Realschule oder Gymnasium beim Kind welches nicht alleine lernt?

Hallo Zusammen,

ich hätte gerne mal euren Rat. Ich habe zwei Töchter, die eine ist in der 7. Klasse Gymnasium, die andere macht gerade Übertritt in Bayern. Zur Erklärung, in Bayern gibt es nur die drei Schultypen Gymnasium (Noten im Übertritt bis 2,33), Realschule (2,66) und Mittelschule (ab 2,66): Es gibt 18 Proben bis April in den Hauptfächern Deutsch, Mathe, HSU. Wir wohnen in einem gut situierten Viertel in München und hier zählt nichts anderes als das Gymnasium. Die Kinder auch die Lehrer verteufeln oft die Realschulen, die in München eh in der Minderheit sind, und trichtern ihren Kindern ein, dass man keinen guten Job bekommt danach. Der Wind in der Grundschule ist sehr rau, die Eltern pushen die kids extrem, die Noten sind hart erarbeitet, der Stoff ist enorm. Die Kinder haben bis 13 Uhr Schule, danach 1-2 Stunden Hausaufgaben und danach 2 Stunden lernen für die Proben. Die Proben sind sehr schwer und umfangreich, also kein Selbstläufer.
Meine Große tat sich eher leicht in der Grundschule, war sehr ehrgeizig und machte viel Zusätzliches um zu Üben für gute Noten. Sie hatte einen Übertritt von 1,0. Jetzt ist sie auf dem Gym und muss eigentlich obwohl sie gut ist, wahnsinnig dafür tun. Die Lehrer erklären nur wenig, es ist wie an der Uni, man muss sich alles selbst erarbeiten, viel lesen und lernen, dazu kommen bald 3 Fremdsprachen, das Niveau ist recht hoch. Die Kinder in ihrer Klasse sind so mittel gut, ein Kind blieb schon sitzen. Sie ist zwischen 2-4 in den Schulaufgaben aber mit viel Fleiß und Zeit. Es kommt nichts zugeflogen. Oft muss sie ihren Leistungssport absagen, weil sie keine Zeit hat wegen Lernen. Gerade Mathe und Latein sind äußerst anspruchsvoll, da muss sie viel lernen, in Latein hat sie schon ca. 800 Vokabeln seit der 5. Klasse drauf.

Die Kleine dagegen hat bisher eher guten Noten, aber nur mit meinem Zutun, sie macht keinen Strich alleine, sie hat die erste Klasse fast komplett im lockdown verbracht, hatte null Vorschule, alles mit mir erarbeitet. Man muss sie immer antreiben, von selbst macht sie kaum etwas. Sie ist sehr verspielt, kann sich oft schwer konzentrieren über einen längeren Zeitraum und hat auch viele Hobbies wie Tanzen, Sprachen etc. Oft überlege ich was wir machen können um sie zum lernen zu animieren, da es viel Stoff ist und sie sich oft komplett weigert. Wir gehen ins Cafe, lernen beim Spazierengehen etc. In der Schule meldet sich sich oft, war jetzt Klassenbeste im Deutschtest, hat gute Noten aber muss schon dafür viel tun und mir geht’s an die Substanz, dass sie nichts von alleine macht immer nur mit mir. Hab sie auch nie wirklich auflaufen lassen, weil ich Angst hatte, dass sie dann ne schlechte Note bekommt. Noten sind Deutsch und HSU eher 1-2, Mathe eher 3.

Ich bin dafür sie auf die Realschule zu geben, hab mir auch schon zwei ausgesucht mit schönem Campus, vielen Angeboten. Das Problem die eine Schule, die mir sehr gut gefällt, ist ca. 35 Minuten enfernt von uns. In der Klasse hat sie Freundinnen aber keine Beste, es wäre also kein Beinbruch wenn sie in eine komplett neue Klasse kommt, war bei meiner Großen genauso, sie ist freiwillig auf ein anderes Gymnasium gegangen als ihre Mitschüler, weil dort spanisch angeboten wird. Die Kleine ist nicht das Kind, dass jedes We sitzt und lernt und ich denkt das wird auch zu Unruhen führen innerhalb der Familie, streiten eh schon sehr oft deswegen. Was würdet ihr tun? Ist euer Kind auf der Realschule und wir ist das das Lernpensum im Vergleich zum Gym? Ihre Klassenkameraden wollen natürlich alle aufs Gym und reden schon darüber auf Welches, als sie mal erwähnt, dass sie vielleicht zur Realschule geht, sagten die anderen, da bekomme sie den schlechteren Job, so reden die Kinder untereinander. Gegen die Realschule spricht etwas der große Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund und eher schwierigerem Umfeld, obwohl sie im Kiga auch Kinder aus 17 Nationen hatte und super klarkam. Am Elternabend sagten sie uns man muss sich schon vorher entscheiden ob Realschule oder Gymnasium, da ein Wechsel kaum möglich ist auf die Realschule, diese sind hier voll mit 33 Kindern pro Klasse. Wenn man im Gym nicht gut ist, muss man dort wiederholen, was ich jetzt mehrfach mitbekommen habe von bekannten Kindern.

