer extrem gerne wie toll sich ihr Sohn in der fünften Klasse so macht…Es fallen dann Sätze wie: „Er ist wirklich ein so toller Junge, wir sind so stolz auf ihn! Er macht das fabelhaft“ „Er ist so ein ehrgeiziger, er vergleicht sich jetzt immer mit seinen Freunden aus der Klasse. Aber das kann er ja ruhig, er lernt so viel zu Hause. Schlechter als 2 war er wirklich noch nie. Er ist einfach ein richtig Schlauer!“
So geht das immer wieder…und dabei tut mir der Junge irgendwie auch leid, denn ich schätze, er steht ziemlich unter Druck. Auch wenn immer wieder betont wird, wie entspannt er ist und nach seinen langen Tagen soll er dann auch ausruhen und er darf dann auch zocken😎
Mit der Mutter verstehe ich mich ansonsten gut und wir machen häufiger was zusammen. Doch es nervt zunehmend. Ich weiß nicht, wie ich das elegant umgehen kann, ohne dass sie sich kritisiert fühlt. Jeder soll so machen, wie er denkt. Ich erziehe anders und würde das weder anpreisen, noch jemand aufs Auge drücken wollen. Mein Kind ist ganz normal und auch einfach normal gut in der Schule mit mal hier mal da einem Problem, wie bei so ziemlich jedem….
Das muss ich nicht extra erwähnen, wie toll ich mein Kind finde. Und dass es für einen als Mutter immer das beste Kind von allen ist, versteht sich ja von selbst😉✌️
Ideen, wie man das elegant löst?

LG Anna

Bearbeitet von Anna2323
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Ich freue mich für die andere Mutter und sage ihr, dass sie darüber froh sein kann.

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eben, ausser du bist vor Neid zerfressen wie manche Mütter, dann sagt du dass sie angibt.

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Ehrlich???

Mich nervt das so mega ,wenn Eltern ständig erzählen wie toll ihre Kids sind 😅🤣

Und nein,Neid ist es definitiv nicht.meine Tochter ist fast 16,geht aufs Gym,. Schreibt gute Noten..

Ist zuverlässig,geistert nicht betrunken auf Partys rum,wie andere in dem Alter ..

Sie hat sich einen internationalen Praktikumsplatz geangelt ...also mehr als genug zum " erzählen" ...

Aber warum sollte ich das ??

Die,die es ernsthaft interessiert,die Fragen....und den anderen muss ich es doch nicht auf die Nase binden oder 🙈

Bei solchen Mamis kommt dann ein " schön für euch" und jut ist...

Bearbeitet von 3Kids87
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also einmal beim Treffen oder so würde ich das einfach überhören oder habt ihr kein anderes Gesprächsthema als Kinder+Schule? Dann kann es ja nicht so oft sein bzw. es triggert Dich aus irgend einem Grund enorm, weil Dein Kind vielleicht nicht so super viel lernt und gut ist?
Das kennt man doch schon immer: erst war es das krabbeln, dann das laufen, dann das reden usw..... - eventuell triggert Dich das einfach nur übermässig.
Irgendwann kommt der Punkt, da muss man wieder auf andere Themen kommen. Man ist auch Freundin und Frau - und nicht nur Mutter.

wenn ihr null andere Basis habt und über nix anderes reden könnt (oder sie), -- dann ist es halt keine Freundschaft zwischen euch, sondern auf Kinderbasis. - So eine Freundschaft hab ich auch: Als Thema NUR die Kinder.... --- vermutlich hat sich das dann über die Zeit auch verlaufen.

Überhöre es und redet dann von anderen Themen. -- wenn ihr kein anderes Thema habt, als die Kinder, dann wirds Zeit, den Bogen zu kriegen, sonst ist es halt eher nur die Kiderbegleitungs-Kaffeklatsch-Mama und keine "Freundin".

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Die eleganteste Lösung ist, der Mutter zu sagen, dass die Kinder mittlerweile alt genug sind und ihr versuchen solltet in Zukunft das Thema "Kinder" auszuklammern, weil ihr mehr seid, als "nur" Mütter! ;-)

Das versuchen wir inzwischen auch so zu handhaben, wenn wir uns mit einem befreundeten Elternpaar treffen, denn sonst würden wir uns fast nur über die Kinder und die Schule unterhalten und das wollen wir bewusst nicht mehr. :-) Falls das Thema mal doch in diese Richtung geht, ist immer einer, der daran erinnert, dass wir NICHT darüber reden wollen. ;-)
Wenn man das irgendwann verinnerlicht hat, merkt man, dass das so viel schöner ist, sich nicht mehr ständig über die Kinder zu unterhalten, man wird sich wieder SELBST wichtig.

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Mit vielen Müttern rede ich aber nur über Kinder und Schule, da wir uns über die Kinder kennen, was anderes interessiert mich da auch null.

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Naja, die TE ist mit der Mutter sehr gut befreundet, es ist nicht einfach nur ein Kontakt wegen der Kinder. Da gehe ich dann davon aus, dass sie mehr gemeinsame Interessen haben, sonst kann man den privaten Kontakt auch ganz sein lassen.

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Hi,

einfach mit einem netten: Das freut mich, dass es so gut läuft. Es ist ja immer erleichternd, wenn es gut und rund läuft. Ist bei uns ja auch so.. Und dann das Thema wechseln. Hast du gehört XY. irgendwas halt.

Anders wird das nichts.

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Ach, ich finde, Eltern dürfen durchaus stolz auf ihr Kind sein und das auch äußern. Das sollte natürlich immer mit gesundem Augenmaß geschehen, nicht übertrieben und ohne Degradierung anderer Kinder.

