Kind übergibt sich sehr oft - Angst

Hallo,

bin eine Mehrfach Mama und unser Sohn, 8 Jahre, ist der einzige, der sich so oft übergibt. So langsam bekomme ich Angst und frage mich, was mit ihm nicht stimmt.

Die ersten 4 Jahre hat er sich nie übergeben, auch nicht, wenn im Kindergarten der Virus um ging.

2017 fing es dann sehr extrem an. Er übergab sich alle 2 Wochen. Die Zeitpunkte wurden dann immer größer. 1 x im Monat, alle 2 Monate. Dann mal 4 Monate Ruhe. Egal, welche Jahreszeit.

Der Kinderarzt findet nichts. Blut war ok, keine Allergie, nichts. Die Kotprobe auf den Magenkeim war auch in Ordnung. Ultraschall von Magen und Galle auch.

Eine Woche nach der Diagnose übergab er sich wieder. Dann war einige Wochen Ruhe. Dann wieder hier und da. Diese Woche ist es nun sehr schlimm. Letzten Samstag, dann am Montag, heute wieder.

Ich kann nicht mehr und mache mir Sorgen um ihn. Was kann nur los sein. Fakt ist, er hat Angst vor der Lehrerin. Wir wollten ihn in eine andere Schule bringen, weil auch der Kinderarzt meinte, wahrscheinlich läge es daran. Die andere Schule stellt sich taub. Er meinte dann, seit meiner Aussprache mit der Lehrerin wäre sie nicht mehr so schlimm.

Aber ob das der Grund ist? Schon vor der Schulzeit hatte er das Problem.

Ansonsten hat sich nichts bei uns geändert, was die Ursache sein könnte. Ich fragte den Kinderarzt, ob er im Krankenhaus mal durchgecheckt werden müsste, aber er meinte, mehr würden sie auch nicht machen, auch nicht eine Magenspiegelung, weil dieser unauffällig ist.

Irgendetwas muss er doch haben. Er war nie ein Spukkind und nun diese Häufigkeit. Im Kindergarten der kleinen Schwester geht gerade der Virus um, aber dann ist das ein Tag (meist nur wenige Stunden, dann ist er wieder fit, die Kleine hat bis jetzt noch nicht gespukt).

Hat jemand ähnliches bei seinem Kind erlebt in dieser Häufigkeit und was war der Grund? Vielleicht hat der Arzt oder ich etwas vergessen, auf das er untersucht werden könnte.

Danke.

1

Hallo,
ich würde mal beim Kinder-Gastroenterologen vorstellig werden. Die Fachärzte kennen sich besser aus als allgemeine Kinderärzte und kennen andere Methoden und Lösungen zur Problembehandlung. Allein durch Ultraschall und Stuhlproben kann man nicht alles ausschließen oder erkennen. Diese Aussage eures Arztes halte ich persönlich für falsch.
Erst wenn auch beim Facharzt körperlich alles ausgeschlossen werden kann, würde ich die Psyche in Betracht ziehen.
Alles Gute!

2

Das Kind einer Freundin hatte häufig Probleme mit Magen-Darm-Problemen.

Anfangs dachte der Kinderarzt auch, es sei eine Phase.
Als es nicht besser wurde, immer auftauchte (auch in Urlaub, bei Freunden, Kindergartenzeit usw), schickte er das Kind zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Nicht irgendein Krankenhaus, sondern Kinderstation mit Gastroenterologe.
Dort wurde einiges ausgeschlossen, gänge Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch.
Eines wurde gefunden und behandelt. Dann wurde es besser, kam aber wieder.

Auf Umwegen bekamen die Eltern noch einen Tipp zu einem anderen Arzt.
Dieser prüfte noch eine andere Nahrungsmittelunverträglichkeit, die wohl sehr selten bei Kindern ist oder eben nicht mitgetestet wird.
Zack, die war es dann auch!

