Hallo. Da ich mich am Wochenende böse in die Nesseln gesetzt habe muss ich mal fragen....
Wie viel Hilfe gebt ihr euren Kindern bei Schul Referaten oder Projekten.
Meine Nachbarin hat gejammert, sie hätte den ganzen Samstag damit verbracht, das Referat ihrer 13jährigen Tochter zu schreiben. Komplett mit Recherche und allem. Inkl. Gestaltung und Ausdruck. Das Mädel sagt an über was oder wen sie was will, dann macht Mama oder Papa das komplett. Sie muss es n6r noch durchlesen und abgeben.
Hab dann leider den guten Rat meines Vaters missachtet, ich soll vor Inbetriebnahme des Mundwerks das Hirn einschalten....Hab das manchmal nicht so ganz unter Kontrolle
Jedenfalls ist die Nachbarin jetzt schwer eingeschnappt.
Zum Grübeln hat mich dann meine Cousine gebracht. Sie ist Lehrerin. Sie sagt das es normal ist und sie immer an den Referaten sieht, welche Schulbildung die Eltern genossen haben. Anscheinend machen das alle. Tja, nur ich wohl nicht.
Ich helfe ihm bei der Internet Recherche, zeige Möglichkeiten und Seiten, aber drucken, formulieren, gestalten muss er selbst.
Meine Nachbarin hat mich dann angezickt, sie würde immer eine 1 für die Referate (Realschule) bekommen. Ich würde dann schon sehen, wie weit mein Sohn kommt.
Ja schon. Aber es ist doch irgendwie schon wichtig das selber zu machen. Er lernt ja dabei indem wichtiges und relevantes zum Thema zu finden und zu sortieren. Auch wenn es dann nur ne 3 gibt. Es ist seine 3 und nicht meine 1. Versteht ihr?
Ich kontrolliere es schon noch, da er schlecht in Rechtschreibung ist, aber ich greife nicht inhaltlich ein.
Naja, so mach ich es halt, so haben es meine Eltern gemacht...Wie macht ihr es?
Wie viel helft ihr für die Schule mit?
Ist ja schön, wenn die Nachbarin das IMMER macht, aber was ist denn das bitte für ein Lerneffekt für den Sohn??!! 
Ich stelle mir gerade bildlich vor, wie er später mal für seinen Arbeitgeber was recherchieren/ erarbeiten soll und er damit jedes Mal zu Mutti rennt 
Nur was ist wenn Mutti später auch überfordert ist😅
Die Tochter geht auf die gleiche Schule wie die Mutter ging.
Mein Großer ist erst in der ersten Klasse, daher ändert sich meine Meinung vielleicht noch.
Nein schreiben würde ich es auch nicht für mein Kind, unterstützen bei Recherche, Korrekturlesen und ggf beim Präsentation erstellen schon. Ich würde aber z.B. wenn ich inhaltliche Fehler sehe, da schon eingreifen. Jetzt nicht in jede Formulierung, aber wenn es wirklich falsch ist definitiv.
Bin schon gespannt wie das bei uns wird.
Hallo,
nee, ich bzw. wir machen das so wie du. Deine Nachbarin tut der Tochter, für die Zukunft, keinen Gefallen. Die hat sie ja schön im Griff.
Der Lehrer merkt das doch auch, so sagten es zumindest die Lehrer unseres Sohnes. Bei ihm wird inzwischen viel in der Schule gemacht, so das die Eltern da eh keinen Zugriff mehr darauf haben. Woran das wohl liegt.
Du hast am Ende der Schulzeit ein selbstständiges Kind, welches gelernt hat selbst an Infos zu kommen (welcher Art auch immer). Deine Nachbarin wird wahrscheinlich irgendwann mit zum Vorstellungsgespräch gehen..... (Leider selbst schon in unserer Firma erlebt 
)
LG
Tanja
Meine Tochter (5. Klasse) recherchiert selbst und überlegt was sie für wichtig hält und was nicht, sie geht in die 5 Klasse. Auch das Plakat macht sie selbst. Allerdings sagen wir ihr natürlich unsere Meinung wenn sie sich mit "Unwichtigen" Informationen zu sehr aufhält oder etwas in unseren Augen wichtiges vergessen hat. Da unterstützen wir sie natürlich, damit sie nicht die Hälfte vergisst. Auch handhaben wir es so, dass sie das Referat dann einige male vor uns probehalber vorträgt und wir sagen was sie besser machen kann oder worauf sie mehr eingehen soll. Ich finde schon, dass man Kinder dabei unterstützen sollte, immerhin sollen sie es erst lernen und können es nicht von selbst. Allerdings erwarte ich schon, dass sie sich selbst Gedanken zum Aufbau des Referats macht, die Recherche übernimmt und natürlich auch das Plakat selbst gestaltet.
