Beginnendes Mobbing, was kann ich dagegen tun?

Hallo

Mein 6 jähriger Sohn hatte letzen Montag seinen ersten Schultag. Mit ihm in der Klasse sind auch 3 weitere Kinder aus seinem Kindergarten. Im Grunde ja vorteilhaft, wenn da nicht diese eine Mutti wäre, die schon im Kindergarten etwas gegen meinen Sohn hatte.
Nun gab es bereits am ersten Schultag ein vorkommnis zwischen den beiden Jungs. Meinem Sohn wurde vorgeworfen, er hätte das Schlampermäpchen des anderen mit Leim vollgeschmiert und somit zerstört (Pritstift, wasserlöslich). Als ich meinen Sohn nach dem vorfall mehrfach eindringlich befragte, sagte er mir immer wieder, er habe das nicht gemacht, er beteuerte es immer wieder, fing irgendwann an zu weinen vor lauter verzweiflung, was für mich immer das anzeichen ist, das er nichts angestellt hat. für den vorfall als solches gibt es auch keinerlei zeugen, selbst der besitzer des mäppchens hatte nichts gesehen.
die mutter verlangte trotzdem das ich ihr das mäppchen ersetze ( wert von 25 bis 30 euro). da ihr sohn sich in seinen aussagen aber immer wieder wieder sprach und die *zerstörung* des mäppchens darin bestand, dass 3 kleinere leimfleckchen (nicht größer wie 1-2 mm) und keiner bestätigen konnte das mein sohn das war, weigerte ich mich das mäppchen zu bezahlen ( ein reinigungsversuch seitens der anderen mutter fand im übrigen garnicht erst statt).
Für mich war das thema damit auch beendet... leider für die andere mutter nicht. Die legte nun so richtig los, sprach andere eltern an, erklärte das mein Sohn böse sei und sie doch ihre kinder darauf hinweisen sollten das sie nicht mit ihm spielen dürfen. Desweiteren brüllte sie mich heute früh in der schule vor anderen eltern und kindern an ich solle gefälligst meinem missratenen sohn sagen das sie und ihr sohn keinen kontakt zu ihm wünschten und er ja nicht mehr ihren sohn ansprechen solle. Mein Sohn solle sich ja von ihrem fernhalten.Die beiden gehen in die gleiche klasse!!! Das ganze hatte eine Lehrerin mitbekommen und die andere mutter ermahnt, sie solle im schulgebäude leiser sein, ausserdem kläre man sowas vor der schule und nicht im beisein von kindern ( wo sie völlig recht hat). Der junge selber hat letzte woche dann auch schon gegen meinen sohn ausgeteilt. er bespuckte ihn, beschimpfte und beleidigte ihn und führte ihn vor der klasse vor, in dem er ihn aufforderte er solle mal tanzen, lachte ihn dann minutenlang aus und sagte zu ihm er sei dumm wie stroh und habe in der klasse nichts verloren, ihn könne eh bald keiner mehr leiden.

mir tut das ganze echt weh, das schon in einer 1. klasse, nach einer woche durch eine mutti so gegen ein kind aggiert wird, das es nun gerade meine kind trifft, macht es doppelt schwer.
was kann ich tun, um die situation zu entschärfen bevor es ganz ausartet und mein sohn schaden davon trägt. es betrifft ja am ende irgendwann nicht nur ihn, sondern die ganze klasse wenn da so ein unfrieden drin ist.

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Hallo,

ich würde einen Brief an die Mutter aufsetzen, in dem du sie aufforderst die unverschämten Äußerungen über deinen Sohn (auch bei Dritten Personen) zu unterlassen. Ansonsten siehst du dich genötigt sie wegen übler Nachrede anzuzeigen bzw. einen Anwalt hinzuzuziehen.
Weiters verbittest du auch ihrem Sohn dein Kind verbal und körperlich anzugreifen.

Das reicht meistens um solche Leute in die Schranken zu weisen.

Ansonsten sollte dein Sohn so gefestigt sein, das er den anderen Jungen ignoriert und nicht nach seiner Pfeife tanzt. Wird er körperlich angegriffen, ruhig mal wehren lassen. Ewig nur reden und gutschi, gutschi hilft halt nicht bei jedem Deppen.

LG
Tanja

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Hallo,
und wenn es Dein Sohn doch war?
Mein Sohn hatte auch einen Jungen in der Klasse, der viel Ärger machte. Dieser Junge hat auch unter Tränen seinen Eltern erzählt, er hätte dieses oder jenes nicht getan, obwohl sogar zum Teil die Lehrerin bei den Vorkommnissen anwesend war und sagte, dass es anders war.
Aber selbst wenn Euer Sohn es tatsächlich war, rechtfertigt das weder das Verhalten der Mutter, noch des Kindes.
Ich würde vorerst das Gespräch mit der Klassenlehrerin suchen, um zumindest Frieden in die Klasse zu bekommen. Was die andere Mutter über mich erzählen würde, wäre mir herzlich egal.
LG
Elsa01

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Mein sohn ist wahrlich kein heiliger, allerdings auch so erzogen das er blödsinn zu gibt den er verzapft. das war bisher immer so. ob es das bemalen des fußbodens in der kiga war oder das bemalen der fließwand.... einmal sieht man es ihm an, zum zweiten gibt er es zu. sollte er es wirklich gewesen sein, wäre ich auch die letzte gewesen die das mäppchen nicht bezahlt hätte. im gegenteil ich wäre selbst auf die frau zugegangen und hätte es ihr angeboten.

es geht im grunde auch nicht wirklich um das mäppchen mehr. die andere mutter legt (selbst der lehhrerin gegenüber die sie heute früh ermahnte) einen sehr arroganten und überheblichen ton auf.
ich finde es einfach schade, das wenn sie ein problem hat mit mir und meinem sohn ( der ihrem noch nie was getan hat und ich daher nicht weiß woher die abneigung kommt) sie andere mit reinzieht.
Gespräch mit der lehrerin findet die tage statt, da hab ich schon einen termin gemacht.

