Kind kennt niemanden zum Schulstart

Hallo,

wir waren gerade beim Schulinfoabend. Dort haben wir erfahren, dass mein Sohn in eine Klasse kommt - ohne seine beiden besten Kita-Freunde. Diese sind zusammen in einer anderen Klasse.

Das hat mir irgendwie das Herz gebrochen. Da viele Eltern sofort Wünsche zum Wechseln hatten, kam ich offensichtlich zu spät und die Chance gab es nicht mehr.

Ich habe die Situation meinem Sohn zu Hause geschildert und zum Glück juckt ihn das so gar nicht. Im Gegenteil: Er freut sich auf die Schule und neue Freunde. Er ist auch generell ein sehr offenes Kind, welches ohne Probleme in Kontakt tritt mit anderen.

Aber dennoch mache ich mir jetzt total die Sorgen und könnte grad heulen. Mein Mann macht sich gar keinen Kopf, aber keine Ahnung, ich hadere mit mir ob ich nicht trotzdem Morgen nochmal mein Glück mit dem Wechsel versuchen soll...

Was würdet ihr tun?

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Ich würde nichts unternehmen, warum auch? Dein Sohn hat kein Probleme damit und wenn er ein offenes Kind ist, hat er spätestens nach der 1. Woche 2-3 neue Freunde. Die meisten Kinder sind in einer ähnlichen Situation wie dein Sohn.

Ich finde zudem auch nicht, dass man den Kindern alle Steine aus dem Weg räumen sollte.

Selbst mein Sohn, der mit jeder einzelnen Veränderung immer sehr zu kämpfen hatte, kannte kein einziges Kind bei der Einschulung. Nach 1,5 Wochen hatte ee das erste Play Date.

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Vielen Dank, deine Antwort hat mich beruhigt. Du hast vollkommen Recht, dass man dem Kind nicht alle Steine aus dem Weg räumen sollte - durch den Satz hat es Klick gemacht.
Auch Kinder wachsen an sowas.

Vielen Dank dafür, bin jetzt damit auch fein und weiß, dass mein Sohn es auch so schafft... :)

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Hi,
ich würde, es ohne dem Kind zu erzählen, nochmal versuchen, daß er in die Klasse mit seinen 2 Freunden kommt.

Da Dein Sohn, ja gechillter ist als Du, ist es ja "egal", ob es klappt oder nicht.

Meine beiden Söhne, gingen auf die Sprachheilschule. Sie kannten auch niemanden. Schon am Nachmittag im Bus, hatte damals jeder seinen Freund gefunden, aus dem Nachbarort. Leider waren sie nicht in einer Klasse, aber die 1 Stunde Fahrt, morgens und nachmittags waren "gerettet". Die Klassen selbst waren auch toll, super Kameradschaft. Sind aber auch immer nur max. 13 Kinder.

10 Jahre später, er entscheidet sich für eine Schule, weil ein Klassenkamerad auch dorthin geht. Er musste ja damals als einziger in die Sprachheilschule.........................Okay .......POV, sein Klassenkamerad kam in die Nachbarsklasse ..........shit

Hat aber sofort einen neuen Freund gefunden. Kenne ihn auch persönlich seit Freitag. Sehen fast aus wie Brüder.

Da Dein Sohn überhaupt kein Problem drin sieht, würde ich es halbherzig versuchen, und gut.

Gruß

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Danke :)

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Unsere kleine Tochter kannte niemanden, als sie 2021 in die erste Klasse kam. Ihre Kita liegt in einem anderen Stadtteil als unsere Grundschule und niemand von dort, wohnt bei uns. Sie hatte fürchterliche Angst und war sehr nervös am ersten Tag. Bereits zwei Tage später kam sie hüpfend und lachend aus der Schule und erzählte, dass sie schon Freunde gefunden hätte.

Wir Eltern machen uns meist mehr Gedanken als die Kinder. Die ersten Wochen werden sehr spielerisch und freundlich gestaltet und sollen den Kindern helfen Kontakte zu knüpfen und sich einzuleben. Bei uns hat das wunderbar funktioniert. Hab Vertrauen in dein Kind und die Schule.

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Mach dir keine Sorgen.