Bearbeitet von Siena

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Hi,

aus meiner Erfahrung: Ich war super in der Schule ohne ein Strich zu lernen, stabil auf 2. Empfehlung meiner Klassenlehrerin an meine Eltern, Realschule, da ich mir am Gymnasium durch meine Einstellung nur das Nötigste zu machen, schwer tun würde.

ich bin trotzdem aufs Gymnasium und die Lehrerin behielt Recht. Die Noten gingen relativ schnell nach unten, 5. und 6. Klasse war noch ok, aber aber der 7. Klasse mit Physik und Französisch noch dazu ging es immer weiter bergab. Rein von der Intelligenz hätte ich es packen können, hätte mich jemand immer angetrieben und mir gesagt, wann ich was lernen muss. Ich habe das leider erst sehr spät selbst erkannt.

Von daher würde ich für Realschule plädieren und danach kann man immer noch problemlos Abitur machen und spart sich den Frust. Mein Mann ist übrigens Abteilungsleiter für 3 Abteilungen hat nur noch eine Instanz über sich und verdient so gut, dass ich nicht arbeiten müsste und wir trotzdem ein eigenes Haus haben und nicht sparen müssten. Er hat kein Abitur.
Ich war vor der Elternzeit Logistikleiterin mit Verantwortung für gut 15 Mann, habe mich innerhalb von 2 Jahren nach Ende der Ausbildung dahin hochgearbeitet. Ich habe auch kein Abitur, da ich das Gymnasium nach der 11. Klasse abbrechen musste, da ich die 10. schon wiederholt hatte und die 11. daher nicht wiederholen durfte.
Meine Ausbildung habe ich mit Auszeichnung als Jahrgangsbeste abgeschlossen.
Ich habe auch kein Abitur.

Es ist absoluter Blödsinn, dass man ohne Abitur keinen guten Job bekommt. Ich kenne einige die studiert haben und jetzt deutlich weniger verdienen als wir.

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tja: sieht so aus, wie wenn du dich entscheiden musst, weniger zu arbeiten und mittags mit Lernbegleitung Dein Kind mit viel Aufwand, viel Nerven, viel Stress für die Familie "Durchzuziehen" oder sie selbständig werden lassen und in die Realschule zu geben.
Ich kenne solche Umfelder. Da gibt es Eltern, die sich bewusst dazu entscheiden, ihre unselbständigen Kinder als HIlfslehrer bis Ende Gymy zu begleiten. -und es gibt die anderen (was ich für das Leben der Kinder besser finde, denn sie müssen lernen selbständig zu werden).

Es gibt sicher berufliche Gymnasien bei Euch oder? WG, TG, PG usw....? --- ist es wirklich so schlimm, wenn Dein Kind über den Umweg das Abi macht, falls es da überhaupt will?

Fakt ist: ich habe meinem Sohn zu viel geholfen: jetzt im Teenie-Alter fällt er deswegen mächtig auf die Nase, weil er nie gelernt hat "zu lernen" und auch total unselbständig ist und das On top zum typischen "Pubertät-Null-Bock-Getue".

Du weißt ja, was nötig ist, weil Du es bei der großen siehst. -- bewerte Dich, Dein Kind und wie das dann zukünftig bei Euch leistbar ist und entscheide dann, ob Dein Kind am Gym. anmeldest.
So wie die Welt heutzutage tickt? --- ich bin froh, wie selbständig meine kleine in der Realschule alles macht und sicher in der Welt besser klarkommt als der große. --- ob sie nach der 10 dann weiter macht, wird man sehn. --- aber ich habe versucht, sie durchziehen: bis Hälfte Siebte KLasse ging es gut. Dann kamen massive psychische Probleme, sodass wir sie unter auf Real haben. Seither ist das Kind wie ausgewechselt und viel selbständiger als der große, lernt selber, ist stolz, weil sich relativ gut ist und nicht mehr so schlecht usw.....

also Ja: gibst du viel Geld für Nachhilfe aus und machst täglich den Erinnerungsmeister und spielst Hilfslehrer, dann kann das mit einigermaßen guten Noten schon klappen. - aber ob das gut ist?

