Geht's euch gut oder habt ihr Kinder in der Schule? ;-)

Hallo liebe Eltern mit Schulkindern,

geht es jemandem hier so ähnlich? Seit meine beiden Kinder in der Schule sind habe ich das Gefühl mein Stresslevel hat noch mal so richtig zugenommen und das Thema Schule belastet uns übermäßig. Ich denke das ist nicht richtig und auch nicht notwendig, irgendwie muss da Entspannung in das Thema rein aber ich weiß nicht wie.

Meine Kinder sind noch in der Grundschule: 1. und 3. Klasse. Eigentlich sollte da der Stress doch noch nicht so hoch sein!?

Beide sind keine schlechten Schüler, haben aber Fächer in denen sie sich nicht so leicht tun.
Ohne Hilfe daheim und zusätzlich zu den Hausaufgaben Üben würden sie da eben ihre 4er schreiben.
Beide tun sich in Mathe schwer. Die Kleinere (1. Klasse) hat laut Lehrerin wahrscheinlich eine Dyskalkulie, da sind wir gerade am Abklären.
Der Große hat zwar keine echte Rechenschwäche, trotzdem gibt es regelmäßig bei den Hausaufgaben Dramen und braucht Unterstützung.

Ich frage mich jetzt, wie viel Hilfe und Unterstützung von den Eltern noch normal ist.
Kann es sein, dass ich als Mutter mehrmals wöchentlich mit beiden Kindern zusätzlich zu den Hausaufgaben rechnen üben muss?
Außerdem noch mit der Kleinen täglich lesen üben!? (wird von der Lehrerin so erwartet)
Übt ihr mit euren Kindern gemeinsam für Proben die in der Schule geschrieben werden und wenn ja wie viel?

Ich bin sicher nicht faul und mache auch so viel es geht mit den Kindern aber ich habe immer das Gefühl es ist trotzdem zu wenig.
Erschwerend kommt hinzu, dass beide Kinder oft überhaupt keine Lust haben mit mir zu üben und ich echt viel Kraft und Energie damit "verschwende" sie erst mal dazu zu bringen. Da denke ich mir, die Motivation muss doch auch von den Kindern aus gehen, ich kann sie doch nicht zum üben zwingen.

Heute schreibt der Große eine Probe in Mathe. Wir fangen dann immer eine Woche vor der Probe an zu üben. Allerdings eben nur kurze "Einheiten" (10 Minuten max.). Heute Früh meinte er dann er hätte viel zu wenig geübt und ich wäre Schuld daran. Bin ich natürlich nicht, aber diese vorwurfsvolle Masche haben die Kinder sehr gut drauf. ;-)

Würde mich interessieren, ob ihr als Eltern von Kindern denen in der Schule nicht alles super leicht fällt auch viel mit den Kindern zusätzlich übt. Und ob ihr mit Grundschulkindern für die Proben "paukt". :-)

LG
Julia

Bearbeitet von JuliaL1316
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Liebe Julia,

ich bin Mutter von drei schulpflichtigen Kindern und Lehrerin an einer Gesamtschule.

Aus dieser Erfahrung heraus finde ich es unheimlich wichtig, dass die Schule nicht das Familienleben bestimmen darf. Schule ist ohne Zweifel wichtig, ein entspanntes und harmonisches Familienleben aber auch!

Frei nach dem Motto "Wir können unsere Kinder nicht erziehen, die machen uns eh alles nach.", haben wir uns immer darum bemüht, mit gutem Beispiel voranzugehen, dabei möglichst nicht zu nerven und trotzdem für Rückfragen zur Verfügung zu stehen.

Z.B. haben wir in der Coronazeit eine feste Lesezeit eingeführt, in dieser Zeit setzen wir uns zusammen und jeder schaut in ein Buch. In erster Linie diente das der Tatsache, dass ich eine Stunde pro Tag lesen wollte. Dabei dürfen natürlich Rückfragen zu einzelnen Wörter gestellt werden (unsere Tochter war damals im ersten Schuljahr), im Grunde bleibt aber jeder bei sich. Kein Vorlesen, kein Stress. (Unsere Tochter WOLLTE mir dann die schönsten Stellen von alleine vorlesen 😊.) Ansonsten haben wir Vorlesen immer so zwischendurch geübt ("Ich kann von hier das Rezept nicht lesen, kannst du es mir bitte vorlesen?").

