Mein Sohn wir jeden Tag geĂ€rgert 😔

Hallo,
mein Sohn 12 Jahre, geht in die 6. Klasse und wird jeden Tag von einem anderen MitschĂŒler geĂ€rgert.
Heute kam er nachhause und erzĂ€hlte mir, dass ihm ein MitschĂŒler Wasser in den Schuh geschĂŒttet hĂ€tte. Er sei gleich zum Lehrer gegangen und der Lehrer wollte die Eltern von dem MitschĂŒler anrufen aber mein Sohn meinte, er gĂ€be dem MitschĂŒler nochmal eine Chance.
Mein Sohn ist ein sozialer, netter Bub!
Mir geht das ziemlich nach, vielleicht noch etwas mehr da ich gerade in der 36 Ssw bin.

Wie und was kann ich unternehmen, dass er eine schöne Schulzeit hat ohne geÀrgert zu werden?

Lg

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Im Gegensatz zu meinen Vorschreibern wĂŒrde ich das immer ĂŒber die Schule regeln.
Wenn die Eltern zu den anderen Eltern gehen, bilden sich schnell Fronten. Das eigene Kind wird kaum zugeben, dass es der Böse ist, sondern immer seine Sichtweise schildern und Entschuldigungen fĂŒr sein Verhalten suchen. Die Eltern stehen dann auf der Seite des Kindes und der Anruf war umsonst.
Lehrer haben eine neutrale Sicht und was in der Schule passiert ist soll auch in der Schule geregelt werden.

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Hi, ich wĂŒrde die Eltern des anderen Kindes informieren was ihr Sohn mit meinem anstellt und ob sie das gutheißen.

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Ich wĂŒrde mich auch dringend an die Eltern wenden. Egal was der Lehrer meint. So etwas ist nicht zu dulden, vor allem wenn das öfter passiert. Das geht deinem Sohn irgendwann auch an die Psyche u dann wendet er sich ab von Schule und hat womöglich noch Ängste.

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Und was sollen die Eltern machen? Die sind nicht dabei und wissen nicht, ob das stimmt. Klar wĂŒrde ich mein Kind fragen und sagen, dass ich sowas nicht dulden wĂŒrde, aber auch dann weiß ich nicht sicher, ob es die Wahrheit sagt.

WĂŒrdest du ernsthaft dein Kind zusammenfalten, weil da Eltern anrufen, die behaupten, dein Kind hĂ€tte ihres geĂ€rgert, wenn dein Kind vielleicht sagt, es sei gerade umgekehrt gewesen? Ich nicht.

Das ist in der Schule passiert und die Lehrer haben sich zu kĂŒmmern. Die haben den besseren Überblick ĂŒber die VerhĂ€ltnisse zwischen den SchĂŒlern und sollten neutral sein.

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Ich wĂŒrde sehr wohl mein Kind zur Seite nehmen und ganz genau nachfĂŒhlen um herauszufinden, ob an der Geschichte nicht doch etwas dran ist.

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Warum wehrt dein Sohn sich nicht?

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Ich denke mal das Problem in den Schulen mit wehren ist. Das dann leider beide Ärger bekommen.

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Manche Dinge macht man ohne das die Lehrer das mitbekommen.
Es hat ja auch keiner mitbekommen das der Junge die Schuhe nass gemacht hat.

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Wenn soetwas bei unserem Bub vorkommt, dann klÀren wir das mit den Eltern selber.

Das ist nichts zum nochmal eine Chance geben.
Ich finde auch immer, dass da mehr passiert, wenn es die Familien untereinander klÀren.

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Hallo,

entgegen der bisherigen Aussagen wĂŒrde ich nur mit den Eltern sprechen, wenn Du sie kennst.

Nicht alle Eltern sind einsichtig, was Fehlverhalten ihrer Kinder angeht.

Harmlos ist noch die Variante, wo die Eltern keine Konsequenzen ziehen wollen. Aber da erreicht man mit GesprÀchen auch nichts.
Manche halten ihre Kinder fĂŒr Heilige und gehen verbal auf andere Eltern los, die etwas anderes behaupten.
Die ganz ĂŒble Variante ist abgehĂ€ngtes PrĂ€kariat, wo man gleich PrĂŒgel angedroht bekommt, wenn man etwas gegen ihr Kind sagt. #schwitz

Abgesehen davon sind das VorfÀlle, die in der Schule stattfinden und somit auch dort geklÀrt werden sollten.
Ich wĂŒrde mit dem Lehrer in Kontakt bleiben und ihm jeden Vorfall melden.