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Ich arbeite schon in Teilzeit und bin
Nachmittag nur für die Kids und ihre Schule da, noch weniger arbeiten ginge nicht mehr.

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Ich denke, zuerst mußt du mal rausfinden, ob dein Kind nie das eigenständige Lernen gelernt hat, weil du immer dran warst (aus Angst vor schlechteren Zensuren) oder ob sie dahingehend wirkliche Probleme hat. Und damit bist du eigentlich verdammt spät dran.

Uns war es wichtig, das wir die passende Schulform für unser Kind finden, völlig unabhängig vom gesellschaftlichem Geschwafel, den Zensuren...und somit wurde es eben nicht das Gymnasium, trotz passendem Notendurchschnitt.

Niemand weiß, ob das Kind nach der 10. weitermachen möchte, also sehe ich keinen Grund, es dorthin zu treiben und überflüssigen Druck aufzubauen.

So viele Wege führen zum Abitur, wenn es denn vom Kind selber später gewollt wird....da wird Bayern keine Ausnahme sein. Und ja, passen später die Zensuren nicht, dann wiederholt man.

Es ist irrelevant, was andere Eltern, Kinder sagen. Es ist irrelevant, wie der Werdegang der älteren Schwester ist. Hier geht es nur um das Kind, das vorm Schulwechsel steht.

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ich glaube ich hab zuviel Druck gemacht, dass mein Kind sobald es das Thema Schule hört, dicht macht. Ich lasse sie halt nie machen, sondern wenn ich sehe sie ist nicht dahinter und Zeit vergeht, komme ich auf sie zu und dann MUSS sie machen, notfalls auf Aufforderung. Aus Angst dass sie absackt hab ich mich auf alles eingelassen, lernen am Boden, im Cafe, unterwegs, lernen mit Bestechung, Belohungen, damit sie überhaupt den Willen zeigt was zu tun.

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Auf welche Schule möchte denn deine Tochter? Denke, dass das die zentrale Frage ist.

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Finde deine Erfahrung mit dem Umfeld interessant - ich kann das nicht so bestätigen.
Ich habe eher die umgekehrte Erfahrung gemacht. Die meisten Eltern haben vom Gymnasium abgeraten und Horrorgeschichten darüber verbreitet - man musste sich fast schon dafür entschuldigen, wenn man sein Kind aufs Gymnasium schicken wollte....auch in Bayern - auch in München.

Machst du dir den Druck vielleicht selbst?

Ist doch auch kein Drama, wenn das Kind mal wiederholen muss - und dass ein Wechsel auf die Realschule nicht gehen soll ist doch nur Angstmacherei - das glaube ich keine Sekunde.

Ich persönlich finde es immer schade, wenn Kinder, die die Noten dazu haben, aus Angst der Eltern vorm Gymnasium es nicht mal versuchen dürfen.
Es ist echt nicht so schwer und dramatisch, wie es oft dargestellt wird.

Aber die Entscheidung liegt natürlich letztendlich bei euch.

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doch das ist wirklich so mit dem Wechsel, das haben die auch auf dem Infoabend gesagt, als es um den Übertritt ging, dass man sich von vornherein Gedanken machen solle, ob Realschule oder Gymnasium, weil es dann wegen Überfüllung später schwer wird zu wechseln. Bestes Beispiel ein Kind aus der Klasse meiner Großen blieb letztes Jahr sitzen, wollte wechseln und es ging nicht, kein Platz an den Schulen in der City. Jetzt wiederholt es auf dem Gym.

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Komisch.

Also am Gymnasium, das meine Tochter besuchte, wurde sogar zur 5. Klasse im Halbjahr der Wechsel an die Realschule nebenan angeboten - das war auch in München.

Scheint ja nach Viertel sehr unterschiedlich zu sein.

Aber ich denke, wenn man sich dahinter klemmt, findet man immer irgendeinen Realschulenplatz - kann natürlich sein, dass man dann evtl. etwas weiter fahren muss.

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Ich kann Dich sehr gut verstehen!! Wir kommen ebenso aus Bayern und haben bereits 2 Kinder durchs System durch.
Mein Sohn 4. Klasse hat am Freitag bereits seine 5. Probe ....
Ich persönlich sehe keinen weiteren Sinn mehr im Gymnasium und dem dazugehörigen Elite"geschwätz" der Lehrer und Eltern.
Meine Kinder sind 21, 19 und 9.
Es bringt mir das Gymnasium überhaupt nichts (Außnahme es wird ein Jura oder Medizinstudium angestrebt) Das System ist überholt, da man mitterweile auch schon auf der FH promovieren kann. Das Schulsystem ist durchlässig und der harte Weg in Bayern übers Gymnasium ist nicht mehr notwendig.

