Hi,
unsere Grosse ist in der dritten Klasse und eine solide Zweierschülerin.
In Deutsch ist auch mal eine eins dabei, aber eben auch mal eine 2-3.
In der letzten Zeit war sie sehr zickig, unkonzentriert und oft schludrig. In der Schule waren die Freunde wichtiger und sie hat nur das nötigste gemacht. Vergangenes Wochenende hat es hier schon eine deftige Standpauke wegen ihres Verhaltens in der Familie gegeben.
Heute hat sie nun in ihrer Paradedisziplin Diktat eine 4-5 heim gebracht. Und untendrunter ein Vermerk der Lehrerin:
Liebe xxx,
als ich das Diktat noch einmal vorgelesen habe, hast du dein Heft schon zugeschlagen und rum geräumt. Als ich dich gebeten habe dies zu lassen und doch lieber noch einmal zu schauen ob du ein Fehler findest, hast du das nicht gemacht. Vielleicht hättest du ja noch einen entdecken können?
Die Fehler sind komplett Flüchtigkeitsfehler!
Ich könnte sie erwürgen. Deshalb ist sie nun erst einmal oben und macht Hausaufgaben. Ich habe ihr gesagt, dass wir später sprechen und dass ich erstmal nachdenken muss wie wir weiter machen.
Was würdet ihr machen? Sie wirkte schon zerknautscht. Lieber abwarten ob der Schreck lehrreich war, oder dem Impuls drakonischer Strafen nachgeben?
Gruß Ornella
Wehret den Anfängen, oder hoffen das der Schreck sitzt?
Abwarten. Aber nicht zu lange. Wenn der Schreck gereicht hat, dann ändert sie auch sofort ihr Verhalten, also heute.
Wenn es so bleibt unbedingt einen Termin mit Lehrerin machen.
Danke!
Mittwoch ist Jahres-Elterngespräch. Ist Zufall, aber passt gerade
Ich würde auch abwarten, damit sie es selber lernt. Sei nicht gar so streng - mal ein schlechtes Diktat ist doch nicht schlimm. Wenn die nächste Überprüfung besser wird, dann hat sie auch was daraus gelernt.
Btw: wenn dir die Rechtschreibung schon so wichtig ist: in deinem Beitragstitel gehört ein "dass" 😋
Danke für deine Antwort! Es geht um die Note in Verbindung mit ihrem Verhalten der letzten Zeit.
Und es ist egal ob ich einen Fehler mache. Denn ich bekomme weder Noten, noch Geld dafür.
"Und es ist egal ob ich einen Fehler mache. Denn ich bekomme weder Noten, noch Geld dafür. "
Das ist ja mal eine schräge Argumentation...machst Du diese (sorry) vielen Fehler jetzt, weil es nicht mehr darauf ankommt, obwohl Du es auch richtig könntest?
Das kennen wir auch
Meine Enkelin Leonie ist 2-3 x pro Woche zu den Hausaufgaben bei mir und ich hätte sie auch schon "würgen"können, wenn sie ein Diktat/Aufsatz heimbringt, bei dem die i-Tüpfelchen reihenweise fehlten oder ähnlicher Mist. Drakonische Strafen gibt es deswegen ganz sicher nicht, auch nicht von meiner Tochter. (Man muss ja noch steigerungsfähig bleiben 
) Aber bei einer solchen Anmerkung des Lehrers hätte ich sie schon gefragt, ob sie noch ganz koscher ist - nicht mehr durchzulesen, obwohl noch Zeit gewesen wäre. Da würden wir wohl ankündigen, dass Madamchen etwas mehr üben muss und weniger mit der Freundin spielen kann
Das zieht -noch - ganz gut, sie ist 11.
Momentan leisten wir Überzeugungsarbeit, dass sie sich mehr mündlich beteiligen muss, besonders in den Fächern, in denen sie zwischen zwei Noten hängt. Ausserhalb der Schule eine Riesenklappe und ein geschliffenes Diskussionsvermögen....und im Unterricht....
Begründung: "die nimmt mich doch eh nie dran, da lass ich es gleich". Was die Lehrerin aber so nicht bestätigt....naja. Lass Deine Tochter bei künftigen Hausaufgaben JEDESMAL alles nochmal in Ruhe durchlesen, egal, ob sie es will oder nicht - und genaus muss sie es in der Schule tun. Wiederholt sich der Vorfall, kannst Du immer noch das 
loslassen. LG Moni
Danke!