Diese war auch ein Teil der Ursache, warum es eigentlich zu dem Problem kommen konnte.
Es hat einige Zeit gedauert, wurde dann aber besser.

Kinderarzt war froh, die Überweisung ausgestellt zu haben. Selbst wenn das Krankenhaus nicht mehr macht, als der Kinderarzt, kann einem das Krankenhaus das selbst sagen.
Erstgespräch. Fragen, was diese tun würden. Sagen, was schon gemacht wurde.

Doppelt würde ich mein Kind nicht Untersuchungen aussetzen. Aber woher will der Kinderarzt sicher wissen, dass die dort nicht mehr machen? Es kommt ja darauf an, welcher Arzt gerade Dienst hat, ob einer gerade von einer Fortbildung kommt usw.


Spontan würde ich sagen, sucht, ob es einen Kinder-Gastroenterologen bei euch gibt. Er muss ja nciht sofort loslegen mit Untersuchungen. Erst mal besprechen, was los ist, wie lange es schon dauert und was er an Untersuchungen / Ernährungsmöglichkeiten / Ideen vorschlägt, wäre schon sehr viel. Dann könnt ihr immer noch entscheiden, wie weit das sinnvoll ist.


Habt ihr Ernährungstagebuch?
Bei mir hieß es über Jahre, meine Probleme kämen nur vom Stress, Zyklus (jedes Stadium), Stress. Letztlich war es eine Unverträglichkeit. Ist es noch, aber seit ich weiß, was es ist, kann ich mich daran halten und es geht mir besser. Herausgefunden hat es ein Gastroenterologe.

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Alle paar Wochen einmal übergeben, dann wieder MONATE Ruhe - wo genau ist das Problem? Kinder über(fr)essen sich mal, essen zu hastig, fangen sich mal einen kleinen Infekt ein, manche sind sensibel.....
Wenn er jetzt täglich spucken würde -aber so? Kein Arzt würde da ein Thema draus machen. Er scheint fit und gut ernährt.
Ich sehe da nichts Besorgniserregendes!

4

Die Kinder meiner Freundin hatten das sich schlimm. Letztlich ist es eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit. Alle standardmäßigen Allergietests, Lactose/Fructosetests waren unauffällig. Ebenso bei dem Sohn einer entfernten Bekannten.

Ich würde einen Termin bei einem Kindergastroenteorologen machen,...& den Kinderarzt mal fragen, ob da nicht eine Einweisung in ein Krankenhaus zum durchchecken möglich ist.

5

Ich würde auch eher auf eine Unverträglichkeit oder Psyche/eigenverursachter Druck tendieren.
Ist keine schlechte Idee, mal so ein Essenstagebuch zu führen,so kannst du nachsehen was er gegessen hat, wenn er sich übergibt... vielleicht landet ihr Anhand der Inhaltsstoffe einen Treffer.

6

Hallo,

bei mir hatte es mein Mittlerer und nun auch meine Kleine (ebenfalls 8). Hier liegt es am Wachstum. Die Ärzte haben es uns so erklärt, dass der Körper schneller wächst als das Verdauungssystem hinterher kommt. Da es bei euch auch schubweise vorkommt, könnte es auch daran liegen. Sprich doch mal euren Kinderarzt darauf an. Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen wären bei Wachstumsphasen gar nicht so selten.

LG
Michaela

7

Hallo,
Das ist schlimm für dein Kind 😢
Du hast die Antwort schon gegeben: Schulangst.
Ein kinderpsychiater soll diese bestätigen und damit den Schulwechsel erzwingen.
Viel Glück 💕
Delfinchen

8

Hat er evtl Migräne? Ich hatte das schon immer, leider bis zum Erbrechen. Teilweise 3 mal die Woche.

9

Ich würde vielleicht auch mal den Augendruck überprüfen lassen. Wenn der zu groß ist, übergibt man sich auch oft! Mach am besten einen Termin beim Augenarzt zur Sicherheit!

LG