Angst vor der Schulanmeldung! Morgen ist es soweit...

Hallo,

für meinen Kleinen (5 Jahre), steht morgen die Schulanmeldung an. Er tut sich generell schwer in Situationen mit Fremden, die etwas von ihm wollen (egal wie freundlich und egal was es ist). Die letzte U-Untersuchung hat er verweigert...aus Angst. 3 Monate später hats dann besser geklappt, wenn auch immer noch sehr sehr zurückhaltend. Obwohl er die Angst nicht bräuchte, er ist ein klasse Kerlchen ;-). Und völlig altersentsprechend entwickelt.
Habt ihr eine Idee, wie ich ihm noch ein bisschen die Angst vor morgen nehmen kann? Ich möchte dass es ein schöner, möglichst stressfreier und besonderer Tag für ihn wird. Habe mit ihm auch schon ausgemacht, dass ich mit ihm danach den Schulranzen kaufen gehen werde, da freut er sich schon lange total drauf.

Freue mich auf Rückmeldungen :-)

LG

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Blöde Frage - aber was wird bei Euch an der Schulanmeldung von den Kindern erwartet? Hier gibt man das Anmeldeformular ab und klärt noch ein paar organistorische Fragen (Betreuung/Essen, etc.) Das Kind kann da mit, oder im Schulhof spielen.

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Ja, das wird bei uns auch gemacht. Zwischen den Eltern und der Rektorin. Parallel geht das Kind aber zu einer Lehrerin (die, die für den Übergang KiGa-Schule verantwortlich ist) und die macht schon noch ein paar Aufgaben mit ihnen und stellt ein paar Fragen. Nichts Wildes und es geht auch nicht lange. Höchstens 10 Minuten. Aber alleine, dass "die Frau" was von ihm will (um es mal salopp auszudrücken), schüchtert ihn schon ein.

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Hallo!
In Hessen ist das Kind wichtiger als die Eltern. Die Schulanmeldung erfolgt hier ein gutes Jahr vor der Einschulung (jetzt starten bald die Anmeldungen für die Einschulung 2021), und mit dem Kind werden Sprach- und Beweglichkeitstests gemacht. Hintergrundvist der, dass entsprechende Sprachdefizite frühzeitig erkannt und noch vor der Einschulung behoben werden könnrn. Das alles erfolgt ganz spielerisch.

LG

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Bei uns ist die Schulanmeldung: hingehen - Zettel ausfüllen und die Haken setzen. Die Lehrer sitzen nur da, falls es Fragen gibt, - im Sekretariat abgeben, fertig.
Letztes Jahr hatten sie mehrere Lehrer am Tisch sitzen, ... mehr als ein nettes "Hallo, wie heisst Du" war da nicht gesprochen.

Da braucht es nicht mal das Kind dazu bei uns.

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Hat denn aber vielleicht noch jemand einen Tipp?

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Mein Grosser war auch schon immer ängstlich. Vor jedem Termin (KIA, ZA, HNO,...) hat er schon Panik geschoben. Auch andere fremde Situationen würden erstmal abgelehnt (Kiga-Ausflug, Urlaub,...)
Ich hab immer versucht ihm die Angst zu nehmen, hab genau erklärt was passiert das hat er auch immer verstanden und war erstmal beruhigt. Aber gerade nachts holte es ihn ein, er verkopft sich da schon mit 4/5 Jahren total. Wenn's dann soweit war, war'snie ein Problem, er fand's auch immer ganz toll.
Ich hab ihm dann meistens gar nichts mehr erzählt, erst kurz vorher z.b. nach dem Essen ziehen wir uns an und fahren zum Zahnarzt, dass klappte ganz gut.
Die letzten Monate (so um seinen 6 Geb) hat er einen Riesen Entwicklungsschub gemacht.Seitdem eigentlich kein Thema mehr. Seine Schulanmeldung letzte Woche war auch Tagelang Thema, aber im Positiven Sinn.
Drück dir die Daumen, dass es halb so wild wird.

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Hm....wenn er deine Unsicherheit spürt, also zuviel Heiterkeit oder Besorgnis könnte es nach hinten losgehen....die Kids sind einfach viel zu klug und riechen den Braten. Die Schulanmeldung ist wohl das unspektakulärste was es gibt also also aus Sicht des Akts......

