Wessen Erstklässler ,muss zu Hause zusätzlich lernen?

Hallo und Guten Morgen,

Meine Tochter (7,5)muss immer zu 20 Minuten Hausaufgaben,zusätzlich 20 Minuten Mathe und 20 Minuten Deutsch machen,damit sie in der Klasse mitkommt.Abends lesen wir immer noch zusammen eine Seite.
Gerade der mündliche Bereich und auswendig lernen wir zbsp.Leider und Gedichte fällt ihr sehr schwer.

Bei wessen Kind ist das auch so? Undeomit sich eure Kinder schwer? Was unternehmt ihr dagegen? Welche Lernmethoden ganz ihr?

Bei wessen Kind war es so,und es wurde irgendwann besser.Wie würde es besser?

Ich möchte die Überflieger Eltern Bitten,sich zurück zu halten. Nicht jedem Kind fliegt alles zu.
Und nicht bei jeden Kind reicht es,die Sachen nur in der Schule zu bearbeiten.Ich weiß das viele,der Meinung sind,das es in der Grundschule nicht nötig ist zusätzlich zu lernen. Aber leider trifft das nicht auf alle Kinder zu.

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Erstmal finde ich es völlig normal, dass ein Erstklässler zu Hause (möglichst jeden Tag) noch etwas lesen übt. Das kenne ich so aus meiner Kindheit, das hat meine Tochter so gemacht und das haben auch ihre Freundinnen so gemacht. Irgendwann Mitte/Ende der 2. Klasse war das gezielte gemeinsame Lesen nicht mehr nötig, da sie ab dann alleine Bücher gelesen hat.
Allerdings wundere ich mich ein wenig, dass Deine Tochter, die erst 4-5 Monate in die Schule geht, schon regelmäßig Lieder und Gedichte auswendig lernen soll? Das kenne ich so nicht, jedenfalls nicht mit einer Regelmäßigkeit. Wie viele Gedichte gab es denn in den paar Monaten schon zum auswendig lernen?
Rechnen haben wir eigentlich nur unregelmäßig ab und zu mal geübt. Vor allem dann in der 2. Klasse das 1x1.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass in der Grundschule nicht extra gelernt werden muss/soll. Eigentlich alle Kinder, die ich kenne, lernen zumindest für die einzelnen Arbeiten/Tests, die bei uns auch schon in der 2. Hälfte der ersten Klasse geschrieben wurden, verstärkt dann natürlich ab der 2. Klasse.
Ehrlich gesagt hört sich für mich 40 min extra Lernen JEDEN Tag, um in der Klasse mitzukommen, schon sehr viel an. Was sagt denn die Klassenlehrerin dazu? Ich denke, ich würde hier um ihre Einschätzung bitten.
Zu den Lernmethoden: für uns hat sich als gute Methode erwiesen, eher so nebenbei im Alltag zu "lernen":
- Schreiben üben, indem sie an die Großeltern und Tanten Postkarten oder den wöchentlichen Einkaufszettel geschrieben hat
- Kopfrechnen üben während der Auto-/Busfahrt
- Lesen üben: alles vorlesen lassen, was einem so im Alltag begegnet (Straßenschilder, Zeitungsüberschriften, Speisekarten im Restaurant, Bedienungs-/Spielanleitung von Spielzeugen/Gesellschaftsspielen,...)
Das hilft ungemein und kommt dem Kind nicht so vor als gezieltes Lernen, sondern passiert eher spielerisch nebenbei.

