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Hallo,

eigentlich weiss ich nicht, wie ich anfangen soll. Nun, ich habe mich über eine Aussage weiter unten so geärgert, dass ich bei einigen Sachen an einer Diskussion und Austausch interessiert bin. Zuerst zu meinem Kind. 5. Klasse. Quartaldurchschnitt 1,0 in allem (außer Sport). Schulbeste in Deutsch und Englisch und Klassenbeste in Mathe. Bei letztem Elterngewpröch sagte die Lwhrerin: Man hätte den Eindruck, für sie ist der Unterricht eine Art Witz. Alles fliegt ihr zu.
Ja, zuerst war ich schockiert und dann sagte ich nur: Ähm, ja in Deutsch schon.
Jetzt kommt ein aber. Sonst ist es hart,manchmal sehr verdientes Geld. Es ist ihr Anpsruch überall eine Eins haben zu wollen. Und dahinter steckt wirklich viel Arbeit. Schreibt mir jemand, dass manchem alles zufliegt und eine 1 eigentlich üroblemlos möglich ist, ist dem wirklich so. Sehen wir die Arbeit unserer Kinder nicht ?

Eine 1 heißt bei uns 96% und besser. Es ist doch nahe de Perfektionismus. Und dafür müssen Kinder an unserer S hule verdammt viel tun. Ist es nicht so, dass wir es uns in unserer Wahrnehmung etwas vereinfachen ?

Ein Kind, das auf Gymnasium soll, soll ja eigentlich nicht großartig lernen müssen ?

Würde hier an dieser Schule definitiv nicht gelten können, weil der Anspruch einfach verdammt hoch ist. Für das ,,Beste“ in Mathe wiederholt sie mit dem Papa schubartig nach Nedarf. Alle wundern sich, warum sie so gut in Mathe ist. Ich hielt es einmal nicht aus und sagte: weil sie mit Papa mit Freude wiederholt.

Was heißt es 2 ? Eine 2 heißt bei uns, dass sie sich bei der Schulvergabe nach hinten anstellen kann und eine von vielen hoffen kann, auc ihr Wunschgymansium doch vielleicht genommen zu werden. Will man dies wirklich ? Hoffen wollen, dass es vielleicht so sein könnte oder tut das Kind doch noch etwas mehr, um bei den Besten dabei sein zu dürfen ? So abwegig zu lernen....

Wahrscheinlich ist meine Diskussion ein reiner Gefühlswarr aber irgendwie ärgern mich immer wieder diese Aussagen.

Würde ich meinen Lehrern sagen, dass nach den Aussagen vieler Urbiamitglieder mein Kind nicht ans Gymnasium gehört, würden mich alle schief anschauen. Sehr schief.
Es gibt Kinder, die nicht den Anspruch haben sich mit einer 2 durchzumoggeln. Und zumindest für eine 1 mus bei uns viel getan werden.

Und zu dem wigentlichen Ärgersatz der mir bis dahin un bekannten Urbiatrolls


,,Unser Anspruch ist jedoch nicht schlechter als 1,66, und das ist eigentlich schon nicht prickelnd.“

Das ist schon ri htig krank. Es ist schon schlimm genug, wenn ein Kind für sich selbst bewchließt, überall eine 1 haben zu wollen. Wenn man aber als Elternteil allerernsthaft dies postet ind somit beinahe den perfekten Gott glorifiziert, :-[
Möge ich meinem Kind sagen, dass man bei Spitzenleistung mehr Wahl hat, bin ich es, das sie gleichzeitig bremst und auf ihre Grenze achtet. 1,66 ist ein supertoller Durchschnitt. Für mich zumindest.

#winke

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Hallo,
das mit 1.66 hat ein Uralter Forumstroll geschrieben. Nichts desto trotz gibt es solche Eltern.

Meine Tochter hat Dyskalkuli und muss sich in Mathe abstrampeln um auf eine 4 zu kommen. In allen anderen Fächern ist sie so faul wiemöglich und bringt 3 und 3+ nach Hause. Sie hat beschlossen, dass ihr Dreien reichen.
Da ich als Kind ähnlich drauf war, fallen mir auch keine Argumente ein, welche ich überzeugend vorbringen könnte. Sie ist aber auch erst in der dritten Klasse.

