Taschengeld bei Erstklässlern

Mein Grosser wurde vor 2 Wochen eingeschult und ich würde bei Ihm langsam Taschengeld einführen, damit er selbständigen Umgang mit Geld erlernt.
Er würde 1x wöchentlich 1-2 Euro (je nachdem wie es mit seinen Aufgaben geklappt hat) bekommen.

Nun meine Frage, wie handhabt ihr das:
Wo bewahren Eure Kids "ihr Geld" auf?
Oder bewahrt ihr es auf und sie melden sich wenn sie was davon brauchen.

In wieweit legt ihr Veto ein, wenn ihr denkt das Kind sollte bestimmte Sachen nicht kaufen?

Vielen Dank für Eure Erfahrungen
Lg

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Jetzt hast du hier 73 Mal gelesen, Taschengeld sollte nicht an Bedingungen geknüpft sein. Ganz so dramatisch sehe ich das nicht. So wie ich das verstanden habe, bekommt er 1€ und wenn die Hausaufgaben in Ordnung sind, gibt es auch mal 2€. Finde ich machbar. Immerhin muss ich mich auch anstrengen, wenn ich Geld verdienen möchte.

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Taschengeld wurde hier im letzten Kindergartenjahr eingeführt. 2€ in der Woche, aufbewahrt in ihrer Geldbörse.
Sie darf über ihr Taschengeld natürlich frei verfügen, ob ich die Ausgabe für sinnvoll hatle, das ist irrelevant....es ist ihr Taschengeld, nicht meins.
Das Taschengeld ist an keine Bedingung gekoppelt, jeden Mittwoch gibt es 2€....es ist Taschengeld und kein Erpressungsgeld.
Ich gebe auch manchmal Vorschuß, das halten wir schriftlich fest.

Ab der 3. Klasse bekommt sie es auf ihr Kindergirokonto, weil sie auch mit Karte zahlen möchte.

Kindergarten + 1. Klasse: 2€
2. Klasse: 2,50€
3. Klasse: 3€

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Oh cool das mit der Karte. Finde ich auch gut. Denke das werden wir auch so machen. Zahlst du das dann immer wöchentlich aufs Konto bzw lässt es wöchentlich von deinem Konta abbuchen oder einmal im Monat?

LG Hexe 12-17

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Ja, wir wollen es mal testen, bis zur 3. Klasse dauert es aber noch bis nächsten Sommer;-).

Sie hat jetzt schon öfter die Karte mit, das ist aktuelle der "mittlere Sparstrumpf" und wird für größere Wünsche genutzt (noch haben wir die "Macht" über die Karte).
Wir haben gerade angefangen ihr Taschengeld (in bar) alle 2 Wochen auszuzahlen, auf ihren Wunsch...quasi aktuelle Testphase. Wenn das für sie besser ist, dann werden wird das auch so mit der Karte machen. Es wird dann wirklich nur noch das Taschengeld drauf sein und man kann nicht ins Minus gehen. Ich werde dann einen Dauerauftrag einrichten und sie bekommt die Sparkassen-App auf ihr Handy, zur Selbstkontrolle (ohne weitere Funktionen)...sonst muß sie ja immer mich fragen, wie viel Geld sie noch hat, ist ja auch doof.
So weit die Theorie, einen Praxis bericht kann ich erst ab nächstem Sommer liefern;-).
#winke

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Hi,
Bei uns gab es das Geld Monatlich.

Aufbewahrt wurde es in einem Umhängeportmaine, gab es zur Einschulung von JW. Das wird auch mitgenommen, wenn er mit uns einkaufen geht, oder in Urlaub geht.

Die ersten Heftchen mit Plastikschrott, wurden natürlich auch gekauft. Aber bald hat er eingesehen, das es wirklich Schrott ist, und sparte dann auch für ein größeres Lego oder Playmobil Set.

Umhängeportmaine deshalb, um die Gürtelschlaufen gezogen und dann in die Hosentasche, kann es weder geklaut, noch verloren gehen.

Gruß

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Taschengeld wird bei uns nicht an Bedingungen geknüpft. Das wäre ja dann Belohnungsgeld und setzt den falschen Impuls.

Bei uns ist Einschulung mit 4 Jahren. Wir geben ein Pfund pro Woche. D.h. der 5 Jährige in der zweiten Klasse bekommt 2 Pfund, der 8Jährige bekommt 4 Pfund pro Woche.

Wir schauen nur, das es Kind gerecht ist, was sie kaufen: letztens bestand Interesse an einem Ninja Schwert. Da habe ich gesagt, das das kein echtes, sondern ein Spielschwert sein muss, weil sonst Verletzungsgefahr besteht. Also ob in meinen Augen Nützlich oder nicht etc. spielt keine Rolle. Wir schauen aber mit drauf, das sie auch Beratung bekommen, wenn Verschiedenes zur Auswahl, was Vorteile/Nachteile sind oder geben auch mal den Tipp erst noch eine Nacht drüber zu schlafen, ob er es dann immer noch will (wenn teuer oder er 5Minuten vorher eigentlich was anderes kaufen wollte z.B.).