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Hallo,
unsre Kleiner hatte von Anfang an Schwierigkeiten mit Mathe und Deutsch, wobei ihm Mathe am Anfang deutlich schwerer fiel.
Wir haben zu Hause im Wechsel zusätzlich zu den HA's täglich etwas Mathe oder Deutsch geübt, vielleicht 15 Minuten. Ich habe z.B. in Mathe unbearbeitete Aufgaben aus dem aktuellen Buch machen lassen (es werden ja nicht immer alle Aufgaben gemacht oder nicht bis zu Ende gemacht). Dazu dann etwas später Mathe Stars zum üben. In Deutsch haben wir schreiben geübt, meist gab es Lernwörter, die die Kinder bis zu einem gewissen Termin können mussten. Au
Mittlerweile ist unser Sohn in der 4. Klasse und es ist deutlich besser geworden. Wir üben jetzt seit einiger Zeit nach Bedarf, wenn er seine HA's gemacht hat und ich beim Kontrollieren merke, dass es irgendwo hakt. Dann suche ich etwas zum üben im www raus oder nehme Aufgaben aus dem Buch. Was Deutsch betrifft, übt er regelmäßig abschreiben, er ist da sehr oberflächlich und vergisst gerne etwas. Da bekommt er dann etwas aus den alten Deutschbüchern, max. 5 bis 6 Sätze, aber auch nicht täglich.
Lesen ist mittlerweile richtig gut, auch fremde Texte. Das dauerte bis ca. Mitte des 2. Halbjahres in der 1. Klasse, da hatte er den Dreh raus und entwickelte sich zur Leseratte. Eigentlich müsste dadurch seine Rechtschreibung deutlich besser sein, aber......
Sachunterricht üben wir nur vor Tests, d.h. ich frage ihn zum Thema ab.
Bei uns wurde es im Laufe der Zeit besser. Ich hoffe, dass das jetzt beim Schulwechsel so weitergeht. Allerdings wird er nicht, wie er es sich gewünscht hat, zum Gymnasium gehen wie sein Bruder. Er wird eine eingeschränkte Empfehlung bekommen und daher wird er auf die RS gehen. Das ist für ihn sicherlich die bessere Wahl, obwohl er erst etwas enttäuscht war.
LG
Elsa01

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Ich finde es ehrlich gesagt normal, mit dem Kind nachmittags zu lesen und Mathe und Deutsch nach Bedarf ein wenig zu festigen.

Meine Tochter hat anspruchsvolle Lehrer, schreibt seit der ersten Klasse viele Tests und in der Klasse gibt es nur einen "Überflieger", der aber krasse Verhaltensprobleme hat. Alle anderen Kinder machen zusätzlich was zu Hause, weil sonst der gefürchtete "Ihr Kind muss in den Förderunterricht"-Schein kommt, und der kommt schnell. ;-) Geradezu "bayrische" Grundschulverhältnisse bei uns. ;-)

Ich finde das nicht schlimm. Kinder können beizeiten lernen, dass Erfolg einem nicht zufliegt, sondern man stetig dafür etwas tun muss.

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Ich finde, dass das ganz normal klingt, wie ihr das macht. Du solltest dich eher darauf einstellen, dass es noch mehr wird.

Mein Sohn ist in der 6. Klasse und wir lernen heute noch zusammen am Nachmittag.

So ist das halt mit Kindern, nicht jedes Kind ist ein Selbstläufer und die Babyzeit ist nicht immer die anstrengendste. Bei uns war die 5. Klasse nach dem Übertritt die arbeitsintensivste.

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Esrtens, glaube nie Eltern, auch nicht den besten Freunden, wenn sie sagen „ mein Kind muss nicht üben“.... es gibt höchstens 1–3 Kids in der Klasse die wirklich richtig gut sind.

Wir hatten sehr viel diese Kinderübungsbücher je nach Klasse. Da hatten sie immer viel Spass, malen, rechnen, Bilder prüfen, etc.

Lesen war nicht üben, sondern tägliche Hausaufgabe. Üben kann auch Spass machen, ..je nach gelöster Matheaufgabe auf eine Treppenstufe hoch/runter...beim Backen , beim einkaufen, etc.

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Unterschreiben ich. Ein Freund meines Sohnes tut angeblich nie etwas für die Schule und schreibt ohne Zutun 2er bis 3er aber leider ist er mündlich ruhig.....habe ich nie infrage gestellt warum auch. Jetzt erzählt er meinem Sohn dass seit 1 Jahr ein Nachhilfelehrer kommt. Man muss weder das eine oder andere erzählen und Nachhilfe finde ich auch nicht schlimm....