Gruß Sol

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Hallo Sol,

darf ich Dich fragen, wie weit du es in deiner schulischen Ausbildung geschafft hast?

Solche Einstellung wäre bei uns zuhause nicht denkbar. Ich vermittle den Kindern, dass auch ich nicht auf der Arbeit faul bin. Verstehe mich nicht falsch, ich be- und ver-urteile deine Einstellung nicht, denn di hast wahrscheinlich nicht den Stress, den ich habe..Und deine Kinder haben, schätze ich mal, mehr Kindheit oder ?

Ich habe an meiner Tochter gemerkt, dass Lehrer Kinder bewusst oder unbewussr in die Schublade stecken und diese Schublade ist viel Wert. Mein Sohn ist in dieser 1-2 (eher 2) Schublade. Er kann nichg besser oder schlechter basteln, als meine Tochter aber in akunst hat er eine 2.

Ich würde mich wundern, wenn dann im entscheidenen Jahr jemand plötzlich aus 3 eine 2 macht.

Nachdenkliche Grüße

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Ich habe einen technischen Ausbildungsberuf und mein höchster Schulabschluss ist Fachhochschulreife. Meine letzte Weiterbildung habe ich mir 99 % beendet. Nur weil ich in den ersten Schuljahren stinke faul war, heißt es noch lange nicht, dass ich es noch bin. Inzwischen mache ich aber beruflich überwiegend das was mir gefällt. In der Schulzeit war zu viel Interessiertmichnichtscheiß.

Und meine Tochter lernt , sogar sehr viel sonst hätte sie trotz Dyskalkuli keine 4 in Mathe. Nur in den anderen Fächern halt nicht.

Das entscheidende Jahr für den Übertritt ist in diesem Bundesland im nächsten Jahr. Bis dahin fließt noch ein bisschen Wasser den Fluß hinunter. Und meine Tochter ist janicht doof, sie wird ihren Weg schon gehen.

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Ich habe deine Kernaussage eigentlich nicht wirklich verstanden muss ich sagen.

Allerdings macht mich dieses komplette Schulsystem wütend und dass da so viele Eltern mitziehen, ohne es mal infrage zu stellen. Muss ein Lernort für Kinder wirklich so aussehen? Muss es diesen Stress geben? Wer sagt, dass dieser Weg richtig ist? Nur weil es schon lange so gemacht wird und der Großteil einfach mitzieht? Gibt es Alternativen?

Ja, gibt es! Ich wünschte, es würden sich mehr dafür einsetzen, dass Orte geschaffen werden, an denen Kinder gerne lernen. Ohne Druck. Ohne Zwang. Ohne die ständige Bewertung und Beurteilung.

Tja weiß nicht, ob deine Gedanken nun in so eine Richtung gingen, aber das viel mir so bei deinem Text dazu ein.

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#liebdrueck

Nein, gingen sie nicht aber ich kann Dich absolut verstehen.

Weißt Du, was der beste Fach meiner Tochter ist, wo sie an sich von der Begabung her eher am ,,schlechtesten“ ist.

Biologie.

Warum. Weil die Lehrerin die Kinder fasziniert. Sie seziiiren Fosche, bekomen rohe Kiemen in die Hand angefasst und dürfen Schlangenhaut abmalen. Ich wünsche mir alternative Lernorte, wo die Eigeninitiative mehr gefragt ist.
Dank der Lehrerin bin auch ich momentan ein absoluter Biofan.

Schade, dass dies nur so wenig möglich ist....

Hattest Du mehr Glück ?

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Kinder müssen auf dem Gym lernen, auch 1er Schüler!!!
Und übrigens, es gibt tatsächlich Länder in Europa, wo Kinder noch viel mehr in der Schule machen müssen.