Hausaufgaben werden gerne gemeinsam am Küchentisch gemacht. In der Zeit arbeite ich auch entsprechend etwas. Man kann aber natürlich auch einen Essensplan erstellen, eine Fremdsprache lernen, Rechnungen bezahlen.... Hauptsache man sitzt gemeinsam zusammen und ist beschäftigt! So lernen Kinder, dass diese Tätigkeit zum normalen Leben gehört und sich auch Erwachsene mit solchen Dingen beschäftigen müssen. Eben mit gutem Beispiel vorangehen.

Bei meinen Schülerinnen und Schülern mache ich auch die Erfahrung, dass diejenigen, die zuhause alles mit ihren Eltern nochmal durchgehen, häufig keine Notwendigkeit sehen, im Unterricht mitzuarbeiten. Schließlich wissen sie, dass die Eltern ihnen alles nochmal präsentieren und ihnen bei den Hausaufgaben helfen werden. Das erzeugt keine Eigenverantwortung und Selbständigkeit.

DU hast einen Schulabschluss, deine Kinder sind (natürlich in einem gewissen Rahmen) selber dafür verantwortlich. Mach dich davon frei, dass der Bildungserfolg deiner Kinder ein Indiz für deine Qualitäten als Mutter ist!

LG
Kyrilla

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❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️

DAS kann man genau so nzr unterstützen! Auch ich bin Lehrerin an einer Realschule (Niedersachsen) und empfinde es ganz genau so! Wer zu Hause und in der Nachhilfe alles nochmal vorgehabt bekommt, ist im Unterricht sehr gerne mit anderen Dingen beschäftigt und wird dadurch noch schlechter... Spirale begonnen...

Die feste Lesezeit klaue ich mir mal von dir. Mein Großer startet Mitte August in die 1. Klasse, der Kleine ist erst 1,5 Jahre alt. Mal sehen, wie wir das realisieren können.

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der Satz trifft für viele zu.
Für mich auch ganz lange - und es war überhaupt nicht gut. - Nicht für mich. - und auch gar nicht für die Kids, dass "ICH" zu viel gemacht, gecoached, mitgedacht habe.

Okay: klar hilft man, wenn was nicht kapiert wird, - und klar muss das Kind dann auch mehr üben, aber oft ist "mama" da nicht die richtige, sondern Lerngruppen in der schule oder Nachhilfe oder eine Tante o.ä.

Trotzdem solltest Du bis Ende Grundschule dich zeitlich und auch emotional da mehr zurück ziehen... die Kinder müssen selber was machen, aus Eigenantrieb - oder es gibt Nachhilfe. -- Nur so lernen Deine Kinder auch selbständig zu erkennen und zu lernen, wann es wirklich nötig ist.
Okay: ihr habt da mit der Diskalkulie noch eine andere Baustelle, aber auch da gibt es dann die LOS-Nachhilfe oder Ergo was in Eurer Stadt da dann als Programm gemacht wird.

Meine HIlfe und Unterstützung und mein Zeitaufwand war nicht normal. Die Folge: meien Kinder wurden nicht selbständig, nicht eigenverantwortlich, haben sich NUR auf mich verlassen. --- das fliegt uns jetzt in der weiterführenden Schule mächtig um die Ohren.

Ein wichter Rat, wenn es finanziell möglich ist. - Nimm den Stress so gut es geht von zuhause und Dir weg und meldet in externe Nachhilfe oder Lerngruppen an.

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Vielen vielen Dank für eure Antworten, es hilft mir sehr das ganze wieder einigermaßen in Relation zu sehen.

Manchmal ist es echt schwierig da ruhig und gelassen zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass die Kinder selbst lernen werden zu arbeiten und dass die Einsicht bzw Fähigkeit schon von selbst kommen wird.

Vor allem wenn man ein Kind hat, dass Dinge gerne dramatisiert und regelmäßig den Teufel an die Wand malt ("ich werde die Probe total ver... " O Ton mein Sohn heute Morgen) ;-)

Ich denke auch, es kann nicht sein dass Eltern ihre Kinder durch die gesamte Schulzeit schieben und permanent von uns supported werden.
Spätestens in den höheren Klassen werde ich wahrscheinlich eh nicht mehr überall helfen können, da müsste ich dann noch mal selbst zur Schule gehen. :-)

Und ja, Nachhilfe kann da (wenn es denn wirklich nötig ist) eine gute Sache sein.
Allein schon weil sich die Kinder von Mama nicht wirklich was sagen lassen wollen und es sonst regelmäßig Streit und Krach gibt, das ist nicht gut für die Stimmung in der Familie und kostet viel zu viel Kraft.

