Frage wegen Dsgvo

Guten Abend,
in unserer Klasse bin ich zur 1. Klassenpflegschaftsvorsitzende gewählt worden. Die Lehrer dürfen laut Dsgvo keine Klassenlisten mit Daten an die Eltern geben. Ich wurde jetzt von einer Mutter angesprochen, ob ich nicht eine Liste mit Daten vorbereiten kann. Wo sich Eltern eintragen können, die es möchten. Aber wie ist es mit der Speicherung diese ist ja dann bei mir. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.

Vielen Dank.

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Was ein Drama....Daten, die freiwillig abgegeben werden und dann auch noch im privaten Rahmen unterliegen keinerlei DSGVO... oder hast du von allen Menschen, die in deinem Handy mit Nummer, Name, usw gespeichert sind eine Erlaubnis diese Daten zu spreichern, zu nutzen bekommen.

Schreib einfach auf die LIste drauf, dass diese Liste genutzt wird um den privaten Austausch von Eltern und Kindern zu erleichtern und dass alle, die Ihre Daten abgeben sich darüber bewußt sind und die Abgabe freiwillig erfolgt.

Wenn du die Liste an die Eltern weiter gibst, dann hast du es eh nicht mehr in der Hand.

Jeder, der seine Nummer/Adresse hier abgibt wird sich darüber im klaren sein, wofür das verwendet wird und dass es eben gespeichert wird.

Du verkaufts die Adressen ja sicher nicht an an Kreditkartenbetrüger #gruebel

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Ich weiß nicht, wie es rechtlich ist, aber wenn du auf die Liste oben eine Klausel setzt, dass die unten angegebenen Daten für den Zeitraum von ... auf Papier von dir von dir gespeichert werden (gibt es hierfür eine bessere Bezeichnung) und den auf der Liste stehenden Personen zugänglich gemacht werden, würde ich vermuten, dass es OK sein sollte. Ich bin mir leider sicher, dass es rechtlich nicht OK ist.. ;)
Digital speichern ist super umständlich, wenn du es richtig machen willst. Das würde ich nicht machen und auch nicht erwähnen, wenn du Angst vor Klagen hast. #cool

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Wichtig ist auch um welche Daten es geht.
Bei uns werden höchstens noch telefonlisten rausgegeben. Und das auch nur, wenn ich das Einverständnis dafür vorher unterschrieben habe.
Gespeichert werden diese Listen nirgends.
Jeder, bekommt eine und fertig.

Ansonsten würde ich die Speicherung oder lagerung dieser Daten bei mir zu Hause von den Eltern, die diese Daten rausgeben, unterschreiben lassen...

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guck mal hier:

https://www.datenschutz-praxis.de/fachnews/erstmals-datenschutz-geldbusse-gegen-privatperson/

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Bei den Elternabend meines Kindes ging eine leere Tabelle rum:

wer sich eintragen möchte, kann dies tun

Name des Kindes, Telefonnummer,
Unterschrift 1 Einverständnis, dass die Daten selbst eingetragen wurden
und das Einverständnis, dass diese eingetragenen Daten weitergegeben werden dürfen - an jene, die sich selbst eingetragen haben. Wer sich nicht einträgt, bekommt auch keine Liste. das kam bisher einmal vor. Bei den anderen Elternabenden wurde abgestimmt, ob diejenigen, die sich nicht eintragen, auch eine Liste bekommen sollen oder nicht.

Dass die Klassenliste bei dem Elternvertreter auf dem PC lagert und per E-Mail verteilt wird, wurde vorher besprochen: gefragt, ob das ok ist. Und zwar BEVOR die Liste rumging.

E-Mail-adresse der Eltern
und Unterschrift, dass die Elternvertreter diese nutzen dürfen, um Informationen per Klassenverteiler weiter zu geben.

Lehrer dürfen es nicht mehr machen, weil es in einem anderen Kontext ist.
Eltern untereinander dürfen es wohl, weil es in einem gewissen privaten Rahmen ist.
Und jeder der unterschreibt vorher aufgeklärt wird, was da unterschrieben wird und welchem Zweck es dient. Niemand muss.

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wir geben jährlich vom Beirat aus eine Liste während des Elternabends herum, wo sich alle eintragen sollen (können!), die gerne auf dem Laufenden gehalten werden sollen.
Es sind allerlei Infos über der Liste angdruckt, für was die LIste verwendet wird und wer sie bekommt usw... und dass sich jeder eintragende damit einverstanden erklärt. Bumms fertig.

Fakt ist: es wird klipp und klar gesagt, dass das ein Mitteilungs- und Organisationsmittel ist und der Lehrer ERWARTET, dass sich alle da eintragen. -- Wer sich nicht einträgt, bekommt wichtige Informationen nicht und muß mit dem Folgen rechnen.
(Siehe Schulausfall Sabine - da wurde Sonntag Abends noch rumtelefoniert, - oder MItteilung neuer Stundenpläne (gibts bei uns mehrfach järhlich aufgrund Elternzeit, Schwangeren usw.....), Organisation von Klassen-Aktionen, Weihnachtsmarkt usw... -- der Lehrer war vor den Ferien krank und hat in den Ferien deshalb per Mail eine Lern-Liste für die KLassenarbeit kurz nach den Ferien geschickt...).

wer sich da nicht beteiligt, der ist selbst schuld. -- der Passus über der Liste schützt die Elternberäte, die diese Liste benutzen und gut is .... ---

Ich würde an Deiner Stelle solch eine Liste rumgehen lassen und auch genau drüber schreiben, wie wichtig es ist, dass diese Liste komplett ist. Jeder der sich einträgt, gibt das Einverständnis und da passiert Dir nix, wenn Du diese Liste auch nur für Klassen-Angelegenheiten nutzt.