Es kommt eher drauf an, das viele Wltern die Kinder überfordern, mit der falschen Schulwahl.
Liest man hier nicht immer und immer wieder....“Mittelschule ist Assi und nur mit Gym kann mein Kind was erreichen.“

lg
lisa

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Hallo
Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe.
Was an der Aussage der Lehrerin schockierend ist, sehe ich nicht. Sie sieht dein Kind im Unterricht und macht ihre Aussage davon abhängig, was sie direkt mitbekommt. Da wird also schon was dran sein.
Ich habe (bisher) neben einem Kind mit durchschnittlichen Leistungen, ein Kind was für die Schule (bisher) tatsächlich herzlich wenig machen muss. Sie lernt daheim, aber nicht den aktuellen Schulstoff. Dafür reicht ihr der Unterricht. Sie lernt neben der Schule zB. Sprachen und beschäftigt sich mit anderen Themen. Das was sie daheim für die Schule macht sind hauptsächlich Dinge wie Gruppenarbeiten und ähnliches. Mit den Hausaufgaben, ist sie oft schon fertig.
Vergleichen ich die beiden, steckt bei ihr deutlich weniger Arbeit dahinter, als bei meinem Kind mit durchschnittlichen Noten. Das ist einfach so.

LG

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Hallo,

da scheinen wir ähnliche Kids zu haben. Wobei auch das Kind, das wenig tun muss, am Ende sehr viel tun. Für einen Test in Biologie über die gesamten Wirbeltiere, musste man wirklich lernen, um eine 1 zu bekommen. Sie war die einzige, weil wir uns es gemeinsam intnsiv angeschaut haben. Das hat selbst bei superschlauen Kindern mit ,,wenig“ zu tun.

#winke

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Mein „Überflieger“ macht das tatsächlich nicht. Sie ist jetzt in der 6 Klasse und bisher reicht ihr den Unterricht aus. Was sie einmal hört/sieht/liest ist einfach drin. Anderes kann sie auch einfach bereits, weil sie sich lange im Voraus schon selbst damit beschäftigt hat, unabhängig von der Schule (Spanisch zB.).

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Ärger dich nicht mehr darüber. Freue Dich einfach und sei stolz, dass deine Tochter so ehrgeizig ihr Ziel verfolgt und dieses auf mit Freude am Lernen erreicht.

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Hallo Anett, danke. Schau mal weiter unten, diese Aussage brachte mich aber zum Nachdenken über einige Aussagen und Verhaltensweisen, die sich auf Urbia häufen.

Heute bringt es mich zum Nachdenken.

#winke

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Hallo,

ich merke an euren Antworten, dass es ein Stück Gefühlschaos bei mir war.

Also:
1. Ich behaupte, dass auch aufs Gymnasium Kinder gehören, die in der Grundschule viel dafür tun, um vorner zu sein.

2. Dass man zumindest bei uns in der Regel viel tun muss, um eine 1 zu bekommen und dass in der Regel eine 1 keinem ,,einfach so zufliegt“

3. und dass es bei uns leider so ist, dass Kinder mit einem zweier Durchschnitt am Ende zittern müssen, auf welches Gymnasium sie denn kommen, daher ist man schon innerlich etwas gespalten, ob man bei einem Kind doch eher die eins fociert, wenn dabei Grenze des Erträglichen nicht überschritten werden.

4. und ja, dennoch. 1,66 heißt zumindest bei meinem jüngeren Kind= Leistung erbracht, super.

#winke

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Warum so dramatisch? Freu dich doch, dass dein Kind intelligent und fleißig ist. Was interessiert dich Trolls und Co.?

P.S. Bist Du vllt selber ein Troll?

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Hallo,

ein Kind, das ein wenig in GS tun muss, um „vorner“ zu sein, dagegen spricht nichts.

Aber wenn das „vorner“ nur mit Nachhilfe schon in der GS erreicht werden kann, so tut man dem Kind keinen Gefallen auf einem Gymnasium. Diese Kinder müssen immer mehr tun als andere und strampeln dann irgendwann doch. Freizeit? Oft Fehlanzeige!