Bearbeitet von JuliaL1316
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Möglicherweise werd ich jetzt als unmögliche Rabenmutter hingestellt, aber gut. Warte ich es mal ab.
Ich hab zwei Kinder in der GS. 2. und 4. Klasse.
Der Große macht alles selbstständig.
Hausaufgaben kontrolliere ich null.
Großartig für Arbeiten lernen macht er auch nicht.
Sage ich „ich frag dich später nochmal an“ spricht da eher die Lustlosigkeit aus ihm.
Okay, gut. Dann nicht. Ist nicht meine Note.
In der 5. Klasse werd ich da wohl hauptsächlich für den Englischunterricht beharrlich sein. Vokabeln sind da das A und O. Kann man jederzeit und überall mündlich durchgehen.

Das einzige was wir bisher wirklich intensiv durchgekaut haben waren das 1x1 und Kopfrechnen.
Lesen sollten sie, vorallem in der 1. und 2. Klasse mind. 30 Minuten am Tag.
Da ich zwei wirklich gute Leser habe, die selbständig viel lesen war ich da nicht so hintendran wenn mal 1-2 Tage nicht gelesen wurde.

Der kleinere macht seine Hausaufgaben auch selbstständig. Da guck ich aber immer nochmal drüber. Er macht manchmal Schusselfehler und gibt sich oft nicht sonderlich viel Mühe leserlich zu schreiben.
Da muss er dann ggf. nochmal ran.


Ich mache mir also aktuell nicht wirklich Stress damit.

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Was hatten wir hier für Diskussionen und Theater als ich mit meiner Tochter in der 1. Klasse, teilweise 2. Klasse HA machen wollte und "lernen" wollte. Man lässt sich halt von Eltern nichts erklären.
Seit der 3. Klasse ist die Grundschule eine Ganztagsschule Profil 2 und es gibt keine HA mehr.
Ein Segen für mich und andere Eltern, ein Fluch für diejenigen derren Kinder zu Hause nichts erzählen und nichts mitbringen weil man absolut nichts mitbekommt was gemacht wird.

Aber um auf dein Problem zurückzukommen: ich mache nichts mehr großartig mit meiner Tochter (3. Klasse). Ich frage Sie vor Arbeiten ob wir was lernen müssen und mittlerweile fragt Sie von sich aus mich oder den papa ob wir Ihr was erklären können.

Daher ist bei uns die Schulzeit echt entspannend...

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Hallo!
Ich habe nur ein Schulkind 😅, auch dritte Klasse. Mittlerweile ist es ganz entspannt. Den größten Stress hat uns in der ersten und zweiten Klasse das laute Vorlesen bereitet. 🙈 Da wurde erstmal eine halbe Stunde diskutiert, bis endlich ein Buch aufgeschlagen wurde. Gefühlt nach jedem Satz kam dann etwas ganz Wichtiges dazwischen: Hunger, Durst, Toilette, juckender Zeh (zum Kratzen mussten natürlich erstmal sorgfältig Hose und Strumpfhose ausgezogen werden) ... Dieses Vorlesedrama hat bei uns beiden wirklich zu Frust geführt. Zum Glück hat sich das in der dritten Klasse erledigt. Der Rest war und ist unproblematisch. Mathe läuft von selbst, auch beim 1x1 hat ihr die Übung in der Schule gereicht. Hausaufgaben macht sie im Hort. Da gucke ich nur Deutsch nach, weil sie gerne die Rechtschreibung vernachlässigt. Wir üben für geübte Diktate, sonst ist es nicht nötig. Vor Sachkundetests blättern wir gemeinsam die Mappe durch und ich frage stichpunktartig ab. Unsere ältere Nachbarin, die früher Grundschullehrerin war, gab uns mal den Tipp, jeden Tag ein kurzes Diktat zu schreiben. Das haben wir vorübergehend durchgezogen. Es ist aber wieder eingeschlafen. Vielleicht setzen wir das demnächst fort. Die Rechtschreibung ist bei meiner Tochter zurzeit das einzige "Problem".