Unser mittlerer wurde komplett demoralisiert. Nach Corona war es schwierig für die Oberstufe!! Für die Lehrer waren alle nur faul. Er muss noch hart um sein Selbstwertgefühl kämpfen.

Für uns steht fest, der kleine geht auf eine Realschule auch wenn er die Noten für das Gymnasium gut bekommen wird.
Die Realschule ist für näher an der Lebensrealität und lässt Ihm ebenso alle Möglchkeiten offen. Er ist noch verspielt und genießt seine Freizeit.
Uns ist als Familie ebenso Freizeit wichtig. Man kann den Kindern auch Bildung vermitteln wenn Sie jagen, segeln´oder klavierspielen lernen, auf dem Gymnasium bleibt für die Hobbys nur wenig Zeit.

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Ist es wirklich so, dass auf dem Gymnasium weniger Zeit am Nachmittag ist. Ich (auch Bayern) höre bei uns immer wieder, dass auf den Realschulen viel mehr Hausaufgaben sind. Dies liegt auch daran, dass kein Doppelstundenmodell auf den Realschulen ist. Es ist also 5 mal die Woche Englisch, Mathe und Deutsch statt 2 oder 3mal wie auf dem Gymnasium. Es ist schon ein Unterschied, ob ich jeden Tag Hausaufgaben machen muss oder eben nur 2-3 Mal.

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Das kommt auf die einzelnen Schulen an. Man muss sich die Konzepte genau anschauen. Bei unserer Wunsschule gibt es 2 lange Tage ohne Hausaufgaben. Auch Doppelstunden gibt es an der Schule. Ich denke das ist von Schule zu Schule unterschiedlich und man muss sicher genau schauen was man möchte. Wir wollen eine kleine kirchliche Schule.
Aber das ist Geschmackssache.

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Genau diese Frage habe ich mir auch sehr oft gestellt.
Ich habe auch ein Kind, welches nicht selbst lernt, aber auch nicht lernen will. Die Gymnasialnote hat er trotzdem geschafft und ist jetzt auch auf eigenem Wunsch auf dem Gymnasium.
Das Problem sind hier bei uns nämlich auch die Realschulen, die hier leider nur kirchliche Träger haben und dadurch unter erheblichem Lehrermangel leiden. Die Klassenstärke beträgt immer über 30 (in der einen Schule sogar 37!).
Lernen muss man an der Realschule auch und hat zudem nicht das Doppelstundenmodell und dadurch auch viel mehr Hausaufgaben, was für lernunwillige Kinder auch nicht ohne ist.
Für uns heißt es jetzt erstmal abwarten, wie sich das Kind schlägt. Runtergehen auf die Realschule kann man immer.

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Puh also 37 Kinder.... Ich wusste gar nicht das mehr als 33 Schüler zulässig sind.

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Kirchliche Schule

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Ich würde schauen, ob dein Kind nicht alleine lernt, weil es ja weiß, dass es dich als Rückhalt hat oder ob es dann nicht kann.
Da finde ich wichtig und davon würde ich auch die Schule abhängig machen.
Und auch davon, was möchte das Kind- welche Schule möchte es besuchen, denn es muss dorthin gehen.

Unsere Kids suchen sie die Schule nach der 4 selber aus-- Schnuppertage sind super dafür.
Das man im Gym mehr lernen muss als an der Realschule sehe ich nicht so.
Ich habe unseren Kids bisher immer zugetraut, dass sie ihren Weg in der Schule gehen und bin damit auch gut gefahren. Dazu gehört auch, dass sie sich selbst einschätzen was sie wann lernen muss und wann eben nicht.

Unsere Tochter ist 16 und in der 10 Klasse im Gym ( NDS). Sie hat es sich ausgesucht, auch wenn sie täglich 45 min unterwegs ist und das andere Gym 5 Minuten entfernt wäre.
Sie hat Hobbies wie Gitarre und Theater jede Woche
Die sagt sie nur ab, wenn sie 3 Arbeiten hintereinander schreibt-- so wie in der ersten Nov Woche- wo sie Mittwoch EK/ Donnerstag Deutsch/ Freitag Latein schreibt.
Sonst geht sie hin -- allein schon als Ausgleich zur Schule.
Sie überlegt nach der 10 wenn sie den erweiterten Sek 1 hat ggfls vom Gym auf ein berufliches Gym zu wechseln, um dort in 3 Jahren das Abitur und einen Beruf gleichzeitig zu machen. Sie interessiert sich für Psychologie und das Fach hätte sie dort. Allerdings beginnt die Schule dann um 7.15 statt um 8 und sie muss zwischen 2 Standorten pendeln täglich...