Dein Kind ist in der 5. Mein ältestes Kind ist jetzt in der 9 an einem anspruchsvollen Gymnasium, wo in der 5 und 6 sehr gesiebt wurde!
Mein Kind macht alles selbstständig und hat ist trotzdem kein 1er Kandidat, obwohl es nicht faul ist. Schwimmt zwischen 1-3 in den Fächern und wir sind zufrieden, Kind manchmal nicht. Die Empfehlung für das Gymnasium würde in der GS ohne lernen erreicht.

Kind 2 ist im 3. Schuljahr und alles was keine 1 ist, zählt für mein Kind nicht. Für mein Kind grenzt es an Versagen, und das finde ich sehr ungesund. Da steuern wir dagegen, aber es ist unglaublich schwierig.
Unsere Nummer „2“ ist sehr begabt (getestet) und macht aber 0,0 für die Schule! Zusatzaufgaben? Niemals!
Bin gespannt wie es da weitergeht.

Sofern der Ehrgeiz deines Kindes von sich heraus kommt, ist es okay, aber der Druck nur 1 sein zu wollen und das mit viel Arbeit ist in meinen Augen nicht gesund.

Wir vermitteln unseren Kindern, dass Bildung wichtig ist, leben es auch vor, aber nicht um jeden Preis. Uns ist auch die Freizeit, Sport und Freunde wichtig, auch das bekommen die vorgelebt.

VG

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Ich habe nur festgestellt, dass Grundschulen und Lehrer sehr verschieden sind. In der Klasse meiner einen Tochter würde niemand außer Leute mit fotografischen Gedächtnis ohne Lernen 1 er auf dem Zeugnis haben und das schon seit der zweiten Klasse in der schon von Beginn an fleißig 5er und 6er an nicht lernende Kinder verteilt wurden. Das Aufstand der Eltern war groß. Die Bewertung blieb streng. Folgefehler? Wiederholungstests zum Ausgleich einer schlecht ausgefallen Arbeit? Fehlanzeige. Dafür mehr unangekündigte als angekündigte Tests und wöchentliche Vokabelprüfungen und Diktate. Immer alles mit wirklich hohem Anspruch. Der Leseverständnis Test Ende der 3. Klasse umfasste 5 A4 Arbeitsblätter aus einem VERA Test der eigenentlich erst in der 4. geschrieben wird und die Fragen waren einfach fies genau. Dagegen die Grundschule meiner anderen Tochter. Ob sie überhaupt schon Mal ein Diktat geschrieben hat....ja bestimmt, aber im Vergleich zur anderen gefühlt nicht erwähnenswert. Folgefehler gibt's. Fast jeder Test wird weiträumig angesagt und so vorbereitet, dass sie mit aufpassen und mitmachen schon so ganz gut durchkommen. Lernen muss sie nur selten zusätzlich. Hausaufgaben sind fast unbekannt. Wenn was schlecht ausfällt, gibt es Ausgleichstest oder die Kinder dürfen bestimmen, das eine Aufgabe gestrichen wird und nicht mit in die Wertung zählt. Der Stoff ist in gleich. Nur die Tests ganz verschieden. Der Leseverständnis Test im gleichen Zeitraum bei meinem anderen Kind war nur 2 Seiten lang und bestand ausschließlich aus Ankreuzaufgaben. Die Kopfnoten sind irgendwie alle 1, ohne großartige Rückmeldung zu Verbesserungen. Sicher ist sie lieb, aber das ist meine andere auch. Und da gibt es ein 1-3 Spektrum. Jetzt mit der 4. und 5. Klasse wird dann das Niveau langsam angehoben. Nun bewegen sich sich laaaangsam auf einem halbwegs vergleichbaren Level was Hausaufgaben und angekündigte Tests angeht, nur das mein eines Kind eben erst mal mit der Umstellung zu tun hatte.

Ich kann ehrlich gesagt bis heute nicht klar sagen, wer besser in der Schule ist, da nach den bisherigen Zeugnissen es das eine Kind auf der entspannten Schule wäre, aber wenn es nach Ausdauer, Mühe und Ehrgeiz geht, muss ich ganz ehrlich sagen, dass mein anderes Kind trotz minimal schlechterer Noten da deutlich mehr lernen musste und wenn der Wechsel auf die höhere Schule kommt, glaube ich ist das von Vorteil.

