Hallo, mein Sohn wird seit einiger Zeit von einem bestimmten Mitschüler gemobbt.
Zuvor war ein anderer Schüler der Klasse der gemobbte, die Eltern wussten sich nicht anders zu helfen und nahmen ihren Sohn aus der Schule. Seit dem Zeitpunkt geht der Agressor auf meinen Sohn los. Das problem an der Sache ist, dass mein Sohn schlecht mit Problemen und Stress umgehen kann und eben dadurch zu Gewalt neigt. Der Schule und auch seinen Mitschülern ist der Umstand bekannt.
Die Schule, das Lehrpersonal ist das Mobbing gegen meinen Sohn bekannt, haben natürlich nichts dagegen unternommen. Am Dienstag hatte mein Sohn genug vom Mobbing, vom Agressor und den Trittbrettfahrern und tickte aus. Mit dem Ergebnis, dass der Agressor eine blutige Nase und 2 blaue Augen hat, mehrere Prellungen und seine Anhänger haben auch eine aufs "Maul" bekommen.
Ich will das nicht gut reden und bin auch gegen jegliche Form von Gewalt, aber vielleicht hat er jetzt Ruhe vor dem gemobbe. Klar er ist jetzt fürs Erste von der Schule befreit und Anzeige wurde auch erstattet.
Wenn wir uns an unsere Schulzeit zurück erinnern, mein meinte, er habe früher alles mit seinen Fäusten entschieden, aber das waren halt doch noch andere Zeiten. Mein Mann meint auch, dass genau dies Verhalten heutzutage fehlt und die Kinder ohne nötiges Selbstvertrauen und zu verweichlicht erzogen werden, deshalb gefundenes Fressen für solche Mitschüler sind.
Ich denke da anders, wie denkt ihr darüber?
Mobbing in der Schule
Hallo,
ich kann mich hippogreif nur anschließen und bin über die Einstellung deines Mannes und deiner Beschreibung entsetzt.
Du weißt ja offensichtlich, dass dein Sohn mit Gewalt reagiert, wenn er gereizt wird. Was habt ihr bisher dagegen unternommen?
Was ich über die Aussage deines Mannes denke? Das ist der größte Quatsch. Auch früher wurde nur von ganz bestimmten Kindern alles mit den "Fäusten entschieden". Das waren früher Kinder, mit denen ich mich nicht umgeben habe und es sind heute Kinder, mit denen sich meine Kinder nicht umgeben. Dein Mann nennt es "verweichlicht", ich nennen es kompetent, wenn ein Kind Streit mit Worten klären kann.
LG
Hier geht es aber leider nicht um einen Streit, sondern um Mobbing über einen längeren Zeitraum. Mit "dem Mobber gut zureden" ist da nix getan.
Was wäre denn dein Vorschlag, wie das Mobbingopfer hätte reagieren sollen, ohne handgreiflich zu werden? Er hatte ja weder von den Lehrern, noch von der Schulleitung Rückenstärkung zu erwarten. Wie lange meinst du, kann ein Kind so ein Verhalten ertragen??
Ich habe mich meiner Vorschreiberin angeschlossen. Diese hat ja gefragt, was die Eltern bisher unternommen haben. Darauf gab es keine Antwort, also wahrscheinlich gar nichts und das obwohl ihnen bekannt ist, dass ihr Kind gewaltbereit ist.
Wenn Schule bei Mobbing nicht einschreitet, gucke ich als Eltern ja nicht zu und warte ab, bis mein Sohn zuschlägt. Wobei ich mich nicht wundern würde, wenn genau das der Rat des Vaters war.
Wäre mein Kind Mobbingopfer, würde ich mir Hilfe holen. Hier gibt es Schulsozialarbeiter, die gute Arbeit leisten und in solchen Fällen Schüler und Eltern beraten, aber es gibt sicher auch andere Anlaufstellen. Das Kind der TE braucht etwas, dass sein Selbstbewusstsein stärkt und offensichtlich Antiagressionstraining.
Wenn Schule nicht reagiert, muss man sich außerdem eine Etage höher beschweren. Ich will gar nicht gutheißen, dass das Kind der TE gemobbt wird und Schule anscheinend wegsieht. Ich muss mich aber schon sehr wundern, wenn Eltern erst reagieren, wenn das eigene Kind so zuschlägt, dass es von der Schule ausgeschlossen wird.
Wie alt ist dein Sohn denn?
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Aha. Jetzt darf man nicht mal mehr sagen, dass man hier belogen wird???
Hallo.
Mein Sohn wurde in der Grundschule auch extrem gemobbt. Ich weiß also, wovon du redest.
Jemand, der sowas noch nie erlebt hat, der urteilt und verteufelt so manches "sich Wehren" leicht und voreilig.