Sie übt selber, sie lässt sich abfragen, wenn sie es braucht usw. Es ist ihr Weg, ich kann ihn nur begleiten.
Sie macht gerne mal was freiwillig wie Referate weil es ihr Spaß macht ( hätte ich nie gemacht)

Unser Sohn ist 9 und in der 4 und es ist klar, er wird auch auf ein Gym gehen, weil ER es möchte. Er wird noch schnuppern gehen.
Er macht seine HA alleine, er macht das was er machen muss-- er übt für Arbeiten wie SU indem er sich 2x die Zettel in der Mappe durchliest -- mehr üben möchte er nicht, also muss er mit dem Ergebnis dann leben. - Ja ich biete an ihn abzufragen etc. aber ich dränge es ihm nicht auf. Er muss wissen, wieviel er lernen muss und nicht ich. Was bringt es mir ihn zum Lernen zu zwingen ? Er hat noch 9 Jahre Schule bis zum Abitur vor sich, er muss selbst einschätzen was er machen muss um alles zu wissen für Arbeiten.
Ich traue ihm zu, dass er das kann.
Er macht nichts extra, er sieht den Sinn darin nicht.
Freiwillig was für die Schule machen ..nö


Was also möchte dein Kind denn? wo liegen seine Interessen?
Hier gibt es bspw. Keine 2 Fremdsprache im Realzweig als Pflicht... Wenn also jemand Sprachen mag, dann ist das blöd..

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@Elise22. meine Kleine tanzt und sing gerne, hat sich spanisch selbst beigebracht, geht seit sie 3 ist privat in Englisch. Sie würde wenn dann Französisch auf der Realschule nehmen. Wir haben uns den Campus der Realschule angeschaut, da war sei begeistert, Tag der offenen Tür steht im Februar an, dann gehen wir zusammen hin. Sie verlässt sich da auf meinen Ratschlag. Es ist aber nicht gesagt dass man hier auch einen Platz an der Wunschschule bekommt.

Bearbeitet von Siena
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Als Pflicht nicht, aber man kann ja den Französisch Zweig nehmen und dann hat man eben zwei statt drei Fremdsprachen, Latein, was ja meist Pflicht ist, ist eh nicht so leicht und man braucht es nicht zwingend.

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Ich kann da nicht mit reden. Ich komme aus NDS. Aber das hört sich ja wirklich gruselig an. Grundsätzlich sind doch über Umwege alle Berufe möglich? Das wird doch in Bayern auch so sein?

Realschule, dann Abitur, dann Studieren
Realschule, Ausbildung…. Usw usw

Da geht doch sicher auch alles?

Ich persönlich finde es wichtig, dass die Kinder noch Zeit zum Spielen und für Freunde haben. Wenn meinem Kind das lernen nicht zufliegt (auch wenn es gute Noten hat), würde ich es nicht auf ein Gymnasium schicken. Da würde ich mich vom Umfeld nicht beeinflussen lassen. Noten sind wirklich nicht alles. Stärke dich selber mehr und auch dein Kind, dass es wichtiger ist glücklich zu sein und Spaß am Leben zu haben. Schule ist sicherlich nicht egal, aber eben auch nicht der Lebensmittelpunkt

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Hi,

zunächst einmal würde ich sagen, nicht jedes Kind muss Abi machen und außerdem gibt es im deutschen Schulsystem zig Möglichkeiten, um auch später noch das Abi zu machen. Dann schau dir mal die Prognosen zum Fachkräftemangel in Deutschland in den nächsten 20 Jahren an – da braucht sich niemand Sorgen machen. Was andere Eltern oder andere Kinder sagen, ist völlig irrelevant, ebenso wie der Werdegang deiner anderen Tochter, denn es geht ja einzig um die zweite Tochter. Ich denke, viel wichtiger ist es, eine Schule zu finden, die für das Kind passt.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, die Kinder machen in der fünften Klasse einen riesigen Sprung und werden viel selbständiger. Also wenn du deiner Tochter das Gymnasium zutraust, würde ich es versuchen.

Alles Gute euch!