Also, wenn einer schreibt, dass das Kriterium fürs Gymnasium wäre, dass man vorher so durch kommt ohne Lernen, dann denke ich....dass deren Kind auf einer eher entspannten Grundschule zwar mit Bildungs- aber mit geringerem Leistungsanspruch war.

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DANKE

Das musste ich wahrscheinlich hören.

#klee

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Hallo,

ich verstehe jetzt auch nicht was du mit deinem Text genau sagen willst.

Ich denke mal, dass es um den Thread über den Übertritt geht.

Ich habe darin auch geschrieben, dass ein Kind, dass in der Grundschule täglich lernen muss um den Übertritt aufs Gymnasium zu schaffen, später Probleme haben werden. Denn ich weiß ehrlich gesagt nicht, was da täglich gelernt werden muss. In der 5. Klasse sieht es nicht anders aus.

Die Ansprüche sind hier ebenfalls hoch. Wir wohnen in Thüringen. Thüringen steht nach Sachsen auf Platz 2 in der Schulbildung noch vor Bayern. Der Anspruch ist hier auch in der Grundschule schon hoch und in unserer Grundschule gab es die 1 nur bis 99%. 98% war schon 2. Meine Söhne haben die komplette Grundschulzeit weder was gelernt, noch was geübt. Arbeiten und Tests waren zum Großteil nicht angekündigt. Und meine Kinder waren nicht die Einzigen, die durch die Grundschule geflogen sind.

Du schreibst, dass Einsen hart erarbeitet werden müssen. Warum? Mein Mittlerer hatte noch nie ne 2 in Mathe und hat dafür noch nie irgendwas geübt und gelernt. Es liegt ihm, er kapiert es schnell und kann es umsetzen. Ebenso Physik und Chemie. Meinem Großen fliegen Sprachen zu. In sprachlichen Fächern bekommt er mühelos gute und sehr gute Noten. Meine Söhne sind jetzt 8. und 10. Klasse. Bisher haben sich beide noch nicht tot gemacht in der Schule.
Du schreibst, dass wir vielleicht die Arbeit nicht sehen, die unsere Kinder sich machen. Man sieht doch als Eltern wie viel Mühe die Kinder für die Schule aufbringen.

Es ist toll, dass deine Tochter ehrgeizig und fleißig ist. Das sind beste Voraussetzungen fürs Gymnasium. Wenn sie ihr Level halten kann, ist das super. Was ich nur immer sehr kritisch sehe, wenn ein Kind in der 5. Klasse schon so viel Aufwand betreibt, was passiert dann wenn es wirklich schwierig wird? Hier kommt ab Klasse 7 eine gewaltige Steigerung. Das Tempo zieht hier Ende der 6. Klasse an. Von der 7. zur 8. Klasse ist nochmals eine gewaltige Steigerung zu merken. Wie soll ein Kind dieses Pensum packen wenn es schon in der 5. Klasse täglich nur mir lernen beschäftigt ist?

LG
Michaela

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Hallo Michaela,

genau solche Beiträge würden mich dann erschrecken, gäbe es nicht den Beitrag der anderen Userin.

Es wird am Ende einer Kombination aus Begabung, einfacherer Klasse oder wie z.B. bei euch bei einem Kind, das (eher selten) in allem so durchläft.Ich denke schlichtweg nicht, dass nur solche Kinder für Gymnasien geschaffen sind.

Hier ist von dem Anspruchsniveau her schon Gymnasium angekommen. Mit einer Notenvariabilität die wirklich regelmäßig und in fast allem alle Noten belegt. Würde man z.B. In dieser Schule nach dem Motto gehen, wer schon jetzt lernt, soll nicht dahin, wäre das Gymnasium leer. Es ist nicht umsonst, was mein Mann manchmal beobachtet, als er sich das Ostdeutsche Schulsystem anschaut. Als hätte man in der fünften und sechsten ausgesiebt, was bei ihm in Westdeutschland in der 5 auf dem Gymnasium war.