Ich arbeite an einer Grundschule und sehe mir jedes Jahr an, wie schnell neue Freundschaften entstehen.

Ich weiß, es belastet dich, aber belaste du deinen Sohn bitte nicht. Habe etwas Vertrauen, dass geht ganz schnell.

Mein Sohn ist mit anderen Kindern aus seiner Kitagruppe in eine Klasse gekommen. Nach 8 Schultagen kam die erste Anfrage nach einer Spieleverabredung. Jetzt, sein bester Freund, mit dem er das Abi gemacht hat....

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Mein Sohn kannte auch niemanden und hat das nicht ansatzweise so locker gesehen wie dein Kind.
war trotzdem kein Problem.

Ich würde auf keinen Fall was tun, wenn dein Kind da so entspannt ist.

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"Was würdet ihr tun? "

Nichts.
Erstens überleben sehr viele Freundschaften den Schulstart sowieso nicht und die Kinder orientieren sich neu.
Und zweites kannst du sowieso nichts tun.
Ja und drittens, echte Freunschaften halten auch bei getrennten Klassen.

Außerdem scheint es ja eh so zu sein als hättest vorallem du das Problem und du musst ja nicht zur Schule.

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Meine Tochter wird wahrscheinlich auch zur Einschulung keinen Freund bzw. keine Freundin in der Klasse haben. alle Kinder mit denen wir aktuell zu tun haben und mit denen sie sich gut versteht und gerne spielt werden dann auf andere Grundschulen gehen. Kann sich bis dahin natürlich noch ändern, aber ich bezweifle, dass nun noch viele "neue" Kinder im Kindergarten hinzukommen, die nur die Vorschule mitmachen...

Tja, ist halt so. Ich mache mir da gar keine Sorgen, obwohl meine Tochter eher ruhiger und zurückhaltender ist. Die meisten Kinder kennen sich ja nicht und haben höchstens ein oder zwei bekannte Gesichter in der Klasse. Nach meiner Erfahrung setzen sich die Kinder die sich kennen zwar nebeneinader, aber schon nach einigen Wochen haben sich neue Grüppchen gebildet... Wenn es deinen Sohn eh nicht stört, dann würde ich gar nichts unternehmen.

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Mein Kind kannte NIEMAND als er in die Schule kam.Wir sind kurz vor Corona in diesen Stadtteil gezogen nach einer Trennung und ich wollte ihm nicht noch zur Trennung einen Kita Wechsel zumuten. Also kannte er hier gar niemanden, da durch Corona auch das Kontakte knüpfen schwierig war.

Wir haben dann durch Zufall 2 Wochen vor Schulstart ein Kind auf dem Spielplatz getroffen welches in seine Klasse ging. Das war ganz schön, dass er wenigstens ein bekanntes Gesicht hatte.

Jetzt kommt er nach den Ferien in die 3. Klasse und hat eine tolle Gruppe an Freunden gefunden :)
Mach dir nicht so einen Kopf! Er wird ganz schnell Freunde finden und er kann ja auf dem Hof in der Pause mit den Kita Freunden spielen, im Unterricht sollte er ja eh aufpassen und nicht mit den Freunden quatschen! Das sieht man bei uns in der Klasse nämlich. Die Kinder die sich schon kennen und zusammen sitzen durften die wurden alle nach ner Woche auseinander gesetzt weil die nur am quatschen waren :D

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Genau: Im Unterricht soll nicht gequatscht werden und in den Pausen trifft man sich ohnehin, lernt aber in einer eigenen Klasse auch eher mal neue Freunde kennen. Und das ist eine wichtige Lektion im Leben. Neue Kontakte sind zwar eine Herausforderung aber kein Untergang zumal Kinder sich damit ohnehin viel leichter tun als wir erwachsenen.

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ich würde auch nichts tun. Dein Kind wird kein Problem haben. Mach Du keins draus. Es würde der Schule zusätzlichen Stress machen, den keiner braucht. Heb Dir Deinen Bonus, dass die Schule etwas für Dich reißen soll für eine Situation auf, in der es wirklich wichtig ist. Man weiß nie, was kommt. Stell Dir vor, in der Klasse mit den 2 Freunden ist dann einer, mit dem Dein Kind gar nicht kann, dass ihn ärgert oder ähnliches...