Schulweg mit Bus oder Auto

Hallo,

wir wohnen in einem Dorf, die weiterführende Schule für die Jungs wird ab Sommer in der nächsten größeren Stadt sein.

Mit dem Bus braucht man etwa 1h, mit dem Auto etwa 30-40 Minuten.
Zur Zeit ist der Weg so kurz, dass alles noch zu fuß geht, deswegen gibt es da zur Zeit keine Erfahrungen
Wenn die Kinder jetzt weder das eine noch das andere aktiv wollen, was würdet ihr machen? Oder gäbe es etwas, was für euch gar nicht infrage kommt.
Von den Nachbarn ist beides vertreten.

Was würdet ihr machen?

4

Ich würde meine Kinder dazu erziehen unabhängig von mir zu sein, grundsätzlich Bus zu fahren, und so es irgendwie möglich ist und sie sitzen können, die 1 h Bus dann zu nutzen zum lernen vor der Schule und zum HA machen hinterher. Dann ist die tote Zeit möglichst sinnvoll genutzt und sie können im Bus mit Mitfahrern aus der Klasse gleich Aufgaben zusammen machen und müssen nicht mehr so viel zu Hause alleine machen. Habe ich so gemacht. Bin 45 Minuten gefahren pro Tour. Dadurch war ich morgens vorbereitet und konnte Nachmittags auch mal chillen.

Auto kann man schon mal machen, aber nur als gelegentliche Ausnahme, wenn der Bus zu spät ist oder so. Sie sollten lernen eigenständig zu sein und ich würde sie auch wenn nicht bis vors Schultor fahren, sondern ein paar 100 m vorher absetzen, dass sie noch paar Meter laufen müssen und ich gut wegkomme. Damit gefährde ich nicht andere Schüler und meine Kinder bekommen noch ein bisschen frischen Wind und Bewegung für ihr Gehirn ;). Und ich bin nicht die peinliche Mutti, die sie bis in die Klasse trägt ;). Aber wie gesagt: Bus!

7

In die Klasse ist sicherlich das völlig falsche, das habe ich auch nicht vor. Ob diese Methode mit dem gemeinsamen Lernen funktioniert, da weiß ich nicht, ob da schon so viel Disziplin drin ist. Aber schlechter als zeit verloren, die man anderweitig investieren muss, kann es ja nicht werden. Wenn nach der Schule noch irgendwas ansteht (Freunde in der größeren Stadt oder Verein... wird es wohl ein Kompromiss hinauslaufen, dass die letzten 4 km wohl oft nicht selbstständig zurückgelegt werden können, weil nur einzelne Busse in das Dorf direkt rein fahren und die anderen früher enden. Und Laufen an der Landstraße mit dichtem Verkehr mit 100 km/h ist dann doch nicht das Wahre. Aber da findet sich eine Lösungb

1

Bei uns steht auch der Schulübertritt an. Wenn alles gut geht, kann sie zum Gymnasium laufen. Bekommt sie dort aber keinen Platz, ist das nächste gute Gymnasium 12km weit weg - allerdings in einem anderen Landkreis. Busverbindung grottenschlecht, Bus ist absolut indiskutabel in unserem Fall.

1h Bus ohne großartig umsteigen, vielleicht sogar mit Freunden, fände ich aber gerade so noch vertretbar.

2

Hier steht auch der Übertritt an. Wir haben kein Auto.

Die Favoritenschule ist auch mit Umsteigen eine Stunde entfernt.

Ich hatte deswegen hier auch schon gefragt und die Meinungen gehen da wirklich sehr auseinander. Für die einen ,ein :"No go" und für die anderen :"Normal".

Das ist tatsächlich das einzige was mir derzeit noch Bauchschmerzen bereitet der Weg. Noch ist etwas Zeit und die digitalen Schulbesichtigungen stehen an.
Mir wurde allerdings jetzt schon oft gesagt,das es Luxus ist,wenn die RICHTIGE Schule in der Nähe ist.
Kenne Eltern die bereuen es,die nächstgelegene Schule genommen zu haben,weil sie einfach nicht den Profil des Kindes entspricht.

Wenn die Schule auf den Arbeitsweg liegt,würde ich das Kind mitnehmen. Extra fahren?
Was ist,wenn ihr als Eltern mal nicht könnt? Was,wenn euch etwas dazwischen kommt? Wollt ihr die nächsten Jahre immer fahren?