Meine Eltern gingen da eher in die entgegengesetzte Richtung. Sie hatten früher Freunde, die auch immer wieder voller Stolz die unglaublichen Leistungen ihrer Kinder hervorhoben. Meine Eltern saßen nur schulterzuckend daneben und nahmen die Geschichten zur Kenntnis, ohne aber mal etwas von mir zu erzählen. Bei mir blieb als Kind hängen, dass diese Kinder - im Gegensatz zu mir - etwas ganz Besonderes sein mussten, weil immer nur über sie gesprochen wurde. Ich dachte, meine Eltern wären gar nicht stolz auf mich. Heute weiß ich natürlich, dass es anders war.

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Hallo,

Ich hab das ähnlich erlebt, ich fand das langfristig ganz schrecklich.
Man darf auch mal loben, vor allem wenn es eine Leistung ist und nicht unbedingt eine angeborene Eigenschaft.
Das hätte mich sehr gefreut und motiviert.

Lg

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Ich glaube, als Kind hätte ich mich gefreut, wenn meine Eltern stolz auf mich gewesen wären und das auch mitgeteilt hätten.
Ich bekam immer nur gesagt, was andere Kinder alles gut und toll machen.
Rückblickend muss ich sagen, dass ich auch manches gut gemacht habe, aber das wurde anscheinend nicht gesehen.
Natürlich darf all die Loberei nicht dazu führen , dass das Kind auf einem Stockel steht und herablassend auf Andere herunter blickt.

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Ich bin da mal ganz vorsichtig.

Mein Sohn, mit 5 Jahren eingeschult, hat in seiner Schullaufzeit in fast allen Fächern nur einsen und zweien bekommen. Schon von Anfang an, super Sozialverhalten, Klasse Leistungsbereitschaft, ohne selber damit anzugeben. Der Liebling aller Lehrkräfte, rundum super. So war er einfach. ( Punkt)
Zu Elternsprechtagen bin ich nicht mehr gegangen, weil ich mir die Loblieder nicht immer anhören wollte. Jetzt ist er 19 und studiert schon seid 2 Jahren.

Natürlich fragten mich auch andere - Mütter- nach meinen Sohn und dann etwas richtiges zu sagen, ohne dass es bei dem Gegenüber falsch verstanden wird ist mir nicht immer gelungen.

Es gibt diese Kinder wirklich, bei aller Bescheidenheit.

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Aber dass es solche Kinder gibt, wurde ja auch nicht in Abrede gestellt, es ging eher darum es jedem ungefragt aufs Auge zu drücken, ohne danach gefragt worden zu sein.

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Und darauf darfst du zurecht stolz sein und darüber kann man auch erzählen ohne das man immer einen Eiertanz machen muss.

Aber ich versteh schon, die Reaktion anderer Mütter hat dich dahingehend über die Jahre vorsichtig werden lassen.

Unsere Mädels sind noch sehr klein, waren aber auch mit ziemlich allem sehr flott dran und sind ziemlich ausgefuchst. Da bin ich definitiv jetzt schon stolz und lass mir das auch nicht nehmen zu erzählen oder wie es andere empfinden „zu prahlen“.

Die die sich darüber aufregen könnten doch genauso positives von ihren Kindern erzählen. Wollen sie nicht, alles gut . Aber es deshalb den anderen krumm nehmen ist irgendwie auch traurig.

Was darf man eigentlich überhaupt noch, echt schwierig 🙄

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Meiner Erfahrung nach
( Unsere Kids sind 16 und 10)
sind es oft die Mutter, die mit ihrem Kind angeben, die sich nur über ihr Kind definieren....

Habe ich schon sehr oft erlebt und ich reagiere dann immer damit, dass ich

" Das ist ja schön, bei uns läuft's auch gut -- und wechsle dann das Thema....

Eine Freundschaft hat sich dadurch zerlegt-- weil die Mutter sich auch immer über ihren Sohn ausgeschlossen hat, was er alles viel schneller kann ( obwohl er jünger ist als unser Kind)
Und wie fit er ja sei und er müsse unbedingt in die Schule ( Gesundheitsamt sah das anders" bedingt schulfähig")

Dann lief es aber in 4 Jahren GS nicht---
und bei jedem Gespräch hat sie immer gefragt, wie es denn bei uns läuft...
( Was ich ehrlich beantwortet habe wie vorher ja auch)....
Damit kam sie nicht klar und ab der 5 - verschiedene Schulen - wars das dann
War schade... aber rumlügen nur damit es anderen besser geht mache ich nicht..

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Muss ich widersprechen. Ich definiere mich persönlich nicht über meine Kinder. Ich habe einen tollen Job, bin erfolgreicher Coach, sehe passabel aus und hab Hobbies. Trotzdem rede ich sehr gerne über meine Kinder und lobe sie und sage, dass sie super und toll sind. und die Mütter, die das bemängeln sind meist mit sich selbst äußerst unzufrieden.

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Nein...da muss ich dir wiedersprechen 🤣

Ich bin sehr zufrieden mit allem...trotzdem nerven Eltern,die ständig erzählen,wie toll doch ihre Kinder sind 😉

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also ich rede auch viel über meine "tollen, sportlichen und schlauen " Kinder und mir wurde auch mal vorgeworfen, dass ich mich über meine Kinder definieren würde etc- Das meist von Müttern, deren Kinder eben nicht so sind. Warum nicht einfach gönnen und sich freuen für andere. Und nein es sind nicht alle Kinder gut in der Schule, daher ist es doch ok wenn sie sich darüber freut und das mitteilt.