Wie geht es euren Kindern auf der Hauptschule/Werksrealschule?

.....oder wie auch immer es im jeweiligen Bundesland heißt.

Und wie zufrieden seid ihr als Eltern?

Guten Morgen !

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Meien Tiochter hatte nachd er grun dschule die Empfehlung "eingeschränkt Realschule". Einschränkung wegen ihrer Hör- Wahrnehmugnsschwäche. derenwegen sie schon ind er Grundschule Schwierigkeiten hatte in Deutsch.

Wir haben sie dann auf der Hauptschule angemeldet, was unser Umkreis gar nicht verstehen konnte weil doch realschulempfehlung (den grundd er Einschränkung dafür wurde geflissentlich überhört).

Für usnere Tochetr war es aber die beste Entscheidung. aus dem unsicheren grauen Mäuschen wurde ein selbstbewußtest udn vor allem im Unterricht sehr motiviertes Mädchen.
Diese Hauptschule hat sich sehr um die einzelnen Schüler bemüht, Lehrer hatten áuxh immer ein offenes Ohr für Schüler UND Eltern.

Die Schullaufbahn meiner Tochter ist meiner Meinung nach über den Weg der Hauptschule besser verlaufen, als wenn wir sie gleich an der Realschule angemeldet hätten. Sie hat an der Hauptschule nen guten Realschulabschluß gemacht, wurde dort Schuljahr für Schuljahr rangeführt. Im Sommer jetzt macht sie das Fachabitur.

An der Realschule wäre sie sicher unmotivierter an alles ran gegangen im Wissen um die möglicherweise schlechteren Noten; durch ihre Hör- Wahrnehmungsschwäche bedingt.

Wir wohnen übrigens in NRW und recht ländlich. Ein Jahr nach dem Wechsel unserer Tochter an die Hauptschule, wurde diese und auch die Realschule aufgelöst und die Sekundarschule (wie eine kleine Gesamtschule) startete.

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darf ich fragen, was genau eine hör und wahrnehmungsschwäche ist?

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Das Fachwort ist auditive Wahrnehmungsschwäche, von denen es sicher auch verschiedene Arten gibt. Die Psychologin, die die Tests durchführte, nannte es halt Hör- Wahrnemungsschwäche.

Ich kann ja mal erzählen, was bei meiner Tochter war und wie es bemerkt wurde:

Ende der 1. Klasse meinte die Klassenlehrerin meiner Tochter, sie habe den Verdacht auf ADS. Weil sie recht unkonzentriert wirke. (Ich wunderte mich zwar damals, weil unser Kind sich damals eigentlich gut und lange und eben auch konzentiert mit einer Sache beschäftigte) . Besonders fiel dies bei Deutsch auf, sie hatte auch Probleme lesen zu erlernen, noch weit in die 2. Klasse hinein. Und Rechtschreibung war recht schlecht. Uns Eltern fiel z.B,. auf,dass sie oft ein "e" statt ein " i" beim Diktat schrieb (z,B. Wenter statt Winter)

Nachdem die Lehrerin mich ansprach hatten wir nen Termin beim Kinderpsychiater (ist der Ansprechpartner für so was) und dort hat eine Psychologin unsere Tochter auf dhin en Verdacht ADS in 3 intensiven Tests getestet.

Diagnose war NICHT ADS, sondern die Hör- Wahrnehmungsschwäche. Meine Tochter z.B. verarbeitet das Gehörte einen Bruchteil der Sekunde verzögert und so kam sie bei Diktaten auch nicht richtig mit. d.h. wenn die Lehrerin schon bei Satz 5 war verarbeitete mein Tochter noch Worte aus Satz 2 oder 3. Durch diese BEmühungen wirkte sie dann wohl unkonzentriert.

Sie hatte dann ein halbes Jahr Ergotherapie, wo sie lernte, damit umzugehen um möglichst wenig von der Schwäche beinflusst zu werden im Unterricht. Die Ergotherapeutin meinte damals (Tochter war schon in der 2. Kl., wg. der Wartezeit auf die Testtermine und Ergo.) das ginge nie ganz weg, aber mit der Zeit lerne unser Kind immer besser damit umzugehen.

und wie ich schon in der anderen Antwort schrieb, war es eine gute idee, unserer Tochter in der Hauptschule anzumelden. Dort wurde auch bei der Anmeldung , ob das Kind irgendwelche Schwächen o. ä. habe. Dann würde man da versuchen individuell drauf einzugehen; in der Regelhauptschule.

Wieso fragst du nach Erfahrungen mit Hauptschulen?

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Unser Sohn geht auf die Werkrealschule (BW). Er hatte auch eine Empfehlung für die Werkrealschule, aufgrund von Konzentrationsschwierigkeiten und weil er absolut Lernfaul ist. Er hat gute bis mittelmäßige Noten obwohl er nur das allernötigste macht und im Unterricht oft nicht aufpasst.
Es ist eine katholische Privatschule und wir sind sehr zufrieden. Es ist ein sehr geschütztes Umfeld, wir wohnen sehr ländlich. Kriminalität und Gewalt sind mir nicht bekannt.
Er geht eigentlich immer gerne zur Schule.

