Geburtstagseinladungen

Hallo,

mich würde interessieren, inwiefern ihr euch in die Wahl der Geburtstagsgäste eurer Kinder einmischt. Meine Tochter wird im November 12 und plant jetzt schon ihre Feier. Sie hatte eine gute Freundin, die sie in den letzten 2 Jahren eingeladen hat und sie wurde auch auf deren Geburtstag eingeladen. Nun möchte sie das Mädchen nicht mehr einladen weil sie "uncool" ist und die anderen Mädchen die kommen werden das Mädchen nicht mögen. Ich habe ihr gesagt, das Mädchen wird traurig sein, sie hatten keinen Streit, sie wird nicht verstehen warum sie plötzlich nicht mehr eingeladen wird. Aber im Endeffekt ist es ihre Entscheidung. Oder? Ich kenne auch die Eltern des Mädchens und es ist dann schon blöd, wenn ich sie treffe. Ich weiß einfach nicht was in diesem Fall richtig ist. Inwieweit sagt ihr euren Kindern wen sie einladen sollen? Oder inwieweit kann man sich verpflichtet fühlen jemanden einzuladen. Danke für eure Erfahrungen.
LG
Milka

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Hallo.

Generell bin ich schon der Meinung, dass das Geburtstagskind weitgehendst die Entscheidung trifft.
Aaaaaber: In eurem Fall denke ich, dass deine Tochter das Mädchen einfach nicht einladen will, nur weil es die ANDEREN nicht mögen.#gruebel
DAS finde ich nicht in Ordnung und würde sie sehr wohl darin unterstützen, zu ihrer Meinung und zur Freundschaft zu stehen.
Wem es nicht passt, der braucht nicht zu kommen.;-)

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Ihr ist es aber wichtiger dass die 3 oder 4 coolsten Mädchen der Klasse kommen, also die Außenseiterin. Das ist ja das Problem. Soll ich sie zwingen das Mädchen einzuladen das keiner mag, damit alle sich dann über sie lustig machen oder sie links liegen lassen? Natürlich habe ich als Mutter erwachsene moralische Vorstellungen, es ist aber die Frage inwiefern ich diese meiner 11 Jährigen Tochter aufzwingen soll. In diesem Alter ist die Peergroup das wichtigste, wo man dazugehört und wer zu seinen Freundinnen gehört. Es ist einfach so.

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"Ihr ist es aber wichtiger dass die 3 oder 4 coolsten Mädchen der Klasse kommen, also die Außenseiterin. Das ist ja das Problem. Soll ich sie zwingen das Mädchen einzuladen das keiner mag, damit alle sich dann über sie lustig machen oder sie links liegen lassen?"

Da würde ich aber mal schleunigst ansetzen ... Deine Tochter möchte also unbedingt mit Mobbern befreundet sein und lässt dafür ihre beste Freundin über die Klinge springen?!

Ganz ehrlich ... wenn bei so etwas bei meinem Kind nicht umgehend ein Umdenken stattfinden würde (zum Glück ist sie da ganze anders gestrickt als Deine), würde gar keine Party stattfinden ... Peergroup hin oder her ...

... und das ist nicht einfach so ... sondern eine Frage von Erziehung und Werten.

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Vielleicht kann sie mit der „Freundin“ was separat machen? Kino oder so?

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Mitleidskino? Das ist ja noch schlimmer...

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weil sie "uncool" ist und die anderen Mädchen die kommen werden das Mädchen nicht mögen.

Ernsthaft?
Gruselig

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Weil ihr ja auch alle mit 12 schon so gefestigt wart, um darüber zu stehen. Ich bin Lehrerin und erlebe jeden Tag, wie sich die Kids drehen, wie Fähnchen im Wind. Finde es aus Erwachsenenaugen auch schlimm, aber scheinbar liegt es noch am Alter. Auch meine Tochter wurde kürzlich Opfer von Mobbing. Ihre bis dato gute Freundin machte mit, der Rest zwar nicht, half ihr aber auch nicht. Die sind eben erst 12 und keine mutigen Erwachsenen, die eingreifen.

Ich bin bei der Threaderstellerin. Es ist nicht so einfach für einen Teenie. Ich hatte das selbe mit 14. Ich war und bin sehr loyal. Bist du mein Freund, kämpfe ich für dich und du bist wirklich mein Freund. Was war das Ende vom Lied? Weil ich mich hinter ein, auch rückblickend betrachtet merkwürdiges, Mädel gestellt hab, war ich in in der Klasse auch unten durch. Obwohl ich bis dato nicht unbeliebt war. Das war toll, sag ich euch.

Sie macht sich Gedanken, heißt sie hat doch gar nicht von Anfang an vor, das Mädchen auszuschließen. Sie sucht Kompromisse und wird hier direkt wieder beschossen. Weil in der kleinen Welt von manchen Urbianern ja alles so easy ist.

