Guten Morgen,
unser Sohn fast 9 Jahre alt und sagen wir mal etwas empfindsam. Er kann keine "Gruselfilme" schauen ohne danach wochenlang bei uns im Schlafzimmer zu campieren.
Und dabei geht es hier nicht um Horrorfilme sondern eigentlich schon kindgerecht.
Das ist okay wir haben uns damit arrangiert und wissen Bescheid. Das selbe Problem haben wir mit Videospielen. Wir haben die ganze Sache natürlich im Blick und wissen was er spielt. Minecraft ist aktuell sein Favorit.
So und nun kommen die Kumpels ins Spiel. Viele von denen spielen Fortnite.
Die Jungs verabreden sich auf dem Spielplatz, dann wird es zu langweilig und man trifft sich bei einen der Jungs zuhause und zockt.
Der Lütte will dazu gehören (logisch) und macht einen auf coole Socke und abends im Bett ist das Theater groß und wir baden (als Familie) den ganzen Mist aus.
Einerseits kann ich Ihn total gut verstehen. Dazugehören und cool sein. Gerade Jungs in diesem Alter sind sehr kompromislos was Cool ist und was nicht.
Auf der anderen Seite habe ich keine Lust wieder 2 Monate jeden Nacht geweckt zu werden weil er sich reinschleicht (hat ne Matratze im Schlafzimmer liegen). Und vorallem das Theater wenn er schlafen soll.
Und ich will einfach nicht das er Spiele ab 12 spielt. Er kann damit offensichtlich nicht umgehen.
Momentan handhabe ich es so:
Ich habe Ihm verboten zu besagten Freunden zu gehen und gleichzeitig eine Einladung zu uns ausgesprochen. Bei uns gibt Unmengen an Lego und falls sie mal zocken wollen haben wir eine Nintento Switsch. Wo alle mitspielen können.
Das wird aber leider nicht angenommen. Tom hängt dann immer alleine zuhause und ist traurig.
Ach Mensch. Wie geht ihr mit so etwas um? Und vorallem mit der Altersbeschränkung dieser Spiele?
Viele Grüße Anja
Medien + Spiele bei Freunden
Hallo,
ich würde den Eltern mitteilen, dass Tom 9 ist und daher keine Spiele ab 12 spielt, ganz einfach. Wenn er dort ist, liegt die Aufsichtspflicht bei der Familie. Sollte da kein Erwachsener sein, muss Tom eben wieder nach Hause kommen.
Eine Bekannte von uns erzählte ähnliches: bei ihnen gab es kein TV und keine PS am Nachmittag, da wollte niemand mehr zum Sohn zum "Spielen" kommen. Ging über ein paar Jahre. Keine Ahnung, wie man da wieder rauskommt.
Alles Gute!
Tja und genau da liegt ja das Problem...
Die Mutter scheint es nicht besonders zu interessieren was die Kids da machen und Tom wird natürlich einen Teufel tun und es mir auf die Nase binden wenn sie "heimlich" gespielt haben. Ich bekomme es nur raus wenn wir wieder Abends Theater haben. Da ist er auch immer einsichtig...
:( Voll doof
LG Anja
Wie wärs mit Hobby suchen fürs Kind, dann muss er nicht immer zu Hause hocken trifft Kinder die anderes im Kopf haben und schließt neue Freundschaften, bei uns wird generell nicht gezockt und hier haben die Kinder Freunde auch andere interessen langweilig wird es nie ... meine älteste sie ist 11, hat mit 10 das erste mal eine Spielkonsole gesehen ...und hat keinen Wunsch so etwas zu besitzen... persönlich würde ich auch nicht wollen das Kinder indem alter sich mit soetwas beschäftigen wenn sie sich mit Freunden treffen...und nein wir sind keine Freaks,wir besitzen Fernseher,Computer Laptops und unsere 2 ältesten 11 und 9 haben auch ein Smartphone mit jeder Zeit zugänglichen Internet Verbindung und völlig uneingeschränkter Nutzungszeit, wir kommunizieren viel über Whatsapp mit den Kindern wenn diese außer Haus sind und sie haben auch Spiele auf diesen Geräten allerdings liegen die Geräte zu Hause meist in der Ecke und werden in der Freizeit völlig ignoriert...zum anderen habe ich meine Kinder von angang an so erzogen das man sich anderen nicht anpasst zu mindest bei solchen Sachen dingen, das ist hier völlig uncool , wer will schon Mitläufer sein...
Also immer hockt er nicht zuhause. Er trifft sich ja draussen mit seinen Freunden und sie spielen auf dem Spielplatz. Dann will einer der Jungs nachhause zum Zocken und alle stiefeln hinterher. :(
Danke für den Tipp mit einem Verein o.ä.
LG Anja
dann bestärke deinen Sohn darin Vorschläge zu machen was spannender wäre als Konsole Spiele, oder kauf ihm ne Nerv, das ist gerade für Jungs lustig und besser als konsole , veranstalte ne Party und hilf dabei den Kindern auf die Sprünge was lustiger ist, macht selber gilberschleim, oder ne kissenschlacht, lass die Jungen was bauen nistkästen oder schwerter...kinder lieben Rollenspiele, selbst die großen...gib einen implus
Hallo,
Fortnite hat 2 Spielmodi Rette die Welt mit der USK ab 12 und Battle Royale was in der online Version nie eingereicht wurde. Battle Royale für die Switch ist ab 16.