HI,
ich finde Kinder dürfen auch mal "schlechte" Phasen haben, dürfen auch mal zickig sein und schlechte Laune haben. Wir Erwachsenen sind doch auch nicht unser Leben lang immer gleich gut in allem, zeigen immer Top-Leistungen. Manchmal sind wir einfach mit anderen Dingen beschäftigt, haben andere Prioritäten als Glanzleistungen zu erbringen. Oder hast du in deinem Leben immer nur beste Ergebnisse ergbracht, warst immer gut gelaunt und hast dich immer vorbildlich verhalten? Warum darf ein Kind nicht auch mal Fehler machen? Es ist doch nichts schlimmes passiert. Diese Note im Diktat der 3. Klasse entscheidet doch nicht über ihre Zukunft!
Erwürgen-wollen oder Standpauken-halten finde ich übertrieben. Ich denke es ist wichtig, dass sie verstanden hat, dass die schlechtere Note durch ihr nachlässiges Verhalten entstanden ist und dass ihr klar ist, dass sie es besser hätte machen können. Das wurde ihr durch die Lehrerin bereits vermittelt.
Ich habe nie verstanden, wenn die Launen der Eltern von den Noten der Kinder abhängig sind. Damit bewirkt man nur, dass die Kinder Angst haben mit schlechten Noten nach Hause zu kommen.
Vertrau deiner Tochter. Sie wird Ihren Weg im Leben gehen. Alles was sie dafür braucht ist die Gewissheit, dass Ihre Eltern Sie unterstützen, wenn Sie Hilfe braucht.
Alles Gute für deine Tochter!
Dürfen sie haben, jedoch müssen sie auf den Punkt abliefern. Die dies nicht können oder wollen ....
Ebenso wie beim Schulweg übertreibst du hier mal wieder total.
---- oder dem Impuls drakonischer Strafen nachgeben? --
Was für Strafen, hat man denn da so im Sinn?
Also ich empfehle zunächst Essenentzug, dann das beliebte US amerikanische Waterboarding und wenn das immer noch nichts nützen sollte, dann mit einem Demokratentröster ordentlich draufhaun. Schmerzen sollen schließlich die Seele reinigen
Vorsicht, die nimmt das noch für bare Münze!!
Bei EINER schlechten Note würd ich sagen "So was kommt von so was".
Bei der zweiten oder dritten schlechten Note würde ich bestimmen, dass es mit der Selbstkontrolle vorbei ist und ich für eine Weile mit ihr übe, bis sie wieder fit im Stoff ist.
Meine Große hatte nach den Sommerferien eine ganz schlechte Phase, in der sie keine Lust hatte und dann die eine oder andere Hausaufgaben-6 kassiert hat. An sich nicht tragisch, nur dass sie da nicht ohne Hilfe wieder rauskam. Erst als ich nach ein paar Wochen entschieden habe, ab sofort läuft es nach meinen Regeln und sie den fehlenden Stoff wieder aufgeholt hatte, hatte sie wieder Spaß dran. Ohne meine Unterstützung wäre sie da nicht so leicht wieder rausgekommen. Inzwischen macht sie ihren Kram längst wieder selbstverantwortlich und wird das auch weiterhin tun bis ich wieder feststelle, dass es alleine nicht läuft.
Meine Güte. Es ist EIN Diktat in der DRITTEN Klasse, keine Abikklausur.
Ich würde auf den gesunden Ehrgeiz deiner Tochter setzen, den an sich gute Schüler oftmals in sich tragen.
Sag ihr höchstens noch mal, dass es in der dritten Klasse so langsam darum geht, die Weichen für die Wahl der weiterführenden Schulform zu stellen und dann ist gut.
Druck erzeugt häufig Gegendruck und das willst du doch wohl nicht, oder?
Im Übrigen wimmelt dein Text von Fehlern, was dir egal ist, weil du weder dafür bezahlt noch benotet wirst. Du hast trotzdem eine Vorbildfunktion auch im Umgang mit Sprache. Warum sollte deine Tochter auf Rechtschreibung und Zeichensetzung achten, wenn du doch ohne Berücksichtigung beider gut durchs Leben kommst?