Meine Tochter war auch in der 5 mit einem Mädchen befreundet, die sich anders verhält. Auch sie hat das einige Symphatiepunkte gekostet. So sind Teenies nunmal. Traurig aber wahr. Wir haben viel mit ihr geredet und sie bestärkt und sie hat auch erst mal an der Freundschaft festgehalten (übrigens das Mädchen, was ich oben erwähnte, die nicht zum Geburtstag kam und wollte und wir sie, wie ihr es ausdrückt, zum Mitleidsbowling eingeladen haben). War allen Parteien lieber. Letztlich hat das Mädels es sich selbst durch Lügen versaut. Sie haben keinen Streit, aber auch keine Freundschaft mehr....

Bis richtige feste Freundschaften entstehen, müssen viele erst mal in ein gewisses Alter kommen. Im Moment sind sich die Mädels ganz stark am orientieren.

Außer man hat das Glück wie meine Tochter, deren zwei wirklich wahren Freundinnen sie schon seit dem Kiga begleiten.

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Sei mir nicht böse,aber meine Kinder und Ihre Freunde hatten so Wandlungen nicht und SORRY Anwandlungen wie diese waren schlicht immer hausgemacht.
Kenne es nicht von wirklich sozial erzogenen Kinder,auf so eine Idee wären meine nie gekommen.
Und höre mir auf mit Schule!
Wir hatten wirklich tolle Lehrer und da war Mobbing ein Fremdwort ( da wurde immer und sofort eingegriffen)und beim Rest scheint es immer ganz normal zu sein und ist eben eine Entwicklung.ü und oft sind ja die Täter schuld.....
Ich kann es nicht mehr hören.

Für mich nach 6 eigenen Kindern ist es schlicht Erziehungssache.

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Meine werden erst 5 und ich habe mich gerade ziemlich eingemischt damit es nicht 20 Kinder werden...

Zu deiner Frage: als ehemalig „uncooles“ Mädchen finde ich sowas sehr schade und ich habe fest vor alles zu tun damit meine Söhne niemanden ausgrenzen weil er uncool ist... schwierig ist es natürlich trotzdem. Es ist ihr Geburtstag und sie soll einen schönen Tag haben und sich nicht sorgen müssen dass das Mädchen nicht passt... was ist denn geplant? Muss man dafür wirklich cool sein? Ich würde das auf jeden Fall für ein Gespräch über Freundschaft und Mitläufertum nutzen, sie die Entscheidung aber letztlich selbst treffen lassen.

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Ja, so werde ich das wohl machen. Ihr erklären (was ich schon getan habe), dass ihre Freundin wohl sehr traurig sein wird wenn sie nicht eingeladen wird. Meine Tochter kennt das Gefühl, das ist ihr vor 2 Jahren selbst passiert, also scheint es wohl häufiger vorzukommen. Aber im Endeffekt ist es ihre Party und sie kann einladen wen sie möchte. Wir werden wohl wieder im Erlebnisbad feiern. Letztes Jahr saß das Mädchen 3 Stunden neben mir, da sie Angst vor Rutschen hatten.

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Meine Tochter hat nen durchmischten Freundeskreis. Da passen die einen nicht zu den anderen, mögen sich auch nicht so und trotzdem möchte sie mit allen feiern.
Daher geht sie eben mit zweiten separat Eis essen und mit den anderen macht sie was anderes.
Ganz einfach gelöst, keiner ist ausgeschlossen, niemand trifft auf welche die er nicht mag.

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Ich habe mich noch nie eingemischt - auch nicht, als meine Älteste meinte den größten Chaoten (das ist nett ausgedrückt) eingeladen hat.
Ich würde in eurem Fall maximal erklären welche Konsequenzen das haben könnte - mehr nicht. Ihr Geburtstag, ihre Feier!

Ich möchte auch niemanden einladen, nur weil er mich eingeladen hat.

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Danke!

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Hallo,

meine Kinder müssen niemanden "aus Verpflichtung" zu ihrem Geburtstag einladen. Und Freundschaften ändern sich. Da ist es mir auch egal, wie ich zu den Eltern der betroffenen (Ex-)Freunde stehe.

Aber wenn Deine Tochter sich sonst gerne mit dem Mädchen trifft und mit ihr zusammen ist, würde ich ihr ins Gewissen reden, aus welchen Gründen genau sie ihre Freundin nicht einladen möchte. Die Meinung der anderen zählt nicht; es ist ihre Party und ihre Freundin (zu der sie stehen sollte). Und gute Freunde lädt man eigentlich ein.
Und sollte "uncool" das Argument sein, würde ich in nächster Zeit sehr genau beobachten, in welche Richtung mein Kind sich gerade entwickelt.