Eine weitere Variante wĂ€re, dass Dein Sohn sich wehrt. Er kann ja zumindest mal probieren, den MitschĂŒler verbal zu falten.

Bei unserem Sohn (10) hat sich so eine Geschichte gerade dadurch erledigt, dass er den anderen krÀftig getreten hat.
DafĂŒr gab es Ärger von uns und von der Schule, aber seitdem ist der MitschĂŒler freundlich...

LG

Heike

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Meine Tochter hat sich einmal bei der Klassenlehrerin und auch bei der Schulleiterin, die in der Klasse Mathe unterrichtet hat, ĂŒber eine MitschĂŒlerin beschwert. Es sollte eigentlich ein GesprĂ€ch mit der MitschĂŒlerin stattfinden, diese hat aber vorher Bauchweh bekommen und musste abgeholt werden. Das MĂ€dchen war dann tatsĂ€chlich einige Tage zuhause, und irgendwann traf meine Tochter in der Schule auf die Mutter des MĂ€dchens. Sie fragte noch nett, wie es dem MĂ€dchen denn ginge und wann sie wieder in die Schule kĂ€me... Daraufhin hat die Mutter eine Schimpftirade losgelassen, wie schlecht es dem MĂ€dchen ginge und dass sie sogar mit Verdacht auf eine BlinddarmentzĂŒndung ins Krankenhaus sollte (war sie aber nicht), und Schuld an allem wĂ€re ja meine Tochter, die sich dann auch noch als freche Göre beschimpfen lassen musste. Muss ich noch dazu sagen, dass dieses MĂ€dchen kurz vor einer 4 im Sozialverhalten stand? - Wen wundert es...

LG

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Hallo!

Ich wĂŒrde mich auch auf keinen Fall an die Eltern wenden, wenn die - was nicht selten vorkommt - womöglich noch einen reichlich verklĂ€rten Blick auf das eigene Kind haben, kann der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen. Das Kind merkt, das die Eltern hinter ihm stehen und denkt "mir kann ja nichts passieren, und das andere Kind ist ne Petze und ein Weichei..." Dann wird es mit dem Ärgern erst richtig schlimm. Ich wĂŒrde das daher auch ĂŒber die Schule regeln. Aber einen Anruf des Lehrers bei den Eltern des anderen Kindes finde ich auch nicht optimal. Dann steht der Lehrer dazwischen, hört zwar beide Seiten, weiß aber letztlich nicht, wem er glauben schenken soll. Die Kinder mĂŒssen lernen, Konflikte miteinander auszutragen. In meinen Augen funktioniert das am Besten, wenn die Kinder mit Hilfe eines moderierenden Lehrers miteinander reden. Leider findet so etwas in den wenigsten Klassen statt.

LG

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Das Naheliegende ist doch erst einmal, den Lehrer zu sprechen und dann zu schildern, dass dies kein Einzelfall war.
Ich bin mal per Mail sehr deutlich geworden, als ein Kinder sich wiederholt daneben benommen hat. Ich habe aber meinen Sohn und dessen Freund vorher gefragt, ob ich mich mal einschalten soll. Am folgenden Abend hatte ich einen Anruf vom Lehrer, der das sehr ernst genommen hat.

Ich finde, die Schule unseres Sohnes macht das richtig gut. Sie haben einmal in der Woche "soziales Lernen" und hierbei kann jeder SchĂŒler auch solche Dinge ansprechen. Das haben sie nur in der Erprobungsstufe, aber es bringt den Kindern so viel, dass sie diese Konflikte in der Klasse lösen. Aber es gibt auch Situationen, die man nochmal gesondert ansprechen muss.

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Ich möchte noch eine dritte Möglichkeit in den Ring schmeissen.
Die Geschichte stimmt nicht ganz.
Denn irgendwie ist es doch schrĂ€g: Entweder ich möchte, dass der ÜbeltĂ€ter Ärger bekommt und dann pfeife ich keinen Lehrer mit 'Ich möchte X noch eine Chance geben' (was in dieser Situation eh eine seltsame Wortwahl ist) zurĂŒck, oder ich will nicht dass der ÜbeltĂ€ter Ärger bekommt, dann gehe ich nicht zum Lehrer.

Aber das ist nur eine Möglichkeit. Wenn Du wirklich wissen willst, was Deinem Sohn in der Schule widerfÀhrt und oder Du Sorge hast, dass ihm diese VorfÀlle die Schulzeit vergrÀtzen, sprich mit einem Lehrer.

GrĂŒsse
BiDi

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Genau so denke ich auch. Warum geht er erst zum Lehrer, petzt und dann gibt er dem anderen noch eine Chance. Dann hÀtte er es gleich lassen sollen.