Wie zeitintensiv sind bei euch Waldorfschulen?

Liebe Forengemeinde,

leider weiß ich keine andere Überschrift. Auf Waldorfschulen wird ja häufig mehr Elternarbeit erwartet als auf herkömmlichen Schulen.

Mein Großer ist ganz normal auf eine staatliche Regelschule gegangen. Elternabende
2 pro Schuljahr, 1 Elternsprechtag und bis zur 7. Klasse irgendeine Weihnachtsveranstaltung in der Schule. In der Grundschule vielleicht nochmals ein Adventskaffee mit der Klasse + Eltern.


Mein Jüngster besucht eine Waldorfförderschule. Die ersten 5 Schuljahre alle 8 Wochen Elternabend. 3 Samstage im Jahr Pflichtschulveranstaltung wie Baussamstag, Herbstfest und Schuljahresabschlussfeier. Seit zwei Jahren hat sich allerdings bei den Elternabend etwas geändert. Sie sind wesentlich weniger geworden.
Die Klassenlehrerin beschränkt sie auf 2 Elternabende im Jahr. Elternsprechtage gibt es 1 bis 2 Stück im Schuljahr.


Wie sieht es bei euch aus? Auch soviel?


LG Hinzwife

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Warum schickt man sein Kind überhaupt auf eine Waldorfschule?

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Ich kann es dir nur aus meiner Sicht sagen. Mein Sohn ist Autist, wird in Kleinklassen unterrichtet. Auf der staatlichen Förderschule "geistige Entwicklung" wäre er wohl ziemlich unterfordert gewesen. In der für uns zuständigen Schule werden sehr viele Kinder mit mehrfach Schwerstbehinderung unterrichtet. Diese Schule ist für solche Kinder echt optimal. Es blieb eigentlich nur für uns diese Schule. Und dort wird unser Sohn optimal gefördert. Dort könnte er auch einen Hauptschulabschluss machen.


Wie schon geschrieben, besucht mein Sohn eine Förderschule, keine Waldorfschule
mit Riesenklassen. Dazu kann ich dir nichts sagen. Für meinen Großen kam es eh nicht in Frage. Aber für mein spezielles Kind.


Man kann sich auch die Frage stellen, warum Kinder eine Montessori , eine katholische/evangelische oder demokratische Schule besucht. Da werden sich die Eltern sicher etwas dabei gedacht haben.

LG Hinzwife

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Vielleicht weil man von dem Kozept überzeugt ist....