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(Nahezu) täglich lesen üben wird hier auch erwartet und das halte ich ehrlicherweise auch für das Wichtigste. Wer nicht sicher lesen kann, bekommt später in allen Fächern Probleme. Das machen wir Abends beim Zubettgehen oder gemütlich auf dem Sofa.
Mehr habe ich mit meinen Schulkindern (7. Klasse und 1. Klasse) - (noch) nicht gemacht in der Grundschule. Ich hatte Glück, Nr. 1 war ein Überflieger und verließ die GS mit 1,0.
Wie sich Nr. 2 weiter entwickelt, weiß ich natürlich noch nicht. Bisher ist das Feedback positiv, ich merke aber auch, es fällt nicht alles so leicht wie bei Nr. 1.
Helfen tu ich dann, wenn mich die Kinder explizit bitten oder Infos von den Lehrern kommen, was gezielt geübt werden muss.
Ich bin absolut kein Freund von nachmittäglichen Hausaufgaben-Sessions. Meine Kinder gehen bzw. gingen beide in den offenen Ganztag bis 14:00, mit HA-Betreuung. Dort wurden die HA selbstständig gemacht, ich kontrolliere auch so gut wie nie nach. Das, so wurde uns vermittelt, ist Aufgabe der Lehrkraft. Nur so bekommen sie einen realistischen Leistungsstand und können den Unterricht anpassen. Sollte ein Kind wirklich Probleme haben gibt es zeitnah die Information, dann ist der Moment da, wo man aktiv werden muss.
Aber Dramen bei Hausaufgaben plus zusätzlich Üben klingt sehr ungesund. Ich würde das Gespräch mit der Lehrkraft suchen. Vielleicht gibt es Förderunterricht in der Schule, eventuell macht wöchentliche Nachhilfe in Mathematik Sinn.
Ich würde auf jeden Fall von dieser täglichen Qual versuchen wegzukommen. Belastet alle nur.

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Hallo,

wir haben nur ein Schulkind, jetzt Ende 2. Klasse, dazu eine Dreijährige. Und ich frag mich tatsächlich auch manchmal, wie andere das schaffen, wo die Kinder ECHTE Probleme in der Schule haben. Ich verstehe also, was Du meinst. Im Grunde haben wir gar keine Zeit für Schulsachen - er hat ja nachmittags noch Sport und Musikschule, will auch mal Freunde treffen, ins Freibad oder einfach lesen/spielen. Und die kleine Schwester hat auch noch Wünsche. Dazu Haushalt, essen, einkaufen. Ich komme da schon manchmal an Zeitgrenzen, obwohl wir kaum was machen für die Schule...

Unserem Sohn fällt Lernen super leicht. Hausaufgaben erledigt er im Hort, inkl. Fleißaufgaben, hat aber die Erlaubnis, die Hausaufgaben zu "schwänzen", wenn im Hort was Spannendes angeboten wird. Dann macht er sie halt schnell in den 10 Minuten vorm Abendessen zuhause ;-) (während zB seine beste Freundin zuhause heulend dann ZUSÄTZLICH noch anderthalb Stunden braucht und um jedes Wort kämpft)
Gedichte lernt er mit 3x Durchlesen und immer mal wieder nebenher aufsagen. Er konnte mit 3 den Zauberlehrlich hersagen.
Für Tests "lernt" er (maximal unwillig), weil ich das so will. Heißt soviel wie, ich frage ihn ab, weil ein Test ansteht. Aber im Grunde kann er es immer alles, muss also nicht richtig lernen. Er findet das völlig sinnlos, weil er sagt, er kann den Stoff - ich sage "Ihr schreibt einen Test, da guckst Du wenigstens am Tag vorher nochmal über alles drüber". Die Psychologin sagte schon, ich soll das lassen, er muss nciht lernen, wenn er denkt, er kann es.

Er ist aber auch null ehrgeizig. Wenn er gar nichts tut, wirds halt eine 1-. Oder im "schlimmsten" Fall mal eine 2. Aber das ist ihm halt wurscht. Leider sehe ich da mich in ihm, ich habe auch nie gelernt - und auch nie gelernt, WIE man lernt. Bin damit auch nie auf die Nase gefallen, aber habe bis heute keinen Ehrgeiz, mich mal anzustrengen, wenn mir was schwerfällt. So ist unser Sohn halt auch. Wenn er sich für was anstrengen muss, macht er es einfach nicht. Er ist es halt überhaupt nicht gewöhnt. Auch Schwimmen, Radfahren, Schreiben - konnte er ohne üben immer alles deutlich vor seinen Freunden

Die Kinder bekommen regelmäßig Lese- und Rechenpässe mit nach Hause, wo wir dann unterschreiben müssen, wenn er 15 Min gelesen oder 5 min gerechnet hat. Deswegen rechnen und lesen wir im Alltag. Das macht er mit, weil derjenige mit den meisten Stempeln eine Überraschung bekommt ;-) Also bestechlich ist er 😂

Liebe TE, das war jetzt lang, aber vielleicht kannst Du Dich - so wie wir - auf das Nötigste beschränken. Also vor einem Test nochmal alles mit dem Kind durchgehen, Gedichte "zwischendurch", zB beim gemeinsam Kochen abfragen, selbst entscheiden lassen ob Fleißaufgaben gemacht werden. Wir hatten uns in der 1. Klasse für jeden Tag eine Sache vorgenommen. Am Kühlschrank hängt ein Stundenplan, da stand dann bei jedem Tag drunter:
Mo - Lesen
Di - Flöte üben
Mi - Kopfrechnen
Do - Sport (der geht bis abends, deswegen gabs da ncihts extra)
Fr - Lesen

Oder so ähnlich ;-)

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Mit unserem Großen (14) musste man noch nie viel üben
🙏🙏🙏.