Bisher haben sie sich Sachen wie Heftchen, Lego, Süßigkeiten im Urlaub, Zauberstab, etc gekauft. Das Schwert wurde z.B. wieder verworfen.

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😂😂😂🙈🙈🙈 habe gerade mal geguckt 1 Pfund sind 1,09€

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Ich halte Taschengeld bei kleinen Kindern grundsätzlich für überbewertet, was das Lernen des Umgangs mit Geld betrifft. Es kommt ja drauf an, was davon bezahlt werden soll.
Hier war Taschengeld für die Dinge da, die wir Eltern für Quatsch hielten; hätten sie jedes Eis davon bezahlen müssen, wären sie mit ein, zwei Euro ja eh nicht weit gekommen. Deswegen: kein Veto, gefährliche Dinge konnten sie sowieso nicht kaufen.
Niemals würde ich die Auszahlung von Taschengeld an Bedingungen knüpfen. Wenn man Taschengeld gibt, muss es verlässlich sein.

Meine Kinder haben Taschengeldkonten. Da gehen sie aber kaum dran. Wir zahlen ihnen einfach die Extras, die wir für angemessen halten und das passt so. Wenn es mir zu viel vorkäme, würde ich aufs Konto verweisen. Aber das Geld sparen sie lieber ;-).

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Zunächst einmal sollte Taschengeld nicht an Bedingungen geknüpft sein. Es geht darum, den Umgang mit Geld zu erlernen, nicht es sich zu verdienen. Daher finde ich deinen Ansatz grundlegend falsch.
Desweiteren sollte das Kind selbst entscheiden dürfen, für was es dieses Geld verwendet. Soll heißen, ohne Rücksprache und Erlaubnis von dir.
Meine Kinder haben unglaublich viel Geld in 1E Joghurts mit Brausegeschmack oder diese überteuerten Kinderzeitschriften gesteckt. Ihre Sache, nicht meine, auch wenn ich nicht einen Cent dafür ausgegeben hätte, habe ich mich nie dazu geäußert.

In der 1. + 2. Klasse haben meine Kids 2E pro Woche erhalten. Wöchentlich ausgezahlt. Ab der 3. Klasse dann monatlich.

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Nachtrag bzgl der Aufbewahrung. Die Kids haben ihre Geldbeutel und einer hat zusätzlich eine kleine, abschließbare Kasse in welcher er sein Geld einschließt.

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Taschengeld mit den Aufgaben zu verknüpfen finde ich nicht sinnvoll. Taschengeld ist Taschengeld und nicht Belohnung. Unser Sohn bekommt seit er 5 ist wöchentlich Taschengeld, erst 50ct und seit dem 6. Geburtstag 1Eu die Woche. Er kann es für das ausgeben, was er für sinnvoll hält. Das ist der Sinn von Taschengeld. Wenn ihm ne Packung Esspapier eine Woche Taschengeld wert ist, dann ist es so. Es kommt darauf an, dass er lernt mit Geld umzugehen und einzuschätzen. Natürlich gebe ich ihm dann immer Einschätzungen zu bedenken, aber die Entscheidung ist seine.

Er bewahrt es in einem Brustbeutel auf und kann da eigentlich jedezeit dran.

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Taschengeld ist an keine Leistung gebunden.
Meine Kinder haben es im eigenen Geldbeutel.

Veto lege ich nur ein, wenn es totaler Sammler-Schwachsinn im Preis ist, wie z.B. bei alten Lego Figuren.
(ein Lego Hagrid oder Dumbledore kostet 30-40 Euro) und nur weil er gerade Harry Potter liest, muss man sowas nicht kaufen...

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10-15€ verwahrt unsere im Gelbbeutel der Rest ist in einer einfachen Schraubdose die sie irgendwo im Zimmer versteckt.
Das Taschengeld gibt es bei uns ohne Bedingungen und darf für fast alles ausgegeben werden. Ein Veto würden wir einlegen wenns Gefährlich ist oder je nach Altersfreigabe. Bei süßem gilt da kann sie kaufen so viel sie möchte das heisst aber nicht das sie alles auf einmal essen darf.

Wenn die Kinder lernen sollen mit Geld umzugehen sollte man überlegen ob die empfohlenen 1-2€ Sinn machen. Je nachdem für was sie ihr Geld ausgeben heisst es erstmal einige Wochen sparen, das ist zwar auch eine wichtige Sache nur ob dabei groß was über den Umgang mit Geld gelernt wird?