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ich kann da von mir sprechen (niedersachsen):

ich hatte auch eine hauptschulempfehlung aufgrund von mangelnder aufmerksamkeitsspanne, gleichgültig wirkende arbeitshaltung bei für mich uninteressanten themen, regelverstöße und sehr leichte beeinflussbarkeit. die noten waren gar nicht so das problem. ich war froh, dass ich dann auch auf die haupt geschickt wurde. viele eltern haben ihre kinder auf die real geschickt, die dann mit haupt-empfehlung starke schwierigkeiten hatten. ich hatte bis zur 10. klasse einen 1,4er durchschnitt, wollte aber nicht auf die real wechseln, da ich eine tolle klasse hatte und mega tolle lehrer. alle lehrer bei uns waren sehr gut pädagogisch geschult. wir hatten auch ein breites AG-angebot. und das beste an hauptschulen: starke vorbereitung auf das berufliche leben bzw. ausbildung durch 4 lange praktika, mehrere besuche bei berufsmessen, arbeitsagenturen etc.

wir haben häufig praktikanten vom gymi, die nicht mal eine bewerbung schreiben können und überhaupt nicht wissen, wie man sich im betrieb verhält.

nach der 10. bin ich auf die gymnasiale oberstufe gewechselt und habe dort als faulpelz mein abitur mit 2,8 abgeschlossen.

durch meine dyskalkulie hatte ich in mathe keine guten karten, wir hatten auch viele themen gar nicht bearbeitet, die dann in der 11. klasse schon vorausgesetzt wurden. aber ansonsten bin ich ohne lernen mitgekommen.

man kann sich also auch von unten nach oben hocharbeiten.

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Hier in NRW ist die Hauptschule auf 10 Jahre ausgerichtet mit dem Ziel, mind. den Hauptschulabschluß zu machen. Mit anderen, extra auf den Realschulabschluß ausgerichtete sogenannte E(rweiterungs)-kurse, wurde für den mittleren Schulabschluß vorbereitet.

Diese E- Kurse begannen quasi in Kl. 8./2. HJ, indem in Mathe, Deutsch u. Englisch am Edne der Klassenarbeiten noch 3 Aufgaben angehängt waren. Wer die schaffte, war geeigntet für die Mittlere Reife.

In Kl. 9 wurde dann offiziell nach G(rund)kurs und E-Kurs geteilt in den 3 Hauptfächern und in der 10. Kl. waren es reine Hauptschulabschlußklassen und Realschulabschlußklassen. In den quasi RS- Klassen zog der Unterrichtsstoff und dessen Intensität dann an.

es wurden auch in den letzten beiden Klassen von allen je ein Praktikum gemacht und alle bekamen scho ende Kl. 9 ein Abschlußzeugnis mit dem sich 3 aus der Klasse auch schon für ein Ausbildugn im gleichen Jahr beworben hatten. nach der 10. Kl. gab es dann das Abgangszeugnis für den jeiweils geschafften Schulabschluß-

Liebe TE, ich würde wirklich den Tag der offenen Tür nutzen,denn da wird meist am Anfang das Konzept dargestellt und du könntest direkt eine Lehrkraft wegen dem Selben fragen.

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Hi,
ich unterrichtete lange an einer HS mit WRS, mein Mann tut es noch, BaWü.
An der alten Schule meines Mannes war es sehr familiär, kleine Klassen, kleine Gemeinde, Welt in Ordnung, da sind auch Kinder mit ganz schwierigem Background mit ordentlichen Abschlüssen ins Leben entlassen worden.
Leider wurde die HS in BaWü größtenteils abgeschafft und viele von denen, die übrig blieben zur „Resteschule“ degradiert worden. An seiner neuen Schule sind viele Förderschüler, das Niveau entsprechend, da tun sich stinknormale Hauptschüler (ein bisschen lernschwach, aber willig) oft schwer und fühlen sich, je nach Klassenstruktur, dann sicherlich nicht so sehr wohl.
Ich würde sagen, es steht und fällt mit der Schülerschaft, schau da genau hin.
Ich war an einer Brennpunktschule einer Großstadt, und ich würde behaupten, dass sich die allermeisten Schüler pudelwohl gefühlt haben, weil uns stets ihr Wohl am Herzen lag😉 und wir eine tolle Schulgemeinschaft hatten.

vlg tina

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Mein Sohn geht in Bayern auf eine sogenannte Mittelschule. Das 1 Jahr war er noch an einer öffentlichen Schule, ab der 6. Klasse geht er jetzt auf eine private.
Das System an dich finde ich gut, nur wird es, vor allem in Grossstädten sehr schlecht umgesetzt. Leider landen auf dieser Schulform ehr Kinder die irgendwelche Probleme haben ( Lernschwierigkeiten, Eltern die sich nicht kümmern, Kinder die kein oder kaum deutsch sprechen...) Das macht es nicht einfacher. An der öffentlichen Schule war Gewalt ein sehr grosses Thema, deshalb haben wir gewechselt.

LG
Visilo