Kind mit Tierphobie

Hallo zusammen,

ich benötige jetzt mal eure Ansichten.
Mein Kind hat eine extreme Angst vor einem Tier, das im Alltag bei uns kaum eine Rolle spielt.
Nun wird dieses Tier aber bald im Unterricht (6. Kl. Gym. Bayern) behandelt und natürlich ist klar, da kommt das Kind nicht gänzlich drum herum.

Mit dem betreffenden Lehrer hat das Kind schon gesprochen, es fühlt sich nicht ernst genommen. Sowohl der Lehrer als auch ich haben einen Gesprächstermin vorgeschlagen und der Termin steht schon.

Wie würdet ihr argumentieren, dem Kind den Unterricht einfacher zu machen bzw. wie geht ihr als Lehrer damit um oder erwartet von Kindern/Eltern?
Verlangt man ein ärztliches Attest?

Meine Schulzeit ist schon zu lange her, um einen Vergleich zu ziehen. Ich habe dem Lehrer meine Tierphobie mitgeteilt, das wurde zur Kenntnis genommen, ich habe dann das Tier nur auf einer Schwarz-Weiß-Zeichnung beschriften müssen und durfte wegschauen, als auf dem Overheadprojektor die Tiere lebensecht veranschaulicht wurden.

Entschuldigt, ist nun doch recht lang geworden,

VG, midnatsol

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Mein Sohn war in Therapie wegen seiner Phobien. Darunter ausgestopften Tieren und tote Tiere im Allgemein.

Eins habe ich gelernt: Vermeidung ist ganz falsch :-(

Wir standen letztes Jahr vor einem ähnlichen Problem, als sie im Unterricht eine Schweinelunge sezieren sollten (auch 6. Klasse)

Sie waren damals in Wechselunterricht, die eine Gruppe hatte das schon gemacht und berichtete davon in der Videokonferenz. Mein Sohn hatte schon mit den Fotos große Probleme. Da die Osterferien dazwischen kamen, hatte er etwas Zeit, um sich vorzubereiten. Ich hätte ihn auch für den Tag krankschreiben können, aber das kam nicht in Frage (denn die Therapeutin hatte uns mehrmals erklärt, Vermeidung ist da der falsche Weg). Er redete mit seiner Lehrerin, erklärt ihr seine Probleme und die hatte mehrere Vorschläge: er könnte im Nebenraum Arbeisblätter bearbeiten, sie würde es aber begrüßen, wenn er es zumindest versuchen würde. Es wäre in Ordnung, wenn er nur im Hintergrund zuschaut und er könnte den Raum jeder Zeit verlassen.

Er entschied sich dafür es zu versuchen und machte am Ende sogar aktiv mit und war total begeistert vom Unterricht. Und sehr, sehr stolz!

Was sollen die Kinder mit dem Tier machen? Sezieren oder nur Bilder angucken?

Es ist nicht einfach mit solchen Phobien, aber ich bin soooo froh, dass wir uns für die Therapie entschieden haben. Er wird immer damit zu kämpfen haben, aber er hat seine Strategien gelernt, geht damit viel besser um und seine Lebensqualität ist viel höher.

LG

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Ich bin bei dir, was die Therapie betrifft, mir hat sie auch geholfen.
Aber erst, als ich wirklich bereit dazu war.
Natürlich ist Vermeidung nicht DIE Strategie, die fahren wir auch nicht, aber im Moment ist es nicht der Wille des Kindes, sich der Phobie zu stellen.

Ich weiß, das sehen viele ganz anders, lese ich hier ja auch zum großen Teil, aber ich kann mich nur wiederholen, das Tier ist erstens weder in unserem Alltag noch muss irgendjemand Rücksicht auf das Kind nehmen. Und damit gibt es keinen Grund, dem Kind eine Therapie aufzuzwingen, wo die Plätze eh schon Mangelware sind und die Kinder im Vordergrund stehen, die richtig behandlungsbedürftig sind.