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Direkt die Lehrerin einschalten, der "Vorfall" hat dich schließlich in der Schule ereignet. Mit der Mutter würde ich nicht mehr sprechen. Ich würde sie höchstens auffordern , die üble Nachrede zu unterlassen.
Wenn sie das nicht tun würde, würde ich einen Termin mit der Schulsozialarbeit vereinbaren.

Sachen gibt's ... #kratz

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Hallo und herzlich willkommen in der S hule,

natürlich muss man mit der Lehrerin einen Weg such und natürlich kannst Du mit ,,übler Nachrede“ drohen, am meisten geht es aber um Dein Kind.

Mitleid nutzt da relativ wenig. Meine Tochter wurde in der ersten und zweiten Klasse auch nicht einfach eingegangen und ich sagte ihr immer: Gehe den Leuten aus dem Weg.

Wie falsch solche Einstellung ist. Erst als ich begriff, dass ,,sich wehren“ die richtige Strategie ist, hat es sich verbessert. Kinder brauchen zum ihrem Selbstbewusstsein, dass sie sich nichts gefallen lassen und und sich selbst spüren, indem sie REagieren.

Meine Kinder wissen, dass wenn man sich verkloppt, kloppen sie zurück. Hier grht es nicht darum, dass man es tatsächlich macht aber dass man es darf, dass ich hinter ihnen stehe.

So werden sie für sich entscheiden, ob jemand so ein Volltrottel ist, dass man seine Quatschen in Ruhe lässt. Grnauso aber entscheiden sie, wenn sie angegriffen werden, dass sie zurückschlagen dürfen.

Was euch passiert, ist für mich ganz normale Erziehung. Es ist eichtig, wenn Dein Kind sieht, wie Du mit der ollen Mutter umgehst.

Alldas stärkt und bildet die Persönlichkeit des Kindes.

Wie auch immer wir es zumindest bei meiner Tochter geschafft haben. Sie protzt vor gesundem Selbstbewusstsein. Bei meinem Sohn bin ich nich nicht soweit. Wir arbeiten aber daran.

Alles Gute

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Ganz ehrlich? Selbst wenn du ihr einen Brief schreibst, mit Anwälten drohst etc.--du wirst nur Ärger mit dieser Frau haben. Und 4 Jahre können verdammt lang sein.
Ich würde ihn in die Parallelklasse schicken, noch ist er eh noch nicht in der Klasse "angekommen".

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Eltern können aber nicht einfach so schicken. Das entscheidet die Schulleitung. Als allererstes Gespräch mit Klassenlehrerin und Schulleitung. Vielleicht sogar zusammen mit dieser Mutter. Dann die üble Nachrede und das Ansprechen deines Kindes unterbinden. Fruchtet das nicht, ein Schreiben eines Rechtsanwaltes aufsetzen lassen.

Was das Mobbing innerhalb der Klasse angeht, muss unbedingt die Lehrerin tätig werden. Man kann auch den Schulsozialarbeiter und/oder den Schulpsychologen hinzu ziehen

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Das Prozedere ist mir bekannt, ich habe 3 Schulkinder. Aber da ich mich gerne kurz fasse, habe ich das nicht erwähnt, mea culpa ;-)

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Ich denke, ich würde auch die Schulleitung informieren und einen Klassenwechsel anstreben... Die Schule hat grad erst angefangen, das wird ja nicht besser werden...

Bei so einer Mutter kann sich kein entspannter Klassenverband entwickeln, das werden auch die Lehrer sehen und merken... Dann lieber direkt einen anderen Weg gehen, sonst wird für euch die Grundschulzeit schon zur Hölle...

LG

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Geh sofort zur Lehrerin und lass dich nicht abwimmeln. Das kann sonst für deinen Sohn übel werden die nächsten vier Jahre. Erarbeitet gemeinsam Strategien um ihn in die Klasse zu integrieren.

Dein Sohn sollte auch seine Mitschüler ansprechen und mit ihnen reden. Und überlegt einen Satz zu den anderen Jungen. Zb. Lass mich in Ruhe. Egal was der will oder sagt, er soll ihn so auflaufen lassen erstmal, bis ihr Erwachsenen das regeln könnt.

Eventuell wäre es gut den anderen Eltern einen Brief mit dem Sachverhalt (sachlich und neutral) zu schicken und sie zu bitten, deinem Sohn trotzdem einen neutralen Start zu ermöglichen.

Und ich stimme zu, dass beste wäre ihn in die Parallelklasse zu geben. Und die Lehrerin dort zu sensibilisieren, dass es da massive Probleme gibt.

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In diesem Fall erachte ich es auch für sinnvoll, wenn das Kind die Klasse wechselt, da noch nicht viel Zeit ins Land gegangen ist und die Bildung einer Klassengemeinschaft erst beginnt.

Es ist nur schade, dass immer die „Opfer“ gehen müssen und nicht die Täter!

VG

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Jetzt mal völlig egal ob dein Sohn das mit dem Mäppchen war oder nicht, ich bin erschrocken wie der Umgang der Kinder miteinander in der 1. Klasse ist! Und die andere Mutter geht gar nicht! Wenn was ist dann kann man das Gespräch persönlich oder telefonisch suchen aber dann auf höflicher Basis.
Vielleicht kannst du mal das Gespräch mit der Klassenlehrerin suchen und versuchen das ihr das gemeinsam mit der anderen Mutter klärt. Viel Erfolg