Meine Kinder sind 6,13 und 15 Jahre alt und ich habe noch nie ein Referat oder etwas ähnliches für sie geschrieben. Das fiele mir auch im Traum nicht ein.
Sie erarbeiten es ganz alleine und ich gebe dann Verbesserungsvorschläge. Manchmal nutzen sie diese teilweise, manchmal bleibt alles wie es ist. Sie sind trotzdem beide gute Schüler. 
(Die Kleine musste noch kein Referat halten. )
Hallo!
Ich habe mich das gleiche letztens auch gefragt.
Unsere Tochter hat im Religionsunterricht eine von der Lehrerin gestaltete Mappe bekommen. Die sollten die Kinder selbstständig im Unterricht bearbeiten. Also es gab immer eine normale Unterrichtseinheit und im Anschluss musste in der Mappe zum behandelten Thema gearbeitet werden. Die Lehrerin sagte, dass die Mappe nur in der Schule bearbeitet werden darf und unsere Tochter hat sich dran gehalten. Sie bekam eine 2, womit ich absolut zufrieden bin. Sie hat das toll gemacht und ist selber auch zufrieden.
Jetzt habe ich aber von einer anderen Mutter gehört, dass ihr Sohn die Mappe mit nach Hause gebracht hat und sie alles korrigiert hat. Anschließend hat sie die Bilder ausgemalt und ihr Sohn bekam eine 1. Sie erzählte von einigen anderen Eltern, die das auch so gemacht hätten.
Da fragt man sich ja, ob man selber nicht vielleicht auch hätte eingreifen sollen, damit es am Ende für alle die gleichen Bedingungen sind. Unsere Tochter legt aber sehr viel Wert darauf, Regeln einzuhalten und hätte das nicht gewollt und hat die Mappe auch tatsächlich nicht mit nach Hause gebracht zwischendurch.
Eine andere Mutter sagte nun, dass das naiv von uns wäre, weil schließlich alle helfen würden und man heutzutage eben auch mal die Ellenbogen einsetzen müsse um sein Ziel zu erreichen.
Ich kann dir leider keinen Rat geben, weil ich es einerseits unfair finde, dass die Eltern helfen und nicht möchte, dass mein Kind Nachteile durch die Ehrlichkeit hat, andererseits aber auch denke, dass die Lehrer merken, wer die Arbeit tatsächlich geleistet hat und wieder andererseits mein Kind nicht bereit wäre, zu schummeln.
Viele Grüße
Lotte
Hallo!
Wenn ich das lese, wird mir klar, warum selbst unter den Realschülern, die sich bei uns auf eine Lehrstelle bewerben, kein halbwegs intelligenter Mensch mehr ist.
Ich geb Dir vollkommen Recht: Hausaufgaben (und dazu gehören auch Referate) sollen von den Kindern, nicht von den Eltern erledigt werden. Und es bringt dem Kind überhaupt nichts, wenn es durch die Hilfe der Eltern die guten Noten und letztlich ja auch den guten Abschluss bekommt - es lernt dabei wirklich gar nichts.
Meine Tochter ist zwar erst in der 4. Klasse, musste aber auch schon das ein oder andere Referat schreiben (mit ihrer Freundin zusammen). Ich weiß nicht, wie viel die Eltern der Freundin geholfen haben, aber von meiner Seite hat sie nur die Hilfe bekommen, die sie gefordert hat - und das waren Recherche- und Druckhilfen (in der 3. Klasse muss sie das Referat oder Fotos für das Poster noch nicht selbst ausdrucken können), hin und wieder haben wir auch mal gemeinsam an einer Formulierung gefeilt, mehr aber auch nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie viel Hilfe die Kinder von den Eltern des anderen Mädchens bekommen haben, allerdings kann ich sicher sagen, dass sich die anderen Eltern sicher auch nicht hingesetzt haben und das Referat geschrieben haben.
