Inklusion weiterführende Schule

Hi alle zusammen,

mich interessieren eure Meinungen zu besonderen Kindern die eine Regelschule besuchen? Würdet ihr es tolerieren, wenn eure,, ich sag mal, nicht eingeschränkten Kinder,, mit Kindern spielen, befreundet sind, die geistig,, behindert,, sind oder emotional eingeschränkt sind?

Viele Grüße

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Aber wie kommst du darauf, dass es irgendwas mit dem Autismus zu tun hat?

Könnte es nicht sein, dass wirklcih was dazwischen gekommen ist und die Mutter dien Kind nach Hause geschickt hat? Er ist 10 jahre...er scheint alleine hingekommen zu sein? Vielleicht dachte sie er kommt auch alleine zurück?

Also ja wenn es fest ausgemacht war ist blöd wenn was dazwischen kommt. aber ich stelle mir grad vor miene tochter hat sich verabredet, das Nachbarskind (Kind aus der Umgebung) kommt, es passt leider nciht und ich sage "du Anna das tut mir Leid, aber uns ist was wichtiges dazwischen gekommen, du müsstest leider wieder nach hause gehen". Dann wäre das Kind wieder gegangen. Ein 10-jähriges Kind hätte das geschafft und wenn bei mir 10jhrige Freunde meiner Tochter waren, hatte ich da mit den Eltern auch ncihts ausgemacht..also wann sie wieder heimgehen oder so. Die Kids haben sich frei bewegt. Man übernahm keine Aufsicht oder so. Viellciht wusste die Mutter nicht, dass dein Sohn autist ist, oder sie wusste es, aber er wirkte eben so Alltagskompetent auf sie, dass sie nciht dachte, dass den Jungen das überfordert, wenn sie ihn heimschickt.

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Warum sollte ich es nicht tolerieren?

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Ich frage weil mein Sohn grade auf eine weiterführende Schule gekommen ist und er heute mit einem Klassenkameraden verabredet war, er war keine 10 Minuten im Haus und musste dann das Haus verlassen. Ich war etwas geschockt aber die Mutter hatte keine Zeit oder Lust mir mir zu sprechen, wäre spontan was dazwischen gekommen

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Welche Einschränkungen hat dein Kind denn?

Hätte die andere Mutter dadurch etwas beachten müssen? War sie vorab informiert?

Und sicher, dass nicht wirklich etwas spontan dazwischen gekommen ist?

Wie kam dein Kind dann nach Hause? Wie hat dein Sohn das aufgenommen, dass er rausgeworfen wurde?

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Der beste Freund meines mittlerweile 10jährigen Sohnes ist mehrfachbehindert. Er kann nicht laufen, ist motorisch auch sonst ziemlich eingeschränkt und geistig - ich sag mal - deutlich langsamer als normal.

Und mein Sohn ist absolut unverbrüchlich sein bester Freund, seit sie 1 sind und sich in der Krabbelgruppe kennen gelernt haben.

Wobei man hier sagen muss, er hat zwar kognitive Einschränkungen insofern, dass er z.b. viel langsamer spricht usw, aber mein Sohn kann mit ihm über alles sprechen und sie verstehen sich toll, weil sie gleiche Interessen haben.

Du schreibst nicht genau, was dein Kind für Einschränkungen hat.
Wenn ein Kind geistig so stark beeinträchtigt ist, dass kein vernünftiges Gespräch zustande käme, oder das Kind bei der kleinsten Kleinigkeit handgreiflich würde etc würde sich mein Kind auf Dauer wahrscheinlich zurückziehen, was private Verabredungen angeht...

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Danke für die Antwort. Nein mein Sohn ist sehr gut auf Medikamente eingestellt, er ist Autist sehr langsam in vielen Dingen und anders vielleicht würden die Leute sagen etwas komisch. Aber ganz ruhig und lieb.

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Ich bin entsetzt, was deinem Kind widerfahren ist!
Unglaublich!
Mein Sohn ist selbst Autist und hat ADHS, was den Umgang trotz Medikamenten nicht immer einfach macht.
Leider gibt es immer noch viel zu viele Menschen, die Probleme haben mit Menschen, die nicht ihrem Bild von „normal“ entsprechen.
Ich drücke die Daumen, dass es eine harmlose Erklärung gibt für das - mMn unentschuldbare - Vorgehen der Eltern des Freundes deines Sohnes.
Zum Glück werden die Kinder älter und der Kontakt mit anderen Eltern seltener, je selbständiger die Kinder sind.
Für die Zukunft würde ich an deiner Stelle vor zukünftigen ersten Verabredungen trotzdem kurz mit den Eltern sprechen.
Alles Gute!
Ines

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Hallo Sani,

bedaure, über den Vorfall zu lesen. Das tut beim Lesen weh.

Meine Tochter hat andere Einschränkungen, die aber u.a. auf die Kondition beim Spielen gehen können.