Unser 2. Kind (7) ist jedoch frühkindlicher Autist, besucht die 1. Klasse einer Förderschule (Schwerpunkt: Lernförderung). Schreiben und rechnen bereitet ihm keine Schwierigkeiten, dafür aber lesen 😱. Da müssen wir noch viel üben. An Proben mag ich da noch gar nicht denken 😅.

Bin gespannt, wie es mit Kind 3 (wird nächstes Jahr eingeschult) und Kind 4 (Einschulung 2025) werden wird.

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Danke noch mal für eure netten und aufmunternden Beiträge!

Täglich lesen lernen/üben ist für mich ok, das bekommen wir hin. Die Kleine (7) hat zwar immer noch keine richtige Lust auf Lesen aber sie hat anscheinend akzeptiert, dass ich da nicht nachgebe und zumindest 5 Minuten in einem Buch für Erstleser gelesen wird. Zu mehr hat sie tatsächlich überhaupt keine Lust , aber immerhin...

Beim Rechnen bin ich selbst einfach keine begabte "Hilfslehrerin". Ich kann die Dinge schlecht erklären und schon gar nicht unter Druck mit ungeduldigem oder meckerndem Kind daneben.

Da hilft wahrscheinlich wirklich nur Nachhilfe von einer Person auf die das Kind lieber hört als auf die Mama ;-)

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Unser Alltag sieht hier genauso aus wie deiner. Ich finde es auch total anstrengend und nicht mehr Familienkompatibel.
Ob mein Kind eine Dyskalkulie hat wissen wir noch nicht, aber auf jeden Fall eine LRS.
Der Tipp mit der Nachhilfe ist gut um Stress zu Hause rauszunehmen. Allerdings weigere ich mich einen 1. Klässler zur Nachhilfe zu schicken.
Das ist mir zu viel Stress und Druck. In der 1. Klasse sind sie noch klein (meiner wird erst in den Herbstferien 7 dank sch… Stichtag in NRW) und ich finde nicht das ein Kind da schon zur Nachhilfe gehen muss. Da sollten sie ihre Zeit die sie nach der Schule haben schöner nutzen. Bewegung etc.
Ich habe mir immer geschworen eher die Klasse wiederholen zu lassen (dann wäre er auch endlich nicht mehr das mit Abstand jüngste Kind in der Klasse) als Stress und Druck zu machen damit er irgendwie gut durchkommt.
Beschränke dich auf kurze (!) Lerneinheiten. Das sollte reichen in der 1. Klasse. Treten größere Probleme auf würde ich mit den Lehrern sprechen.
Ewig lernen kann es nicht sein.
Eine Lerntherapie für die Dyskalkulie ist dabei natürlich was anderes, aber das ist auch nicht das selbe wie gewöhnliche Nachhilfe.

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Zu Grundschulzeit habe ich nicht per se mit meinen Kindern geübt, nur vor einer Arbeit das Thema am Tag vorher abgefragt. Und das auch nur bei meiner Tochter, mein Sohn hat ab dem zweiten Schuljahr alles alleine gemacht.

So sind die Beurteilungen für die weiterführenden Schulen auch realistisch, mein Sohn zum Gymnasium, meine Tochter zur Realschule. Trotzdem plant meine Tochter ihr Abi. Sie benötigt deutlich mehr Unterstützung als mein Sohn, aber ich traue es ihr zu.

Wo soll die Reise deiner Kinder hingehen? Was mußt du leisten, damit sie zum Gymnasium kommen? Eine andere Schule wird auch zum Ziel führen, nur auf anderen Wegen. Wenn der Stresslevel jetzt schon hoch ist, kann das ganz schnell nach hinten losgehen.
Akzeptiere, dass deine Kinder keine Genies sind, ihnen Zuversicht und Gelassenheit signalisieren und sich immer weiter rausziehen. Aber dranbleiben.
Also wissen, was gerade in den Fächern Sache ist, wann Arbeiten laufen, mehr nicht.

Lesen üben, ja, da müssen die Eltern ran, aber wenn nur das deine Aufgabe ist, seitens der Schule, ist es doch übersichtlich. Alles andere, was du machst, machst aus ? Gründen, nicht auf Verlangen der Lehrerin.