Aber, ganz ohne Ironie, ich finde es toll, dass dein Sohn sich seiner Phobie gestellt hat und von sich aus so mutig war, sich seinem Angstthema zu stellen. #herzlich

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Doch das Tier ist in eurem Alltag! Sonst hättest du den Beitrag hier doch gar nicht schreiben müssen. ES scheint euren Alltag so sehr zu beeinflussen das du noch nicht mal schreiben kannst um welches Tier es sich handelt und das Tier beim Namen nennen möchtest.

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Wenn es wirklich so schlimm ist, dann seid ihr damit ja schon sicher mal bei Arzt, Therapeuten oder so gewesen.
Kann euch der nicht einfach diese Phobie nebst der empfohlenen Vermeidung im Unterricht bestätigen?

Denn ich muss sagen, als Lehrer würde ich da auch nicht so einfach darauf eingehen. Die halbe Klasse hat doch Angst vor Spinnen oder Würmern oder von mir aus Schildkröten, wenn man dafür nicht ordentlich mitarbeten muss.
Wenn ich das bei einem mal so durchgehen lassen, was mach ich dann mit den anderen?

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Ja, es ist eine Nebendiagnose.
Ich werde sehen, ob der Lehrer tatsächlich ein Attest verlangt.

Ich verstehe sehr gut, was du aus Lehrersicht meinst, danke auch dafür.
Das Kind kommt um das Thema nicht herum und das ist klar nicht meine Intention.

Was würdest du für eine Mitarbeit von einem Kind mit einer Phobie verlangen?
(Das klingt provokant, ist aber nicht so gemeint.)

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"Was würdest du für eine Mitarbeit von einem Kind mit einer Phobie verlangen? "

Ich hab da jetzt echt darüber nachgedacht und, ohne Attest, würde ich eine weitgehend normale Mitarbeit verlangen.
Ideen wie das Kind verlässt den Raum oder dreht sich zur Wand oder ähnliches sind meiner Meinung nach in einer Klasse nicht umsetzbar. Schlangen, Echsen oder Spinnen finden viele eklig und gruselig, wie soll ich begünden, dass sich ein Kind wegdrehen darf, andere aber mitarbeiten müssen?
Intern für mich würde ich mir einen Vermerk machen und dieses Kind nicht gerade über dieses Thema ausfragen und es auch nicht ansprechen, wenn die Mitarbeit eher mau ausfällt, es nicht mitschreibt oder auf das Pult anstatt auf die Tafel blickt.
Evtl würde ich auch versuchen, dieses Thema nicht in einem Test abzuprüfen, aber das geht natürlich nur, wenn die anderen Kinder keinen Schaden dadurch haben.
Mit Attest wäre das etwas anderes.

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so krass, dass man nicht mal ein Bild anschauen kann? oder wird ein Frosch seziert? Oder Spinnenfilme gekuckt? -- wie alt ist das Kind denn?
ich würde eher mit dem Kind sprechen udn eine generell Strategie entwickeln.... schliesslich gibts ja Bilder überall auf der Welt von Tieren in Filmen, Plakaten, der Werbung im Bus ...., ob es eben wegschaut oder eben was Zeichnungen angeht, mal zuhause versuchen, sie trotzdem anzuschauen? LIVE ist doch was anderes als Bilder bzw. das wäre ein Versuch wert, das mal anzugehen... man kommt ja um Werbung oder so ja nicht rum....

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Ja, “so krass”, sonst wäre das ja kein Thema.

Und nein, wir haben weder zuhause eine Laien-Therapie gestartet noch werden wir das je in Erwägung ziehen, das ist weder hilfreich noch zielführend.
Das gehört in fachliche Hände und ist auch erst möglich, wenn die betreffende Person bereit dazu ist.

Natürlich sind deine Tipps nicht falsch und einiges ist von unserer Seite durchaus geschehen, um dieser Angst keine Entwicklung oder Raum zu geben. Unglücklicherweise sind Ängste aber nicht zugänglich für Argumente oder rationale Begründungen.
Wir nehmen unser Kind in dieser Hinsicht ernst und wenn Vermeidung im Moment für es die beste Strategie ist, dann rütteln wir nicht daran. Das heißt nicht, dass wir es in seiner Angst bekräftigen.

