Schule

Hallo.

Eines meiner Kinder wurde auch von einer Lehrerin gemobbt. Sie führte damals eine Flex-Klasse. 1 und 2 Klasse zusammen. Da es in dieser Klasse auch Schüler gab, die nicht so mitkamen, wollte sie eine Zwischenklasse von ca. 6 Kindern "eröffnen". Dazu fehlte aber noch ein Kind, um das durchzusetzen. Das sollte dann mein Kind gewesen sein. Sie hat sie und auch andere Kinder immer dermaßen angeschnauzt, dass unsere Tochter auch nicht mehr zur Schule gegangen ist. Hatte ständig Bauchschmerzen, wenn sie an Schule dachte. Wir sind dann zur Direktorin, muss aber sagen, sie hatte ihre Lehrer geschützt und ist nicht drauf eingegangen. Ich bin dann weiter gegangen bis zum Schulamt und parallel dazu zum Psychologen. Er stellte fest, dass meine Tochter auf gar keinen Fall in diese Klasse gehört sondern sie ist im Stoff genauso wie ihre Mitschüler. Das Gutachten der Schulpsychologin habe ich dann vorgelegt und in Zusammenarbeit mit dem Schulamt wurde die Direktorin suspendiert (da muss noch mehr gewesen sein bei ihr) und die Lehrerein hat eine Abmahnung bekommen. Das war ein schwerer weg, aber ich habe von vielen Eltern so ein positives Feedback bekommen, das war dann schon ein schönes Gefühl, man hat eben alles richtig gemacht. Die Eltern der anderen betroffenen Kindern haben sich dann auch noch zu Wort gemeldet.

Meine Tochter ist auch sehr sensible und nachdenklich. Sie hat seitdem eine Mauer um sich gebaut und ist sehr vorsichtig. Es hat auch lange gedauert, bis sie einiges wieder zugelassen hast. Die Mauer ist nur noch begrenzt, also lässt sie einiges zu, aber wenn sie merkt, es wird zu viele, zieht sie die Bremse. Damit fährt sie unwahrscheinlich gut ab und fühlt sich auch wohl. Sie ist mittlerweile 22.

Ich kann dir nur raten, geh zum Direktor/in und klär das ab. Ansonsten drohe mit Schulamt und gleichzeitig würde ich dir empfehlen, zum Psychologen zu gehen. Das hilft unwahrscheinlich.

Alles Gute und viel Kraft und Nerven.

LG

PS: Wichtig ist auch, dass du hinter deinem Sohn stehst und er das auch merkt und weiß. Ich war manchmal am verzweifeln, habe es aber nicht gezeigt. Es hat sich gelohnt.

Besteht die Möglichkeit die Klasse zu wechseln? Wenn ja würde ich das zuerst anstreben. Wir haben 9 Jahre durchweg komische Erfahrungen in verschiedenen Schulen sammeln dürfen und haben gemerkt das viele Lehrer und Schulleiter nicht an der Klärung solcher Probleme interessiert sind.

Sofort an den Rektor wenden. Deinen Sohn krankschreiben lassen. Wenn nicht innerhalb von zwei Tagen von der Schule ein Gesprächsangebot kommt, an das Schulamt wenden.

Du solltest schon kret werden?

Wann und in welcher Situation wurden die Aussage mit dem Lesen gemacht?

"er wird bloßgestellt"

Wo, wie, wann, wie oft und im welchem Unfang? Da muss man konkret ins Detail gehen?

"schlechtes gewissen eingeredet"

Auch bei dieser Aussage sollten Fakten genannt werden.

"er weigert sich oft in die Schule zu gehen"

Geht er dann überhaupt zur Schule?

Die bisherigen Aussagen sind zu schwammig. Da kann man nichts dazu sagen.

Was für ein Verhalten zeigt er denn? Was wird von der Schule/der Lehrerin dazu gesagt? Wie wirkt sich das auf sein Verhältnis mit seinen Schulfreunden aus?
Bevor ihr dem nicht wirklich hilfreichen Tipp "krankmelden" und "Schulamt einschalten" folgt, sucht doch bitte das Gespräch mit der Schule. Ob nun (erst) mit der Lehrerin alleine oder zusammen mit der Schulleitung, das solltet ihr zuvor überlegen, ABER übergeht nicht zwei Schritte und geht zum Schulamt. Abgesehen davon, dass die euch eh zunächst zu einem Gespräch direkt mit der Schule auffordern werden, ist das nicht der richtige Weg.

Hallo,

manche Lehrer sind merkwürdig - vorsichtig ausgedrückt.

Da hilft nur ein Klassen- oder Schulwechsel.
Diese Lehrer ändern sich nicht, nur weil Eltern sich beschweren.

LG

Heike

Die Lehrerin sieht und merkt ja während des Unterrichts und in Tests was er kann. Das müsst ihr der Lehrerin nicht zu sagen. Kann es sein, dass ihr euren Sohn nicht objektiv einschätzen könnt?