LG

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Sie möchte dazugehören zu den "coolen" Mädchen, sie möchte beliebt sein, das kann ich alles verstehen. Ich denke ich war nicht anders mit 11 oder 12. Man sucht sich seine Peergroup und das ist in dem Moment das allerwichtigste. Ich spreche mit ihr wie sich das andere Mädchen fühlt, aber ich kann sie nicht zwingen.

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Habe mir gerade den ganzen Thread durchgelesen und muss ein bisschen kichern, weil gerade die beiden Damen (?), die sich hier im Forum bei allen möglichen Problemen anderer Leute am unfreundlichsten und fiesesten aufführen, die allergrößte Moralkeule schwingen. ;-)

Deine Tochter ist 12 und hat das Recht, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Warum musst du dich vor den Eltern rechtfertigen?

Lass sie einladen, wen sie will. Sollte sie dich nach deiner Meinung fragen, kannst du diese ja kundtun. In der Freundschaft ist es wie in der Liebe: Gefühle kann man nicht erzwingen und wenn man jemanden wirklich mag, dann ist es einem egal, was andere denken. Deine Tochter mag das Mädchen wohl nicht allzusehr.

So ist das im Leben nunmal.

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Vielleicht kann sie mit der einen Freundin exklusiv ins Kino gehen.

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Ja, das wäre eine Idee. Danke!

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Hallo,

bei uns stand der 12. Geburtstag unserer Tochter dieses Jahr unter dem Motto "Ich bin ein Teenager und aus Prinzip dagegen!". #schwitz

Die erste Idee unserer Tochter ließ sich nicht verwirklichen, weil die Frau, die diese Geburtstage früher veranstaltet hat, aufgehört hat.
Daraufhin wollte sie gar nicht mehr feiern. Ok, ihre Sache.

Dann wollte sie ein paar Wochen später doch feiern und zwar am folgenden Samstag im Garten im Zelt .
Das habe ich ihr untersagt, weil man Leute nicht Dienstags für Samstag zum Geburtstag einlädt. Abgesehen davon war unser großes Zelt kaputt.
Daraufhin wollte sie wieder gar nicht mehr feiern. #augen

Dann kamen die Sommerferien und damit die Urlaubszeit, wo eine Geburtstagsfeier eine schlechte Idee ist.

Nach den Sommerferien wollte unsere Tochter dann wieder feiern, aber nur mit ihren drei besten Freundinnen.
Das fand ich zwar eigentlich blöd, weil sie auch bei diversen anderen Mädchen eingeladen war, aber die Alternative wäre wieder Gebocke gewesen, von wegen, dann feiert sie gar nicht.
Als nächstes hat sie sich dann Geld gewünscht, was ich zu spät mitbekommen habe, weil sie sich sonst immer Bücher oder andere Dinge, die man richtig schenken kann, gewünscht hatte. Das fanden dann alle Mütter blöd, haben es aber trotzdem mitgemacht.
Ich hätte unsere Tochter zumindest auf Gutscheine umlenken wollen, oder darauf, dass das Teil eines großen Geschenks ist.
Mit dem Geld wollte sie sich aber gar keinen speziellen Wunsch erfüllen. Das hat sie jetzt eben...

Die drei Mädchen haben dann hier übernachtet und zwar im Zimmer unserer Tochter, und alle hatten Spaß.

Mein Fazit ist jedenfalls, dass ich mich da nur noch insofern einmische, dass ich Dinge verbiete, die gar nicht gehen.
Mit Dingen, die gesellschaftliche Probleme nach sich ziehen könnten, darf Madame sich ab jetzt gefälligst selbst herum ärgern. Gewarnt habe ich sie.

Ich finde nicht, dass man Kinder mit 12 noch verpflichten sollte, bestimmte Kinder einzuladen.
Ja, die Begründung Deiner Tochter ist blöd, und ich würde sie auch fragen, was sie denn davon halten würde, aus solchen Gründen nicht eingeladen zu werden. Sie kann auch damit rechnen, dass ihr das Mädchen dann die Freundschaft kündigt, was ich vollkommen verstehen könnte.
Ist es ihr das wert?

Letztendlich bringt es aber auch nichts, sie zu zwingen, das Mädchen einzuladen. Nachher lassen die anderen sie noch spüren, dass sie unerwünscht ist, was schlimmer wäre, als wenn sie nicht eingeladen wäre.

LG

Heike

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Ja, zwingen möchte ich sie nicht. Sie wurde auch vor 2 Jahren von einem anderen Mädchen ausgeschlossen, ich habe sie erinnert wie blöd es für sie war. Aber sie sagt es ist ihre Party und sie will sie nicht dabei haben.