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Hallo🤗 Am meisten Angst nimmst ihm, in dem DU SELBST keine Angst hast. Bzw, dir nicht so einen Kopf machst. Du transportierst deine Unruhe nämlich völlig unbewusst. Vergiss die U-Untersuchung. Vergiss wie er "generell" ist. Die Lehrer haben Erfahrung mit allen möglichen Kinder-Typen und können das. Und dein Sohn kann das auch hab vertrauen in ihn und mach auch für dich gedanklich kein Ding draus. Damit helfe ich meinen Töchtern (auch generell etwas zurückhaltender 😏) meistens am Allermeisten. Und denk auch dran: in dem Moment in dem du sagst: du musst keine Angst haben, merkt auch ein Kind, das vorher keine Angst hatte: oh ich könnte auch Angst haben. 😉

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Ähm hier musste das Kind bei der schulanmeldung gar nichts machen. Es gab ein Klassenzimmer in dem die Kinder basteln durften während die Eltern gewartet haben und dran kamen zur schulanmeldung. Dann hab ich mein Kind wieder abgeholt vom Basteln und wir sind nach Hause. Und es gab auch Kinder die bei den Eltern geblieben sind und dann einfach daneben saßen.

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kannst du deinen sohn nicht ein jahr später einschulen? ist er ein kann-kind?

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Er ist im August geboren und somit ein Muss-Kind. Wir tauschen uns regelmäßig mit den Erzieherinnen aus und die sind dafür, dass er eingeschult wird. wir eigentlich auch. Er ist fit und er will. Es ist momentan einfach diese "soziale Komponente", mit der er sich schwer tut.

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Diese Unsicherheit kann sich noch jahrelang hinziehen.
Meine Eltern haben mich deswegen ein Jahr später eingeschult. Gebracht hat es nichts.

Wenn man ein fittes Kind aus diesem Grund später einschult, bekommt es u.U. noch Probleme mit Unterforderung oben drauf.

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Mein Sohn (1. Klasse) ist auch sehr schüchtern und hat vor vielem Angst (auch BW). Er ist Autist, wussten das bei Einschulung noch nicht. Gut war, dass er schon Monate lang davor immer für eine Stunde mit den anderen Schulanfänger zur Schule ist, Kooperation hieß das.
Bei der Anmeldung war die Schulleitung da, ich umso nervöser 😅. Er musste an sich nur sagen oder zeigen, ob er schon gewisse Dinge kann wie selbstständig auf WC, auf ein Bein hüpfen, Schnürsenkel binden etc. Er hat sich verweigert wie so oft. Aber die Schulleiterin war sehr einfühlsam. Immer wenn sie was fragte haute er sich ins Gesicht (als Ausdruck, dass er das natürlich kann. Er sei ja kein Baby). Sie sagte dann auch, dass sie jetzt weiß, wenn er eine Frage bejahen kann. Er hat solch komisches Verhalten immer wenn er sich unwohl fühlt z.b. bei Fremden oder wenn etwas von ihm verlangt wird. Inzwischen liebt er die Schule, geht gerne hin, Hausaufgaben überhaupt kein Problem. Ich möchte damit Mut machen.

Ansonsten kann man nicht viel machen. Bei uns hilft es sehr, wenn ich vorher kurz erkläre wo wir hin gehen und was dort passiert. Und dann schenke ich dem nicht zu viel Aufmerksamkeit, es kommt als was ganz normales rüber. So klappt es viel besser bei uns.

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Danke Dir. Ja, das ist bei uns auch so, dass ca. alle 4-6 Wochen ein Kooperationstag in der Schule bei der Kooperationslehrerin ist, mit allen Vorschülern. Das ist auch die Lehrerin, die morgen dabei sein wird, sie ist ihm also nicht völlig fremd. Das ist ihm seine Kinderärztin allerdings auch nicht, trotzdem hat er verweigert ;-)

Ich folge Deinem Rat und werde der Schulanmeldung morgen einfach nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Wird schon klappen :-)

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Je beiläufiger Du das Ganze absolvierst desto besser. Kein Trara mit "sooo nun gehen wir mal in die Schuuule" usw. Bei meinem Nachbarsmädel hat das dazu geführt, dass sie Mordio brüllend an der Autotür hing und nicht mal einsteigen wollte.#schwitz
Meine Enkelin wie auch der Sohn meiner Nichte waren auch richtige Mama-Klammeräffchen. Beide Mamas gingen mit ihnen "ganz normal" in die Schule und es war problemlos (obwohl den Mamas an diesem Tag auch viel durch den Kopf ging ;-))
Kinder merken sofort, wenn der Mama an diesem Tag flau im Magen ist.
LG Moni

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Hi,

Ist jetzt ein wenig spät dafür, aber ich war mit meiner Tochter schon zwei/drei Monate vor der Anmeldung nach mittags auf dem Pausenhof (da war die Schule leider abgeschlossen), da konnte sie das Gebäude von außen sehen und den Hof ohne viele Kinder und ohne Trubel erkunden. Später war mein Mann mit ihr vormittags drinnen, d.h., sie hatte schon mal Flure gesehen. Beim Übertritt ins Gymnasium hatte ich schon vorab Kontakt mit der Schule. Sie durfte dann in der Woche vor Schulbeginn schon mal mit einer Vertrauenslehrerin die Klassenlehrerin kennenlernen, hat das Klassenzimmer gesehen, verschiedene Sitzplätze ausprobiert...