Beide Versionen haben in Händen von so jungen Kindern nichts zu suchen. Meiner Erfahrung nach erlauben das Spiel die Eltern, die sich nicht mit dem Thema zocken auseinander setzen wollen. In diesem Haushalte darf meine Tochter erst einmal nicht mehr.
Gruß Sol
Ja so handhaben wir es aktuell. Er darf nicht zum Kumpel, aber er darf zu uns.
Die Mutter kümmert es nicht was die Jungs machen.
Ich mag den Jungen und finde es einfach total schade das eine Freundschaft wegen so etwas nicht funktioniert.
Gruß Anja
Genau so ist es!!!! 👍👍👍
Ach puh, da mit der Altersgrenze zu argumentieren, wird vermutlich wenig bringen und ich persönlich wäre dafür nicht so ansprechbar, als wenn die Mutter eines empfindsamen Kindes zu mir sagen würde: Bitte achte drauf, dass die bei euch nicht Fortnite spielen. X ist da echt empfindlich und träumt wochenlang schlecht.
Ich als Mutter würde dann auch mit meinem Kind sprechen und es dafür sensibilisieren, dass halt jeder Jeck anders ist und der eine vor Dingen Angst hat, die andere völlig unproblematisch finden und das Mobbing da anfängt, wenn man Menschen aufgrund ihrer Ängste ausgrenzt, von oben herab behandelt.
Altersgrenzen sind so "künstlich": z.B. spielt der Sohn (6) schon ewig mit Lego ab 9 und auch einige Filme ab 12 funktionieren hier gut.
Mit dem Alter lässt sich also schlechter argumentieren als mit der "psychischen Konstitution" des Kindes.
Dem Sohn den Umgang mit diesen Kindern zu verbieten, finde ich grenzwertig. Damit schießt du ihn ja total ins Aus. Vermutlich würde ich da fast lieber Alpträume in Kauf nehmen und mir die Zunge fusselig reden und die Grenzen von Fiktion und Realität besprechen... Im Übrigen gibt es hier durchaus Kinder, die so selbstbewusst sind und zum Sohn sagen: Bitte keine ???Kids, ich grusel mich da so. Er findet das total ok, vielleicht sind sie aber mit 6 auch noch nicht so gnadenlos, was Coolheit angeht.
.Aber ich hab auch leicht reden, weil ich ein gänzlich unbegruselbares Kind habe. Der würde vermutlich sogar "Chucky die Mörderpuppe" gucken, ohne mit der Wimper zu zucken... Keine Ahnung, wo das her kommt. Dafür hat er Angst im Dunklen...
Ja genau ungruselbar ist unsere Große auch. Sie kann super zwischen Fiktion und Realität unterscheiden und sie hatte noch nie Probleme mit Filmen oder ähnlichem.
Woher das bei dem Lütten kommt keine Ahnung aber er ist was Medien angeht echt empfindlich... Er kann sehr schlecht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden bzw. verarbeitet er alles nachts.
Das Problem ist das ihm das tagsüber keine Probleme bereitet und er nicht über die Konsequenz nachdenkt. Abends geht es dann los und wir baden es aus. Jeden Nacht geweckt werden oder gar nicht erst schlafen wollen.
Viele Grüße Anja
Hallo,
wir versuchen Junior zu vermitteln, dass man dann cool ist, wenn man zu seiner Meinung/Gefühlen steht. Dies kann einsam machen, jedoch auf Dauer den Horizont erweitern. Sprich:" Hase, du bist echt ne coole Socke, dass du merkst was dir gut tut."
Ansonsten, wenn er dem Mainstream folgen möchte, dann muss er auch die Konsequenzen tragen.
LG Reina
Hey,
ja das versuche wir auch...wir zeigen ihm seine Stärken und reden ihm gut zu. Aber leider vergisst er das sobald er mit seinen Kumpels unterwegs ist.
LG Anja
Dann muss er aber auch mit den Konsequenzen leben. Es gibt nämlich nicht nur das Bedürfnis deines Sohnes cool zu sein, sondern auch dass der Eltern auf ungestörte Nachtruhe.
Ich kann sehr Kompromisslos werden. Weis Junior inzwischen und lebt seit fast 10 Jahren damit.
Junior fand/findet es schon recht schräg, sich bei schönstem Wetter in die Bude zu hocken um zu zocken und ist dann immer nach Hause marschiert. Er findet die Computerspielerei auch als nicht erholsam, nach sechs Stunden Schule und einer Stunde Hausaufgaben.
Hallo,
ein Freund meines jüngeren Sohnes hat zu Hause Narrenfreiheit und als ich mitbekommen habe, dass die Jungs ( zu dem Zeitpunkt beide 6 
) dort jedes Mal Tablet-/Handyspiele ab 16 bzw. 18 spielen, während die Mutter mit der Nachbarin Kaffee trinkt, habe ich meinem auch verboten, dorthin zu gehen. Gleichzeitig habe ich gesagt, dass der Freund weiterhin bei uns jederzeit willkommen ist. Er hat uns aber bisher nicht mehr besucht (das ist jetzt fast 2 Jahre her) und die Mutter ist mir böse....