Natürlich muss es damit leben, dass es im Alltag unerwartet geschockt wird, das ist die Konsequenz.
Und wie gesagt, das Thema gehört zum Unterricht, deshalb lässt sich eine gewisse Konfrontation nicht vermeiden.
Deshalb frage ich ja, ob und wie Lehrer/Schüler/Eltern dies schon hatten und wie eine Lösung aussehen könnte.

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Als Außenstehende ohe Erfahrung würde ich mir ein wenig erhoffen, dass die Phobie damit vielleicht milder wird? Also wenn man mehr über das Tier weiß vielleicht ist es Dann nicht mehr do bedrohlich?
Ist es das gleiche Tier wie bei dir?

Ich würde auch das Gespräch suchen mit Lösungsvorschläge (z. B schwarz weiß) und hoffen dass es angenommen wird.

Ansonsten evtl AL bachblüchblüten probieren?

Und ich würde es nicht zu groß thematisieren.

Aber wie gesagt ich habe keine Erfahrung mit so einer ausgeprägten Phobie

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Ja, es ist dasselbe Tier. Wobei ich es irgendwann satt hatte und lange vor dem Kind eine Therapie gemacht habe. Und immer darauf geachtet habe, dass es von meiner früheren Phobie nichts erfährt, ich habe mich nie vor einer Konfrontation gedrückt und waren auch die Tiere z. B. im Zoo anschauen. Die Angst ist auch erst seit dem Lockdown zum Vorschein gekommen.
Kinder sind natürlich sensibel und erspüren viel, das kann ein Grund sein.

Bachblüten, danke. #danke
Wir haben bisher nur die Rescue in Benutzung.

Ja, ich hoffe wohl auf das Verständnis des Lehrers und dieser sieht, dass das Kind nicht bloß die Drama-Karte ausspielen will.

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Ihr solltet definitiv daran arbeiten.
Ich kann dir Hypnose empfehlen. Bei Kindern ist die teilweise auch schon moeglich. Oftmals werden Probleme schon mit einer Sitzung behoben.
Bei Fragen kannst Du mir gerne eine PN senden.

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Danke, das haben wir schon in Erwägung gezogen.

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Ihr habt doch einen Termin, du hast einen Lösungsvorschlag aus deiner Kindheit - ich würde abwarten was der Lehrer dazu sagt.
Vielleicht löst sich das Problem schon.

Und sonst: dann schaut dein Kind eben auch nicht hin, wenn es gezeigt wird und ihr schaut zu Hause, dass die wichtigen Dinge zu Anatomie gelernt werden?
Ich habe ja die Hoffnung, dass diese unsägliche Seziererei in de Schulen nicht mehr statt findet.....?!

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Nein, glücklicherweise hat die Seziererei schon lange ein Ende an dieser Schule.
Mir widerstrebt es vielleicht auch einfach, dass der Lehrer das Kind nicht ernst nimmt und quasi von mir die Bestätigung fordert, dass es wegschauen darf.

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Naja... ein wenig verstehen kann ich das schon. Wer weiß was Kinder schon so erzählt haben in seinem Berufsleben ;-)

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Na ja, so doof das klingt, ich finde, da muss man durch! Außer es krabbelt und klettert oder fliegt oder schwimmt vor einem rum und man muss es anfassen!

Ich habe selber eine Phobie. So lange ich den Hai nicht streicheln oder ihm nah sein muss, kann man es aushalten.
Meine Schwester hat eine Phobie vor Bienen. Das ist so krass und nervig für alle anderen. Dennoch hat sie ein Referat drüber schreiben müssen, daran erinner ich mich noch genau.

Mach nicht mehr draus als es ist, und unterstütze sie da. Wie gesagt AUSSER sie muss damit in direkten Kontakt treten.

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Natürlich muss es da durch, das weiß es auch.
Es bleibt deswegen nicht zuhause und es wird weder bedauert noch vor diesem Unbill behütet.

Inwieweit ist die Phobie deiner Schwester nervig für die anderen?
Weder für mich war noch für mein Kind ist es ein Problem, solange kein Wohltäter meint, er könne die Phobie behandeln. Wir gehen ja nicht damit hausieren.

