Wie helfen eure 12-jährigen zu Hause?

Ich frage mich gerade was man einem 12jährigen so an Aufgaben übertragen kann. Oder ob andere Kinder überhaupt etwas machen 'müssen' .
Wie läuft das bei euch?

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Hallo,

"Helfen" tut hier niemand. Wir sind eine Familie mit 5 Personen (Kids sind 13, 11 und fast 5) und jeder tut schon immer seinen Teil, damit wir alle uns hier wohl fühlen.

Die Großen
-räumen abwechselnd die Spülmaschine aus
-machen ihre Zimmer komplett (inkl. Bett beziehen, Staub wischen...)
-fegen/wischen ab und an die Treppe
-bringen Kleinigkeiten vom Supermarkt mit
-Putzen ihr eigenes Bad
-betreuen gerne den Kleinen, wenn ich mal was vor habe

Der Kleine
-räumt das Besteck aus der Besteckschublade der Spülmaschine aus
-schmeißt Waschmaschine komplett an (ernsthaft!)
-räumt sein Zimmer auf

Ansonsten tun die 3 bereitwillig, worum ich sie bitte, das kann eigentlich jede Tätigkeit sein. Die Großen backen/kochen total gerne.

Ich finde es wichtig, dass jeder nach seinen Möglichkeiten mit anpackt.

VG

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Wow, ja das hört sich sehr perfekt an , so hätte ich das gerne. Wie hast du das hinbekommen? Für meinen Jungen ist das alles mein 'Job' und seiner ist Schule . Den erledigt er auch super, aber ich möchte auch, dass er mal hilft. Er sagt dann oft , er braucht auch mal frei ...

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Gar nicht gezielt eigentlich. Von ganz klein auf haben sie mitgeholfen, bei allem eigentlich. Es war einfach immer selbstverständlich, dass jeder mit anpackt. Wie sagte mein Mann so schön? Auch kleine Hände können helfen ;-).
Ich würde mächtig stinkig werden, wenn mein Kind meinen würde, mir erzählen zu müssen, was mein Job wäre und es deshalb damit nichts zutun hätte.
VG

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Hallo,

ja einkaufen, Gassi gehen, saugen, aufräumen, Geschirrspüler ausräumen, Wäsche wegräumen.

Gruß

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Hallo,
unsere beiden sind 14 und fast 10. Sie haben keine festen Aufgaben, aber fassen mit an, wenn man es ihnen sagt. Das könneb aber durchaus sehr unterschiedliche Dinge sein, z.B. Spülmaschine ausräumen, saugen, Getränke aus dem Keller holen, einen Korb Holz in die Wohnung holen, den Hund rauslassen, Rasen mähen, Holz spalten ( das aber nur der Grosse). Gerade helfen beide beim Garten umgestalten. Ich muss auch sagen, dass beide mehr Spass daran haben, draussen zu helfen.... "Männerarbeiten" halt 😉.
LG
Elsa01

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Ja , was ihm Spaß macht erledigt er auch von sich aus , aber das sind die wenigsten Sachen.

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Meine Kinder (13 und 10) erledigen auch Dinge im Haushalt.

Die einzige Aufgabe, die fest von den Kindern erledigt wird, ist die Spülmaschine ein- und ausräumen, aber sie machen auch sonst alles, was ihnen aufgetragen wird (natürlich oftmals nicht, ohne sich zu beschweren - aber sie machen es! #augen)

Das meiste wurde ja schon geschrieben...

Das einzige, was ich ihnen bisher noch NICHT aufgetragen habe (und was mir jetzt so spontan einfällt), ist Toilette und Dusche putzen (Waschbecken und Spiegel aber schon), den Boden feucht wischen und Fenster putzen (außer mal den Hundesabber von der Terassentür).

Aber man muss sich ja auch noch steigern können im Laufe der Zeit... ;-)

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Ja genau, nicht ohne sich zu beschweren, dass ist mir dann zu blöd.
Meiner musste bis jetzt nur sein Bett machen und einmal die Woche Zimmer aufräumen. Das klappt garnicht , nur wenn ich paar Mal erinnere. Ihm ist aber ständig langweilig. Heute wollte er raus und fragte wann ich denn endlich fertig sei mit der Küche, da hat es mir dann gereicht und ich habe gesagt es würde schneller gehen wenn er hilft. Dann kommt nur einen Stöhnen - und was soll ich denn sonst noch alles machen....

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Ich glaube da muss man als Mutter einfach durch.

Du musst für dich selbst die Prioritäten setzen, entweder das Kind erinnern und dich gegen das Genörgel durchsetzen, oder den Haushalt alleine schmeißen. Was dir lieber ist...

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Tochter 13J. muss nur am WE und in den Ferien Tisch decken, mit abräumen, Blumen gießen, Spülmaschine und Trockner übernehmen und ihr Zimmer (bis auf das Wischen und Fensterputzen) sauber halten. Untere der Woche soll sie sich ganz auf ihre Schule konzentrieren und nebenbei halt ihre Sachen wegräumen...denn mit zweimal lang Schule, einmal Konfiunterricht und einmal Reiten, da bleibt ihr eh nur freitags Zeit für ihre Freunde. In den Ferien kocht und backt sie oftmals und hilft hier und da etwas im Betrieb mit, wenn Wünsche anstehen.