Mein Sohn ist zwar auch traurig deswegen, aber er hat zum Glück noch andere Freunde und auch ansonsten genug Beschäftigung.
Dein Sohn könnte sich für ein neues Hobby begeistern, einem Verein beitreten o.ä. Dort findet man genug Ablenkung, dass man nicht allein zu Hause hocken muss.
Ausserdem würde ich ernsthaft mit ihm reden und auf seine Vernunft setzen (Verbote bringen meistens nicht viel): Wenn ihm klar ist, dass es ihm nicht gut geht mit diesen Spielen und Filmen, sollte er sich überwinden können und den Kumpels sagen, dass er nicht mitmacht.
Das ist nicht immer einfach, völlig klar. Bestärke ihn darin, eine eigene Meinung zu vertreten.
Mein Großer ist so; er steht immer überzeugt zu seiner eigenen (häufig sehr unpopulären) Meinung und hat sich deswegen schon viel Spott und Hohn (und auch körperliche Angriffe) abgholt, was ihn oft fertig macht. Aber er hat dadurch auch einige neue Freunde gefunden.
LG
Hallo,
also ich finde, Du kannst da nur auf Deinen eigenen Sohn einwirken.
Die "Altersbeschränkung" ist doch auch bei Filmen und Videospielen nur eine Empfehlung. Gerade hier bei Urbia sind alle immer so stolz, wenn Vierjährige schon Puzzles "ab 7" legen oder Lego "ab 9" aufbauen können...
Ich halte mich daran auch nicht immer. Ein Spiel ist nur deshalb "ab 12", weil es die Vorgaben für nächst-niedrigere Altersgrenze "ab 6" nicht erfüllt. Wenn es für ein sechsjähriges Sensibelchen nicht geeignet ist, kann ein neunjähriges unsensibleres Kind es vielleicht trotzdem spielen, ohne Schaden zu nehmen, und muss nicht auf den 12. Geburtstag warten.
Und außerdem, was soll die andere Mutter dann den Jungs sagen? 
"Tut mir leid, jetzt ist Tom dabei, da dürft ihr Fortnite nicht spielen, erst heute Abend, wenn er weg ist"?
Viele Grüße
H.
>> Und außerdem, was soll die andere Mutter dann den Jungs sagen?
"Tut mir leid, jetzt ist Tom dabei, da dürft ihr Fortnite nicht spielen, erst heute Abend, wenn er weg ist"? <<
Warum nicht?!
Eine verantwortungsvolle (und verständnisvolle) Mutter würde bevor Tom zu Besuch kommt, ihrem Sohn das sagen - da kommt es gar nicht erst zu so einer Äußerung vor ihm und sie bleiben weiterhin Freunde 
"Die "Altersbeschränkung" ist doch auch bei Filmen und Videospielen nur eine Empfehlung."
Rechtlich stimmt es nicht was du schreibst!
Die FSK bei Filmen ist bindend. Ausnahme ist nur FSK 12. Bei einer öffentlichen Vorführung dürfen Filme mit FSK 12 nur im Beisein der Eltern von jüngeren Kindern gesehen werden.
Die USK ist für den Handel bindend. Ein Händler, welcher ein Spiel mit USK 12 einem 11 jährigen verkauft macht sich strafbar.
Die Altersangaben auf Lego , Puzzle usw sind Vorschläge.
Die Altersangaben auf Büchern mit ab 16 oder ab 18 sind auch bindend für den Handel.
Hallo,
wir als Eltern sind sehr offen und freizügig was den Nedienkonsum unserer Kinder angeht. Allerdings haben wir keine PlayStation, sondern nur eine uralte WII, auf der es überwiegend Sportspiele gibt.
Wenn Freunde zu Besuch sind, gerade die, die zuhause eher kurz gehalten werden, möchten immer gleich an die Konsole. Gibt es bei uns nicht. Maximal 30 Minuten zum Ende der Verabredung.
Von einigen Freunden weiß ich, dass sie wenig Medien dürfen, die kommen dann gar nicht an Konsole und Co.
Bei anderen ist es so, dass sie zuhause auch eher freizügig mit Medien umgehen, da drücke ich dann was Konsolenzeit angeht schon mal ein Auge zu.
Aber Verabredung bedeutet für mich, dass sich die Kinder mit anderen Dingen beschäftigen. Ich beispielsweise würde keine Horde Jungs reinlassen nur weil ihnen langweilig ist.
Wenn meiner unverabredet rausgeht, kommt er in der Regel alleine zurück, wenn das Spiel nicht mehr passt.
Letztendlich kannst du deinen Sohn bestärken und hoffen, dass die anderen ihn nicht ausschließen. Wenn Gespräche nichts bringen kannst du nicht anders handeln als du es machst, da von den anderen Eltern keine Einsicht zu erwarten ist.
VG