So spürt es sich an. Und angeregt durch den Beitrag von Mysterya bin ich doc/etwas beruhigt.

Sie hat auch ihre Deutschlehrerin. Eine Ausnahme. Da sagte ich, dass sie die Ausnahme ist. Die andere Art, die Mysterya bewchreibt.

#winke

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Das mit dem Schulsystem im Osten verstehe ich nicht so ganz. Was ist daran anders? Oder meintest du zu DDR-Zeiten? Da gab es in der 5. Klasse noch kein Gymnasium. Nach der 10. konnte man die EOS besuchen und Abitur machen.

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"Und dahinter steckt wirklich viel Arbeit. Schreibt mir jemand, dass manchem alles zufliegt und eine 1 eigentlich üroblemlos möglich ist, ist dem wirklich so. Sehen wir die Arbeit unserer Kinder nicht ?"

Eine Frage, die mich seit meiner KIndheit beschäftigt.

Beispiele:

Ich wurde für 1 gelobt. 1 wie toll und super.
Ich fühlte mich verar*** denn die 1en schüttelte ich mir aus dem Ärmel und schrieb sie im Halbschlaf.

Für eine hart erarbeitete 4 wurde ich belächelt, nicht ernst genommen. Die Erwartung, dass ich eine 1 hätte schaffen sollen war da. :-[ Du hast ja sonst so gute Noten, warum hast du nicht.
FRUST

Da ich auf diese Weise nicht richtig gelernt habe, WIE ich es mir erarbeite, passierte dauerhaft folgendes
- 1en interessierten mich nicht, hatten keine Bedeutung für mich. Leistung ist nicht relevant. Wenn das Ergebnis stimmt, ist Leistung nicht wichtig.

- viel tun, lohnt sich nicht!!!
für hartes Arbeiten werde ich bestraft, beleidigt, genervt.
und Ergebnis kommt sowieso kein gutes dabei heraus.

in höheren Klassen war es dann so (eigene Motivation, gute Noten habe ich verheimlicht!)
- je mehr ich "lernte", desto schlechter waren die Noten (Tipps waren ja nie nötig: ging ja auch so oder Anstrengung lohnte sich nicht, also fragte ich auch nie, ob mir jemand zeigen, wie es geht). In höheren Klassen war es dann "zu spät", jetzt brauchst du das auch nicht mehr zu lernen :-[)

Bestätigung meiner gelernten Praxis:
- kein Aufwand, gutes Ergebnis
- viel Aufwand, schlechtes Ergebnis + Ärger.

Ist doch klar, welchen Weg ich dann ging :-p
Nur brachte mich dieser nicht weit.


Eine andere aus meiner Klasse , hat sich jede Note selbst erarbeitet.
Jede 1 war richtig harte Arbeit.

Sie hat ihr 1er Abitur geschafft, ich nicht mal das Abitur. :-p

Eine Freundin hat das Abitur geschafft. Sie hatte zufliegende 1en und sehr, sehr hart erarbeitete 3en. Diese wurden anerkannt, weil die Arbeit, die Motivation anerkannt worden sind. Die 1en wurden zur Kenntnis genommen.

100% heißt ja nur im Vergleichswert der jeweiligen Klassenstufe/Klassenarbeit.
Ihr hat es gut getan sich in den zugeflogenen 1en auch mal mit anderen Stufen zu messen. Aufgaben aus dem "nächst höheren 100%" zu probieren. Während sie happy war, wenn sie "leichtere Aufgaben" (100% einer niedrigeren Klassenstufe) mit 96 % schaffte. Einfach weil ihr das Gefühl gut tat, auch mal "fertig geschafft" zu haben.


So hat jeder seine Stärken und Schwächen.

100% ist ja nicht das non plus ultra, sondern gibt den Vergleichswert des jeweiligen Schwierigkeitsgrades an.

100 % von 1 € Taschengeld, sind 100 %
100 % von 50 € Taschengeld sind 100 %
100 % vom Gehalt eines Erwachsenen sind 100 %

wenn alles ausgegeben ist es weg. 0% das ist bei allen gleich.
Die Bereiche dazwischen oder das, was davon bezahlt werden muss, ist verschieden!

