Sohn geht „allein“ auf weiterführende Schule

Unser Sohn hat sich zusammen mit zwei Freunden auf der weiterführenden Schule angemeldet. Da die Schule aber sehr beliebt ist, mussten Schüler abgewiesen werden und das hat beide seiner Freunde getroffen.

Ich möchte euch nach euren Erfahrungen fragen. Halten Freundschaften das aus?Alle drei gehen auf eine Ganztagsschule, aber verschiedene Schule und sind auch durch Hobbys verplant, die sie nicht gemeinsam ausüben.

Ist es auf der weiterführenden Schule einfach sich mit den Mitschülern anzufreunden?

Ich sehe gerade, dass es schon einen Thread zu einem ähnlichen Thema gibt. Den schaue ich mir natürlich auch an.

Bearbeitet von Pinea
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Hallo...

Ich arbeite als i Hilfe. und mein i Kind ist mit ihren Freundinnen auf eine Schule gegangen, Durch die Profile aber in anderen Klassen. Die Freundschaften sind schon in der Grundschule auseinander gegangen. In der Klasse entwickeln sich neue Freundschaften.

jetzt trifft sie sich wieder nach 2 Jahren mit einem der Mädchen wieder

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Freundschaften wandeln sich, Kinder verändern sich vor allem wenn die Pubertät einsetzt.

Meine Tochter kam mit ihrer damals besten Freundin auf die gleiche Schule, heute grüßen sie sich nicht mal mehr.

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Ich war auch alleine auf der weiterführenden Schule. Meine beste Freundin habe ich seit dem Kindergarten. Meine andere beste Freundin habe ich in der 5. Klasse kennengelernt.

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Hallo!

Meine Tochter ist vor einigen Jahren als einziges Kind aus ihrer Klasse auf "ihre" weiterführende Schule gekommen. Bei uns war die Entscheidung bewusst getroffen. Alle Mädchen aus ihrer Klasse, die aufs Gymnasium gehen sollten, besuchen die katholische Mädchenschule - eine reine Mädchenschule wollten weder wir Eltern noch unsere Tochter. Und die Jungen aus der Klasse wollte unsere Tochter ohnehin tatsächlich nicht mehr sehen. Hier gab es auch eine Mobbing-Problematik, sodass unsere Tochter diesbezüglich ganz froh war, keine alten Mitschüler treffen zu müssen.
Nun ja, das ist jetzt 4 Jahre her, und unsere Tochter hatte nach kurzer Zeit neue Freunde in der Schule, auch wenn viele Kinder in Grüppchen auf die Schule gewechselt waren. Die alten Freundschaften (der Kinder in der Klasse) haben aber nur noch teilweise bestand, neue Freundschaften sind entstanden. Zu ihren Grundschulfreundinnen hat unsere Tochter allerdings nur noch sporadisch Kontakt.

Bei unserem Sohn war es ähnlich, auch erst ist das einzige Kind aus der Grundschule, was die entsprechende Schule besucht. Allerdings gibt es hier ohnehin kaum Kinder, die zusammen mit Freunden aus der Grundschule hier eingeschult wurden. Aber auch mein Sohn hatte nach wenigen Tagen erste Kontakte geknüpft. Er hat allerdings noch Kontakt zu seinen Grundschulfreunden (ist allerdings auch erst in der 5), trifft sich mit dem ein oder anderen zum Kicken...

Ich denke, neue Freundschaften knüpfen Kinder in dem Alter schnell - sie haben ja genug Kontakte. Ob alte Freundschaften bestehen bleiben, hängt in meinen Augen aber in erster Linie von der Tiefe der Freundschaft ab. Mein Sohn hat einen Freund aus Kindergartenzeiten. Dieser Freund wohnt mittlerweile 20km von uns entfernt, hat natürlich eine andere Grundschule besucht und besucht auch jetzt eine andere Schule. Beide Kinder sind sportlich sehr eingespannt, mein Sohn spielt Fußball, sein Freund schwimmt auf Leistungssportniveau (4*/Wo Training!). Trotzdem schaffen es die Kinder (anfangs natürlich mit Hilfe von uns Eltern) ihre Freundschaft aufrecht zu halten. Sie treffen sich regelmäßig, mal ist unser Sohn dort, mal sein Freund bei uns. Und wenn sie sich treffen (durch Hobbies aber auch durch Corona waren da manchmal wirklich monatelange Pausen), sind sie sofort wieder ein Herz und eine Seele.

LG

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Hi,

mein Sohn ist letzten Sommer als Einziger auf seine jetzige Schule gewechselt.

Er kannte wirklich niemanden in seiner neuen Klasse. Schon auf dem Kennenlerntag hat er -wie Kinder sich so ausdrücken - neue Freunde kennengelernt.
Und tatsächlich, er hat sich ratz fatz einen neuen Freundeskreis aufgebaut und wurde sogar zum Klassensprecher gewählt. Auch wurde er von Beginn an ständig auf Geburtstage eingeladen.
Er ist also wirklich sehr gut in der neuen Klasse angekommen.

Zu 3 seiner besten Buddies aus der Grundschule hat er noch Kontakt, die Jungs waren letzte Woche auch bei uns auf dem Kindergeburtstag.
Mit einem von denen trifft er sich wirklich sehr regelmäßig und sie sind weiterhin sehr gut befreundet.

Wir haben also für das erste Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht. Ob er weiterhin mit seinen Grundschulfreunden befreundet sein wird, wird die Zeit zeigen.

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Mein Sohn ist nach der Grundschule auf ein anderes Gymnasium gegangen als seine Freunde (Hauptstadt).
Wir hatten uns drei Gymnasien angesehen, und er wollte unbedingt dorthin, da das Universitätssportzentrum an die Schule angeschlossen ist und die innerstädtisch gelegene Schule ein parkähnliches Riesenareal hat, mit Beachvolleyballplatz, Hallenbad und vielen anderen Freizeitmöglichkeiten für die Hort-Kids anbot. Er war und ist ein Bewegungsmensch und fand das super.
Keiner seiner Freunde ging dorthin.
Die trafen sich dann noch zum Fußball spielen und zu zweien besteht sporadischer Kontakt, aber die neuen lagen ihm schnell mehr am Herzen.

Bei meinem jüngeren Sohn, der ebenfalls alleine auf dieses Gym wechselte, lief es ganz ähnlich, da fand sich sofort ein Vierer-Ratpack zusammen, die sind auch alle noch befreundet. Er hat seinen besten Kita- und GS-Freund über die Jahre als sehr engen Freund behalten.

Zum Älteren:
Schwierigkeiten? Überhaupt nicht. Schon in der ersten Woche fand er seine 3 besten Freunde, die alle zusammen Abitur machten.
Auch im Studium verlor sich das nicht, obwohl alle 4 unterschiedliche Studien wählten.
Bis heute fahren sie zusammen auf Urlaub, sind zu dritt Paten des Kindes des 4.

Ich selbst ging als einzige meiner GS-Klasse ins 20km entfernte Gym, alle anderen blieben im Ort in der HS, was anderes gab es da nicht.
Den Abschied habe ich mit 10 Jahren traurig gefunden, ja, aber gleich in der 1. Woche habe ich meine Freundin und dann weitere kennen gelernt und war happy.

Trau deinem Kind doch einfach zu, dass es das hinkriegt, von sowas bekommt er doch kein Trauma.
Neues kennenzulernen ist super und GS-Freundschaften versanden ohnedies sehr oft.

Bearbeitet von survived