Der Mobber ist seit langem bekannt. Der eine Junge hat die Schule deswegen verlassen. Sowohl Lehrer, als auch die Schulleitung kennen das Problem und sind aber nicht in der Lage, diesen Flegel zu bändigen.
Tja..... Was sollte das Mobbingopfer dann machen, ohne sich körperlich zu wehren?? Irgendwann platzt jedem mal der Kragen. Dem einen so - dem anderen halt anders. Ein anderes Kind hätte vielleicht alles mit sich machen lassen, hätte alles in sich hinein gefressen und wäre psychisch dabei zu Grunde gegangen. Dein Sohn hat sich körperlich gewehrt. Ich kanns ihm nicht verübeln.
Ja! Vielleicht hat er jetzt endlich seine Ruhe vor diesen feigen Kameraden! Ich hoffe es für ihn.
Ich würde mir einen Termin bei der Schulleitung geben lassen. Sag ihr, dass dein Sohn so lange nicht mehr zur Schule kommt, bis das Problem mit diesem Mobber gelöst ist. Sag ihnen, dass du dein Kind beim Schulamt persönlich entschuldigen wirst und denen auch den tatsächlichen Grund für das Nichterscheinen in der Schule nennen wirst.
Was solltet ihr auch sonst machen?? Die Schulen gehen in diesen Angelegenheiten immer den bequemeren Weg. Für die ist es einfacher, wenn ein Kind die Schule verlässt, als dass sie sich um die Angelegenheit kümmern müssen.
Viel Glück!
den entscheidenen Fehler finde ich in dem Satz "natürlich haben die Lehrer nichts unternommen" ....
wie stark hast du das Mobbing dort angsprochen? täglich? beim Rektor? schriftlich mit Bitte um Abmahnung an den betreffenden Schüler?
Natürlich werden Lehrer etwas unternehmen... --- aber nicht in vermeindlichen Einzelfällen, wenn man "zweimal was gesagt" hat ... --- du musst schon deutlich werden, genau und oft und wenn nötig täglich protokoll führen und schildern, --- was meinst du, wie nach 10 tagen da die Lehrer WAS UNTERNEHMEN.... ----
sorry -- aber es gibt viele kleine Raufereien und Vorfälle in einer SChule --- im einzelnen alles "normales Miteinander" --- wenn etwas Richtung MObbing geht, - dann muss das auch deutlich den Lehrern klar gemacht werden und protokolliert werden... -- hast du das gemacht?
Mobbing muss man im Keim auf diese Weise ersticken.... -- ich schätze mal, so detailliert und engagiert bist du wohl bisher nicht bei den Lehrern und dem Rektor
(und eventuell den anderen Eltern gegenüber) aufgetreten? --- das ist oft der Fehler, warum Mobbing überhaupt so stark werden kann ..... ---- man macht es den Lehrern gegenüber nicht deutlich und dringend genug, weil man zu lange zuschaut oder nix sagt -oder nur vereinzelt und dann meint, es wäre damit ja mitgeteilt und angekommen --- so ist das nicht........
„Das problem an der Sache ist, dass mein Sohn schlecht mit Problemen und Stress umgehen kann und eben dadurch zu Gewalt neigt. Der Schule und auch seinen Mitschülern ist der Umstand bekannt“
Klingt so, als sei das Verhalten deines Sohnes damit entschuldigt... wenn er so ein HB-Männchen ist, das leicht zu reizen ist, wird er noch lange mit mobbing zu tun haben. Dass er sich dann auch wehrt, damit müssen die anderen kinder ja eigentlich gerechnet haben... Finde es auch gut, wenn Kinder Sachen mal unter sich ausmachen und nicht immer der Lehrer, der eh schon zu viel erziehungsarbeit von den Eltern übertragen bekommt, genervt werden muss.
Hallo!
Die Meinungen gehen hier ziemlich auseinander, aber ich bekomme immer wieder mit, dass oft der einzige Weg ist, das Kind aus der Schule zu nehmen. Die Lehrer verschließen einfach die Augen. Und je nach dem wie alt die Kinder sind, wird der Mobbing eher schlimmer, wenn man es anspricht.
Mein Sohn kommt erst im Sommer in die Schule, deswegen kann ich noch gar nicht mitreden.
Bei meiner Tochter im Kindergarten ist ein Junge, der die ganze Gruppe terrorisiert. Er ist 4 Jahre alt und es gibt regelmäßig Beschwerden. Der Kindergarten hat schon alles versucht, aber die Eltern stellen sich quer und wollen nichts davon wissen. Sie sagen, dass es normales kindliches Verhalten ist.
Er hat meine Tochter immer wieder mal blutig gebissen... er hat sie solange gebissen, bis sie sich angefangen hat zu wehren. Irgendwann mal hatte sie die Nase voll und hat auch zugebissen! Seitdem lässt er sie in Ruhe. Ob es richtig war? Keine Ahnung, aber seitdem hat sie keine Bisswunden mehr.
LG