So ist es bei Klassenarbeiten auch!

Es wäre aber wenig hilfreich, wenn man in der ersten Klasse von 10%, in der zweiten Klasse von 20% und erst bei den Prüfugen in der 10. Klasse von 100% sprechen würde... und bei Gymnasium von 130 % #schwitz
Da würde ich auch als Matheliebhaber Demotivationsprobleme bekommen :-p


Wenn einem Kind alles zu fliegt und alles gut läuft, prima.
Wenn einem Kind alles zu fliegt und Probleme entwickelt, die Folgen haben können - nix prima, dann anderen Weg finden.

Wenn ein Kind jede 1 hart erarbeitet und Luft für sich selbst hat, prima
Wenn ein Kind jede 5 sehr hart erarbeitet und keine Zeit mehr für sich selbst hat :-( - dann Zeit Unterstützung für das Kind zu suchen. (Brille, Schulform, sonstiges).

und dazwischen gibt es sooooooooooooooo viel verschiedenes ....
da selbst Klassen der gleichen Klassenstufe an der gleichen Schule sehr unterschiedlich sind. ;-)

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Das war schon ein sehr interessanter Beitrag.

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Hallo,

die Lehrer unterrichten auf sehr unterschiedlichem Niveau, jedenfalls hier (NRW mit Grundschule bis zur 4. Klasse).

Wenn man den Übertritt fair gestalten wollen würde, müsste man die Kinder alle den gleichen Test schreiben lassen und danach gehen.

Unsere Tochter (6. Klasse) hatte in der 4. Klasse lauter Einsen bei einer relativ anspruchsvollen Lehrerin, und ja, die hat sie damals aus dem Ärmel geschüttelt. Gelernt hat sie nur für Sachkunde (Hauptstädte usw.)
Ein Mädchen, das damals in der Parallelklasse war, hatte ebenfalls lauter Einsen, ohne wirklich zu lernen. Ihr Lehrer war beliebt, weil er kaum Hausaufgaben aufgab und allgemein sehr locker war.

Die beiden sind jetzt in der gleichen Klasse auf dem Gymnasium. Unsere Tochter hat immer noch fast nur Einsen und gehört zu den drei Überfliegern der Klasse. Das andere Mädchen ist auf 2en und ein paar 3en abgerutscht und muss zu Hause einiges tun. Unsere Tochter lernt eigentlich nur Vokabeln. Andere Sachen liest sie sich vor Klassenarbeiten oder Tests mal durch.

Unser Sohn (4. Klasse) war zuerst bei einer Lehrerin, die sehr langsam mit zig Wiederholungen arbeitete. Da war er nicht nur an der Spitze der Klasse, sondern so unterfordert, dass er letztendlich eine Klasse übersprungen hat. (von 2.1 nach 3.2)
Jetzt ist er bei einer Lehrerin, die anspruchsvoller ist, als die Lehrerin unserer Tochter. Da ist eine Eins richtig harte Arbeit, und es gibt nur ein einziges Kind in der Klasse, das viele Einsen hat.
Unser Sohn wird voraussichtlich "nur" lauter Zweien auf dem Zeugnis haben, und wir üben mit ihm auch immer mal wieder Themen zu Hause, die nicht richtig sitzen. Er hat aber Anfang des Jahres ein komplettes Schuljahr zu Hause in drei Monaten durchgearbeitet.
Was sagt das jetzt über die Leistungsfähigkeit dieses Kindes aus?

Die Lehrerin sieht ihn definitiv auf dem Gymnasium, aber vom Notendurchschnitt her, wäre die Gesamtschule zumindest eine Überlegung wert.
(Da haben wir aber Bedenken, dass er sich wieder langweilt.)

Daher darf man nicht nur auf die Noten gucken, sondern muss das Kind insgesamt betrachten und sich auch überlegen, wie anspruchsvoll der Lehrer, im Vergleich mit anderen Lehrern, ist.

LG

Heike