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Weil sie in jedem Flugtier eine Biene vermutet, dann kreischt und rennt, auch wenn sie ihre Kinder an einer befahrenen Straße dabei hat.
Weil sowohl im Sommer (geht tatsächlich nicht raus) als auch im Winter (es muss viiiiel kälter werden) kaum andere Themen hat.

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Hallo,

Im schlimmsten Fall einfach eine 6 kassieren. Das Kind wird deswegen ja nicht gleich sitzen bleiben. Auf Verständnis des Lehrers könnt ihr zwar hoffen euch aber nicht verlassen. Dann macht das Kind halt nicht mit und fertig.
Ansonsten könnte man anbieten über ein anderes Tier eine Arbeit/Referat zu halten.

LG m.

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Es geht ja nicht um die Note.
Ich wollte wissen, ob es bei jemandem das Thema schon mal gab und wie das gelöst wurde.
Gar nicht mitmachen ist nicht die Strategie bzw. das Ziel.
Sondern eher, wie es sich bei der direkten Konfrontation verhalten darf/soll.

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Verweigern ist halt eine Bewältigungsstrategie. Du hast ja angedeutet, dass dein Kind sich in keiner Weise mit dem Tier auseinandersetzen kann. Für eine Therapie bleibt grade nicht genug Zeit. Viel Glück dabei, vielleicht ist das Thema schnell abgehakt.

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine 11.-12. Jährige die Lehrpläne durchkämmt und von alleine weiß, wann welche Tiere zukünftig dran kommen. Ich glaube eher, da es das selbe Tier bei euch beiden ist, dass das eine Übertragungsangst ist, die sie von dir hat, sicher unbeabsichtigt, hast du den Fokus drauf gelenkt und sicher gut gemeint, hast du sie bestimmt motiviert mit der Lehrkraft zu reden. Die wird sich sicher nicht so viel bei denken. Vor irgendwas hat doch jeder Schüler etwas Bammel. Darum geht es ja durchaus auch bei Schule, dazuzulernen und sich zu überwinden. Dieses Gespräch zu dritt finde ich sehr übertrieben. Du hast dich da zu weit rein ziehen lassen. Nun geht es schon um ein Attest, eine Sonderbehandlung. Mir wäre nicht bekannt, dass Eltern Lehrern vorschreiben könnten, dass gewisse Themen insbesondere wenn's bloß Tiere sind ausgeklammert werden müssen und dass man sich von normalen Themen des Lehrplans begleitet von einem Pädagogen im sicheren Rahmen des Unterrichts in einer Klassengemeinschaft befreit per Attest. Ich halte das für ziemlich übertrieben und eine Kompetenzüberschreitung deinerseits. Du solltest dein Kind eher ermutigen sich zumindest den allt. Konfrontationen z.B. auf Bildern im Umgang anzunähern. Das hat nichts mit Laientherapie zu tun, sondern mit Aufbau von Belastbarkeit und Frustrationstoleranz zu tun. Ein Bild kann einen nicht angreifen. Punkt. Sie kann sehr wohl lernen, damit umzugehen. Das ist altersgerecht zu erwarten. Niemand zwingt sie zu Höchstleistungen. Wenn sie Mal ne Stunde ruhig ist und versucht sich abzulenken oder für den Test zum Tier nicht so viele Punkte schafft, weil es nicht ihr ist, ist das halt Mal so. Niemand kommt mit allem klar, aber sie da jetzt rausziehen wollen, finde ich total den falschen Weg. Auch Teile ich deine Ansicht nicht, dass Vermeidung die Angstörung nicht verstärkt. Vermeidung ist eine Strategie der Angststörung, bei der die Angst sich hervorragend weiter aufbauen kann, weil das was Angst macht unbekannt bleibt, die sprichwörtliche Angst vor dem Unbekannten. An diese Stelle treten dann angstvolle Fantasien, die sich gern gegenseitig überbieten wie furchtbar etwas ist und verdrängen die Realität. Vermeidung heißt ich bleibe in meiner Blase und lerne nichts dazu. Indem ihr gar nichts macht um sie z.B. daran zu gewöhnen, dass in Büchern dieses Tier auftaucht und dass da gar nichts bei passiert, gebt ihr der Angst nur unangetastet ihren Raum und über die Zeit und die Dauer der Angst verliert das Kind das Selbstbewusstsein sich ihr jemals zu stellen. Und wie genau hast du dir gedacht soll das Kind zu der Erkenntnis gelangen sich hier vielleicht doch helfen zu lassen, wenn du jede mögliche Konfrontation mit dem Thema gleich in Vorfeld aus dem Weg schippst? Meinst du nicht, dass dich da deine Angst viel stärker regiert? Meinst du nicht dein Kind ist alt genug es einfach zu versuchen und sich notfalls zu melden falls es nicht mehr geht und es Mal ne Runde vor die Tür muss, wo die Lehrerin es ja nun eh schon weiß. In meinen Augen macht dieses ganze Trara vorab mit dem Gespräch schon vorher alle Pferde wild für etwas was sie uns die Lehrkraft selbst regeln können und nun wird es erstrecht schwer für sie werden, weil sie sich jetzt noch weiter vorab reinsteigern kann. Ich hätte sie und den Lehrer einfach machen lassen, wenn es nicht geht, dann kann man mich immernoch jederzeit anruf n und dann hole ich das Kind halt ab. Aber sorum finde ich das nicht gut.