Ich denke mal,wenn die Ki der erstmal Freunde gefunden haben,ist die lange Fahrt gar nicht mehr so dramatisch, wie die uns Eltern erscheint. Gedanken macht man sich halt trotzdem.

6

Das Glück haben wir, dass die Schule zumindest im großen und ganz passt. Natürlich gibt es immer kleinere Differenzen/Nachteile, aber die 100%-Lösung kann man glaube ich nicht erwarten.
Auf dauer ist das fahren auf keinen Fall geplant, aber wenn es mit dem ÖPNV eine Zumutung ist, dann glaube ich, überlegen viele nochmal.

3

Die Frage ist doch: Könnt und wollt Ihr regelmäßige Fahrdienste gewährleisten?

5

Können auf jeden Fall, Wollen ist so 50:50, wenn es anders ohne Problemegeht, gerne anders, wenn das aber zu kompliziert ist, dann ginge es schon

15

Damit habt ihr euch die Frage doch schon selbst beantwortet!

8

Das würde für mich nur in Frage kommen wenn es auf dem Weg liegt.
30-40 Minuten bei nur einer Stunde Busfahrt würden bei uns nicht zur Debatte stehen. Ich muss den kompletten Weg zurück, die extra Zeit fürs Kind ginge bei mir doppelt ab + zusätzliche Kosten fürs Benzin.

Unsere braucht zur Grundschule 50 Minuten mit dem Bus, mit dem Auto ist sie in 10 da, Taxi spiele ich nur in Ausnahmefällen oder wenn der erste Bus zu spät kommt. Was ich mir an der weiterführenden Vorstellen könnte ich Nachmittags abholen wenn noch Training ansteht. Da würde die Schule eh auf dem Weg liegen und sie hätte Zuhause nur 15 Minuten Aufenthalt.

9

Gibt es die Möglichkeit eine Fahrgemeinschaftzu gründen? Ich finde 1 Stunde vor der Schule unterwegs sein schon recht lang. Dann muss das Kind ja schon um halb sechs oder so aufstehen, damit es pünktlich da ist.

Wenn ihr euch als Eltern abwechseln könntet, zum Beispiel wochenweise, würde ich selber fahren.

10

Ich kann von mir von damals berichten.
Mit dem Auto hätte man so ca. 20 min zum Gymnasium gebraucht.
Die 1. Stunde begann damals um 7.20. Wir fuhren mit einem Linienbus um ca. 6.35 los, mussten dann paar Orte weiter umsteigen (ca. 5-10 Minuten Wartezeit) und konnten dann mit einem Schulbus weiter fahren.

Es war auch gefühlt, ne halbe Weltreise für uns Kids. Aber auch ganz lustig weil wir so quatschten konnten und auch auf dem Heimweg entsprechend die Zeit miteinander verbringen konnten. Wegen dem Umsteigen ging nicht viel mit Hausaufgaben. Aber da hätten wir auch nicht viel Lust zu gehabt… vor allem wurde/wird mir sowieso immer schlecht wenn ich während der Fahrt lese oder schreibe. 🙈

Ich würde meine Tochter auch nur im Notfall zur weiterführenden Schule fahren. Es sei denn es würde auf meinem Arbeitsweg liegen, dann würde ich sie wohl öfter mitnehmen.

11

Ich komme auch vom Dorf und muss sagen: ich sehe das Problem nicht.
Die Kinder werden bald ganz andere Probleme haben in punkto Klimawandel als ne Stunde mit Freunden im Bus zu verbringen.

12

Sie müssen also nicht umsteigen und an einer nicht überdachten Haltestelle 30 Minuten auf den Anschluss warten oder so? Dann Bus. Bedenke doch mal die Zeit, die für Dich draufgeht: 4x40 Minuten, also fast 3 Stunden täglich. Vom ökologischen Aspekt und den Benzinpreisen mal ganz abgesehen.
1 Stunde hört sich viel an, aber die Kinder werden im Bus Freunde treffen, vergessene Hausaufgaben noch schnell abschreiben, quatschen und 'verlieren' nur 40 Minuten. Du 'verlierst' 3 Stunden.

Grüsse
BiDi