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Hi

lesen habe ich in dem Alter mit beiden geübt - das kann die Schule einfach nicht stemmen, die Zeit reicht schlichtweg nicht, mit jedem Kind ausreichend lesen zu üben...

Sonst nach Bedarf - mit meiner Tochter habe ich mehr geübt - hat letztlich nicht viel gebracht - Mitte der dritten Klasse haben wir sie zurück gestuft. Zum Glück war es rückblickend eine Entwicklungsverzögerung - sie war einfach noch nicht so weit - und in der neuen Klasse war dann alles gut. Aber das hätten wir zu Hause stoffmäßig nicht auffangen können - und wenn, dann hätte sie wahrscheinlich nur noch geübt... DAS kann es auch nicht sein... Ein bisschen nebenher haben wir aber auch nach der Rückstufung weiter geübt - und auch jetzt in Klasse 5 übe ich noch mit ihr.

Mein Sohn ist da fitter und tut sich leichter - mit Ausnahme der Rechtschreibung - die üben wir auch weiterhin. Gestern fragte er dann noch, ob ich für die Englischarbeit mit ihm üben kann - ja klar, mache ich dann auch. Obwohl er in der letzten Englischarbeit auch ohne üben eine 2 hatte - aber wenn er schon fragt, wird es wohl einen Grund haben... Er ist jetzt in der 4. Klasse, wird im Sommer auf das Gymnasium wechseln. Und er braucht wirklich nicht üben und bringt 2er nach Hause - das reicht mir dann auch. Wie es nächstes Jahr wird, ob er dann mehr Unterstützung braucht, werden wir dann sehen...

Ich glaube, das Kinder gar keinen Schwachpunkt haben, kommt selten vor... Es kommt sicherlich vor (ein Kumpel von ihm hatte im letzten Zeugnis ausschließlich 1en - und da wird glaube ich wirklich nicht geübt) - aber nicht so häufig, wie es immer gesagt wird.

LG
Frauke

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Hallo,

Lesen üben finde ich normal. Das lernt kein Kind ohne zu Hause zu üben.
Das wird hier auch allgemein erwartet.

Unser Tochter (6. Klasse) war in der Grundschule und ist jetzt am Gymnasium übrigens eine dieser 1 bis 3 Überflieger pro Klasse, aber auch sie hat im 1. Schuljahr zu Hause regelmäßig Lesen geübt.
Ihr fliegt und flog vieles zu, aber auch sie hatte ab und zu Themen in der Grundschule, die sie nicht auf Anhieb verstanden hatte, und die wir zu Hause geübt haben.
Ich kenne kein Kind, dem das in der Grundschule nie so gegangen ist, und wir wohnen nur in NRW und nicht in Bayern.

Man muss nicht alles glauben, was andere Eltern sagen oder schreiben...

LG

Heike

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Zwei meiner Kinder laufen mit eines muss auch jetzt noch unterstützt werden( steht vor dem Abitur)
So ist es eben
Wir haben über den Tag alles gemeinsam wiederholt( immer nur 15 Minuten) jetzt habt Ihr Zeit alles aufzuholen ab der 3 Klasse wird es schwerer für Kinder die etwas mehr Begleitung brauchen
Es lohnt sich!
Keinen Stress keine Vorwürfe
Eben eine Lebensaufgabe als Eltern...

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Hallo,

lass Dich vom Gerede der Überflieger-Eltern nicht beirren.

Wir lernen auch pro Tag ein gutes Viertelstündchen. Meistens Mathe, da holpert es.
Lesen klappt bei meiner Tochter gut, aber auch, weil sie von sich aus gerne in Büchern liest.

Für sie ist das okay, nicht zuviel und nicht zu wenig.
Eine Art kleines Gehirnjogging.

Ich habe auch schon von Müttern gehört, dass in der Schule "alles wunderbar läuft" und "ach, warum denn extra lernen?!".
Einmal war aber schon ein Kind einer Mutter mit einer solchen Ansicht hier und beide Mädels haben zusammen Hausaufgaben gemacht.
Beim Lesen hatte dieses Mädchen wirklich arge Probleme, und ich dachte mir, dass hier ein bisschen üben auch nicht schaden würde. ;-)