Vielleicht als Idee für künftige Treffen:
- Du solltest schon zum jederzeitigen Abholen bereit sein.
- Mir war am liebsten, wenn die Kinder erst mal bei uns spielen - also beim Kind mit Einschränkungen. Die vertraute Umgebung kann dem Kind ja helfen, sich ins Spiel einzufinden. Da die ersten Spieldates auch von der Ausdauer noch gering waren, habe ich die Eltern einfach gefragt, ob sie nicht bleiben wollen und ein Buch oder ihr Dienstlaptop mitbringen.
- Die Eltern der Freunde zu kennen hilft natürlich auch.

Schön, dass an immer mehr Schulen inklusiv unterrichtet wird und die Kinder sich einfach an Kinder gewöhnen, die eben eine Einschränkung haben und darüber auch viele Freundschaften entstehen. Wir Eltern müssen den Kindern da helfen, aber es ist es wert.

TE,
Ich hoffe, so etwas wie heute passiert deinem Sohn nicht wieder.

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Warum sollte ich was dagegen haben, wenn sie gut miteinander klar kommen?

Es kann immer was dazwischen kommen, vor allem, wenn die Kinder nur unter sich etwas ausmachen, aber den Eltern es nicht sagen. Da kann auch Mal ein Termin im Kalender stehen. Wenn Kinder aus dem gleichen Ort sind, dann würde ich sie auch wieder nach Hause schicken. Mit 10 sind sie alt genug.

Man sollte Mal das Gespräch suchen, ob es wirklich nur unpassend war oder der Autismus das Problem war. Habt ihr offen kommuniziert, dass euer Sohn Autist ist? Wenn man sowas weiß, dann kann man Verhaltensweisen, die nicht im Standard sind, leichter verstehen und akzeptieren. Auch ist jeder Autist anders. Evtl. Kann man auch bedenken haben etwas falsch zu machen und ihn zu triggern. Wenn wirklich der Autismus das Problem war, vielleicht wirklich Mal ein Spieltreffen mit Eltern vereinbaren. Dann bist du als Backup da und die andere Familie kann dein Kind in einem sicheren Umfeld kennenlernen. Vielleicht gibt es schlechte Erfahrungen mit Autisten, die nicht friedlich und lieb sind.

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Eine sehr provokante Frage…

Mein Kind darf sich seine Freunde selbstverständlich selbst aussuchen… so lange es sich nicht um Kriminelle handelt, mische ich mich nicht ein!

Und ich möchte schon sagen, dass mich die Frage ärgert! Wir haben einen Autisten mit ADHS in der Familie. Denkst du, er eckt gerne überall an? Sicher nicht! Er kann nicht anders! Trotzdem ist er ein Mensch mit Gefühlen und will gemocht werden, genau wie alle anderen.

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Ich finde das Verhalten der Eltern des Schulfreundes unter aller Kanone.
Kann sein, dass sich dein Kind daneben benommen hat . Aber dann hätten sie dich anrufen und dir Bescheid geben müssen.
Vielleicht kannst du mit dem Schulfreund mal reden ?

Ich hatte Kinder auf allen Schularten, fitte und weniger fitte, aber leider musste ich feststellen, dass sich die vielgerühmte Inklusion nicht so darstellt, dass fitte Kinder von sich aus Kontakt zu beeinträchtigten Kindern aufnehmen und diese als Freunde akzeptieren. Das sind dann nur Einzelfälle. Auch viele Eltern wünschen keinen Kontakt ihrer Kinder zu irgendwie ,, anderen ´´ Kindern, vor allem in der Grundschule.

Bei einem Infoabend an einer Montessori-Grundschule wurde die Frage gestellt, ob dort auch beeinträchtigte Kinder aufgenommen werden. Die Schulleiterin hat sofort abgeblockt und die gesamte Zuhörerschaft ( also die Eltern) hat entrüstet auf die Anfrage reagiert.

Meine Erfahrung ist, dass sich Eltern von gesunden und fitten Kindern in der Regel nicht mit beeinträchtigten Kindern befassen wollen. Oft ist es vielleicht auch Unsicherheit oder sie schieben das Verhalten des Kindes auf das Elternhaus.

Wir hatten auch schon oft Kinder zu Besuch , die anstrengend waren.
Manche waren wirklich schwer erträglich. Da muss man eben als Eltern des besuchten Kindes schauen, was machbar ist, ohne dass die Bude zerlegt wird und Regeln aufstellen.

Vielleicht tut sich dein Kind in anderen Kreisen leichter, Freunde zu finden , zB. bei den Pfadfindern, in der kirchlichen Jugendarbeit, wo es Mitarbeiter gibt, die sich sehr um die Teilnehmer bemühen.

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Warte doch erstmal die Erklärung ab. Vielleicht haben die Eltern gerade eine schlimme Nachricht erhalten (jemand in der Familie könnte totkrank sein, das Kind könnte was Schlimmes angestellt. haben..). Nirgendwo sehe ich einen Hinweis, dass es etwas mit dem Autismus (der ja vorher bekannt war) zu tun hat - eher um Gegenteil, dass deinem Sohn vielleicht zu viel zugetraut wurde.