Vielleicht schafft ihr es ja vormittags schon in die Schule, bevor es voll wird? Wie ist das bei euch organisiert? Bei uns fingen die Termine am frühen Mittag an, und die Kinder wurden etwa in 6-er Gruppen circa eine Stunde lang begutachtet: also ausschneiden, malen, den eigenen Namen schreiben, Bilder beschreiben, was über sich erzählen... Im Anschluss gab es dann Einzelgespräche mit den Eltern und man hat gesagt bekommen, was das Kind zB noch im nächsten halben Jahr üben muss...

Bei meiner Tochter wurde nichts beanstandet, und in der kleinen Gruppe bei einer netten Lehrerin war das wohl ganz ok. Leider hatte sie dann später eine ziemlich furchtbare Lehrerin. Bei meinem Sohn, eineinhalb Jahre jünger, hatten wir überlegt, ob wir ihn als November-Kind früher einschulen. Wir hatten eh schon einen extra-Test angeleiert, aber zu dem normalen Einschulungstest musste er trotzdem. Leider (vielleicht im Nachhinein zum Glück) war er genau dieser schrecklichen Lehrerin meiner Tochter zugeteilt. Und von meiner Tochter hat mein Sohn auch mitbekommen, dass Schule schrecklich ist; die hat nämlich direkt eine Schulangst gezeigt.

Also, bei der Schuleinschreibung fing die eine Lehrerin bei der Elternbesprechung an mit, ja, er könnte vielleicht noch ein bisschen ausschneiden üben, sonst sei alles ok, dann hat sich aber die Lehrerin meiner Tochter eingemischt und uns einen langen und giftigen Vortrag darüber gehalten, wie wir dazu kämen so ein kleines Kind einschulen zu wollen. Sie würde solche Kinder nicht in ihrer Klasse akzeptieren etc. etc. Und dann hat sie sich ewig über sein Selbstporträt ausgelassen, weil er die Proportionen nicht richtig hinbekommen hat. (In dem anderen Test kam übrigens raus: intellektuell weit voraus, motorisch mittel, sozial etwas zurück - Vergleichsgruppe waren die regulär eingeschulten Kinder; insgesamt eine Schulfähigkeit von 80%, wie auch immer sie das berechnen. Bei Nachbarn kam bei ihrem Juni-Kind 30% raus. Das wollte die Schule unbedingt einschulen, weil es im richtigen Alter war. Die haben ziemlich gekämpft, um ihre Tochter zurück zu stellen).
Also: Ergebnis war, dass mein Sohn nicht mehr wollte, außerdem wurde sein bester Kindergartenfreund (Septemberkind) zurückgestellt. Deswegen haben wir ihn dann im Kindergarten gelassen.
Im Jahr darauf hat er dann beim Selbstporträt einen Kopffüßer gemalt- das hat keinen interessiert..,

Da war jetzt einiges Abschreckendes dabei. Im Endeffekt ist mein Fazit aber, dass da auch einige Idioten waren, und man das vielleicht alles nicht so ernst nehmen muss, wie ich es am Anfang getan habe.

Weißt du, wie ihr eingeteilt seid? Irgendwas von der Lehrerin? Du könntest morgen kurzfristig die Direktorin belagern, ihr deine Bedenken schildern und fragen, ob ihr unbedingt zu jemand sehr Herzlichem kommen könntet... Ich würde betonen, wie du dich fühlst, das hilft glaube ich eher im Gespräch und in der Konstruktivität.

Viele Grüße

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Der Kindergarten meines Sohne ist in einem Teil der Schule untergebracht. Die Kooperationstage finden auch in der Schule im Klassenzimmer statt. Und der große Bruder geht auch in die Schule, das Gebäude ist ihm also gut bekannt und gehört zu unserem Alltag.

Ich lasse es jetzt einfach auf mich zukommen. Ich werde euch morgen berichten, wie es war ;-)

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Wow, du bist aber schnell.

Viel Glück für euch!