Du siehst also: Alleine bist Du nicht, aber man muss ja nur mal hier bei Urbia schauen, wie oft Eltern Fragen zu den Hausaufgaben der Kinder posten 
. Heutzutage scheinen sich Eltern viel zu sehr in der Pflicht bezüglich der Hausaufgaben ihrer Kinder zu sehen. Meiner Meinung nach ist es die Pflicht der Eltern dafür zu sorgen, dass die Hausaufgaben gemacht sind, bei kleinen Kindern vielleicht auch noch das ein oder andere zu erklären und beim Lernen zu helfen, mehr aber auch nicht.
LG
Unsere beiden sind erst in der 4. und 3. Klasse, aber ich würde auch nie auf die Idee kommen, für unsere Kinder ein Referat zu schreiben... Wie du schon sagst, Tipps zur Themenfindung bzw zum Inhalt geben, bei der Recherche helfen usw, aber schreiben dürfen sie es schön allein, denn nur so sehen die Lehrer den Lernstand der Kinder...
Bei uns sieht es so aus, dass wir bei Unverständnis einer Aufgabenstellung versuchen zu erklären, was die Kinder machen sollen... Auch schauen wir uns hinterher die Hausaufgaben durch und sollten Fehler drin sein, sage ich schon, dass ich einige Fehler entdeckt habe, ob sie nicht noch mal drüberschauen wollen... Fallen ihnen die Fehler dann selber auf, ist es prima, ist das nicht der Fall, ist das auch ok...
Wir haben hier mit unserer Mittleren dauernd Diskussionen in Mathe, dass sie Aufgaben mit wirklich (für uns) klaren Lösungen hat, uns aber erzählt, dass sie es in der Schule alles gaaaanz anders machen... Gut, glauben wir unserer Tochter, scheint die Mathematik in der 3. Klasse unserer Schule neu erfunden zu werden... Auch da korrigieren wir dann aber nicht, denn es sind ihre Fehler und sie muss es lernen...
Helfen ja, die Aufgaben machen, nein...
LG
Hallo,
Dieses helfen ist der Grund warum ich gegen die Benotung von Hausaufgaben bin.
Meine Tochter ist in der dritten Klasse, Plakate, Vorträge sind gerade total in. Ich lass es mir zu Hause vortragen und für's letzte Plakat habe ich Bilder aus dem Internet rausgesucht und ausgedruckt. Alles andere musste sie schon selber machen. Es gab nur eine 3 Minus. Die mit mehr Hilfe waren durchweg besser benotet. Ich gestehe immer wenn ich dies mitbekomme juckt es mich in den Fingern , meiner Tocher das sch* Plakat weg zunehmen und es vollständig selber zu machen. ( om ich habe meine Noten schon, om...)
Gruß Sol
So geht's mir auch oft. Da er eh nicht der beste Schüler ist, wäre das eine Möglichkeit die Note zu pushen. Seit ich das gehört habe geb ich zu, ist schon verführerisch. Einfach ne 1 zu bekommen wenn man eh auf her 3 steht....
Ich hoffe ich werde es auch weiter unterlassen können ohne mich mies zu fühlen.
Er ist erst in der 5. Referate in der Grundschule hat er schon gemacht. Auch Präsentationen, unterstützen zu ich gerne. Er wollte aus Holz und Schnur eine Leiter bauen und hat es nicht hinbekommen. Hab ich dann zusammen geknotet. Aber mehr hab ich nicht gemacht. Baum, Haus und Deko hat er selber zusammen gesammelt.
Aber wäre das nicht ein Thema für den Elternabend?
Bei uns gab es lediglich 1x in der 3. Klasse eine Gruppen-Hausarbeit für ein Plakat mit Inhaltsangabe zu einem Musical (in unserem Fall Aladdin) die benotet wurde.
Die Kindern sollten sich bei einem Kind treffen und dort alles erarbeiten. Es fand dann bei uns statt.
Sie saßen dann am Laptop und haben Bilder rausgesucht und ich habe diese dann gedruckt. Mehr hab ich nicht gemacht.
Aber auch da hab ich schon gemerkt, dass von den 5 Kindern eigentlich nur 2 richtig "gearbeitet" haben. Da hätte ich auch sagen können, dass die die gute Note nicht wirklich verdient hatten ...
Alle anderen Referate oder Plakate haben sie aber immer in der Schule gemacht.