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Bei uns war bis heute auch in der Woche nur Schule angesagt und Bett machen. Am Wochenende muss mein Junge sich 'auch mal entspannen ' . Jetzt ist es aber so, dass er garnicht mehr hilft. Wenn ich mal Frage ist ihm alles zuviel , deshalb denke ich ihm fehlt die Routine.

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Hallo

unsere großen beiden sind inzwischen schon älter (der kleine noch jünger) aber feste Aufgaben hatten sie in dem Alter nicht.
Sie halfen aber bereitwillig mit, egal ob im Haushalt, im Garten, mit den Haustieren, den Hühnern oder im Wald, das macht auch unser jüngster (7,5 J.) schon längere Zeit. Jeder packt bei allem mit an, egal ob wir Eltern, die Großeltern oder Kinder, so wie es jeweils für die Person möglich ist. Gemeinsam gehts meist schneller und macht mehr Spaß (oder ist weniger Schei..).

LG

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Ja, so stelle ich mir das auch vor. Bis zur Schule war es auch so, aber jetzt muss ich wegen allem fragen , und mein Junge stöhnt als wäre er total überlastet.
Wie machst du das, das es deinen Kids Spaß macht zu helfen?

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Unsere großen beiden sind inzwischen schon 18 & 19 Jahre, da ist das mithelfen selbstverständlich geworden, sobald sie aus Ausbildung/Studium daheim sind.

Aber immer hat es den beiden nicht nur Spaß gemacht, keine Sorge. Da kam schon auch mal sowas, wie "Mama/Papa das ist Kinderarbeit" oder ähnliches. #schein
Im Grunde wußten sie aber auch, dass zusammen geholfen werden muss, dann ist auch wieder für anderes Zeit. Wobei natürlich die Schule immer vorging, genauso jetzt die Ausbildung der beiden, wenn auf Prüfungen gelernt werden muss, dann ist das eben wichtiger.


Hin und wieder gab es auch eine Belohnung, wenn sie mal viel mithelfen mußten und z. Bsp. das ganze WE im Wald beim helfen dabei waren, Brennholz aufrichten oder Obst geerntet wurde um es zum entsaften zu liefern (bei uns ist Pölz in der Nähe).

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Meine Enkelin mit bald 12 Jahren macht alles wie die Großen bei "baby2013".
Wenn sie bei mir ist, deckt sie selbstverständlich auch den Tisch, räumt ab, trägt mir auch mal den Müll runter, wenn nötig oder zerschneidet auch mal die Kartons für die blaue Tonne, hilft im Garten mit, was eben anfällt. Sehr gerne macht sie auch beim Kochen und Backen mit. Sie WILL auch schwerere Dinge in den Keller schleppen bei Aufräumaktionen - sie ist ja schon groß;-).
Sie ist Mitarbeit im Haushalt von klein auf gewohnt - wie ich es von meinen Kindern auch erwartete.
Es gibt kein "helfen" - alle wollen, essen, trinken, wohnen - also machen auch alle bei den erforderlichen Erledigungen mit #freu LG Moni

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Hallo!

Meine ältere Tochter ist fast 11 und das Mitmachen im häuslichen Alltag haben wir viel zu spät angebahnt, finde ich, denn es ist leider nicht selbstverständlich bei ihr. Die anderen beiden sind da etwas anders.

Als unsere Älteste mal zum Tisch abräumen und abwischen meinte, das wäre nicht ihrer, sondern mein Job, habe ich sie mal über meinen „Job“ aufgeklärt: Mein Job sei es, meine Kinder für das selbstständige Leben vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass sie als fittes und verantwortungsvolles Mitglied selbst existieren kann. Solange sie davon noch weit entfernt ist, gehört es zu meinem Job, ihr alles beizubringen, was sie meiner Meinung nach braucht. Und das sei in dem Moment eben Tisch abräumen und abwischen.

Es gibt noch andere Bereiche, in denen meine Große so ihre Vorstellung von dem hat, was Mama oder Papa so müssen... eigenes Zimmer, teure Klamotten, neues Spielzeug etc. Ich habe mit ihr dann mal über Grundbedürfnisse und Ansprüche geredet und über die unterschiedlichen Möglichkeiten von Menschen, ausgehend von nötiger Leistungsbereitschaft und dem Zusammenhang mit Erfolg und ggf. höherem Einkommen.

Leistungsbereitschaft zu Hause ist viel besser geworden und Hotel Mama gibts nicht...

LG Judith

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Vielen Dank euch allen für die tollen Tipps und Erfahrungen.
Ich habe meinem Sohn gestern Abend einiges vorgelesen und er hat sich für : alle packen mit an und zusammen ist man schneller fertig! entschieden.
Er hat sich sehr gefreut, dass wir jetzt zusammen sein Zimmer aufräumen, mal sehen , ob das heute noch so ist, wenn er bei den anderen Sachen hilft, was doch deutlich mehr ist. ;-)