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Ok, wow.
Dafür, dass du dich so wortreich ausgedrückt hast, hast du ziemlich viel Müll losgelassen.
Tatsächlich habe ich angemerkt, dass das Kind das gleiche Tier meidet, wie ich einmal. Tatsächlich habe ich aber auch geschrieben, dass ich keine Phobie mehr habe, weil ich lange vor dem Kind eine Therapie gemacht habe.

Tatsächlich hat der Lehrer vor den Weihnachtsferien das nächste Thema bekannt gegeben, woraufhin das Kind ihn nach der Stunde angesprochen hat und mir das danach! erzählt hat.

Eigentlich bin ich eher entsetzt, was du dir alles ausgemalt hast, um deinen küchenpsychologischen Senf unterzubringen.
Ein Gespräch zu dritt (in Pandemiezeiten? Am besten eine zweistündige Videokonferenz mit anschließender Beratung im Schulgremium, ob ein Attest gefordert wird mit Unterrichtsbefreiung und Anschaffung von sieben Matratzen und einer Erbse?)
Oh, da fällt mir ein, ich habe ganz vergessen, eine Petition zu starten gegen Absetzung des Themas! Und ich habe das Kultusministerium nicht zurück gerufen, das ich informiert hatte!
Ach ja, ich habe auch meine Eltern dem Jugendamt gemeldet, weil sie mich nie gezwungen hatten, Bilder und Videos von Tier X anzusehen und mich beim Zoobesuch nicht ermutigt hatten, das Tier anzufassen.
Schon gar nicht musste ich das Tier als Gefährten halten noch musste ich es essen.
Immerhin haben sie mir nie die Zuneigung entzogen, wenn ich die Vermeidungsstrategie angewendet habe.

Und eigentlich müsste ich auch meinen ehemaligen Lehrer anzeigen, der mir so wenig Grundlage gab, die Phobie auszuleben und mir stattdessen noch die Gelegenheit gab, mich mit schnöden Schwarz-Weiß-Zeichnungen zu begnügen.

Wehe dem, der es jetzt noch wagt, ein Kind samt einer Phobie großzuziehen!

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Also ich würde sagen, wenn ich nur Müll schreibe, kannst du mit der Antwort auch gut mit mir mithalten. Du hast selbst von dem Gespräche erzählt und ob ein Attest benötigt wird gefragt und erzählt daß es dasselbe Tier ist. Wenn der Lehrer das Thema angekündigt hat, nehme ich meine erste Vermutung gerne zurück, kenne es so nicht. Das die Vermeidungsstrategie nicht der beste Weg ist und das Gespräch zu viel haben dir auch andere geschrieben. Vielleicht schläfst du nochmal drüber. Ich würde mich da an deiner Stelle mehr raus ziehen und der Lehrkraft vertrauen und dem Kind was zutrauen und zu Hause daran arbeiten, dass die allgemeine Konfrontation besser wird. Gerade wenn du deine Angst bezwungen hast, wie du jetzt schreibst, warum dann nicht mit gutem Beispiel vorangehen.

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