Wie lange im Hort

Hi,
es kommt auf dein Kind an. Manche schaffen selbst in der weiterführenden Schule den Ganztag nicht, sei es wegen medizinischer oder wegen sozialer Probleme.

vlg tina

klar: was muss, das muss.
Aber es hängt 100% von Kind und den Gegebenheiten vor Ort ab.

Ist dort gutes Programm (auch Hausaufgabenhilfe- und Unterstützung "wie von Mama", - keine Aufbewahrungsstelle zum Hausaufgabenmachen).
Sind die Freunde auch da? Dann ist alles in Butter und super, denn das Kind verbringt die Zeit sinnvoll und MIT FREUNDEN.

Fällt hier etwas weg, wirds schwierig. Sei es beim Nacharbeiten mit Frust abends zuhause, oder weil die Freundschaften deswegen wegbrechen.

Melde fürs erste Jahr an und schau, was passiert. (bei uns konnte man zu jedem Halbjahr das Modell und die Zeiten wechseln).

Du hast praktisch mit dem gleichen Inhalt vor ein paar ,,Stunden“ eine Diskussion gestartet, warum das Gleiche wieder ?

Hallo
Können die Kinder im Zweifelsfall bei euch nicht vor Ende der gebuchten Zeit gehen? Ich würde eher erst mal zu viel buchen, reduzieren geht immer.
Wir haben einen ganz tollen Hort. Ruhezeiten sind dort ohnehin eingeplant bzw. geht man ganz nach den individuellen Bedürfnissen. Ein längerer Hort Tag war hier nie ein Problem. Zumindest mittags sind meine Kinder auch tatsächlich bis zum Ende der Grundschule hin auf ausdrücklichen Wunsch weiter in den Hort.

LG

Aus welchem Bundeslsnd kommt ihr? Bei uns ist Hort und offene Ganztagsschule was komplett anderes. Hast du die Möglichkeit Eltern zu sprechen, die ihr Kind bereits da haben? Wie sind die Bedingungen etc. ?

Wir gehören zu den Eltern die das Glück hatten ihre eigene Berufswelt so umgestalten zu können( sogar mit neuem schlechter bezahltem Job bei meinem Mann) da wir beides Kinder waren die den ganzen Tag in die Betreuung mussten und sicher überlebt haben,es war trotzdem nicht schön.
Unsere durften also direkt nach der Schule heim und es war einfach nur schön,sie hatten eine warme Mahlzeit konnten sich zurückziehen und ausruhen und haben immer einen zum Reden gehabt und wir konnten die Kinder emotional auffangen.
Ich würde immer den Weg gehen,so kurz wie nötig.....

Das kommt aufs Kind an.

Manche packen das locker.
Andere haben es nicht verkraftet.

Bei uns gab es nicht so lange Zeiten. Das war einerseits ein abhetzen, wenn wirklich lange Termine waren. Andererseits waren die Kinder dann auch früher zu Hause. Zur Not mit anschließenden Großeltern oder so.

Bei Freunden in Nachbarorten mit längerer Betreuung, ist es zwar entspannter, weil Eltern zwischen selbst nach Hause kommen und Kind kommt, selbst noch Pause haben. Entsprechend sind sie schon runtergefahren und entspannter für die Kinder da.

Andererseits gab es da auch Kinder, die irgendwann nur noch heulend zu Hause waren. 5 Tage pro Woche ging nicht mehr.
Die einen haben es dann so gelöst, dass die Kinder ab Ende Grundschule nach Hause durften, alleine zu Hause waren.
Dafür kamen die Eltern gestresst zu Hause an und mussten sofort umschalten.

Andere haben es dann so gelöst, dass die Kinder an wenigen Tagen lange gingen und an anderen Tagen gar nicht. Sofern es die Betreuung möglich machte. Selbst hat ein Elternteil die Arbeitszeit radikal reduziert.
Die Kinder blühten auf. Bauchweh weg, Kopfschmerzen weg. Morgens und abends heulen, Schlafstörungen auch weg.


Es gibt Kinder, die es packen.
Es gibt Kinder, denen es zu viel wird.

Wobei es gemischt war. Manche kannten es von Kleinkind an so lange zu bleiben. Ab Grundschule waren sie fertig mit den Nerven.
Andere kannten es vorher nicht. Gingen halbtags in den Kindergarten. Die einen freuten sich, lange ihre Freunde zu haben, den anderen war es zu viel. (weswegen sie ja vorher schon möglichst kurz waren).


Dann kommt es auch darauf an, wie die Schule das gestaltet.
Aufbewahrung: viele in einem Raum?

Rückzugsmöglichkeiten, Struktur für Hausaufgaben und Ruhezeiten?

Müsst ihr die Hausaufgaben anschließend noch zu Hause mit ihr machen?
Je nachdem wie Personalmangel und Engegement ist, ist das nicht bei allen Schulen möglich.
Manche Eltern haben Arbeitszeit reduziert, weil sowohl sie als auch Kind abends keine Nerven mehr hatten, noch Hausaufgaben zu machen. Kind wäre gerne länger geblieben. Zeit zum Spielen. Zu Hause musste es dann Hausaufgaben machen, dort ja nicht.


Kennst du andere Eltern, deren Kinder schon dorthin gehen?

Was berichten sie?
Wie kommen die Kinder abends nach Hause?
Warum haben sie sich so entschieden?
Würden es wieder so machen?
Läuft die Betreuung gut?
Was bringen die Kinder abends noch an Hausaufgaben / Lernen mit?
Klappt das zuverlässig?

In der Entwicklungspsychologie spricht man von zwei großen Einschnitten in der Kindheit, zum einen ist das die Pubertät, und danach ist die Kindheit vorbei, zum anderen ist das die Einschulung.
Von heute auf morgen hat dein Kind einen halben Tag auf einem Stuhl zu sitzen und zu zu hören, zu arbeiten, wenn es ihm gesagt wird, zu reden , nur wenn es erlaubt wird, warten bis es dran ist usw.
Es gibt Kinder, die das innerhalb von Tagen akzeptieren, es gibt aber auch welche, die da Wochen oder Monate oder Jahre für brauchen.

Wie dein Kind tickt, weiß hier keiner.
Ich arbeite an einer Grundschule und denke, versuche es bis 4 Uhr, aber habe immer das Seelenwohl deines Kindes im Blick.

Kommt ganz klar auf Dein Kind an!

Unser Kind ist sehr reizempfindlich, hat eine leichte Wahrnehmungsstörung Richtung Übersensibilität, bei ihm empfehlen uns die Ärzte überhaupt keinen Hort in Anspruch zu nehmen, der wird schon nach einem normalen Schultag in neuer Umgebung im ersten Jahr durch sein und erst mal seine Ruhe brauchen.
Auch in unserem Bekanntenkreis geht es von "holen das Kind um 2 ab weils dann durch ist" bis "ist jeden Tag bis 4 und kann das super ab".